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Weißeritz-Zeitung : 17.04.1926
- Erscheinungsdatum
- 1926-04-17
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1761426109-192604173
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1761426109-19260417
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1761426109-19260417
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Weißeritz-Zeitung
-
Jahr
1926
-
Monat
1926-04
- Tag 1926-04-17
-
Monat
1926-04
-
Jahr
1926
- Titel
- Weißeritz-Zeitung : 17.04.1926
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! Ä Ael«este Zeitung -es Bezirks WS-««««« Deranlwvrilicher Redakteur: iZelir Jedne« — Druck und Verlag: Earl Zr-nr tn Diovol-iswalde. 92. Jahrgang Sonnabend, am 17. April 1926 Nr. 89 äufpern r .Herr igen Ge- Wera", I kleine Langen, e daran uck, den ihr von )t gleich lertöpfi- irrischen weiter, aße er- enscheu- rit vor lockten üdungs- >en und in Kost- diesem gekauft aesen — iclleicht ich Sie iel nur ist eine unwill- illt sie ! Mary eganten Streife- i gefolgt >agen ist an- resumierk: Wir Hern zu. iiber die ung sie var ihr Stolzes ernsten seschenke n. :r jetzt? ächerltch i solchen für den Ri i-s' 's Bezugspreis: Für «inen Monat 2 Reichsmark E mit Anträgen, einzeln« Nummern 1S RoichS- < Pfennig«. Gemeind« - Verbands - Girokonto , Nummer 3. Fernsprecher: Amt VippoldiS- s «aide Nr. ». Postscheckonlo Dresden 12 848. »Kell ihre Ziele in leicht faß- orm vor Augen. In dem filmtechnisch, aller- .lahmen des Entwicklungsganges eines jungen dem Grotzstadtelend heraus zu einem gesunden R i Stetes LlaU enlhütt Sie amtlichen Bekannlmachnnge» Ser Amlshauplmaunfchask, -es Amisgerichts uu- -es Sla-lrals zu Dippol-tsmal-e Nutzholzversteigerung. gonnerskag, om sg. ilpell ig-S, vorin. ii llkn, im Sastkok „Sue Valrpei'ee" In Malter: 27 ht. und 1751 w. Stämme, 620 km, 10 33 cm: 14 ht. und 935 w. Klötze 7 47 cm: 127 km, 1133 w. Derbstangen, 8/13 cm, 37,50 km: 9280 w. Reisstangen, 2/7 cm; 28,5 rm w. Nutzknllppel. Kahlschlag: Abt. 17; einzeln: Abt. 10, 19: Merclibackkelde: Kahlschlag: Abt. 39; Durchs. Abt. 40, 41, einzeln: Abt. 57, 58, 69, 70; kauptoevien: Kahlschlag Abt.: 71, 72; einzeln: Abt. 76, 79, 80, 91; ltabenauee Veil: Kahlschlag: Abt. 113; Plenterung: Abt. 131; einzeln: Abt. 108, 110; Höckendorfer Teil. poertamt wendiscbcai'sdoi'k. korstkarse vlwe-mvt. Obstbaumschädlinge betr. Die Garten- und Obstanlagen-Befltzer und -Pächter werden hierdurch aufgeforderk, alle zweckdienlichen Maßnahmen zur Be kämpfung und Vernichtung der Obstbaumschädllnge, insbesondere der Blutlaus, zu ergreifen und in energischster Weise dutch- zufähren. Säumige haben Zwangsmahnahmen und Strafen zu gewärtigen. Dippoldiswalde, am 16. April 1926. Seo Sta-teat Sitzung des Stadtverordneten-Kollegiums zu Dippoldiswalde am 16. April 1926. Weitzeritz-Jeilung Tageszeitung «nö Anzeiger für Dippoldiswalde. Schmiedeberg «.A Anzeigenpreis: Dl« 42 Millimeter breit« Petltzell« 20 RotchSpfenM««. Eingesandt und Reklamen SV Reichspfennige. mit wird der Gegenstand verlassen. Zu Punkt 2 der Tagesordnung führt der Vorsteher aus, daß die vom sächsischen Arbeitsministerium für den Handelsschulbau genehmigten Notstandsarbeiten auf Druck von Berlin hin am 61. 