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resden nahe, 2, ne» 3878 »ländliche! langsam, 50 Kilo. »ldmark. höchst«, 3, 06, bl -37. 72, änd,ti«le > höchsten r auege. genährie chtweite, !—48, 8S , 70. Schlacht , 8«. 106, t) e N«< lmalt) ck gut xe. 46, IV7, ch weine > Pfd. 7? . 77 bl, -76, 4b, > fleischige >-68, 8b, Here und Frachten, ichen Ee. ,tallpreist. >3-20,00, >0, aueld. LaMa inqumM ,00, dergl. ken 3IM bl- Nartossel- leie 10,74 Kaiser, nnachmehl >, Roggen- pe 70°/°), loldmarh b« l«ep Dresden, »tyaonfttf irerl üsnutzung Hausbois oren. ösingg In s!lkn sut kachf. rLer A krvidor 8vr en nsn SU Lötwasser, >8«rl« Beilage zur Weifjeriy-Zeitung Dienstag, am 20. Juli 1926 92. Jahrgang Nr. 166 1 Hegleiter - krankheit begünstigt. Sichere Beweise hierfür aber wur den nicht erbracht. In Schneeberg in Sachsen tritt in Arsen-Kobaltgruben der Lungenkrebs sehr häufig auf, uud zwar nahezu iu gleichem Umfang in Gruben, wv unzersetzie Erze, wie in jenen, wo verankerte Erze ab- gcvaut werden. In anderen Arsen-Werken kommt die Krankheit dagegen nicht vor. und es ist daher anzu- nehmeu, daß eine noch unbekannte Eigenschaft des Staubes der Gegend von Schneeberg das Auftreten dcö Krebses begünstigt. , Angehörige von Berufen, die dauerndem Lichtreiz ausgesetzt sind, weisen eine grossere Häufigkeit des Krebs ses auf. Hierher gehört auch der durch Röntgenstrah len veranlaßte Krebs. Ganz besondere Aufmerksamkeit verdienen chemische Agenten. Bekannt ist, dafi Schorns steinfeger und Arbeiter in Nußsabriken stark gefährdet sind. Ebenso macht Arbeit mit Teer, Asphalt, Naphtck nnd Paraffin für Krebs empfindlich. Die Zeitdauer vom Beginn der Einwirkung der Schädigung bis zum Auftreten der Krankheit wäbrt meist einige Jahre, doch kann sie auch viel kürzer sein. Der noch unbekannte Schüdigungsreiz des Rusies, Teers, Asphalts usw. geht vielleicht auf das Arien zurück, das in allen diesen Stoffen vorhanden ist. Andere meinen, radioaktive Stoffe seien die Ursache, einen gewissen Schuh gewäh ren neben peinlicher, versö"licher Reinlichkeit gut ab schliessende Schnbkleider Eine erhöhte Anfälligkeit zeichnet alle Berufe aus di-' mm Alkobolkonium nei gen, z. B. die Bierbrauer Wirte nnd Kellner. Doch ist wohl stets persönliche Veranlagung anzunehmen. Es wird immer mehr erkannt, das; die ErbUchkeit eine Rolle spielt, denn sonst wäre es unverständlich, daß unter sonst gleichen Umständen Krebs in manchen Familien ost austritt, während er andere Familien verschont. Ier Mr-e Zettiiger. Von Else Cron er. Edit kleidete sich an. Ihre Augen strahlten, der Mu» lächelte, als sie in das duftige Gewebe von Mull und weiM Spitzen hineinschliipfte. Jede ihrer Bewegungen war erwartuW frohe Bereitschaft. Heute, ja heute. „ Wie glücklich das Schicksal ihr zu Hilfe kam. HeuteM w Neburtstag, und gestern hatte Doktor Heller seine AnstefWg m Oberlehrer erhalten, viel früher, als er es erwarten dürff». 