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owyllly einen Ohnmacht sanfull. Der Bewußt lose wurde von mehreren Justizwachtmeistern zur Zeu genbank geführt, wo er sich langsam erholte. Nach der Anklageschrift hat Kutisker bei der Staatsbank große Darlehen ausgenommen. Er bekam einen langfristigen Lombardkredit und ein laufendes Konto eingerichtet. Hauptsächlich wohl mit Rücksicht aus den immer mehr sinkenden Wert der Kaufkraft des Geldes soll Kutisker die Kredite sehr bald schon weit überzogen haben. Es war nun Sache KutiSkers, für eine anderweitige Deckung zu sorgen. Ta soll er eine Nnmasse von faulen Wechseln der nm ihm anfgekauften oder begründeten Gesellschaften m Betrage von vielen Millionen als Deckung bei der Staatsbank «ntcrgebracht und daranf Milliouenkredite "kommen haben. Schließlich war die Staatsbank inner- ialb noch nicht eines Jahres durch Kutisker um 14 Nillione» geschädigt. Die Angelegenheit des Hanauer Lagers soll Pater verhandelt werden. Auch hier hat Kutisker mit tzilfe von verschiedenen Personen bei der Staatsbank )en Eindruck erweckt, daß dieses Lager, das tatsächlich mr einen Wert von 500 bis 600 000 Mark hatte, einen pichen von 10 bis 12 Millionen repräsentiere. Kutisker verteidigt sich. Nach einer Pause erklärte Kutisker, die Anklage ieruhe auf absolut falschen Voraussetzungen und auch über seine Persönlichkeit seien ganz falsche Darstellun gen verbreitet. Er sei kein Kriegsgewinnler, sondern gäbe schon 1909 in Libau als Fabrikbesitzer eine Stel lung eingenommen, die in Deutschland der eines Kom merzienrates entspreche! Er schilderte dann die Ent- lchung der Beziehungen zur Preußischen Seshand- lung und seine Besprechungen mit Dr. Rühe. Er habe anfangs gar nicht gewußt, daß es sich um ein Staatstnstitut handele, sondern er habe ge glaubt, die Seehandlung sei eine Bank wie jede andere. Sei den Krediten, die er dort ausgenommen habe, sei jeder Posten voll und gut gedeckt gewesen. Er ,misse durchaus bestreite«, daß er Schulden »o» 14,3 Millioneu Reichsmark bei der Staatsbank habe. Auch faule Wechsel habe er nicht gegeben. Er habe auf die Erhöhung der deutschen Papier mart immer fest gerechnet. Darum habe er an deren stürz sehr viel verloren. Auch seine Konzernunter nehmungen hätten durch die Wirtschaftskrise schwer ge litten. Durch den Zusammenbruch der Scharlach- Bank habe auch die von ihm übernommene Stein- dank erhebliche Verluste erlitten. Nach seinen Erklä rungen erlitt Kutisker wiederum eine« Dhnmachtsaufall. Der Vorsitzende vertagte deshalb die Verhand lung auf Mittwoch vormittag. GerichLssaal. 7^ Riesenbctrügcreie» eines 18jährigen Angestell ten. Vor dem Gericht in Hamburg hatte sich letzter Tage ein 18 Jahre alter Kaufmann zu verantworten, der zugab, in der Zeit von Oktober T923 bis Ende des Jahres 1926 seinen Chef um vie beträchtliche Summe von 50—60 000 Goldmark betrogen zu haben. Die Frage des Staatsanwalts, ob er sich für künftige Zeiten von der Riesensumme wohl ein Depot angelegt habe, verneinte der Angeklagte. Er will alles restlos „verhauen" haben. Dem