3. leider eingestellt werden mutzten. Bezüglich der Notstands- «rbelken In der Melherlbstraße erwarte man vom Rat bald Ab rechnung, um zu sehen, wie die Stadt dabei abschlietzt, ob der Voranschlag etwa hat überschritten werden müssen. Bezüglich im Gange befindlicher weiterer Notstandsarbeiten stehe dahin, ob ihre Fortführung möglich sei und zwar der Mittel wegen. Es fei um so fraglicher, weil das für die Handelsschule Zugesagte «ine Kürzung erfahren habe. Stadtverordneter Trubig ersucht den Rat, bei Notstandsarbeiten die gesetzlichen Bestimmungen auch hinsichtlich der Arbelksdauer des einzelnen einzuhalten. Er empfiehlt, bei der Einteilung die Erwerbslosen zuzuziehen. Das Kollegium nimmt von alledem Kenntnis. Für kommendes Jahr war u. a. die Instandsetzung der Gartenstraße mit Ins Auge gefatzt. Der hohen Kosten wegen <6228 M.) empfiehlt der Bauausschntz (der Rat trat ihm bei), das Projekt fallen zu lasten. Es liegt hierzu' ein Gesuch von Reichel und Genosten vor, das die schon vor langen Jahren (gleich nach der Schleuseneinlegung) zugesagte Instandsetzung für nun mehr unbedingt notwendig erklärt, umsomehr als die Garkenstratze heute zu den Hauptverkehrsstraßen (Futzverkehr) gehöre: das weiter die Nichtbeachtung der Verkehrsvorschrifken durch Autos usw. beklagt und schlietzllch nm Abhilfe bittet hinsichtlich der parken Rostbelmtschung des Masters Im unteren Teile der Garten- Pratze. Der Vorsteher fügt hinzu: Der letztere Uebelstand dürfte ohne weiteres zu beheben sein durch öftere Benutzung des >n der Welherlhstraße neueingebauten Entleerungsschiebers. Mas die Straße anbelange, so werde jeder die Mängel zugeben, aber auch die Unmöglichkeit, im kommenden Rechnungsjahre über 6000 M. dafür bereitzustellen. Er schlage aber vor, nicht das ganze Pro jekt fallen zu lasten, sondern es zu den tzaushaltplanberatungen gn nehmen und zu versuchen, alljährlich «In Stück zu bessern. In- »wlschen sei strenger als bisher auf Einhaltung der Verkchrsvor- jchrlften zu achten. So wird denn auch beschlosten. Zugestimmt wirb der Unfallversicherung des Desinfektors isHauSmann Clautz) beim GemelndeversIcherungSverband gegen 12 Das Kollegium ist vollzählig. Welter sind erschienen der Bürgermeister und die Stadträte Dr. Arnold, Gieholt und Hach. — 11 Zuhörer. Zu Punkt 1 der Tagesordnung referiert Vorsteher Schumann über die letzte Sitzung des Kraftwagenlinienverbandes, insbeson dere über die dort geäußerten Wünsche hinsichtlich des Fahr planes. (Wir haben darüber eingehend berichtet. D. Schr.). Er gibt anheim, etwaige diesseitige Wünsche oder Ansichten zu der ganzen Angelegenheit auszusprechen. Bürgermeister Herrmann, der Vorsitzende des Verbandes, fügt hinzu, datz nach einer Mit teilung der Betriebsdirektion der staatlichen Kraftwagenlinien sämtliche Fahrplanwünsche Berücksichtigung fanden, auch ein noch nachträglich von Frauenstein gekommener Wunsch wegen Später legung einer Abfahrtszeit um V« Stunde. Etwa heute zum Aus druck kommende Wünsche könnten aber nur für den Minkerfahr plan in Frage kommen, da der Sommersabrplan bereits gedruckt werde. Stadtverordneter Wenzig bemängelt, daß dl« Verbindung mit Dresden parallel der Bahn gehe, die dann vorgezogen werde, weil sie billiger und bequemer sei; das Auto werde infolgedessen weniger benutzt. Dippoldiswalde habe Interest« an Zwlfchenver- bindungen. Daran änderten auch nichts die Wünsche der Zwischen- orle. Auch sei die Fahrzeit zu lang Die einzelnen Gemeinden — hier -er Verkehrsausschutz — möchten vorher