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Weißeritz-Zeitung : 13.04.1926
- Erscheinungsdatum
- 1926-04-13
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1761426109-192604130
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1761426109-19260413
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1761426109-19260413
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Weißeritz-Zeitung
-
Jahr
1926
-
Monat
1926-04
- Tag 1926-04-13
-
Monat
1926-04
-
Jahr
1926
- Titel
- Weißeritz-Zeitung : 13.04.1926
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WeHeritzIeilung Tageszeitung mS Anzeiger Mr DippoMswal-e, Schmie-eberg «.A K Bezugspreis: Mr «inen Monat 2 Reichsmark -i mit Anträgen, einzelne Nummern 1S ReichS- f Pfennige. Gemeinde - Verband- - Girokonto Nummer 3. Fernsprecher: Amt Dippoldls- , waldr Nr. 3. Postscheckontv Dresden 12S48. Aeilüeste Zeiöuug »es Bezirks Kieses Blatt snlhütt die auitttchen BekannimachuaHM der Amishauplmannfchafl, des Amisgerichis A«d -es Stadlrais Zu Dippoldiswalde Anzeigenpreis: Die 42 Millimeter breit« Petitzelle 20 ReichSpfennige. Tin gesandt und Reklamen 50 Reichspfennige. Verantwortlicher Redakteur: SeNx Aehae. - Druck und Verlag: Earl in Disvoldiswalde. Nr. 85 Dienstag, am 13. April 1926 92. Jahrgang innere Nutzholzversteigerung. stevier, ltötlienbaclici' Waid.) Oonnerstog, am 22. Neil igav, vovi». '/-io Ulin, im Ssstliot Lu stuppendoit: 1194 w. Stämme, 374 km 10/30 cm, Kahlschlag Abt.151 an der Straße Beerwalde/Reichstädk. Sehr günstige Abfuhre: auf Wunsch kleine Ausgebote. Forstamt Frauenstein Forstkasse Tharandt. Freitag, am 10. April, abends 8 Uhr öffentl. Sitzung der Stadtverordneten zu Dippoldiswalde Straßensperrung. Wegen Massenschüttung wird die Dorsttraße in Reichstädt vom 14. bis mit 28. April gesperrt. Der Verkehr wird während dieser Zeit über Bcerwalde und Sadisdorf verwiesen. . Reichstädt, am 13. April 1926. Der Gemeinderal. Nobel L Lv. in Hamburg an die Firma Adar Mros in Naundorf bei Schmiedeberg geliefert worden waren, die damals die Ver legung der Eisenbahnlinie HainSberg—Kipsdorf zwischen Ober- j carSdorf und Äufchmühle ausführke. Sie waren aus einem alten l Stollen in -einem kleinen Fichtenwald bei Naundorf gestohlen ! worden. 3m Laufe der Ermittelungen lenkte sich auf Grund einer zunächst vertraulich erstatteten Anzeige Zschernigs der Verdacht auf obengenannte Vier. Sie sollten das Ästralit gestohlen und I bei Nioderfmuendorf verborgen haben, um eS nach Bannewitz zu bringen, wo es zur Anfertigung von -Handgranaten und anderen Sprengkörpern dienen sollte. Zschernig -wie die 4 Angeschu-ld-iglen sind oder waren Mitglieder der KPD. 3m Laufe der Verneh mungen hat nun -der Hauptbelästunaszeu-ge Zschernig seine -vor her gemachten Angaben wieder berichtigt, bestritten, einge- fchränkt und teilweise zurückgenommen, so daß große Zuverlässig keit seinen Aussagen nicht beigemessen werden konnte. Da auch -dem Zeugen politisch und familiär Nahestehende ihn als unzu verlässig, nur auf seinen Vorteil bedacht und unglaubwürdig hin stellten, konnten die Angsschuldigten bei ihrem jede