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xtuhsr. staveu. >ie aus iht, so S. Garbe rt um, dieser last, S -rz, 1». kohl - inmer- hen. icht. S. us de» Spunä schöne ; KuK- dentiu. in d»e oel. ri»f le muß -suchen. ?" Lächeln frischen der der in ge° Bruder er eine Ir kein och di« unsere - Sie en mit r Lite- irbeneu der sich : hatte, ter «he mußte Weitzeritz-Jeilung Tageszeitung M Anzeiger Mr Dippol-iswal-e, Schmiedeberg a.A Ae8»sfte Zerrung -es LeztrkK Kieles Blaff enthält -ie amtlichen SekannimachuuHev -ex Amlshauplmannschafl, -es AmlsgerichlL un- -es Slaölrals zu Dippol-iswal-e Verantwortlicher Redakteur: Kelir ^tebne — Druck und Verla«: Lars Veline m Divvoldtswalde« . I >" ! IÜI> IWsß'^Ilsl'Wgris^»I!«ßs^!W I> s Hl'MiI ! N!I sll! I '» "l '' i. . . " .7'7.^777 Nr. 106 Sonnabend, am 8. Mai 1926 92. Jahrgang Anzeigenpreis: Vie «2 Millimeter breite ; > Pekikzeil« 20 RetchSpfermigr. TingesaM an- s Reklamen SO Reichspfennige. s PezagSpreij: Fil» einen Monat 2 Reichsmark^ ! mit Anträgen, einzelne Nummern 1S Reicht- ß 4 Pfennige. Gemeinde - Verbands - Girokonto K Nummer ». Fernsprecher: Amt Dippolbit- 4 »aide Nr. 8. Postscheckouto Dresden 12 548. is Maul- und Klauenseuche Die Maul- und Klauenseuche hat sich weiter verbreitet unter den Klauenvichbeständcn des Gutsbesitzers Robert Manne in Possendors Nr. 22. In Ergänzung der hiesigen Bekanntmachung vom 22. April 1926 - G. 11 Ts. — wird das verseuchte Gehöft und die Gehöfte der Gutsbesitzer König, Richter, Querner und des Molkereibesitzers Hähnel zum Sverrbezirk erklärt; als Beobachtungsgeblek: die Ge meinde Possendorf; die Schutzzone nach Z 168, 1 des Viehseuchen- gesehes umfaßt die Gemeinden Hänichen, Quohren, Börnchen b. P. und Wilmsdorf. Die vorerwähnte Bekanntmachung findet weiter sinngemäße Anwendung. G 1 Ts. Amlshauplmannschafl Dippoldiswalde, am 7. Mai 1926. Dienstag, den 11. Moi 1926, vormittags 11 Uhr, sollen im Versteigerungsraume des Amtsgerichts 10 Paar Zclmeegckuke (ohne kinäungen) ein gebrauchtes kerrenkakrraä (Marke Zcklaüitz) meistbietend gegen Barzabiung versteigert werden. H 148. 158. Der Gerichtsvollzieher des Amtsgerichts Dippoldiswalde. pfIjMMPMll!>-Willig Montag, am 10. Mai 1926, abends 8 Uhr. 5m Jahre 1926 sind dienstpflichtig die Jahrgänge 1898 bis mit i9ÜS. Die älteren Jahrgänge sind beurlaubt. Die Sektionen sind neu eingeteilk. Die Mannschaften haben Benachrichtigung über ihre Einreihung erhalten. Unentschuldigtes und ungerechtfertigtes Fernbleiben von Hebungen und Bränden wird nach den Bestimmungen der Feuer- löschoronung bestraft. Entschuldigungen sind unter genauer An gabe deS Behinderungsgrundes innerhalb 2 Tagen beim Sekklons- führer einzureichen. Die Ausgeschiedenen haben ihre Armbinden bis spätestens 15. Mai 1926 im Rathause — Zimmer 16 — abzugeben. Stadtral Dippoldiswalde, am 8. Mai 1926. kekimlilmaciilmq Der vom Ministerium des Innern genehmigte Vierke Nach- kragzur Sparkassen-Ordnung für die Stadt Dippoldiswalde liegt 3 Monate lang zu jedermanns Einsicht im Sparkassen-Geschäsks- zimmer aus. Er enthält im wesentlichen Bestimmungen über Aenderung des Zinsfußes und Rückforderung von Spareinlagen. Dippoldiswalde, am 8. Mai 1926. Der Sladlrak. Gesperrt wegen Massenschutt vom 10. bis 20. Mai die Durchgangsstrahe von Malter nach Wendischcarsdorf in der Flur Malter, sowie vom 14. bis 20. Mai die Dorfstraße in Maller. Zugang zum Gasthof von der Sperr mauer bleibt offen. Der Fährverkehr wird über Dippoldiswalde beziehentlich Seifersdorf verwiesen. Malter, den 8. Mai 1926. Der Gemelnderat. Prehschner, Bürgermeister. Gesperrt wird wegen Massenschutt in der Zeit vom 10. bis mit 16. ds. Mts. die Straße Johnsbach—Bärenhecke. Der Verkehr wird über Glashütte verwiesen. 