Anträge des Staatsanwalts entsprechend erkannte das Gericht auf eine Strafe von zwei Jahren Gefängnis. Aus Stadt und Land. * Nm Vas Gleite« ver Autos auf nassem Asphalt z» verhüten, wird neuerdinZs in Mer der Hauptver kehrsstraßen Groß-Berlins, in der Hauptstraße in Schöneberg, ein neues Verfahren ausprobiert. Es besteht darin, daß nach Abwaschen des alten Asphalt dammes mit Stahlbesen eine gallertartige Masse auf die so geschaffene Fläche aufgetragen wird. Hierauf folgt ein Ueberstrenen mit Kies, der dann festgewalzt wird. " Bor^ktänschtcr Raubmord. Der Tod des Zi garrengroßhändlers aus Friedrichshagen bei Berlin, ver vor einigen Tagen als Leiche unweit Köpenick ge landet worden war, ist nun einwandfrei als Selbstmord festgestellt worden. Der Händler, der unmittelbar vor dem Konkurs stand, hatte von Berlin ans, wo er angeb lich Steuern bezahlen wollte, die 3000 Mark bares Geld seinen Söhnen zurückgeschickt, denen er auch zuvor schon seine goldene Nhr überlassen hatte. Bei der Sendung lag ein Brief, in dem der Vater seinen Söhnen nütteilte, daß er wegen geschäftlicher Schwierigkeiten seinem Leben ein Ende mache. Die Söhne verpflichtete er zum Stillschweigen. Auch die übrigen Verwandten des Ztgarrenhändlers waren von der Tatsache unter richtet, glaubten aber das Geheimnis bewahren zu müssen. Nunmehr ist durch das Geständnis der beiden Söhne die Angelegenheit vollkommen aufgeklärt und jede Wahrscheinlichkeit eines Verbrechens glatt wider legt worden. * Nach einer Meldung aus Port Arthur (Texas) sind bei einer Explosion an Bord des Oeltankdampfers „Golf von Venezuela" 33 Personen getötet und 3 verletzt worden. Sport. rr Im Berliner Sechstage-Rcnnen kam es erneut zu mehrfachen wilden Jagden und auch zu den anscheinend nn» vermeidlichen Strafrunden- Nachdem bis zur 62. Stunde 1390M0 Kilometer bewältigt waren, entwickelten plötzlich die Franzosen Louct, Sergent eine tolle Jagd, die ihnen auch den Gewinn einer Runde cinbrachte. Linart—Binba erhiel te» wegen schlechter Ablösung eine Strafrunde, außerdem verloren Dvbe—Häusler sowie Behrendt-Longardt je ein« Runde. Nach Beendigung der Jagd gelang es aber Bch- rendt—Longardt diese ihre Verlnstrunde wieder wertzu- machcn. Kurz darauf wurde Knappe aus dem Nennen ge nommen. Eine Reihe von Jagden eröffneten später die Mannschaften Longardt -Behrend und Koch—Miethe, die das Feld arg tn Bedrängnis brachten, aber schließlich abgcstopp, werdcn konnten. Wegen schlechter Ablösungen wurden die Paare Gottfried—Junge und Baner—Buysse init einer Strafrunde bedacht, sodaß die Spitze nur noch ans Sergent— Lonet und Koch—Miethe bestand. rr Der Grobe StraßeupreiS von Hannover über 317,1 Kilometer des B. D. N. brachte der neue» Saison des nord- westdeutschen Straßenrennsports einen verheißungsvollen Auftakt. Die Teilnahme war ganz allgemein. Sieger wurden Bellvni und Werner-Erfurt. rr Bei de« Dresdener Eröffnungsreunen am letzten Sonntag, die vor etwa 8000 Besuchern in Szene ginge», konnte der französische Weltrekordmann Brünier de» ersten Platz belegen. Leider kam es zu einem