Beteiligung an dem Sprengstoffdiebstahl -verneinenden Verhalten auf Zscher nigs Angaben allein hin nicht überführt werben. Weiteres Be lastungsmaterial reichte ebenfalls nicht aus, die Angeschulbigten zu überführen. Das Verfahren war daher, aus Grund des Ge setzes -vom 17.8.25 einzustellen. Die Angaben Trubigs, daß es sich bei den bei ihm gefundenen Waffen und der Munition st Desching mit 18 Schutz Munition), 36 Infanteriepatronen und 24 Schuß Pistolenmunition, 1 Mauserpistole mit 16 Schuß, 1 Dolch) teils um ein Mittet zur Vertreibung von Hafen aus seinem Garten, teils um beim Kapp-Putsch Bauern abgenommene und verfehent- - lich nicht mit dem Gewehr abgelieferte Munition handelt, waren nach dem Ergebnis der Ermittelungen nicht zu widerlegen. Man -konnte demnach nicht annehmen, daß es sich um ein -verheim lichtes Maffenlager handelt. Die Untersuchung wegen unbefugten Waffenbesitzes war aber zum ordentlichen Verfahren zu verweisen. Dippoldiswalde, 13. April. Heute vor 50 Jahren nahmen die Stadtverordneten daS Anerbieten der Freiwilligen Feuerwehr, den Landfeuerlöschdienst zu übernehmen, an und bewilligten für jedes Ausrücken dem Führer zwei Mark und den Mannschaften je eine Mark. Dippoldiswalde. Tagesordnung für die 7. Stadtverordneken- sitzung, Freitag, den 16. April 1926, abends 8 Uhr. Oeffentliche Sitzung: Kenntnisnahme, Fahrplanänderung der Kraftwagenlin-ien betr. — DeSgl. Notstandsarbeiten betr. — Eingabe, Instandsetzung der Gartenstraße betr. — Unfallversicherung -des Desinfektors. — Anschluß eines Matterer Grundstückes an die Wasserleitung. — Herstellung der Straße an den Siedlungshäusern. — Aborlanlage im Stadtpark betr. — Ortsgefetz, Ruhelohn usw. der städtischen Arbeiter betr. — Nichtöffentliche Sitzung. — Hans Stosch-Sarrasant tritt ein in seine fünfund-. zwanzigste Saison. Im Jahre 1901 machte -er sich selbständig als Unternehmer. Nun packt -er mit einem Schwünge sondergleichen das Riesenproblem an, eine «Revue der Welt" aus der rastlosen Werkstatt seiner Phantasie herauszuzaubern. -Er hat die -besten Künstler von vier Kontinenten nm sich -versammelt. Vom 16. April ab werden an Garrasanis «Revue -der Welt" 500 Künstler und 300 Tiere teilnehmen, eine Rekordleistung, mit -der Hans Stosch-Sarrasani sich selbst übertrumpft. Dresden wird diese «Re vue -der Welt" nur zehn Tage sehen dürfen, -für diese -Zeit sind die Eintrittspreise nicht erhöht. Diese Schau ist -das Iubi-läums- geschenk Hans Stosch-Sarräsanis an seine treuen Freunde in Und um Dresden. — Der bisherige Flughafen in D re S-d« n - Kaditz zeigte Mängel. Zumeist störten die Elbnebel, dann war der Platz nicht groß genüg, ferner erschwerten nahe hohe Industrlogebäude und die Kaserne der Reichswehr (Telegraph enobbeilung) die Ueber- sicht. Älan wählte -daher den Heller als neue» Flugplatz, der -vom Zentrum Dresdens mit der Straßenbahn m 20 Minuten zu erre.chen ist. Der Platz ist 62 Hektar «roß, von Niederen Wäldern umgeben und zu den Zwecken, denen er dienen soll, vor züglich hergerichtel worden. Die nötigen Baulichkeiten: das große Verwaltungsgebäude mit den Räumen für die