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Weißeritz-Zeitung : 16.07.1926
- Erscheinungsdatum
- 1926-07-16
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1761426109-192607161
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1761426109-19260716
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1761426109-19260716
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Weißeritz-Zeitung
-
Jahr
1926
-
Monat
1926-07
- Tag 1926-07-16
-
Monat
1926-07
-
Jahr
1926
- Titel
- Weißeritz-Zeitung : 16.07.1926
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Herren? s Herrn >r Amts- egenüber rklch eln ferner, gestalten. - Abend. Seine der lesf« id wenn Wochen veißt eg, ich alles. ' /. ite keine ich. aber > Gleich- och noch ;taae vor empfand ihn am m brach i bitten, be. . ele und lreich bis ein. sonders, las nicht strecken- ipf ein nspflichk fragend' schütter. denken, erstens . Unsere an ihr aß einer h: »Ich leim ge- AsSSEsle ZeMru« -es Bezirks Verantwortlich«! Redakteur: Settr Aehne. - Druck und Verlag: Lari Äedne in MvvolüiswalSe. Freitag, am 16. Juli 1926 92. Jahrgang Nr. 163 MzogSprei«: F«r «Inen Moimt 2 Reichsmark «it Anträgen, einzelne Rammern 15 RoichS- pfennlge. Gemeinde - Verband» - Girokonto Swmmer ,. Fernsprecher: Amt Dippold!»- »ald« Rr. S. Postfcheckonto Dresden 12548. Weitzeritz-Zettung rageszellung mW Anzeiger für DippoMswal-e, Schmie-eberg u.T Diisfes Blatt eulhSN -le amtlichen Bekanulmachunge« -ex Amlshauplmannschast, -es Amtsgerichts A«- -es Sta-trats zu Dippst-ismat-e radsnhrcr zu einem Zusammenstoß. Der Radfahrer fuhr nach Geising zu. Als der Motorradfahrer Schn, von hinten kam und ein dreifaches Warnungssignal rechtzeitig gab, fuhr ersterer an statt nach rechts auszubiegen oder wenigstens auf der Mitte der Straße zu bleiben, auf die linke Straßenseite. Schn, bremste zwar sofort, aber der Zusammenstoß war nicht mehr zu verhindern: beide stürzten und während der Radfahrer keinerlei Schaden erlitt, flog der Motorradfahrer gegen einen Strahenbaum und erlitt eine Ver letzung des einen Armes und Beines, außerdem war seine Jacke zerrissen und das fast ganz neue Motorrad wurde beschädigt.- An statt sich zu entschuldigen, wurde der Radfahrer noch grob. Kreischa. Die Reichsversicherungsanstalt für Angestellte (Berlin) besitzt z. Zt. 4 Sanatorien, das Sanatorium in Kreischa bei Dresden, Birkenhof bei Greiffenberg (Schlesien), Stammberg bei Schripsheim (Baden) und Schwarzwaldheim in Schömberg (Württemberg). Die Erholungsbedürftigen werden außerdem noch in über 109 Heilstätten und vielen Bädern unkergebracht. Wäh rend im Jahre 1924 gegen 49 993 Anträge auf Heilverfahren ge stellt wurden, betrug 1925 die Zahl derselben 69 756, und sind von den Anträgen aus ständige Heilverfahren 69,7 Proz. bewilligt wor den. Das Sanatorium Kreischa ist 1922 von der Angestellten versicherung käuflich erworben worden und beherbergt z. Zt. ca. 149 Versicherte, welche Zahl sich erhöhen wird, da nächstens der erfolgte Erweiterungsbau für Stosswechfelkranke bezogen werden soll. Außer dem Chefarzt, Sanltätsrak Dr. Krapf, sind noch zwei Aerzle (Dr. Heine und Dr. Maurer) in der Heilanstalt beschäftigt. Das Sanatorium ist Sommer und Winter voll besetzt, und ver weilen die Kurgäste, die in der Hauptsache aus Nord- und Ost deutschland, vor allem auch von Berlin kommen, 4—6 Wochen im schönen Kreischa. Freiberg. Das sechsjährige