gehört werden. Bürgermeister Herrmann: Man darf nicht vergessen, -atz ein Wagen mehrere Strecken bedienen mutz und datz die Anschlüsse an die Linie Postendorf—Dresden den Ausschlag mit geben. Das sei die Hauptlinie, Dippoldiswalde—Postendorf infolge der schwa chen Benutzung gewlssermatzen Nebenlinie. Die Wünsche der übrigen Bezirksorte können nicht übergangen werden, schon well der Bezirk den Fehlbetrag übernimmt. Die Verbindung der Bezirksorte ohne Eisenbahn mit der Bezirksstadt ist hier die Hauptsache. Die Betriebsdirektion erklärt ein schnelleres Fahren mit Rücksicht auf die Betriebssicherheit bei dem gebirgig " lände für unzulässig. Das Fahren in den neuen Wagen genehmer als mit der Bahn. Der Vorsteher resumiei alle sind gewiß erfreut, datz die Fahrten mit Hille des Bezirks wieder möglich wurden. Für die Zukunft empfiehlt sich, vor je der Fahrplanänderung den Verkehrsausschuß zu hören. Es wäre gut, wenn die geäußerten Wünsche doch noch berücksichtigt wer ben könnten. Der Bürgermeister verneint das nochmals. Da der Jugend- und tzeimstättenbewegung heute Widerhall findet führt damit einer breiten Oeffentllchkeil ihre Ziele in leicht faß- j licher, anziehender Form vor Augen. In dem filmtechnisch, aller- I dings bescheidenen N Mannes, der aus 1-... — „ - . Leben in einer Ackerbausiedlung gelangt, werden ganz vortrefflich vor den Toren Berlins in der Siedlung Eden bel Oranienburg gewonnene Bilder gezeigt, von Arbeit und Feierabend in der freien Natur, von der natürlich gebotenen Betätigung zur Er s Haltung und zur Wiedererlangung der Gesundheit. Dem Film, wie der ihn tragenden Bewegung ist im Interest« der Volksge sundbeil die breiteste Wirksamkeit zu wünschen. Reinhardtsgrimma. Feueralarm ertönte am Donnerstag abend gegen 6 uhr im hiesigen Orte. In dem an der Dippoldiswalder Straße gelegenen, zum Psarrlehn gehörigen sogenannten Hasel grund war ein Waldbrand entstanden. Da kurz vorher 2 Männer in der Richtung nach Reinholdshain vorbeigegangen waren, mutz angenommen werden, daß der Brand durch diese, vielleicht durch Wegwerfen von Ztgarrenresten oder dergleichen hervorgerusen worden war. Gefahr war keine vorhanden. Die zur Hilfe leistung herbeigeeilte hiesige freiwillige Feuerwehr konnte nach nahezu einstündiger Löscharbeit wieder einrücken. Der Fall mahnt zur Vorsicht im Umgang mit feuergefährlichen Gegenständen zur Sommerzeit im Walde. Mark Iahresprämie auf 3000 M. für den Todesfall, 6000 M. bei dauernder, 3 M. täglich bei vorübergehender Arbeitsunfähig keit und 150 M. Sachschaden. Genehmigt wird das Gesuch des Maschinisten Hedrich in Malter um Anschluß an die städtische Wasserleitung unter den üblichen Bedingungen. Ausnahmsweise darf H. die Grabungs arbeiten selbst ausführen. Die Siedler haben die Stadt gebeten, ihre Straße zu über nehmen. Der Bauausschuß hak Ablehnung vorgeschlagen aus verschiedenen Gründen, auch der Kosten der Instandsetzung wegen (2690 M.). Später ging der Bauausschuß an die Frage der In standsetzung der Vorwerks- und der Siedlerstratze erneut heran. Das scheiterte wiederum an den Kosten (5000 M). Der Bauaus- schuß schlägt vor, den Siedlern das erforderliche Material für ihre Slratze unentgeltlich zur Verfügung zu stellen, falls die darum nachsuchen und die Arbeiten selbst ausführen. Dem wird zugestimmt. Welker beschäftigte der Bauausschuh sich mit Errichtung einer