4 Die Mutter kam und prüfte Edits Aussehen. „Er wird sich dir heut' erklären, ich fühle es." Das Hausmädchen steckte den Kopf zur Tür herein« „Frau Direktor, die ersten GW sinh schon dd, Es Wird LKgnch heißer und yeryer . . . Das Seufzen und Aechzen ist weit und breit groß. Der ganze Erdball scheint in einen förmlichen Olutofen oerwandelt, alles lechzt sehnsüchtig nach Kühlung Die Ausgelassenheit des schweisstreibenden Wetters ist un- zeheuer. Gar mancheincr versucht sich mit dem Ge danken zu trösten, dass der Gipfelpunkt dieser Ausge lassenheit wohl nun endlich erreicht sei. Leider bereiten ihm die Herren von der Wetter wissenschaft eine herbe Enttäuschung. Sie erklären in Anlehnung an Cvuö: Es wird täglich heisser und Heister. In der Tat dürfte sich die für Viele so unangenehme Prophezeiung gar bald bestätigen, denn erfahrungs- gemäst pflegt, von wenigen Ausnahmen abgesehen, die grösste Hitze stets in der zweiten Julihälfte oder gar erst im Monat August einzutreten. Diese Beobachtun gen treffen mit einer einzigen Ausnahme auf die letzten sechzig Jahre zu. Lediglich im Jahre 1905 wurde am ersten Tage des Juli die höchste Sommertemperatur (36,3 Grad in Berlin) gemessen. In allen übrigen Jahren war die zweite Julihälfte bzw. der August am Heistesten. Wie lange die Schönwetterperiode, die von den Herren Wettersachverständigen angekündigt wird, dauert, läßt sich heute noch nicht sagen. Diese Frage hängt in erster Linie von der weiteren Entwicklung der Druckgebiete ab. Immerhin kann man es als wahr scheinlich annehmen, daß mit einer ziemlich ausgedehn ten Schönwetterperiode zu rechnen ist. Deutsche Kleinstaaten. Der Selbständigkeitsdrang der kleinen deutschen Länder. Von den achtzehn deutschen Ländern haben acht über eine Million Einwohner. Der kleinste dieser Staa ten ist der Stadtstaat Hamburg. Dann kommt ein Sprung nach unten, denn das nächst größere Land Mecklenburg-Schwerin hat noch nicht siebenhunderttau send Einwohner. Ihm folgen Oldenburg, Braunschweig, Anhalt und Bremen, das über dreihunderttausend Ein wohner hat. Ein neuer Sprung nach unten führt zu den fünf deutschen Kleinstaaten, die unter zweihundert tausend Einwohner zählen: Lippe-Detmold, Lübeck, Mecklenburg-Strclitz, Waldeck und Schaumburg-Lippe. In runden Ziffern hat Lippe-Detmold 160 000, Lü beck 120 000, Mecklenburg-Strclitz 110 000, Waldeck >55 000, Schaumburg-Lippe 45 000 Einwohner. Daß sich in letzterem Lande, dem kleinsten aller Kleinstaaten, der weniger Einwohner hat als die Mehr zahl preußischer Kreise, die nötigen Stimmen für den Anschluß an das große Nachbarland nicht gefunden haben, ist ein Zeichen, wie stark noch der Selbständig keitsdrang in den kleinen deutschen Ländern ist. In Schaumburg-Lippe sind diese Tendenzen besonders fest verankert, da das bis 1918 dort regierende Fürsten geschlecht ein sehr großes Privatvermögen besaß, dessen Erträgnisse zum großen Teil im Lande selbst, vor allem in der kleinen, fünftausend Einwohner zählenden Re sidenzstadt Bückeburg ausgegeben wurden. Auch zahlte der jeweils regierende Fürst einen Teil der Staats kosten aus seiner Privattasche. So gab er zum Beispiel jährlich einen erheblichen Beitrag für die Kosten des eigenen kleinen Landgerichts, das sich das Ländchen in Bückeburg hielt. Ganz anders liegen die Verhältnisse in Waldeck. Da weder das Land noch die fürstliche Familie reich genug waren, die hohen Kosten der Verwaltung zu tragen, ging diese durch einen schon 1868 geschlossenen Vertrag aus Preußen über, so daß der Fürst nur noch das Begnadigungsrecht, das Kirchenregiment und die Zustimmung zur Gesetzgebung hatte. Auch standen ihm allein die Verwaltung der Domänen und sämtliche Einnahmen aus