Töchterchen eines hiesigen Ma lers kletterte in der Schlaftrunkenheit aus dem Fenster der elter lichen, im zweiten Stock befindlichen Wohnung und stürzte, nur mit dem Hemdchen bekleidet, auf das Slraßenvslaster herab. Wie durch ein Wunder ist dabei das Kind vor Schaden bewahrt wor den, da es zum Glück aus beide Füße fiel. Die eingehende ärzt liche Untersuchung ergab lediglich eine unbedeutende Sehnen zerrung an einem Fuße. Freiberg, 15. Juli. In der vergangenen Nacht Hal sich ein junges Mädchen vom Zuge überfahren lassen. Der gräßlich ver stümmelte Leichnam wurde Heuke früh aufgefunden. Sie dürfte das Opfer eines aus der Richtung Chemnitz kommendes Zuges geworden sein. Die Unbekannte war nur leicht bekleidet. Sie trug außer Hemdhose ein einfaches Sommerkleid. Der Name der Toten konnte noch nicht festgestellt werden. Sie ist 18—22 Jahre alt. Rathen (Sächs. Schweiz). Vom Tode des Ertrinkens ge rettet wurde am Dienstag ein 11 Jahre alter Knabe aus Schmor- kau bei Königsbrück durch den Forstgendarm Gezel aus Rathen. Der Knabe hatte mit seiner Schulklasse aus Weißbach bei Königs brück einen Ausflug in die Sächsische Schweiz unternommen. Er war trotz des Verbots des Lehrers ins Master gegangen, vom Strudel erfaßt und fortgetrieben worden. Kurz entschlossen sprang der zufällig vorüberkommende Forstgendarm in voller Uniform in die Elbe und es gelang ihm, den bereits untergehenden Knaben am Arme zu fasten und mit ihm ans Land zu schwimmen. Riesa. Äeim Transport nach dem Schlachtviehhof scheute an der Elbbrücke eine Kuh, die Fleischermeister Hofmann beim Guts besitzer Bennewitz in Leffa gekauft hatte. Das wildgewordene Tier raste im Eiltempo nach Lessa.zurück, rannte dabei einige Per sonen um und durchbrach in Bobersen den Zaun des Steudeschen Gartens. Nachdem es die im Garten beschäftigte Frau Steude umgestohen hatte, stürmte die Kuh schnurrstracks durch die Haus flur in die Küche, wo Herr Steude frühstückte. Er wurde gegen die Wand gedrückt und auch seine herbeigeeilte Gattin gegen Stuben- und Kellertür geschleudert, worauf das störrische Tier Kehrt machte und nunmehr ansehte, gegen die im Hofe beschäf tigte Tochter der Steudeschen Eheleute und deren vierjähriges Söhnchen loszuaehen, die sich aber glücklicherweise »och rechtzeitig retten und in Sicherheit bringen konnten. Das Tier drang hier auf nochmals in den Garten und richtete nicht unerhebliche Ver wüstungen an. Schließlich konnte es von Landwirten und Flei schern überwältigt werden. Die Steudeschen Eheleute haben er hebliche Verletzungen erlitten und mußten ärztliche Hilfe in An spruch nehmen. Leipzig. Vor einigen Tagen Ist ein Leipziger Gärtner im Krankenhaus, wie behördlich festgestellt worden Ist, an Wurstver giftung gestorben. Die polizeilichen Ermittelungen haben ergeben, daß die Frau des Gärtners bei einem Fleischer Mortadellawurst gekauft hatte, von der beide Eheleute gegessen haben. Während die Frau am anderen Morgen nur Uebelkeit empfand, von der sie sich bald erholte, erkrankte der Mann schwer und fand Aus nahme im Krankenhaus, wo er wenige Tage später verstarb. Es ist dies bis jetzt der einzige Fall, der bekannt geworden ist. Leipzig. Nachdem nm Dienstag am Elftermühlengraben an der Walostrahe die Leiche eines lungen Mädchens gelandet wor den war, wurde am Mittwoch nachmittag die Leiche eines Mannes mittleren Alters aus dem Master gezogen. Mit größter Wahr