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««« Mensche«, statt ein«« Äsers a» stW«: kd sprach: „Wer hist du?" bin dein Efbl, und also ist mein« rin« Mutter, und eines" N und ließ mich in deMä Besitz «n. Ich hin die gaM Mt bet dir ge-weft». H«M W Meine Mütter tlüZs ndes erinnert und z« «vtt für mich gebetet haben, un t Mitleid mit mir >st-abt und mir nteina menMiche Eben." Und der Geregte ries aus: „Ey gibt Kein« Mlinacht u^b Weisheit außer bei Allah! Mein Bruder, verzeihe mir Ms, wäs ich in der langen Zeit, wo du mir gedient halt, an dir vH» I Höchen habe.- Daraus ließ er ibn geben und kehrte bewegt rM niedergeschlagen nach Hause zurück. Als sein Weib ihn sah/spWs ' ste: „Warum bist du so georuckt und wo ist der Esel?^ Er äA ( lZortete: „Du kennst nicht die Geschichte lenes Esels: wohlbn, sch über de sie dir erzählen." Und er erzählte ihr alles, und Äs Ml Weib solches gehört hatte, rief sie aus: „O mix MMckNchenl Wer weih, welche Strafe wir noch von Gott Asi erwäHü hAvW, .Heil wir die ganze Zeit einen Söhn Sihams mMrauHM' r^^' sie Almosen und slehte zu Ton, daß er ihnen Uü^> der Mann blieb lange Zeit zu Hause, ohne.zu arbeiten. Meeh Tages sägte sein WM zu ihm: „Mshälb bleibst du Wise, ohne zu arbösten? Gehe zutn Markt und kaufe einen MbMn Esel und arbeite." Er ging zum Markt und benach'tete 's k Ml, die zu verkaufen waren, und er erblickte unter ihnen MH d«n seinigen. Und als er ihn erkannt hatte, näherte er j ck, neigte seinen Mund zu dessen Langohr und raunte: „DK Hiseliger, ohne Zweifel hast du dich wiederum betrunken und hast von neuem deine Mutter geschlagen,- aber bet Allah, ich' (werde dich nicht ein zweites Mal kaufen!" Und er Uetz ihn stehen und ging befriedigt davon. Nie Lüge. -- 7. Skizze von Werner Schumann. Beuthen. Hu, daran durfte man nicht einmal denken! Klein-TdiK müßte nämlich an des Nachbars Gitta denken, die immer so log Uno die .Lügengitta" hieß. Klein-Edith log niemals. Klein-Edith hatte auch ein« Gouvernante. Ein« schrecklich häßliche, altjüngferliche Dame. Aber klug war die, furchtbar a^ bildet. Sie hatte eine lange Nase und eine große Brille. Auf der Straße riefen die Kinder „Isobstengel" hinter der Gouvet» nante her. Himmlisch selig kam sich Edith vor, wie sie da, der Sckpl, orbeit entledigt, in der Laube saß, mit dem weihen, frischge- stärkten Kleidchen. Nach Jasmin duftete es hier, und die Sonne lachte über das ganze Gesicht, und Rosenblätter lagen auf der Erde verstreut. Und ein Sperling, ein niedlicher, srecher, kleiner. Kerl, kam ganz nah zu ihr heian. Pickte an den Rosenblättern herum. Klein-Edith glaubte, daß nun alles in der großen Welt so schön ukd lustig und wonnig herginge. In der Ecke, ganz hinten im Garten, stand ein Birnbaum. - Der hing voller goldgelber Früchte. Hie lachten und flüsterten, ! so daß es Edith grab noch Horen könnte: Komm doch, Edith...- ! Komm... Klein-Edith säh die goldgelben Birnen. Die Gouvernante 1 batte es zwar streng verboten. Sie würde, das war gewiß, schreck. ' lkch wütende Augen machen Und ihr eine Straslektion erteilen. An die Gouvernante dachte Edith und an die Birnen. Und einen Augenblick darauf stand sie unter dem schwer, beladenen Birnbaum und kaute auf beiden Backen. Zwei Kinderaugen blickten duxch einen Schleier. Einsam wurde es um Edith. Im Halse würgte es, mehr und mehr. Und aps hem Innersten stieg etwas heräuf, so dunkel und kalt. ' Sä droysnd'gespenstisch. Dq wüßte Klein-Edith: Das rpar die Lüge. KleinÄdith weinte. Bitterlich. Da ries ed: „Edith, Muhl" Und