ihnen zu. Die Spitze der Waldeckschen Verwaltung bildete ein von Preußen ernannter Landes- direktor, gewöhnlich ein früherer Landrat. Wegen sei ner Selbständigkeit und des angenehmen Lebens in Arolsen war der Posten nicht unbeliebt. Für Preußen hatte die Uebernahme der Waldeck schen Verwaltung den Vorteil, daß es im alten Bun desrat außer seinen siebzehn regulären Stimmen über eine achtzehnte, nämlich die von Waldeck, verfügte. Da der oben erwähnte Vertrag von 1868 eine Bestimmung enthält, daß er von beiden Teilen jederzeit mit zwei jähriger Frist gekündigt werden kann, hat die preußische Staatsregierung kürzlich von dem ihm zustehenden Kün digungsrecht zum Juni 1928 Gebrauch gemacht. Die Volksabstimmung in Waldeck, die als Folge der Vertragskündigung zweifellos kommen wird, dürfte umso eher zugunsten Preußens ausfallen, als der andere Waldccksche Landesteil, Pyrmont, der vor einigen Jah ren zu Preußen gekommen und im Landkreis Hameln, der jetzt Hameln-Pyrmont heißt, aufgegangen ist, mit dieser Regelung nachhaltig zufrieden zu sein scheint. Mecklenburg-Strclitz, dessen Gebiet 65 Ki lometer vor den Toren Berlins anfängt, hat nicht nur doppelt so viel Einwohner wie Waldeck, sondern ist auch der im Verhältnis zu seiner Größe und Einwoh nerzahl reichste deutsche Gliedstaat. Fast drei Fünfte» des Landes sind Staatsbesitz (achtzig Domänen und hundcrtachtzigtausend Morgen Forst). Mecklenburg- Strclitz ist daher auf absehbare Zeit hinaus wohl in der Lage, die Kosten seiner Verwaltung zu tragen, so daß die Zahl derjenigen, die für einen Anschluß an Preußen oder an Mecklenburg-Schwerin sind, verschwin dend klein ist. Für Lübecks Selbständigkeit sprechen dieselben Gründe, die für Aufrechterhaltung der beiden anderen großen Hafen- und Handelsstädte Hamburg und Bre men als Gliedstaaten gelten. Die besondere Stellung, die Lübeck im Ostsechandel einnimmt, ist zweifellos ausbaufähiger, wenn cö selbständiges Land bleibt. Da- i Uen könnte Lippe-Detmold in' dem ihn um- schließendcn Großstadt Preußen aufgchen, ohne in sci- ner wirtschaftlichen Struktur irgendwie verändert zu ' werden. Da indessen Lippe-Detmold durch seine inten sive Landwirtschaft und Industrie in der Lage ist, die Kosten, die ihm seine Stellung als Land auferlcgt, zu decken, srno dort so gut wie keine Anschlußbestrebnngen an den großen Bruder vorhanden. Mser TrwLwaffee. „Wasser ist das Beste", sagt uns der alte griechische Philosoph. Ein frischer kühler Tunk geht unS oft über j alles, und Hunger nnd Müdigkeit schwinden, wenn ' uns das ersehnte Nast die Zunge netzt. Die Menschheit hat, je weiter sie in die Kultur hin- ! eingcschritten ist, sich bemüht, die Versorgung mit dem lebensnotwendigen kühlen Element bequem, reichlich und stetig zu gestalten. Es ist ein langer Weg gewe- sen von der murmelnden Quelle im versteckten Walde, oder in BcrgcSeinsamkeit, zu welcher der Naturmensch ! seine Schritte lenkte, bis zn dem gewaltigen Wasser- f werk der Groststadt, das dem Menschen unserer Tage > zu jeder Stunde die gewünschte Menge in seiner eige- ! neu Behausung znführt. Aber noch können wir alle : Zwischenstufen der Entwicklung verfolgen. So poetisch ein Ziehbrunnen uns auch erscheint, so > wenig entspricht er den Anforderungen der modernen / Gesundheitspflege. Alle direkt ans der Erde