scheinlichkeit handelt es sich hier um die Leichen eines Liebes paares, das am Sonntag gemeinsam in den Tod gegangen ist. Leipzig. Am Mittwoch ist in einer Brauerei in Lützschena der Arbeiter Peter aus Modelwitz schwer verunglückt. Er geriet beim Abladen von Bier zwischen Laderampe und einen Wagen. Auf dem Transport nach dem Krankenhaus ist er verstorben. Chemnitz. Auf der Sedanstraße siel vom Dache eines Hauses «in Schiefer und traf einen 8 jährigen Jungen auf den Kopf. Dem bedauernswerten Jungen wurde die Schädeldecke zerschlagen und er mußte schwerverletzt in das städtische Krankenhaus übergeführk werden. — Die Allgemein« Ortskrankenkasse Chemnitz hielt eine außerordentliche AnSschußsihung ab, in der einstimmig genehmigt wurde, die Kastenbeiträge von 7'/, auf 7 v. H. des Grundlohnes herabzusetzen und das Krankengeld künftig wieder vom 4. Tage ab mit 69 Hundertsteln des GrundlohneS zu zahlen. Sebnitz. Ein 15 jähriger Blumenarbeller von hier hak an einem 5'/, jährigen Mädchen ein Sikillchkeiksverbrechen begangen. Der Rohling hat seine Tat eingestanden. Dittrich—Seisersdorf, Brandmeister Starke-Schmiedeberg und Hauptmann Winkler—Reichstädt stakt. Von der Eemeindever- tretung waren Bürgermeister Strehle und mehrere Mitglieder des Gemeinderates erschienen. Als Gäste waren noch anwesend Ka meraden der Bruderwehren Ruppendorf und Seifersdorf und der Führer der hiesigen Pslichkfeuerwehr, Ääckermeister Ahlig. Die Wehr trat 59 Man stark an, je 1 Mann war beurlaubt und ge schäftlich behindert. Die Prüfung begann mit Fußdienst auf dem Platze des Turnvereins „Deutsche Eiche": Steiger- und Sprihen- zug-llebungen folgten auf dem Feuerwehr-Aebungsplah. Etwa'/- Stunde nach Einrücken erklangen die Signale zur Alarmübung, an der auch die Pflichtfeuerwehr teilnahm. Aebungsobjekt war die Schule. Bereits nach 3 Minuten konnte Wasser gegeben wer den. Auch sonst klappte alles ganz vorzüglich. Die Kritik fand in Kohls Restaurant statt. Hauptmann Schneck begrüßte alle Er schienenen, worauf die Prüfer ihr Urteil fällten, das die volle Zu friedenheit mit dem Gesehenen ergab, wenn auch hier und da kleine Mängel zu rügen waren. Bedauert wurde, daß kein Ver treter der AmtShauplmannschafk erschienen war. Die Sachen durchsicht ergab, daß die Ausrüstung in bestem Zustande ist und den Vorschriften des Landesausschusses entspricht. Fuß-, Sprihen- und Skeigerübungen wurden allen Anforderungen gerecht, ebenso die Signalübung und der Samariterdiensk. Die' Angriffsübung wurde der Aufgabe entsprechend sachgemäß und in guter Zusam- menarbeit der zwei Wehren durchgeführk. Die Prüfer beglück wünschten die Wehr und die Gemeinde zu dem guten Erfolg. Bürgermeister Strehle dankte den Herren deS Prüfungsaus- fchusses für die gute Beurteilung sowie Hauptmann Schneck und feiner Kompanie für ihren Pflichteifer. Aus Freude über das gute Gelingen wurde ein Faß Bier gestiftet, welches in fröhlicher Stimmung getrunken wurde. Mancher Dank wurde dabei noch ausgesprochen, so dem wackeren Musikchor der Wehr, welker fei ten Hauptmanns Schneck der Kompanie.und ihren Führern, fei len Brandmeisters Starke dem Hauptmann Schneck und Bürger meisters Strehle den Jubilaren, die 29 und 25 Jahre der Wehr treu gedient haben. Insbesondere wurde Kamerad Hehne, welcher im 81. Lebensjahre steht und keine Hebung versäumt hak, herz lich beglückwünschk. Dann ergriff noch Slelgerzugführer