nochmal« „Edith, wo steckst Du nur?!" Litber, guter Baler im Simmel, dachte Sdtth tn ihrem töd- Nch erschreckten Htrz«n, lieb« VÄer im Kimmel, sieb Mr bdt. > Mß die Bttne unter dje Erdbeenank«n verschwinden. Die Kindchen sauber — Hüsch, husch, stand sie vor der Gouvernante. „Miß Kux?" Klein-Edith fand, dqh di« Augen ihrer Erzieherin noch nie so umfangreich gewesen seien. Ordentlich ünheiwlich funkelten sie. ,':Wärüm eäötest Du, Edith!?" Ukd die Ssunme klakg wie ein Stock, der wuchtig aus ein Brett njedersaust. „Ich — nichts verehrte Miß Kux — ich träumte dort in der Laube ein wenig. — Und da — Ihre Stimme. Da Mräk ich, Miß Kux..." „Du hast nichts zu träten! Hörst MI KUne HMMn haben nur an ihre Schulärkeiten zu denken! Doch — wenn ich mich nicht täusche —" „Nur geträumt, Miß Kur. Wahrhaftig, ich lüge niemals, Miß Kux", preßte EdW MNg vk«W. Und als die Gouvernante mit d«n schrecklich großen,Augen '"" Lom KaNee/^n M Eine Plauderei von E. A. Raida - Berlin. Angeblich soll im 18., nach einer anderen, wahrscheinlicheren^ LeSart im 15. Jahrhundert ein arabischer Ziegenhirt die erste Aufmerksamkeit aus den Kaffeestrauch gelenkt haben. ä ' Der Bursche hätte die Beobachtung gemacht, daß seine ZiegenL so oft sie das Grüne von einem bestimmten Strauche fraßen!» auffallend lebendig wurden, miteinander scherzten und die toll, ft sten Kapriolen vollführten. 4 Er teilt, diese Wahrnehmung dem aufsichtführenden Der-, wisch eines islamitischen Klosters mit, das er täglich mit frischer!* Milch versorgte. Der Derwisch interessierte sich sehr dafür. Er i hatte nämlich zu Klagen, daß manche seiner Klosterbrüder es» bei. den Gebet- und Bußübungen an dem nötigen Ernst und Eifer, fehlen ließen und dabei ost sogar einschliefen: so überlegte er,ü oh, die Wirkung dieses Wunderbaumes sich nicht auch zur Auf.» munteruna der Lässigen nutzbringend verwenden ließe. Er warw sich nur nicht recht klar, wie. Da kam ihm der Zufall zur Hilfe.! Den Samen des Strauches (zwei Kerne in den rötlich-violett ten fleischigen Steinfrüchten liegend — die „Bohne") sammeltet* er, tn der Annahme, sein Papagei würde die Bohne vielleicht! mögen. Durch ein Versehen kamen eines Tages etliche Bohnen t dem nur noch schwach glimmenden Holzseuer zu nahe. Der sichst entwickelnde Dust de; gerösteten Kaffeebohne stieg unserem Der-!' MW-KMÄael (öS. Fortsetzung.) Darauf schwieg der Präsident eine ganze Weile. Als er wieder sprach, klang seine Stimme merkwürdig anders. „Wie sieht man In Ihrer Heimat die Angelegenheit an, Herr Gesandter? Ich befürchte, daß mancher hervorragende Sportsmann abgehalten wird, zu starten, wenn er hört, daß er rnit einem Mörder zusammenlonsen lall." „Mit einem mutmaßlichen! Offen aeiagt, nicht einer wird sich daran stoßen. Unsere Spvrtspresie. wie überhaupt die ganze Weltpresse tritt unbedingt für den Start Klaus Michaels ein." * * - Am anderen Tage verkündeten die Zeitunnen, daß der Präsident den Start Klaus Michaels genehmigt Hobe, da er aus der Haltung der deutschen und ausländischen Presse er- sehen habe, daß der Start keinerlei Komplikationen herbei führen dürfte. Als das Direktor Holtamer erfuhr, atmete er erleichtert auf und begab sich direkt in die Zelle Klaus Michaels. „Der Präsident hat genehmigt, Herr Michael" „Ich Hobe es geglaubt, fest geglaubt. Herr Direktor." _ „Sie werden heute noch nach Berlin überführt. Der Staatssekretär Seelinger holt Sie selbst mit seinem May bachwagen ab. Machen Sie sich fertig. Ich lasse Ihnen Ihren Zivilanzug bringen. Und " „ und?" Der Direktor faßte