Aborkanlage im Skadkpark. Der Preis (3200 M.) schreckte ab. Man dachte deshalb an eine solche aus Wellblech. Doch auch diese sollte fast 2000 M. kosten. Und so stimmt man heute seinem Vorschläge zu, wegen Geldmangel für nächstes Jahr ganz davon abzusehen. Bei dieser Gelegenheit erwähnt Stadtverordneter Wenzig, daß er bei einem Gange durch den Stadtpark, besten Schönheit sich jetzt erst voll zeige, leider feststellen mutzte, datz Papier, Eier schalen usw. herumliegen. Er bittet den Rat, die Allgemeinheit um Schuh des Parkes anzugehen und gelegentlich der Aufstellung der Bänke einen Papierkorb mit anzubringen. Stadkrat Gieholt schlägt vor, daß außerdem der städtische Papieraufsammler den Park täglich einmal mit begehen möchte, was als besonders emp fehlenswert befunden wird. 1922 wurde erstmals die Frage der Gewährung eines Ruhe lohns an städtische Arbeiter erwogen, auch anderwärts. Es kam zu keinem Ergebnis. Erst als die Landespensions-Versicherung unkerm 1. 4. 25 eine Nebenabtellung für diesen Versicherungs zweig einrichkeke, kam die ganze Sache richtig in Fluß, auf An trag der Linken auch hier. Es wurde ein Orts-Gesetz ausge- arbeltek, das seit vielen Wochen unter den Mitgliedern der städti schen Kollegien kursiert. Dle in Frage kommenden städklschen Arbeiter wurden gehört, schon weil sie Beiträge zu entrichten ha ben. Aus gewichtigen Gründen ist dle Anmeldung der Arbeiter bereits erfolgt. Heute liegt der Entwurf vor. Er lehnt sich an einen Musterenkwurf an, dieser an die gesetzlichen Richtlinien und an die Bedingungen der Landes-Pensions-Versicherung. Hieraus fei folgendes erwähnt: Bersicherungsberechtigt ist jeder vollbeschäftigte städtische Arbeiter (wöchentlich mindestens 42 Stunden), der bei Arbeitsantritt nach ärztlichem Zeugnis gesund ist und das 50. Lebensjahr nicht überschritten hat. Ruhelohn wird gezahlt bel. mindestens 10 Arbeitsjahren und einem Mindestalter von 31 Jahren. Gezahlt werden Sterbegeld, Ruhelohn, Mitwen- und Waisenrente. Für den Begriff der Invalidität gelten dle Bestimmungen der Reichsversicherungsordnung. Mit dem 65. Lebensjahre gilt dauernde Invalidität ohne Weiteres. Der Ruhe lohn wird berechnet nach dem zuletzt bezogenen Tariflohn ohne Kinderzulagen usw. Er beträgt einschließlich der Invaliden rente nach 10 Arbeitsjahren 30 Prozent und erreicht mit 40 Arbeitsjahren 65 Prozent des Tariflohnes. Die Witwenrente be trägt die Hälfte davon. Der Versicherte zahlt als Beitrag 2'/, Prozent seines Lohnes. Das Fehlende wird auf die Gemeinden umgelegt. Dle Umlage ist für das erste Jahr auf 3 Prozent des Lohnes festgesetzt. Die Beiträge werden zurackgezahlt, wenn der Arbeiter aus der Arbeit ausscheidet oder stirbt, bevor er Ruhe lohn bezog. Das Orksgesetz findet ohne weiteres Anwendung auf die, die seit mindestens 10 Jahren im Dienste der Stadt stehen; bezüglich der übrigen entscheidet der Rat. Der Vorsteher fügt hinzu, am Arbeitsverhältnis an sich ändere sich durch die Ver sicherung nichts (z. B. Kündigungsrecht der Stadt usw.). Nun sei ihm am Sihungsbeginn durch Vizevorsteher Erfurth ein umfang reiches Druckstück des Rates zu Leipzig an die dortigen Stadt verordneten überreicht worden, das sich mit der Materie befasse. Er könne über seinen Inhalt noch nichts sagen, da er ja nur einen Blick habe hineinwerfen können. Vielleicht könne der Vize vorsteher darüber berichten. Dieser