kommen- den oder herausgeholten Wässer sind mit mancherlei Beimengungen versehen, welche sie oft minderwertig, mitunter sogar schädlich machen können. Da die natürlichen Quellen und künstlichen Brun nen dem Erdreich entstammen sind in ihnen Mine ralien enthalten. Viele solcher Quellen mit minerali schen Beimengungen sind dem leidenden Menschenge schlecht sogar zu unentbehrlichen Heilmitteln gewor den. Unangenehm wird das Wasicr durch den Gehalt an Kalk, Magnesia nnd Gips, da diese „Härte" ver leihen. Solche Wasser sind z. B zum Kochen von Hül senfrüchten nugceignei, da diese Hari bleiben nnd ihre Berdanbarkeit herabgesetzt wird Bekannt ist es, daß man sich in solchen Fällen mit dem Zusatz von Soda oder Natron Helsen kann. Auch Tee nnd Kaffee, welche mit hartem Wasser znbercitet werden, schmecken schlecht, sind schwach und fade. Im Regenwasser sind kaum nennenswerte Mengen von Mineralien enthalten. Man nennt es deshalb „weich". Es schmeckt nicht, ist aber zum Waschen be kanntlich sehr gut zu verwenden, da es viel weniger Seife gebraucht. Chemisch ganz reines Wasser erhält man durch De stillation. Es ist auf die Dauer zur Ernährung unge eignet. Abgesehen von seinem faden und abstoßenden Geschmack wirkt es durch seine Reinheit salzentziehend auf den Organismus. Aehnlich verhält es sich mit aufgetautem Schnee und Eis sowie mit Gletscherwasser, das schon manchem Bergwanderer übel bekommen ist. Mit organischen Beimengungen versehene Wasser sind unter Umständen sehr gefährlich. Organische -Stoffe geraten dann ins Wasser, wenn die Anlagen der Brunnen schlecht gewählt oder unvollkommen her gestellt sind. Offene Ziehbrunnen bieten naturgemäß dem Zufluß von Unrat am wenigsten Widerstand. Aber auch bei den Schwengelbrunncu in unserem Lande findet man die unglaublichsten Fehler. Direkt neben dem Dunghanfen und der Jauchegrltbe oder auf dem Kirchhof neben den Gräbern sind manche angelegt und nehmen daher die Zersetzungs- und Fäulnisprodukte in sich auf. Mit den aufgenommenen Stoffen geraten Gifte nnd Bakterien in das Wasser und somit auch in den Körper. Wenn im allgemeinen die Folgen auch nicht sehr schlimm sind, so kann man doch mit Bestimmtheit annehmen, daß mancher Magen- und Darmkatarrh auf dem Lande, manches Fieber, mancher Säuglings- und Kindertod auf den Genuß oder Gebrauch von unreinem Wasser zurückzuführen ist. f Geradezu verhängnisvoll werden aber solche un- vollkommenen und . schlechten Brunnen, wenn Leim Herrschen von Seuchen wie Cholera, Typhus oder Ruhr i die Erreger dieser Krankheiten mit den Abfällen in das ! Wasser hineingeraten und so zur schnellsten Verbiet- « tung beitragen. Bei den im vergangenen Jahr mehr- ! fach aufgeflackerten Typhusepidemien glaubte man dem i Wasser einen entscheidenden Einfluß einräumen zu j müssen. Die Forderungen. Sie wir an ein gesundes und . appetitliches Trinkwasser stellen müssen, sind: es soll klar, farblos, kühl sein, frei von fremdem Geruch und Geschmack, nnd namentlich frei von allen organischen sowie auch von schädlichen anorganischen Beimen gungen. ' H. B. Krebs und Beruf. Es ist wiederholt statistisch festgestcllt worden, Saß in manchen Berufen der Krebs häufiger auftritt, als in anderen. Zum Teil geht das, wie Dr. H. Freund aussührt, wahrscheinlich auf die Alterszusammenset zung der Nernfe