und stell vertretender Hauptmann Fuchs daS Work und überreichte Haupt mann Schneck, der nun 21 Jahre lang der Wehr als Haupkmann vorsteht, ein von dieser gestiftetes Ehrenbell mit Dank und Glück wunsch und in der Erwartung, daß der Ausgezeichnete noch recht lange seines Amtes walten kann. Hauptmann Schneck, der völlig überrascht war, dankte von ganzem Herzen seiner Wehr. In guter Stimmung blieben die Kameraden noch längere Zeit beisammen. Oberfrauendorf. Die hiesige 1. Klasse, 7. und 8. Schuljahr, besuchte am Montag die diesjährige Gartenbau-Ausstellung nebst der einzigartigen Rosen-, Frühobst- und Gemüseschau. Gleich zeitig benützte man den Tag, um etwas von den Sehenswürdig keiten der Hauptstadt kennen zu lernen. Nachdem man noch dem Großen Garten einen Besuch abgestaktek, gings zur immer noch hochangeschwollenen Elbe beim „Blauen Wunder" in Blasewih, von wo auS mit dem Schiff die Heimreise bis Heidenau angekreken wurde. Reichlich müde, aber erfüllt von allerlei Schönem, langte man gegen 12 Ahr wieder daheim an. — Der wegen Masern erkrankungen auf 14 Tage unterbrochene Unterricht des 1. und 2. Schuljahres begann am Dienstag wieder, nur 3 kleine Neulinge müssen der Schule noch fern bleiben. — Die diesjährigen Sommer ferien beginnen mit Rücksicht auf die Ernte erst am 26. 7. und enden am 24. August. Obersrauendorf. Der hiesige Turnverein (DT.) hielt am Sonnabend seine ordentliche Monatsversammlung im hiesigen Gast hof ab. Leider war, wie schon oft, die Teilnahme der Mitglieder sehr gering. Der Vorsitzende bedauerte daS besonders im Interesse des ganzen Vereinswesens. Zunächst fand ein Meinungsaus tausch bezüglich des Turnplatzbaues statt, nach dem der Bauaus- jchuß sein Handeln und Beschließen richten wird. Am Bezirks turnfest in Oelsa am kommenden Sonntag beteiligt sich der Ver ein ebenfalls. Die Mitglieder stellen, soweit einzelne nicht be sondere Beförderungsmittel benützen, um 9 Uhr vorm. am Gast hof Oberfrauendorf. '/-1O Uhr Abmarsch. Auch beteiligt sich der Verein an der Bezirksspende. Vierzehn Tage später hält der Verein sein Vogelschießen in Oberfrauendorf ab. Besonders in teressant dürste es diesmal werden durch das Damen-Vogel- chießen mit Schneppern. Auch beim Scheibenschießen kann jeder ein sicheres Auge und die ruhige Hand erproben. Nach Abholen >es bisherigen Schützenkönigs, Baumeister Fickler, findet ein Um zug durchs Dorf statt. Zuletzt nahm man noch Kenntnis von der Einladung des Militärvereins zu seiner Fahnennagelung am 25. ds. Mts. und der Anschaffung einiger Stoßkugeln. Oberfrauendorf. Der Rauchverein, der älteste Verein des Ortes, beging am vergangenen Sonntag sein jährliches Vogel- schießen. Nachdem man sich beim bisherigen Inhaber der Königs würde, Kurt Franke, gestärkt, begann das Schießen. Gegen Abend tat ein hier weilender Sommerfrischler, namens Patzig, den Kö nigsschuß. In einem gemütlichen Tänzchen bet gespendetem Frei bier klang die glücklich gelungene Feier aus. Frauenstein. Der in der Brauerei bediensteke 16 Jahre alle Wirkschastsgehilfe Kurt Willy Kempe aus Hermsdorf I. E. ist ge stern Abend beim Baden Im sog. KSsemodeltelch erkrunken. Alle l Umstände lassen darauf schließen, daß K., der mit dem Rade zum Vadeteich gefahren und erhitzt war, beim Sprung in das Wasser einen Herzschlag bekommen hat. Als gleichzeitig badende Kinder Hilfe herbeigeholt hakten, war K. bereits tot. Die