Klaus' Hand, seine Stimme zitterte vor Erregung. „ denken Sie daran, daß Sie um Ihr Leben laufen. )enken Sie daran, Herr Michael. Sie müßen siegen." „Ich will es, Herr Dirkior." Die zwei so verschiedenen Männer waren feste Freunde geworden. Früh um elf Uhr bestieg Klaus Michael in Begleitung >on zwei Schupobeamten das Auto des Staatssekretärs seestngen. Der Vorsitzende des olympischen Komitees hatte es sich licht nehmen lasten, den Inhaftierten leibst abzuholen. Er wollte ihm ein paar Worte sagen, aber beim Anblick »es starren, harten Gesichtes, das nur Energie war. vergaß -r seine Rede. Auch unterwegs, als er ihm stumm gegenüberlaß, sand er licht die Worte. „Die Zeit ist sehr kurz." sagte er schließlich. „Bis zur )lympiade sind nur noch vier Wochen. Wird Ihnen die jeit genügen?" „Ich will's versuchen," sagte Klaus kurz. „Kann ich neinen Bruder heute noch sehen?" „Das wird schwer gehen. Wenn es Ihnen recht Ist, önnen Sie morgen mit Ihrem Bruder und Herrn Kerpen tusammen mit dem Training beginnen." Klaus nickte dankend. Seine Augen saugten sich an den färben des Sommers fest. Am anderen Morgen standen Werner Michael und Ker len voll stärkster Erwartung auf dem Charlottenburger Sportplätze, umgeben von ihrer treuen Sportsgemeinde. Am lautesten sprach der gutmütige Manager Krause: „Das kann ich euch sagen. Jungens, der Purlinbroke, der tat's wieder einmal blendend gemacht. Keine drei Tage ind ins Land, leit unsere Sportspatronin die Herren dort trüben ausgesucht hat." Bitter bemerkte Werner: „Diese unerhörte Sensation lassen sich die dort drüben licht entgehen." „Danken wir Gott dafür," sagte Kerpen. „Ja. sal Ich hadre bei Gott nicht damit. Wenn wir nur >as eine große Ziel erreichen." Endlich rollte das Auto des Staatssekretärs, dem ein Auto nit Schupoleuten folgte, an. Als Werner den Bruder sah, krampfte sich sein Herz zu- ammen. Aufrecht, voll Mannessicherheit und in alter Schönheit chrttt Klaus seines Weges. In seinem Anllitz zuckte keine Niene, die Augen waren Trotz, waren Wille. Aber Werner sah, eben an den trotzigen Augen, wie un- agbar der Bruder litt, wie der harte, verbissene Trotz der Nichaels und eine heiße Sehnsucht um Sonne, Leben und glück kämpfte. „Guten Tag, Werner." „Guten Tag, Klaus." Ihre Hände krampften sich Ineinander, und es war Klaus, ils ginge ein Strom durch seine Seele, der sie freier machte. Die Begrüßung der Freunde war stumm und ernst. Sofort begann das Training. Ein paar kurze Worte zur Orientierung genügten, und sie drei Läufer fetzten sich in Bewegung. Eine Viertelstunde halbschnelles Laufen. Mit größter Spannung verfolgten die Zuschauer beson- >ers Klaus. „Es gefällt mir nicht, fein Laufen," sagte Manager krause zu dem Staatssekretär. „Er läuft zu schwer. Das federnde in seinem Laufe fehlt. Vergleichen Sie die Leute nileinander." Der Staatssekretär nickte und beobachtete stumm weiter. „Es Ist der erste Tag. Bedenken Sie, wie lange Klaus NIachel ausgesetzt hat." „Das Ist es eben. Der Jammer! Das hat den Mann für sie Olympiade unbrauchbar gemocht." „Sie geben Klaus Michael wenig Chancen." „Gar keine Siegchoncen." „Sie sehen zu schwarz, mein Bester." „Ausgeschlossen. — Herr Staatssekretär, Sie müssen sich wch überlegen, welche ungeheure Neroenleistung Klaus Richael zur Olympiade erwartet. Die Aufregung der Maste, sie Spannungsströme teilen sich den Akteuren mit. Ich siaube nicht, daß Klaus Michael noch genügend Nerven- räste in sich Hot. um zur Olympiade erfolgreich stehen zu önnen. Ich glaube es nicht einmal von Werner