zurück. Alte Leute neigen mehr zu Krebs als junge. Da nun z. B. in der Landwirtschaft, unter den Beamten usw., die höheren Altersklassen stärker als in vielen anderen Berufen vertreten sind, ) so ist es natürlich, daß hier auch die Häufigkeit des Krebses größer ist, als sonst. Ans die gleiche Weise ist i vielleicht das überschnittlich häufige Auftreten des Krebses bei den wohlhabenderen Bolksklassen zu er klären. Es ist uorgcbracht worden, das; ständiges Umgehen mit vraaniscben Stossen, die leicht faulen, die Krebs- Sltizzs von A BÄU „Fast 30 Jahre. Äs war am Lage umsKss Fbsturs^ < Eks dieses Zusammentreffen Hirt kn M. Meü» Mir ejue Schicksalsfügung. Durch einest Zufall HM» ich' bak dü Mliothekar in Perttn.^ nahm mir MjKiM / Seit Jahren schon hatten sich die anderen junge nverrsn zümcW > Mögen. An Hellers Arm schritt Edit durch den Speisesaal-zu ihrem Platz. Nun würde er reden. Der Sekt perlte in den Gläsern. Die PegrützungMde.dM Direktors war vorüber. Der Fisch war serviert. In EM 1VW Kies fiebernde Erwartung. Wovon sprach er nur Sie antivortete kaum, sie ivartete nur. — Der Braten war oiert. Nun sollte er reden. Aber er sprach nur, sprach von der Gelehrsamkeit und den Pflichten des Gelehrten. Edit fröstelte in ihrem dünnen Spitzenkleid. — Die Mutter warf ihr einen ermutigenden Blick zu. Das Eis wurde serviert. Nun muhte er reden. ! Wie aus weiter Ferne hallten seine Worte an ihr OA > „Gnädiges Fräulein, es war eine schöne Zeit, die wir HM ! lusammen verlebt haben." > „Jetzt kommt es", tuschelten die Freundinnen und liehen sich ihre Gläser vollgiehen. „Ich bin Ihre»» Eltern und Ihnen so dankbar für all Ih^e Freundlichkeit, und wenn ich in der großen Stadt in MemK tillen Klause den Plato studiere, werde ich es tief bedauern» bah ich die Wissenschaft als Meine alleinige Braut betracht«» muh, die keine Rivalin duldet." Bei dem „Braut" überzog ein tiefes Dunkelrot EPlts Sass und Gesicht. Wie Überstand sie nur den langen, langen AbSNV? Endlich ging er, tadellos höflich bis zum Abschied. Und sie gewann es über sich, ihm lächelnd Lebewohl zu sagen. Lie Mutter tröstete: „Er wird Dir schreiben." Dann stand Edit wieder in ihrem Ankleidezimmer, die Augen glanzlos, der Mund herb, jeder Nerv bebend. Ein hählicher Gedanke stieg in ihr auf. Er brauchte VatM Empfehlung. Darum hatte er sich so freundschaftlich MM Wut Teufel, welches Ekelgefühl vor dem Leben stieg in M Hochs So also wurde es gemacht. — Der Schmerz und dle Scham und die Enttäuschung, die heilig» Dreiheit des Leides bohkten sich in ihr Hirn, bft^jebK ! Gedanke in Bitternis getränkt ward. Drei Jahre hatte er ihr gestohlen und sie betrogen auf fine sehr feine, sehr höfliche Art. Nun plötzlich mar die Wissenschaft „seine Brau«!, Er würde nicht mehr schreiben, das wüßte sie. Leise entblätterte die Rose. Mit nervösen Fingern löste Edit das Goldkettchen vom Hülse. Ein erlösendes Schluchzen ging durch ihren Körver. Das Mullkleid lag am Boden; es war, als ob die Spitzen i meinten. Edit presste mit weit geöffneten, angstvollen AugÄr tiie heihe Stirn an die frostigen Fensterscheiben. So also, sä behutsam und alltäglich, so plötzlich und leise, so ungebeten uüo unverschuldet, so schlüpft das Leid ins Meiischenleben, — Ein paar Wochen später erhielt sid Doktor Hellers Ver- lvbungsanzeige.