Massensturz, in den mehr als 10 Fahrer verwickelt wurden. Am schlechtesten jkamen die beiden Chemnitzer Wager und Voigtmann weg, von denen der erstere einen Schädelbruch und Voigtmann außer Hautabschürfungen eine» Nervenchoc erlitt. Beide mußten dem Krankenhaus zugeführt werden. rr Todesstnrz beim Giro d'Jtalia. Bei dem italieni schen Straßenrennen konnte» wegen der sehr mangelhafte» Straßenverhältnisse im Ganzen nur 3ö Fahrer Mailand errei chen. Von den deutschen Maschinen konnten 3 Zündapp den 6., 7. und 8. Platz in der Gesamtklassifizierung der 260 Ku- bikzcntimetermaschinen einnehmen. Leider ging es auch dies mal nicht ohne Unglttcksfälle ab. Naggi auf A. I. S., der alle Etappen als erster beendete, stürzte bei Dcsio, 18 Kilo meter vor Mailand, so unglücklich, daß er schwere innere Verletzungen davontrug und innerhalb zwei Stunden sei nen Geist anfgav. rr Und noch einmal! Nm Schlußtag der amerikanischen Meisterschaften in Chicago schwamm Erich Rademacher 400 Vards in 6:36,8 und 600 Yards in 6:60,8 Minuten. Arne Borg holte sich die Meisterschaft im 600-Nard-Freistilschwim» men in 6:43,8 Minuten. Der Amerikaner Spence erreichte im 200-Yarö-Vrustschwiinmen die Zeit von 2:29,6 Minuten. (Weltrekord!) rr Der Boxkampf Diener Scott, der am 30. April ins Berliner Sportpalast ansgctragen werden sollte, wird jeden falls — waS weiter nicht mehr verwundern kann — aus- falten. Scott hat nämlich siir diesen Tag einen Kampf mit Boy Mac Cvrmick in Manchester vereinbart. rr Norddeutsche Fußballmeisterschaft. Holstein-Kiel konnte am Sonntag gegen Altona 93 einen überraschend ho hen 7:0-Sieg feiern. Arminia-Hannover besiegte den Hanno verschen SC. 3:1. Dadurch kommen für den Meistertitel nur noch die heutigen Sieger und der HSV. in Frage. rr Bayern-München süddeutscher Meister. Vor 26 000 Zuschauern fand tn München das Entscheidungsspiel nm die süddeutsche Meisterschaft zwischen Bayern-München und Spielv. Fürth statt. Die „Bayern" holten sich nach überaus hartnäckigem Kampf den Steg. rr Rirgvymeistcrschast. Das dritte Entscheidungsspiel zwischen dem Akademischen Sportclub Leipzig und Preußen- Berlin nm die Nugbymeistcrschaft des Brandenburg-Mittel deutschen Verbandes, das zweimal unentschieden verlanscn mar, hat am Sonntag auch einen 9:0-Sicg der Leipziger ge bracht. rr Deutsche Waldlausmcisterschast. Vom Verein für Leibesübungen in Siegburg wurde am Sonntag die Deut sche Waldlaufmeisterschaft für 1926 durchgeführt. Den erste» Platz belegte Nätze-Luckenwalde mit 35:23,4. Zweiter wurde Dreckmann-Hamburg, dritter Wiese-Berlin. rr Ein Häkchen. Zurzeit erregt in Amerika ein Frci- schwimmer großes Aussehen, der erst sechs Jahr alt ist. Der tüchtige und zugleich auch hübsche Bengel hat bereits eine Reihe von Preisen an sich gebracht. rr Die Hockeymannschaft der Londoner Universität trat vor ihrem Gastspiel in Berlin zu einem Wochentagsspicl in Leipzig gegen den Akademischen SC. an und gewann nur knapp 2:1 (1:0). Ausranoseler: i. extragrvße 11—12, 2. große —1 normale 7Vj—8, 4. abweichende —, 6. kleine und Schmutzeier 6-6V2 Pf.; K