2 ohnsbach, am 7. Mai 1926. Der Gemelnderat. SwaKenspepi'rmg. Gesperrt wegen Massenschüttung für allen Fährverkehr vom 10. bis 18. Mai die Straße von Reinberg nach Hermsdorf. Der Verkehr wird durch den Ort Reinberg verwiesen. Reinberg, den 8. Mai 1926. - Der Gemelnderat. OcNliches und Sächsisches Dippoldiswalde. Auch die Nacht zu heute Sonnabend war «ine sehr kalte, ja, wenn nicht die überhaupt kälteste innerhalb der letztoergangenen 8 Tage. Die Befürchtungen, die man des- balb wegen der gefährdeten Baumblut hegt, sind nicht unbegrün det, wieviel Schaden angerichtet wurde, wird sich erst in einigen Tagen zeigen. Dippoldiswalde. Pfllchtfeuerwehrleuke seien auch an dieser Stelle auf die amtliche Bekanntmachung aufmerksam gemacht. — Der Konfirmandenunterricht. Die Konsistorialverordnung, die sich mit dem Lehrplan, dem Lernstoff und den Richtlinien für den Konfirmandenunterricht befaßt, bestimmt auch den Lernstoff. Menn auch die Zahl der Sprüche auf 70, die der Lieder auf 26 und die der Kalechlsmusstttcke gegenüber dem für die Schulen gül tigen Memorierskofs wesentlich beschränkt ist, so wird doch ein beträchtlicher Teil der Konfirmandenstunden auf die Einprägung verwendet werden müssen. Das Landeskonsistorium wird hierzu in Kürze ein Spruchbuch Herstellen lassen, in dem der gesamte Lern stoff enthalten ist. — Am 13. Mai hält der Sächs. Anglerbund e. V. seinen Bundestag und die Jahreshauplverfammlung in Meißen ab. Reben Erledigung interner Vundesangelegenheilen soll diese Zu- lammenkunft im Hamburger Hof in Meißen Gelegenheit zur Aus sprache über die Hauptaufgaben des Sächs. Anglerbundes geben. Der gaslgebende Meißner Anglerverein hat ein reiches Fest programm ausgestellt, aus dem besonders der Empfang der mit Schiff aus Dresden eintreffenden Bundesmilglieder, sowie Fest- «usführungcn, Porzellan- und Weintombola hervorzuheben sind. — Neue landwirtschaftliche Schulen. Wie wir von der Presse stelle der Landwirtschaftskammer erfahren, werden in Mügeln und in Bad Lausick landwirtschaftliche Fachklassen eingerichtet, die bis Michaelis 1927 als Vorklassen mit monatlichen Vorbe sprechungen geführt werden. Anmeldungen nehmen vorerst die Stadtverwaltungen in Mügeln und Bad Lausick entgegen. — Unregelmäßigkeiten im Betriebe der Staatsoper beschäf tigen seit einiger Zeit die Dresdner Kriminalpolizei und Staatsanwaltschaft. Der Spielleiter Schneidewind wird beschul digt, daß er kür die an der Oper mitwirkenden Statisten größere Beträge an der Kasse angefordert, als wie er tatsächlich ausge zahlt hat. Schneidewind wurde vorübergehend in Hast genommen, er befindet sich wieder auf freiem Fuße. In welchem Umfange derartige Unregelmäßigkeiten begangen worden sind, dürfte die weitere behördliche Untersuchung ergeben. (Schneidewind soll bei spielsweise den Statisten in der Hauptsache nur eine Mark aus- aezahlt, in Wirklichkeit aber für diese Kräfte je drei Mark er halten haben.) Höckendorf. Auch unser Ort beteiligt sich morgen an dem Blumentag, der auf Bitten des Landesvereins „Krüppel- hilfe" veranstaltet wird. Möge er recht, recht rege Unter stützung finden. Der Bittsteller verdients. Wer je Gelegenheit hatte, zu sehen, welchen Segen er mit dem „Krüppclheim" spendet, der weiß das. Und die Not ist hier besonders groß. Ein