Sächsische -Luftverkehrsgesellschaft, Schalter, Gepäclrabfertigung, Zoll- und Paßrevision, Wartehalle, Restauration, und Mit einem Turm, der die Zimmer für Polizei, Wetterdienst, Flugleilung, Wachposten, Rundfunk und Signalgeber enthält, sowie die Halle für die Flug zeuge sind fertiggestellt. Es ist Vorsorge getroffen worden, wei tere Hallen und ein ergänzendes Gebäude für Behörden und Publikum zu errichten, sobald sich der Verkehr steigert. Am Mon tag wurden die neuen Fluglinien nach Leipzig—Hainburg und Nürnberg—München eröffnet. — AuS Anlaß deS schweren Explosionsunglückes in -Hei denau hat sich ArbeitSminster Elsner am Freitag -in Begleitung verschiedener -Herren -seines Ministeriums nach der Ang-lücksstätte begeben, um sich vom Umfang -des -Unglückes und dem Stande der Mfräumungsarbeiten zu überzeugen, und bei dieser Gelegen heit der Direktion und der Vertretung der Arbeiterschaft die Teilnahme der Regierung auSzusprechsn. — Beim Düngerstreuen mit -der Maschine scheuten in Eppendorf die Pferde des Gutsbesitzers Otto. Der Unglück liche geriet unter die Huse der rasenden Tiere und erlitt schwere ngen. rg. Sitzung der Gsmeindevorordneten Freitag, den 16.' April 1926, abends 7 Uhr in der alten Schule. Tages ordnung: Oeffentliche Sitzung: Mitteilungen. — Satzung des Sparkassen-Verbandes. — Wahl 1 Vertreters und 1 Stellver treters in die Sparkaffenverbandsversammllrng — Beitrag zum Lande SwohnungSverband. — Gesuch deS Gemeinderates Rieder - pöbvl um Ermäßigung des Wasserzinses für Riederpöbeler Grund stücke. — DeSgl. -deS Baumeister Oette um Ermäßigung der An- lieger-leistumgen. — Einstellung einer Hilfskraft für -die Kassen - Verwaltung. — Ausbau des sogen. Leichenweges. - Wvhnungs- - bau betr.'— Etwa noch Eingehendes. — Hierauf nichtöffentliche IS TcrtlLMs Md LächstscheS Dippoldiswalde. Die Reichsgesundheitswoche naht! Vom -nächsten Sonntag ab werden überall im -deutschen Väterlande 8 Tage lang Vorträge und -sonstige Veranstaltungen stattfinden, die sich mit G-esundheitSfragen und dergleichen beschäftigen. Auch hier war bekanntlich ein Ausschuß zusa-mmengetreten, der sich mit den Fragen der Durchführung dieser großen von Reichs wegen eingeleiteten Woche -befaßte und einen engeren Ausschuß mit der weiteren Beschlußfassung beauftragte. Dieser Arbeitsaus schuß fand sich gestern abend zu einer abschließenden Hitzung zu sammen, -in der ihm folgendes Programm vorgelegt wurde: Sonntag, 18. April, vorm. 11 Uhr auf dem Marktplatze Ver anstaltung -des Allgemeinen Turnvereins, Sternlauf, Fre-jübungen der Turner, Turnerinnen, Iugen-dturner und der Kinder. An schließend Ansprache von Gewerbeoberstudienrat Dir. Meller mit Hinweis auf die Bedeutung der Reichsgesundheitswoche. Abends 8 Uhr Vortrag von Dr. Schadendorf—Dresden in der «Reichs- krone" über ein noch nicht feststehendes Thema <Bakterien!): da bei Ausstellung einer Wohnküche wie sie sein soll und wie sie leider meist ist: Ausstellung von Bildern, hyg-ie-nische Fragen betr. (Die Ausstellung bleibt zur Besichtigung für die Schulklassen noch einige Tage stehen). Weiter wird An Theaterstück