Michael." „Die Olympiade wird's zeigen." Nach Beendigung des halbschnellen Lausens teilte Klaus >em Stoatsiekretär mit, daß sein Training für heute beendet ei. Er schien angestrengt zu sein. „Schon?" N und doch ob. licht mehr. Seit vier Tagen treiben wir kein es strengt geht es andere» Klaus meistbie Sai Training als holbichnelles Laufen, und chwer an Er läuft ganz stumpf " Gei verkehr ge spei ->) ! b) Fr, steigern Frau Maya von Syrtinghall war in Begleitung MIM Surlinbrokes und einigen hervorragenden amerikanisches Sportsleuten In Berlin eingetrosfen. Ihr erster Gang war, Werner oufzusuchen. den sie MÜ terpen zusammen In der gemeinsamen Wohnung In Char- Fr, Ulber, eine M lassende bau ei öuni l — also unter s> innen r 1450 V Kollektc und 30t rücksichl ändustri Volkes Za und zu vcra fest tci morgen! stellung! sie sich dieser < gefallen gespuckt braucht zu habe nehmen ernstlich Gericht Z» drei 1 k meistbie Selbstverständlich waren am ersten Trainingstage auch Ine Anzahl Berichterstatter aus dem Sportplätze, und am lächsten Tage sprach sich die Presse über Klaus pessimistisch IUS. Die Reporter stellten fest, daß Klaus Michaels Training inen sehr stumpfen Eindruck gemacht habe. In der „D. Z." am sogar ein Arzt, Geheimrat Dr. Silling, zu Worte, der ,uf Grund seines medizinischen Rüstzeugs bewies, daß es iusgeschlossen sei. daß die Brüder Michael zur Olympiade ,en Sieg an sich reißen könnten. Sehr vernünftig ließ sich der Berliner „Börsencourler" ms. der allen den guten Rat gab. die Olympiade abzuwar en und nicht schon setzt die Pferde scheu zu machen. Das Wort wirkte, und die Diskussion über das wahr- chelnliche Resultat der Olympiade unterblieb. Aber die Spannung stieg von Tag zu Tag. Herzlichkeit in seinem zerstreuen. Dip Woche herrscht zeitweis' eine ne, Mp beten, i trägen Hauspe: uns am befreit > von Pe schäft, v auf unt kündigt chen, iä Gemein' ling, w< vorlieat. werbslo Kranke, „Ja, Ich muß mich erst wieder einlaufen." „In vier Wochen ist die Olympiade " „Und wenn sie über acht Tage ist, so dürfte ich heute 'einen Augenblick länger trainieren." Als er nach raschem, herzlichem Abschied wieder im Auto aß, fragte ihn der Staatssekretär: „Haben Sie in bezug mf Diät bestimmte Wünsche?" „Ich danke. Herr Direktor Holtamer vom Sinsheimer Zuchthaus war so freundlich, sie der hiesigen Gefängnisver- valtung zu übermitteln." „Das war gut so. Herr Direktor Holtamer war Ihnen echt gut gesinnt." „Ich bin ihm zu größtem Danke verpflichtet," sagte Klaus nit großer Wärme. Zwinge, k ausverk I Prämie t von 3 I 2. Ham I gewinn I Mark I Die Gei I teure, l I Heimats I Gewühl I Mer f I Verbau k stellt. ' I Vorsah, I fällt un > das mH I Höhung » becinsiu l so daß l ausmaä ottenburg antrof. Sie fand ihn lehr bedrückt. Alle Son vermochte den Eindruck nicht zu „Du bist voll Sorgen, Werner?" Er nickte schwer. „Es Ist um Klaus." „Wog ist mit ihm?" „Er Ichasft's nicht. Er quält sich Sie sah die namenlofe Oual. die in seinen sungen. schön«» jügen arbeitete. „Es sind noch über zwei Wochen Zeit." Gfor1s«sg»n« folgt.) _ Rundfunk. Freitaa, 23. Juli. 6ZO: Geheimrat Rinn«: „Im Gebirge". T 7: Prof. Driesch: „Das Freiheitsproblem." S 7.45: Kleinkunst- Mitw.: KapeUm. Simon tKIav.), Martina Otto Morgenstern lLha» Ions), Prof. Winds (Nez.), Karl Kehler (Lustiges), Konzertmeister Luh (Geig«). — Anschi.: Tanzmusik. WiWVL'MSWSMLWU eimGelränk^daräus zubW Di« «SftpröbeM günstig aMü SckMecktechtt Tränk aüch'emas bitter, so überwog ,doch da» an-I avKhm Wtrßiäe, Auch hie ühri«n, Derwische mutzten davon^ Wen. Die'eihdssteWirkung btiLo bet vermehrtem Genuß nichts «Mund sö wurde bas zunächst nur als Arznei verwendete G«,P trank sväter^sM'begehrten Genutzmtttel. t Dies« etwas märchenhafte Mberlieferung kann sich aderk nuL auf-Arabien.beziehen, denn es gilt als nachgewiesen, daß ihn MMilsen 'bkrelks M Jähre n. Ehr. der Gebrauch des Kafseesü bekannt 'war.