Ver sagen derVeranstaltung hätte bittere Folgen für die armen Krüppel. Reinhardtsgrimma. Anfang Juli ds. Js. feiert der hiesige Männergesangverein sein 50 jähriges Bestehen. Die Sänger sind mit ihrem verdienten Liedermeister, Oberlehrer Kantor Schubert, schon emsig bei der Arbeit, auch dieses Fest auf das schönste aus zugestalten. Glashütte. Der mehrere Jahre außer Kraft gesetzte Eltern rat ist jetzt wieder gebildet worden. Da nur ein christlicher Wahl vorschlag eingegangen war, gelten dessen 6 Vertreter als gewählt. Glashütte. Sonnabend, den 15., und Sonntag, den 16. Mai, hält der Feuerwehrbezirksverband Dippoldiswalde einen Führer kursus in Glashütte ab. Gombsen. Beim Gutsbesitzer Emil Leuschke, hier, entschlüpfte dem Ei dieser Tage ein Gänschen mit 4 Beinen. DaS Tierchen ist ganz munter, läuft auf 2 Beinen, während die anderen zwei hinken herabhängen. Pirna. Wegen Betrugs festgenommen und dem Amtsgericht zugeführt wurde hier ein junger Mann. Unter der Vorspiegelung, als früherer Militär-Obermusikmeister eine größere Rente zu be ziehen, wußte er hier und auswärts größere Summen, nach seinen eigenen Angaben etwa 4000 M., nach und nach in seinen Besitz zu bringen. U.a. machte er sich auch der Zechprellerei schuldig, und ein Instrument, das ihm als zukünftiger Kapellmeister aus- gehändlgt worden war und einen Wert von über 200 Mark hatte, verkaufte er für 20 Mark. Aus der Lößnitz. Der scharfe Temperakurrückgang der letzten Nächte hat strichweise rechten Schaden angerichkek. So wird ge meldet, daß in den Höhenlagen der junge Wein stellenweise er froren ist. Auch im Tale hat der Frost in einzelnen Gärtnereien die jungen Gemüsepflanzen vernichtet. Harlmannsbach. Am Donnerstag morgen brannte hier die Scheune des Gutsbesitzers Raschke nieder. Die Entstehungsur sache ist darauf zurückzuführen, daß ein junger landwirtschaftlicher Arbeiter in der Scheune seine Tabakspfeife ausklopfte und die noch glimmenden Tabakreste das Feuer verursachten. Hermsdorf bei Oberlungwitz. Die Schützengesellschaft konnte ihr Gründlings- und Weihefchießen mnter starker Beteiligung ab halten. Nach dem Festzug bat ein Teilnehmer einen unbekannten Festbesucher, ihm doch einmal sein Reitpferd für kurze Zeit zu halten. Als der Schütze zurückkam, war der Schützling mit dem wertvollen vierjährigen Pferd davongeritten. Bis jetzt hat man noch keine Spur von dem Dieb. Leipzig. Auf der hiesigen Polizei machte eine Frau die Mit teilung, ihr Mann habe in der Zett von Juli bis August 1924 rund zehn Naubüberfälle in den Leipziger Waldungen verübt. Die Frau behauptet, von ihrem Manne gezwungen gewesen zu sein, bei den Raubüberfällen mitzuhelfen. Die Polizei ist mit der Auf klärung der Fälle beschäftigt. Leipzig. Am Donnerstag nachmittag wurde die Feuerwehr nach einem Grundstück in der Mölkauec Straße gerufen, bork hatte eine altersschwache 81 jährige Buchbindersehefrau eine kleine Petroleumlampe angezündet und war dabei der Flamme zu nahe gekommen. Ihre leichte Bekleidung fing sofort Feuer. Sie wurde mit schweren Brandwunden am ganzen Oberkörper in htlslosem Zustande aufgefunden und nach dem Krankenhause gebracht, wo sie nach kurzer Zeit gestorben ist. Mittweida. In der Möbelfabrik Anton Winkler in der Bahn hofstraße entstand ein Brand, der den Lagerschuppen ergriff und viel ausgespeicherte Fertigware vernichtete. Auch die Tischlerei brannte völlig aus. Der Gebäude- und Materialschaden ist be deutend. Der Betrieb kann vielleicht teilweise aufrechterhalten werden. Es