erklärt, das Schreiben sei erst gestern abend eingegangen. Auch er habe es genau noch nicht lesen können. Doch handle es sich darum, daß die Gemeinde arbeiter mit der vollen Anrechnung der Invalidenrente nicht ein verstanden seien und mit Recht. Leipzig sei da entgegengekom men. Dippoldiswalde möge eS auch tun. Die Linke unterstützt den Gedanken und kommt auf nochmalige Vertagung der Be schlußfassung zu. Der Vorsteher steht auf dem Standpunkt, daß die Großstadt, die dem Gemeindeverband nicht angehört, hier wohl freie Hand habe, Dippoldiswalde aber nicht. Die Landes- Pensionskasse könne ganz unmöglich die verschiedenen Gemeinden verfwleden behandeln. Das Richtige würde deshalb sein, das Ortsgeseh Heuke anzunehmen. Die Eingabe gehe dann ihren ge ordneten Gang. Führe sie zu einem Ergebnis, sei ein Nachtrag möglich. Die eventuelle Mehrleistung müsse sowieso Dippoldis waide selbst tragen, wenn es dazu überhaupt in der Lage sek Be stehe man darauf, habe er auch nichts gegen eine Vertagung. Zweck habe sie nicht. Vom Bürgermeister und von rechts wird dieser Standpunkt unterstützt. Es entspinnt sich eine längere frucht lose Debatte, die zum Teil ihre Ursache in falschen Voraus setzungen zu haben scheint. Schsießlich schlägt der Vorsteher selbst vor, die Äeschlußfassung zu vertagen und die Eingabe an den Rat zu geben. Das beschließt man. Zum Schluß der öffentlichen Sitzung genehmigt man die An schaffung von 10 Bettstellen (je 3,80 M.) für die Jugendherberge in der Müllerschule und das Auswelßen der Räume derselben. Hierauf nichtöffentliche Sitzung. Lokales rm- Sächsisches. Dippoldiswalde. „Allmutter Natur" heißt «in von der „Deulig" herausgebrachter Film des deutschen Bundes für natur- gemätz« Lebens- und gellwelle. Er wird am Montag, den 19.4. in der „Relchskrone" abrollen. Dle über 300NV0 Mitglieder um fassende lebenSreformertsche Volksbewegung, di« in weiten Kreisen Reinhardtsgrimma. Im Ortsteil Neue Häuser sind am Vor mittag des 14. April In der Zeit von 7—12 Uhr aus der Schlaf stube einer Wohnung mittels Einsteigens eine Ahr und ein Ring verdachtlos gestohlen worden. Die Ahr ist eine goldene Kalender Eprungdeckel-Aerrenuhr, die außer der Zeit auch Mondwechsel, Monat und Tag angibk und besitzt hohen Werk. Sie hat rö mische Zahlen auf dem Zifferblatt. Der Ring, ebenfalls golden, hat einen roten Rubin und eine, einem Siegelring ähnliche Form. Die Mohnungsinhaber waren zur Zeit des Diebstahls abwesend. Vermutlich kommt ein Hausierer oder ein Bettler in Frage. Sach dienliche Mitteilungen werden an den Gendarmerie-Standort Dip poldiswalde erbeten. Oberschlotlwih. Der auf einem Ausflug mit dem Fahrrad begriffene 24 Jahre alte Kaufmann Fritz Vogel aus Dresden kam hier zum Sturz und erlitt schwere innere Verletzungen sowie Knöchel- und Schädelbruch. Er wurde dem Iohannlterkranken- haus in Heidenau zugeführt. Kreischa. Für die Reichs-Gesundheitswoche sind hier zwei Veranstaltungen festgelegt worden. Am Dienstag, den 20. April, findet ein Vortragsabend im „Erbgericht" statt, bei welchem San.