^Iedenfalls aber verbreitete er sich erst von Arabien aks über" Europa. Heimisch, ursprünglich wild wachsend, ist dest Kaffeestrauch in Abessinien und im Sudan. Ertragsfähig ist ern erst vom dritten Jahre an und blelbt es etwa 20 Jahre lang. Nack Deutschland brachte die Nachricht über Kaffee der Arzt, Leonhard Rauwolf von seiner Orientreise mit. Eine Abhand,s lüng darüber wurde 1583 gedruckt. s Im Jahre 1666 entstanden in London die ersten Kafseehäck s«r: ein Kaufmann, der lange in der Türkei gelebt hatte, machte erst eins auf. Bald folgten so zahlreiche, daß schließlich jede Klasse Einwohner ihr eigenes Kasfeehaus hatte. Mit diesen ' Lpkalen entwickelte sich auch das Zeitungswesen allmählich: zur öMen^Blüte gelangte es jedoch erst 1688 bis 16S2 unter deri Regierung Wilhelms III., Königs von England, Prinzen vons lWnien. —^Als Prinz Eugen 1683 die Türken besiegte, sielet Äy*christIichen!Heerkn,vngeheure M in die Händel MSs'gäb^dew AnlpM Eiiibürgerung'rn^WIen. Dyn "Lai M^verbreMeM.'spch überMnz-Mütschla^ Leipzig-wurden'16S4 die erstenxKÄsseehäufer eröffnLtt In:Ber-! Un war/der KWee>schön MH«rttMMünM Motzest'KürMsten bekannt, wurdMbkrZM bei .Hofe mehr'als, Mövegetränlh genoss«^wähxeM sich' die BürgerschM, Mh zögernd'dazu' verstand. - Die KäMehäuser wurden damals iyMtMrcksdsAnehr.behäglich als luxuriös eingerichteten Zucker-: b.äckereien (Konditoreien) mit einer „guten'Stube", die dem Aus schank diente, wobei aber der iKuchen immer die Hauptrolle spielte. Auch, die „Neuesten Leseblytter" übten eine besonders Anziehungskraft aus.- i König Friedrich II. war ein entschiedener Gegner des Kas. sees und lieh es, nur ungern geschehen, als 1744 das erste „Große; Kässeehaus" errichtet wurde. Um jedoch der Ueberhanduahme: des Kaffeegenussrs möglichst entgegenzuarbeiten, machte er 1751h Kz Kaffeehandel zum Staatsmonopol. Ferner ließ er Staats-' Brennereien; errichten und verteuerte die Produktion. Nur ein-/ !zelne( Bevorzugte hatten kleine' Vergünstigungen und düZten sich ihren Kaffee selber brenken. Der alte Fritz, der, das WM ftiner' Landeskinder stets' im Auge hatte, wollte darum vm» ! Kaffee nichts wissen, weil er nach seiner Ansicht „den Geist un- ! nütz aufrege und die Nerven in einer ganz abominabeln Fasson zerrütte". In Paris kamen die Kafsehäuser verhältnismäßig spät auf. ; Sie waren die Wiegen der Revolution, die Stätten, wo die De- ! magogen sich bildeten. Ein Armenier namens Pascal hielt das ! erste Kasseehaus. Nach ihm war der berühmteste Kasseewirt ein s gewisser Procope, ein Sizilianer. Seine Gaststätte war ehemals ; der Sammelplatz aller schönen Geister und Schriftsteller. Auch s Voltaire verkehrte da. ' In Holland wird am meisten Kaffee gestunken, am wenigsten in Rußland. Deutschland steht an fünfter Stelle gegenüber an- Kren Ländern. Bevorzugt wird der ostindische Iavakasfee: der bssts ist dar arabische Mokka, der geringste der brasilianische. Die Gesamtproduktion schwankt zwischen 15 bis 20 Millionen Antner. — Der Name Kaffee soll von Kassa, einer im südlichen Abessinien gelegenen Stadt, abgeleitet sein. Auch das Wort Bohne hat mit unserem deutschen nichts zu tun, es stammt non dem arabischen Bun.