wurden vier Brandherde entdeckt. Es liegt offen bar Brandstiftung vor. Die Feuerwehr war mit sieben Schlauch leitungen drei Stunden beschäftigt. Augustusburg. Am Mittwoch abend wurde der Motorrad fahrer Hans Martin aus Börnichen blutüberströmt neben seinem Motorrad an der Waldkirchener Straße aufgefunden. Der An fall ist, da bei dem Rad nur die Lenkstange verbogen war und das Licht noch brannte, noch nicht geklärt. Meerane. Von der Kriminalpolizei wurde ein hiesiger sech- zchneinhaib Jahre alter Maurerlehrling verhaftet, der trotz seines jugendlichen Alters mit erstaunlicher Ausdauer und Gelenkigkeit eine ganze Reihe schwerer Einbrüche und Diebstähle in der hie sigen Stadt und zwei Dörfern Thüringens verübt hat,,bei denen ihm eine ansehnliche Summe Geldes, Schmucksachen, Tabakwaren usw. in die Hände fielen. Falkenstein. Schuldirektor Heinke, hier, wurde dieser Tage auf dem längs der Bahn von hier nach Auerbach hinsührenden Fußweg angeblich von einem seiner früheren Schüler zunächst mit einem großen Stein beworfen, welcher zum Glück neben feinem Kopfe vorbeisnnste, und sodann, als der Aebeltäter von dem Direk tor wegen seiner verwerflichen Handlungsweise zur Rede gestellt wurde, beim Ausgleiten auf dem Boden von dem Anbekannten mehrfach auf den Kopf geschlagen. Der Attentäter meinte, daß der Schuldirektor seine Existenz durch eine gegen ihn erstattete Anzeige wegen Forstdiebstahls bedroht habe. Der mißhandelte Schuldirektor ist sich einer solchen Tat nicht bewußt, auch kann sich derselbe nicht erinnern, daß der Flegel jemals sein Schüler gewesen ist. Netzschkau. Einen bösen Reinfall erlebte ein junger Mann von hier. Der junge Mann saß mit einigen Altersgenossen in einer Gastwirtschaft und ließ sich die präfentlerten Getränke mun den. Mittlerweile war die Zeche ziemlich hoch angewachsen. Als eS ans Bezahlen ging, sagte ein am Rebentisch sitzender Herr im Scherz zu einem der jungen Männer: „Wenn Sie so, wie Sie sind, vom Sprungbrett des Bades ins Wasser springen, zahle ich die Zeche!" Aus dem Scherzwort wurde Ernst gemacht und eine Welte abgeschlossen. Einer dieser Herren ging, anfänglich etwas zögernd, auf das Sprungbrett und besah sich das Wasser von oben, denn es taten ihm schließlich doch sein hochfeiner Anzug und die Schuhe leid. Als aber dle Zeugen der Mette anfingen zu lachen und zu hänseln, wagte er den Sprung! Wie ein Pudel kroch er aus dem nassen Element, doch als man den Anstifter der Wette suchte, war nichts mehr von ihm zu entdecken. Reichenbach i. V. In der Nacht zum 1. Mai wurde das Schloß des Freiherrn von Seckendorf von Einbrechern heimgc sucht. Der Besitzer überraschte die Einbrecher und erhielt von ihnen einen Schuß in die Brust. Die Einbrecher entkamen unter Mitnahme einer reichen Beuke. In derselben Nacht brach die Bande in das Pfarramt von Schönwalde ein und erbeutete einen Barbekrag von etwa 2000 Mark. Letzte Nachrichten. Herabsetzung der Abgeordnekenzahl in Mecklenburg. Berlin, 8. 5. Im Schweriner Landtag gelangte, wie die Morgenblätter melden, gestern ein völkischer Antrag aus Herab setzung der Zahl der Abgeordneten, die zur Zeit 64 beträgt, zur Verhandlung. Ein Vorschlag des Rechtsausschusses, die Verket lungszahl auf 6000 zu nominieren und mindestens 30 Abgeordnete zu wählen, wurde angenommen. Wachsende Streikbewegung in England. London, 7. 