ü hlh a u s e i er: Pf.: Kalkeier: , Pf. das Stück. — Tendenz: fester. Gedenktafel für de« 14. April. "" * 1854 * Ter Bildhauer Max Kruse in Berlin — 1865 Ter amerikanische Staatsmann Abraham Lincoln in Washington ermordet (* 1809) — 1868 * Ter Architekt Peter Behrens in Hamburg — 1871 Auuahme der Reichs verfassung — 1923 1' Ter Geologe Gustav Karl Laube in Prag (* 1839). Sonne: Aufgang 5,9, Untergang 6,53. ' Mond: Ansgang 6,31 B., Untergang 9,20 N. -ft Schlachtviehpreise auf dem Viehhofe Dresden am 12. April >926. Preße für l Zentner Lebend» und Schlachtgewicht in Goldmark. I. Rinder: Ochsen (127): a) vvllsleilchig«, au,gemästete, höchst?» Schlachtwert«,: l) junge 5b—60, 105, 2) älter«, 50—54, 100, b) sonstige vollfleischige: l) junge 43 47, 90, 2) ältere 39—41. 85, c) fleischige 34—38,85. Bullen (184): a)jüngere vollfieischigehöchste Echlachtwerte, 58-bl, 103, b) sonstige vollsleischige oder au-ge- mästete 54-56, 100, c) fleischige 49-52, 97, ci) gering genährte 40-44,93. Kühe (265): a) jüngere ooiljleischige höchsten Schlachtwelt -r 54-57, 101, b) sonstige vollsleischige oder aurgemästete 46—52, 95, c) fleischige 40-45 94, ä) gering genährte 32—35, 94, Kälber (863): a) beste Map. und Saugkälber 86-88, 140, b) mittler« Mast» und Saugkälber 78-82, 131, c) geringe Kälber 70-75, 132, ci) geringste Kälber 42-58, 93—116. Schafe (421 a) beste Mastlämmer und jüngere Masthammel (Stallmast) 60 bi, 65, 125, b) mittlere Mastlämmer, ältere Masthammel und gut ge- nährte Schaft 53-58, 122, c) fleischige, Schafoieh 46-48, ll/. ci) gering genährte Schaft und Lämmer 40—44, 11l. Schweine (20731: (von a bi, e Lebendgewicht): a) Fettschweine über 200 Psd. 82—83, 163, b) vollsteischlge Schweine von 240—300 Psd. 79 dir 8l. 103, c) vollfieischige Schweine von 209-240 Psd. 77-78, 103, ci) vollfieischige Schweine von 160—200 Psd. 74—75, 103, e) fleischlos Schweine von 120 bi» 160 Psd. 7V—72, 102, i) Sauen 62—72, 89. Zusammen 3932 Tiere. Geschäftsgang: Rinder und Schafe gut, Kälber mittel, Schweine langsam. An Ueberstand: l Kalbe, 17 Schweine. Die Preise sind Marktpreise für nüchtern gewogen« Tiere und schließen sämtliche Spesen de» Handels ab Stall für Frachten, Markt- und Bertaufskoften, Umsatzsteuer sowie den natürlichen Ge» wichtroerlust «in, erheben sich also wesentlich über die Stallprctft. Nusnahmepreise über Notiz. Prstzuktetlb-rf« zu Dreiser, am 12. April 1926. — Preise in Goldmark. Jnländ. Weizen 28,30-28,80, inländischer Roggen 17,40-17,90, sächs. Sommergerste 21,00—22.00, Hafer sächs. 21,00—22.00, preuß. Hafer 21,80-22,50, Lupinen 16,- bi» 18—, dergl. gelbe 19,00-20/ 0, Mais, Laplata 19,00—19,50, neuer anderer Herkunft 18,30—18,80, Einquantln 21,00-23,00, Wicken 31 50-32,50, Peluschken 27,09 bis 28,00, Erbsen, klein« 29,50 bis 30,00, Rotkl«e 22,00 bis 25,0t), Trockenschnitzel 11,75-12,25, Zuckerschnitzel 19,00-21,00, Kartoffel, flocken 18,00—16,50, Futtermehl 12,50-14,00, Welzenkleie 10.40 bi» 11,30, Roggenklei« 11,30—13,00, Dresdner Marken: Kaiser- Auszug 51,50—53,50, BSckermundmehI 42.00-44,00, Wetzennach- mehl 