- Rat Dr. Krapf über „Naturgemäße Ernährung und Kleidung" sprechen wird, am Donnerstag, den 22. April bieten dann Dr. med. Heine und Dr. med. Hessel im Gasthof Hoinka Vorträge über „Geschlechtskrankheiten" und „Tuberkulose". Der Eintritt zn beiden Abenden ist frei. — Das am hiesigen Sanatorium gelegene Gasthaus „Park hotel" hat jetzt den Namen „Schützenhaus" bekommen. Frauenstein, 16. April. Ein schwerer Autounfall ereignet« sich gestern abend in der 6. Stunde auf der Staatsstraße Frauen stein—Hermsdorf. Ein von Hermsdorf nach Frauenstein fah rendes Auto wollte einem auf der Mitte der Strahe fahrenden Motorradfahrer ausweichen. Dabei geriet eS ins Schleudern und rannte gegen einen Strahenbaum. Der Führer des AukoS, Fabrikbesitzer Karl Schneider—Frauenstein, und seine neben ihm fitzende Schwester wurden schwer verletzt. Dle übrigen Insassen des Autos erlitten nur leichte Verletzungen. Der Motorrad fahrer blieb unverletzt. Das Motorrad wurde zertrümmert. Königstein. Auf der Bielatalstraße in Hütten wollten sich zwei Knaben an das nach Hütten fahrende Hoesch'sche Lastauto hängen. Ohne sich umzusehen, schossen sie auf den Kraftwagen zu und liefen dabei in ein von Hütten kommendes Privatauto hinein. Während der eine nur geringere Hautabschürfungen er litt, wurde der andere dagegen vom rechten vorderen Kotflügel erfaßt und erlitt durch den heftigen Stoß ins Gesicht einen Schädelbruch, so baß der Tod auf der Stelle einkrat. Kamenz, 16. April. Ein furchtbares Verbrechen wurde heute durch die Polizeiorgane aufgedeckt. Die 54 Jahre alte unverehe lichte Sozialrentnerin Berta Thiele, dle mit -er Ueberwachung des fünfjährigen unehelichen Knaben Gerhard Schultheiß hetrauk war, kehrte am Dienstag von einem Spaziergange ohne ihren Schutzbefohlenen zu dessen Mutter zurück mit der Begründung, der Vater des Kindes habe es ihr geraubt. Seit Mittwoch früh hatte sich die Thiele aus ihrer Wohnung entfernt. Die Einwohner machten hiervon der Polizei Mitteilung, die daraufhin die Woh nung gewaltsam öffnete. Es bot sich ein schrecklicher Anblick. Der Kleine war anscheinend mlt einer Schnur erdrosselt worden, der Körper zeigte weiterhin Stichwunden und Merkmale, nach denen er mit einem harten Gegenstand erschlagen worden ist. Am Freitag wurde die Thiele in der Nähe von Kamenz, wo sie plan los umherirrte, aufgeariffen und der Kriminalpolizei zugeführt, wo sie gestand, den Knaben mit einem Hammer erschlagen zu haben. Sie will Selbstmordabsichten gehabt haben und hätte den Kleinen nicht zurücklassen wollen. Lugau. Der 6 jährige Knabe Wittig aus Lugau hing sich an das nach Stollberg fahrende Postauto. Die Folge davon war, daß der Junge zum Fallen kam und ein Geschirr über sein Bein wegfuhr, so daß der Knabe einen schweren Beinbruch erlitt Da das Unglück in der Nähe der elterlichen Wohnung passierte, konnte er dort sofort untergebracht werden. Wurzen. In den Waldungen bei Groß-Zschepa waren in den letzten Tagen an zwei Stellen Bodenbrände ausgcbrochen. In einem Fall« handelt «S sich um eine Fläche von etwa 1200 Quadratmeter und im anderen Falle um eine solche von 1500 Quadratmetern. Die Klefernbestände dieser Flächen haben durch den Brand stark gelitten. Nach Angabe von Beobachtern, so wie nach hinterlassenen Spuren sind diese Brände von mehreren Trupps Wandervögel durch Fahrlässigkeit bei Verwendung von Spirituskochern hervorgerusen worden. Es ist ferner beobachtet worden, daß die Mitglieder der Wandertrnpps sofort die Flucht ergriffen und Im Walde sich zerstreut haben, als sie sahen, da« sich das durch sie vernrkachke Feuer schnell ausbreitete, anstatt alles zu tun, um es zu löschen.
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