5. Aus Leeds werden ernste Ruhestörungen ge meldet. Die Polizei konnte jedoch die Ordnung wieder Herstellen. In Glasgow sind gestern 66 Personen verhaftet worden. Die Po llzeigerichte verhängen jetzt für Terrorakte, Behinderung Arbeits williger und Einwerfen von Fensterscheiben zwei bis drei Mo nate Zuchthaus. Mac Donald erklärte heute im Unterhaus, daß er keine Sekunde Zeit verliere, um einen Weg zur Verständigung und zum Frieden zu finden. In den Londoner Elektritälswerkcn. ist die Arbeit heute zum Teil niedergelegt worden. Auch aus den Gebieten der Hochofenindustrie wird ein Uebergreifen der Streik bewegung gemeldet. Verstärkte deutsche Kohlenlieferungen nach Schweden und Südamerika. Duisburg, 7. 5. In den letzten Tagen hat der Kohlenumscblag nach dem Auslande wohl im Zusammenhang mit dem englischen Generalstreik beträchtlich zugenommen. Wie verlautet, haben be sonders Schweden und Südamerika ihre Bestellungen vergrößert. Der Reichsrat lehnt ein Aufwertungsvolksbegehren ab. Im Reichsrat ist die Vorlage über vermögensrechtliche Aus einandersetzung zwischen den deutschen Ländern und den vormals regierenden Fürstenhäusern eingegangen. In der öffentlichen Voll sitzung am Donnerstag wurde mit Zweidrittel-Mehrhell eine No velle zu dem Gesetz über den Volksentscheid angenommen, worin bestimmt wird, daß über Aufwertungsfragen ei» Volksbegehren unzulässig ist. Der Reichsrak beschränkte die Gültigkeit der Vor lage auf Rechtsverhältnisse, die vor dem 14. Januar 1924 begrün det worden sind, und bestimmte ausdrücklich im Geseheskext, daß das Gesetz auf die Auseinandersetzung mit ehemaligen Fürsten häusern keine Anwendung findet. Paraphierung des Luflschifsabkommcns in Paris. Berlin, 7. 5. Amtlich wird gemeldet: Die Verhandlungen, die seit mehreren Monaten zwischen den Delegierten der deutschen Regierung und den Delegierten der Botschafterkonferenz über die deutsche Luftschiffahrt stattfonden, haben Heuke zu einer Einigung geführt. Die Vereinbarung ist in der Form von Noten getroffen ivorden, die zwischen dem deutschen Botschafter und der Bot lchafterkonferenz in Paris gewechselt wurden. Die Delegierten haben heute abend den Text der einzelnen Urkunden paraphiert. Diese werden gezeichnet werden, sobald sie die Billigung der be teiligten Regierungen erhalten haben. Gleichzeitig mit den Ver handlungen zwischen der deutschen Regierung und der Botschafter konferenz über die deutsche Luftfahrt sind von den Vertretern der deutschen mit den Vertretern der französischen sowie der belgischen Regierung Verhandlungen über den Abschluß von Lustverkehrs- abkommen zwischen den betreffenden Ländern geführt ivorden. Diese Abkommen sind gleichfalls heute abend paraphiert worden. Das kommunistische Mißtrauensvotum abgelehn». Berlin, 7. 5. Im Reichstag wurde heute das kommunistisch« Misstrauensvotum gegen die Aeichsregierung in der Frage der "^ispn^ufindung in einfacher Abstimmung gegen die Kommunisten und Völkischen abgelehnt. Die Deulschnationalen und die Sozial demokraten enthielten sich dabei der Stimme. FreveN-aft- «uschläge auf Eisenbahusignal-. kluf der Bahnstrecke Bahrenfeld—Blankenese bei Hanv- »urg wurden Anschläge entdeckt, die durch Werfen von Kxplosionsstoffen gegen die Bahuschuhsignalaulageni rcrübt worden find. 17 Signalblcnden, Laternen usm. sind durch Knallkapseln zerstört ivorden. " Tie Kronprinzensöhne au der Bouncr Univer sität. Die beiden ältesten Sühne des frliheren Kron-, orinzen, die Prinzen Wilhelm und Louis Ferdinands sind gleichzeitig mit zahlreichen anderen Studierende« ,n der Bonner Universität immatrikuliert wurden. «i«k »eruf ihres Vaters ggbcii sic Gutsbesitzer an.