aufgeführt, betitelt «Die 5 Großmächte" (Bakterien), Volkslieder werden vor- getragen worden. Der Montag ist dem Naturheiloerein Vor behalten. Er veranstaltet ebenfalls in der Reichskrone eine Aus stellung von Reform-Nahrungsmitteln und Reform-Bekleidung, nachmittags eine Filmvorführung für Kinder, abends Vortrag und Filmvorführung, -beides mit dem Thema: «Allmutter Natur", Redner Dr. Arendt—Berlin. Am Dienstag hält die Volks schule in der Schulturnhall« einen Elternabend ab, in dem auch auf die Reichsgesundheitswoche bezug genommen werden und San.-Rat Dr. V-vigt einen Vortrag halten wird. Für Mitt woch -ist dann wieder Ane Veranstaltung des Arbeitsausschusses -vorgesehen, ein Vortrag von Dr. Fetscher «Familie und Staat". Redner hat gebeten, von anderen Darbietungen an diesem Abend möglichst abzusehen: es wird nur ein Gesangverein einige Lieder fingen. Für -den Schluß-Sonntag, 25. April, find -dann wie der Vorführungen deS Allgemeinen Turnvereins in der Vereins- -lurnhalle vorgesehen. Auch soll San.-Rat Dr. Krapf—Kreischa für diesen Abend noch zu einem Vortrag gewonnen und versucht werden, -daß auch an diesem Tage ein Gesangverein einige Lieder vorträgt. Dieses vorläufige Programm wurde genehmigt. Mög licherweise wird es -noch erweitert -werden trönnen. Weiter wurde noch beschlossen, daß der Zutritt zu allen Veranstaltungen kostenlos ist. Die Amtshauptmannschast -hat 'in liebenswür digem Entgegenkommen die Kosten für -die Ausstellung und den einen Vortrag übernommen, für die Kosten der übrigen Veran staltungen werden die Deckungsmittel in anderer Weise aufge bracht werden. DieAllgemeine Ortskranken Kaste Dippoldiswalde- Sladt stellt 500 Stück Gesundheitshefte zur Verfügung und wurde beauftragt, 500 „Merkbüch-lein für -jedermann" zu bestellen, die gegen geringes Entgelt a-lme-geben werden sollen. Außer durch die Tagesblätter soll die Bewohnerschaft auch noch durch -Hand zettel auf -die Veranstaltungen aufmerksam gemacht -werden, es ist aber -dringend erwünscht und wird erwartet, daß auch -die Be wohnerschaft -der umliegenden -Ortschaften sich zahlreich zu den Vorträgen usw. einfindet. Nur dann -kann der Zweck der ReichS- gefundheitSwoche voll erfüllt werden. Mag in und mit -ihr daS erreicht -werden, waS -den Gedanken zu -ihrer Ahhallung eingab, jedermann Klar zu machen, von wie viel Gefahren er jederzeit täglich und stündlich umgeben ist und wie leicht man sich -doch -ihrer meist erwehren kann. — Im Sommer vergangenen Jahres waren der Schlosser Trubig, hier, -die Gebrüder Holzschuh in Niederfrauendorf und der Revolverdreher Fischer -von hier verhaftet und abtransportiert worden. Erst am 4. -März dieses Jahres kamen die Straftaten zur Verhandlung vor dem Staatsgerichtshof zum Schutze -der Re publik, und zwar war Anklage erhoben worden wogen Ver brechens gegen W 81,2, 86, 242, 243,2, 47, 73 StGB, st 7 Nr. 4 und 5 Gesetzes zum Schutze der Republik, st 7 des Sprengstoff- gesetzes, st 3 2lbs. 1 und 2 der Verordnung über Waffenbesitz. Auf Antrag des Oberreichsanwalts wurde beschlosten, die Unter- kuctmng gegen- Trubig, soweit sich -die gegen ihn «rhobeire .An schuldigung auf ein Verbrechen gegen die Verordnung -über Waf fenbesitz beziclst, zum ordentlichen Verfahren zu verweisen, -im übrigen aber daS Verfahren gegen die 4 Angeklagten auf Grund von st 3 -d-eS Gesef;es vom 17. 