Leiche wurde polizeilich aufgehoben und der herbelgerufene Arzt stellte den Tod durch Herzschlag fest. Altenberg. Nachdem das Kassieren der monatlichen Beiträge für die Glockenbeschasfung auf Monat Juni beendet ist, wird vom Glockenbe chafsu^ mitgeleilt daß von 399 Teilneh- mern bis jetzt 359 M. in Altenberg und Hirschsprung gesammelt worden sind, ein Zeichen des großen Interesses fitz die Sache. Ueber den guten Erfolg erfreut, hat Pfarrer Stelzner außer dem monatlichen Beitrag einen Betrag von 60 M. als einmalige Zu wendung gezeichnet. Geising. Infolge Fahrens auf der verkehrten Seite kam es am Mittwoch nachmittag in der 5. Stunde bei den Ostdeutschen Harlsleimverken zwischen einem Radfahrer und einem Mokor- Anzeigenpreit: Vie 42 Millimeter breit« Petstzeile 20 Relchspfennig«. Gingssandt und Reklamen 50 Reichtpfennige. AMWg Üül üöliWiMlWg Ükßl öWtWck MM- sn MsntsW vom U.3.M Ms l s> Lbn.3. Im Barbier-, Friseur- und Haarformergewerbe ist die Be dienung von Kunden an Sonn- und Festtagen verboten. (Aenderung deS Gesetzes über Sonntagsruhe vom 23. 6. 1926 — Sächs. Gesetzblatt S. 139/1926 —). Dippoldiswalde, am 15. Juli 1926. Die Amtshaupkmannschafk. Der Stadlrak. Oertlichcs und Sächsisches Dippoldiswalde. Auch am gestrigen Tage war es glühend heiß. Gegen Mittag schien es, als ob ein Gewitter Abkühlung bringen sollte, doch es verzog sich wieder. Am Abend türmten sich neue Wolken auf und von 19 Uhr ab herrschte starkes Wetter leuchten die ganre Nacht hindurch. Heuke gegen 2 und 5 Uhr morgens ließ sich ein fernes Gewitter hören, daS uns in den Morgen- und frühen Vormittagsstunden starke Regengüsse und Abkühlung brachte. — Ein seit langen Jahren, manche meinen seit wenigstens 39 Jahren im ötadkoark stehender Baum, ein Tulpenbaum, der noch nie geblüht hat, trieb in diesem Jahre Blüten, die eine hell grüne und Hellorange Farbe zeigen. Die Blüte ist ziemlich groß und hat die Form einer Tulpe. — Eine Blüte ist in unserem Schau fenster ausgestellt. — Hierzu wird uns noch geschrieben: Der Höhepunkt deS Jahres ist überschritten. Die meisten Bäume gehen dem Reifen ihrer Früchte entgegen, nur Akazie, Linde und Tulpenbaum entfalten noch ihre Blüten. Zum ersten Male stehen dieses Jahr sechs der vor einigen Jahren anaepflanzten Linden am Walksteig in schön ster Blüte, obgleich Rohlinge die Bäumchen wiederholt stark durch liefe Mefserelnschnitle beschädigt haben. Zum ersten Male zeigt uns auch der Tulpenbaum im Volkspark seine wundervolle Blütenpracht. Die Blume ist werk, genauer beirachket zu werden. Der Tulpenbaum, Llriodendron tulpifera, ist ein 29—39 Meter hoher Baum mit tulpenartigen (richtiger den Teichrosen-Vlüten ähnlichen) 5—6 Zentimeter breiten Älumen und 10 biS 15 Zenti meter langen lappigen Blättern, deren Mlktellappen abgestuhk ist. Das älteste Exemplar in Deutschland steht im Wedemeyerschen Garten zu Eldagsen. Die Rinde ist aromatisch bitter, enthält Pi perin und Gerbstoff, dient deshalb in Amerika gegen Wechfel- fieber als Surrogat der Chinarinde und als Gerbmitkel. Das Holz wird von Drechslern gesucht. Nahe verwandt mit dem Tulpen baum ist die herrliche großblükige Magnolie. — Unser VolkSpark war einst Besitztum des Kaufmanns Richter, der manche Selten heit In seinem Garten aufzuweisen hatte, schade, daß vieles un beachtet beseitigt ist, wie z. B. die einst viel bewunderte Statue auf Hoher Säule stehend, sowie ein schöner