16,50—17,50, Iniandweizemnehl (Type 70°/-) 41,00 bis 43,00, Roggenmehl O l (Type 60°/o) 28,00—30,50, Roggenmehl l (Type 70°/°) 26,00-28,50, Noggennachmehl 17,00—18,00. Dl« Preise verstehen sich Ülr IM Kilogramm tn VotSmard Rotklee, Lrbfen, Wicken, Peluschken, L-ptnen und Meht (Metz- frei Hanl) in Mengen unter 5000 Msavämm ad Lag« Dresden. Metz ander« in Mtnd«ftmenaen von 10000 KUoararm« »wggonfr«t sächsische WladestaUonen. Feinst« Ware über Notiz. Volkswirtschaft. Kurzer Wochenbericht der Prcisberichtsstelle beim Deutschen Landwirtschaftsrat. Für Weizen sind die Preise merklich über Auslandsparität gestiegen, so daß sich die Im porteure mit großen Mengen Anstral-Weizen versorgten. Für Roggen sind die Zufuhren ans dem Inlands noch merk lich knapper als vorher geworden. Am Hafermarkt hat sich die Haussebewegung für inländische Ware weiter kräftig fort gesetzt. Das inländische Angebot war nicht immer gerade klein zu nennen, stieg aber in den Forderungen so erheblich, daß dadurch der Ankauf von AuSlandShafer in größerem Umfange zustande kam. Gerste blieb in Ärauqilalitäten dau ernd gesucht und höher bezahlt. Handelsteil. — Berlin, den 12. April 1926. Am Devisenmarkt erneuter Rückgang des fran zösischen und belgischen Franken. Am Effektenmarkt zunächst erhebliche Kurssteige rungen, dann unvermittelt heftiger Rückschlag. Kursstürze bis zu 5 v. H. Gegen Schluß wieder leicht erholt. Am Renten markt gleichfalls allgemeine Abschwä chung. Kriegsanleihe 0,435. Am P r 0 d n k te n m ark t war die Stimmung fest. Das Ansland hatte Preiserhöhungen gemeldet, die die Eig ner von Brotgetreide zur Zurückhaltung bei der Heraus gabe von Angeboten veranlaßten, während besonders für Roggen von Seiten der Spekulanten stärkere Kauflust gezeigt wurde. Mehl hatte ruhiges Geschäft, da die Forderungen höher lauteten. Hafer fand zu den geforderten Preisen nur zum unmittelbaren Verbrauch Abnehmer. Die übrige» Futterstoffe, abgesehen von Futterweizen und Roggenkleie, nach denen stärkere Nachfrage bestand, hatten ruhiges Ge schäft ohne nennenswerte Veränderungen in der Notierung. Oelsaaten vernachlässigt. Warenmarkt. Mittagsbörse. (Amtlich.) Getreide und Oelsaaten per 1000 Kilo, sonst per 100 Kilo in Reichsmark ab Station: Weizen Mark. 280—285 (am 10. 4.: 278—282). Roggen Mark. 172-178 (171—177). Sommergerste 185—205 (180 bis 200). Futter- und Wintergerste 158-172 (154—167). Hafer Märk. 191—204 (192-205). Mais loko Berlin —,- (—,—). Weizenmehl 36,50-39 (36,25-38,75). Roggen-/ mehl 25,25—27,25 (25—27). Weizenkleie 11 (11). Roggen- Nete 11,25-11,50 (11,25). Raps —(-,-). Leinsaat (—,—). Viktoriaerbsen 28-36 (28-35). Kleine Speise- erbsen 24,50-26,50 (24,50-26,50). Futtererbsen 22—24 (22-24-. Peluschken 21,50-23 (21,50-23). Ackerbohnen 22,50-23,50 (22,50-23,50). Wicken 27-30 (27,60-30). Lupinen blaue 11,75—12,75 (11,75-12,75), gelbe 14-14,50 (14—14,50). Seradella 1.924er 18—24 (16-24), neue 29 bis 32 (29-32). Rapskuchen 14,80-15 (14,70—15). Lein kuchen 19,40-19,60 (19,40-19,60). Trockenschnitzel 9,70 bis 10 (9,70-10). Sojaschrot 19,80-20 (19,80 -20). Torf melasse 30-70 —(—,—). Kartoffelflocken 16,20—16,50 (16-16,50). Eierpreise. Bericht der Berliner amtlichen Notiernngskommission. Jnlandseter: 1. große, vollfrische, gestempelte 12, 2. frische über 55 Gramm 9'/°, 3. frische unter 55 Gramm 8. 4. aussortierte Schmutz- und kleine Eier Nk.- Letzte Nachrichten. :: Ter bayerische Ministerpräsident beim Reichs kanzler. Dr. Heldt wird heute in Berlin eintrefsen, um an einer Sitzung des Reichswasserstraßen-Beirats teilzunehmen. Bei-dieser Gelegenheit wird er Dr. Luther die Einladung nach München überreichen. Der Reichskanzler reist am Freitag nach München, wo er über die Aufgaben deutschen Geisteslebens sprechen wird. Geheimrat Orenstein ch. — Berlin, 13. April. Der Gründer und Leiter der Orenstein und Koppel A.-G. ist im Alter von 75 Jahren gestorben, nachdem er noch vor wenigen Tagen das fünfzigjährige Geschäftsjubiläum hatte feiern können. Benno Orenstein gehörte zu denjenigen deut schen Wirtschaftsführern, die ihren Aufstieg ganz sich selbst verdanken, und die von ihnen geschaffenen Unter nehmungen aus kleinen Anfängen groß gemacht und zu nationaler Bedeutung, ja zur Weltgeltung gebracht haben. Eisenbahnunglück an einem Straßcnnbcrgang. — Weimar, 13. April. Infolge Nebels stieß ein Zug der Strecke Weimar—Blankenhainer am Straßcn- öahnübergang in Lengefeld mit dem Reichspostauto zusammen, das völlig zertrümmert wurde. Sämtliche Insassen des Autos sind verletzt worden, davon zwei erheblich. Bon Erv massen verschüttet. — Leipzig, 13. April. Bei Ausführung der städti schen Neubauten in der Südvorstadt stürzte plötzlich eine etwa 60 Zentner schwere Erdmasse ein uni) ver grub mehrere Arbeiter. Einer von ihnen war so fort tot, ein anderer wurde schwer, mehrere andere leicht verletzt. Der Erdrutsch dürfte auf die starken Regen güsse der letzten Zeit znrückzuführen sein. Kabin«ltssij,ung über die deutsch-spanischen Handelsvertrags- Verhandlungen. Berlin, 12. 4. Mi« 'die Telegraph en-Union erfährt, ist das Aoichskadiuett am Montag nachmittag M einer Sitzung zusam- mengelreten, in der netzen laufenden Ängelegenheiten die deutsch - spanischen Handelsv-ertraaSver Handlungen zur Beratung standen. 3m Anschluß an die Kabinettsfitzung sand «ine Ministerbe sprechung statt, in der außenpolitische Fragen erörtert munden. AeichSaustenmini ster Dr. Stresemann befindet sich noch auf Urlaub. Lächfisches — Am Mbntag begannen in Dresden zwischen Bevoll mächtigten der deutschen und der tschechischen Regierung Ver handlungen, die die vertragliche Neuregelung der Grenzbahn- verhältnisse zum Gegenstand haben. Diese Neuregelung ist not- meudig, mell die auf diese Grenzbahnen bezügliche» allen Slaais- verträge innerhalb der in Art. 289 des Vertrages von Ver sailles vorgesehene Frist von der Tschechoslowakei größtenteils nicht notifiziert worden sind und daher als aufgehoben gelten. — Megen Unterschlagung, Urkundenfälschung und Amtsan maßung wurde der NeMrakor Weidenmüller vom Finan.Mnt aus Erim mit schau zu 7 Monaten Gefängnis und 3 wahren Ehr eure chtSvc r inst verurlellt.