Pavillon und Brunnen. — Man schreibt uns: Eine wunderbare schöne Stunde in un serem Gtadtpark war es, die wir der „Eintracht" und ihrem Lieder meister danken. Dem Bericht in der „Weißerih-Zeitung" wäre nichts hinzuzufügen: Lob und Dank standen an reckker Stelle. Aber eine Bitte« n das Publikum bleibt offen: Ruhe, abso lute Ruhe während des Singens! Läßt sich auch die mit dem Ver kehr auf der Garkenstraße und auf der Technikumallee verbun dene Anruhe nicht vermelden, so muß doch das Wandeln auf den Wegen des Parkes während des Singens unterbleiben. Jeder Schritt auf dem knirschenden Kies stört den aufmerksamen Zu hörer — und das sollte jeder sein, der hingeht. Ein Liederabend ist keine Plahmuflk mit Pauken und Trompeten. Das Herum- slanieren muß auf diePause sich beschränken. Daß während des Singens ede Unterhaltung zu unterbleiben hat, sollte ebenfalls eine Selbstverständlichkeit sein. Möge meine Bitte Gehör finden. Den Vorteil davon hätten alle. — Kommenden Sonntag wird der Naturheilverein im Gast hof Berreuth ein Kinderfest abhalten, verbunden mit einem Prä mienvogelschießen für Erwachsene, Gartenkonzert und anschließen dem Damenball. Nach Eintritt der Dunkelheit soll ein Feuerwerk abgebrannt werden. Der Weg nach Berreuth soll gemeinsam unter Vorantrilt einer Musikkapelle staltsinden. (Siehe auch In serat). — Die Unterstützung der ehemaligen Angehörigen der früheren Wehrmacht und ihrer Hinterbliebenen aus dem UnterstützungS- altfonds ist mit Wirkung vom 1. Juli ds. IS. ab den Versorgungs ämtern üoertragen worden. Die Anträge sind von diesem Zeit punkt ab bei dem für den Wohnort des Antragstellers zuständigen Verforgungsamt zu stellen. Das VersorgungSamt prüst den An trag — gegebenenfalls im Benehmen mit der örtlichen Fürsorge- steile — unter Beachtung der maßgebenden Bestimmungen und ent cheidet über den Antrag. Bei der Prüfung der Gesuche ehe- Ma iaer Kapitulanten ist die schwierige wirtschaftliche Lage dieser Personenkrelfe besonders zu berücksichtigen. Dies gilt vor allem für solche ehemaligen Kapitulanten, die eine entwertete Dlensl- vrämle erhalten haben. Für Beschwerden über Entscheidungen der Verforgungsämter sind die Hauptversorgungsämker zuständig, die endgültig entscheiden. — Vom Vorstand der Lanbesversicherungsanstalt Sachsen wird darauf aufmerksam gemacht, daß verloren gegangene, un- hrauchbar gewordene oder zerstörte OutttungSkarten der Jnvaliden- und Hinterbliebenenversicherung durch neue zu ersetzen sind. Ein Verlust der Ouittungsnarke wird angenommen, wenn der Ver sicherte nicht mehr im Besitze einer ihm seinerzeit ausgestellten Ouittungskarte ist und sie sich auch nicht bei einem der letzten Ar beitgeber ermitteln läßt. Im Interesse der Versicherten und zur Vermeidung späterer zeitraubender Erörterungen wird daraus hln- gewiesen, daß beim Verlust von OutttungSkarten rechtzeitig Mel dung bei den Qulttungsausgabestellen zwecks Einleitung eines Er neuerungsverfahrens für die In Verlust geratene Quittungskarte *Retthfiädk' Der bei Gutsbesitzer Richler bedienstete Knechk Robert Schröter stach ein Pferd mit der Heugabel lief In die WeichreUe, so daß tierärztliche Hilfe In Anspruch genommen wer- den mußte. Schröter Ist als Rohling bekannt Höckendorf. Am letzten Sonntag fand nachmittag 1 Prüfung der hiesigen Freiwilligen Feuerwehr durch Brandmeister
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