8. 25 einzustellen und di« Kosten der Reichskaffe zu überbürden. Aus der Begründung sei fol gendes erwähnt: Am 19. Mal 1924 wurden -im Walde Zschar- schuhS in Nied-erfrouen-dorf in einem im Gommer 1923 noch offe nen, bei Aufdeckung verbauten Fuchsbau- ca. 300 Stück Astra-lit- Sprengpatronen vorgefunden. Aus dem Aufdruck -der Ent hüllungen usw. wurde festgefkellt, -daß die Patronen von -der Fa. Sitzung. Reinhardtsgrimma. Der hiesig« Turnverein (DT.) gedenkt vom 1. bis 3. AVai seine Turnhalle zu Wochen und ist schon -leb haft mit den Vorbereitungen -für dieses Fest beschäftigt, damit das reichl-altige Programm reibungslos erledigt und den erwar teten Gästen der Aufenthalt in unserem Dorfe möglichst angenelM und genußreich gestaltet werden kann» wozu hoffentlich auch die Natur daS ihrige beitragen wird. Der Knospenansatz der Obsi- bäume ist Heuer sehr reichlich, es steht also eine ganz besondere Blükenpracht zu erwarten, welche bei günstiger Witterung zur Zeit der Hallenweihe schon teilweise entfaltet sein wird. Geising. Nachdem kurz vor den Feiertagen die Kabelrollen zu der unterirdischen Telephonleitung zum automatischen Betrieb angefahren worden sind, wurde am 2stontag vormittag mit den Ausgrabungsarbeiten begonnen, wobei auch 30 Erwerbslose aus unserer Stadt, Altenberg und Lauenstein Beschäftigung gefunden Haven. doch -war Mer -von ihnen 'bereits tot, aber -die Zahl der M-ker der In- m anderer schwere Arbeiter erlitten Plauen k -betriebnahme der -Luftlinie Dresden—Plauen—Nürnberg der Fluglmfen Plauen dem Betrieb übergeben und -damit daS Vogt land in das Luftverkehrsnetz einbezogen. Marienbad. In den frühesten Morgenstunden des Sonn abend wurde in der Gemeinde Reckendorf vei Marienbad -ein bei Borna ousgeführten Doppelraubinord an dem Kassenbotcn- Ehepaar Portzig steckbrieflich gesucht wurde. Auerbach» In -der Arbeitsmarktlage -des hiesigen Bezirks macht sich eine weitere Verschlechterung bemerkbar. Anfang März zeigte sich eine leichte Besserung, seitdem nahm Verletzungen davon -getragen hatte, leichtere Verletzungen. Chemnitz. Am Sonntag nachmittag fuhr der 35 Jahre alte Färbereiarbeiter Willy Schmidt auS Frankenberg mit seinen: Fahvrade die Frankenberger Straße entlang. In der Nähe der Schank-Wirtschaft Wettinhöhe stürzte er vom Rade und fiel dabei in den Straßengraben. Ein des Weges kommender Kraftwagen führer -brachte ihn in feinem Auto -nach der nächstgelegenen Poli zeiwache, wo ein sofort herbeigerufener Arzt nur den inzwischen eingetretenen Tod infolge Schädelbruchs feststellen konnte-. bestialischer Raubmord verübt, dem bisher drei Menschenleben zum Opfer fielen. Zwei Personen sind tätlich- verletzt, ein Opfer dürste mit -dem Leben -davonkommen. Der 40 jährige in Rocken - -dorf wohnhafte Landwirt Rudolf DSllner hatte dieser Tage einen Ochsen verkauft und hierfür etwa 4000 tschechische Kronen be kommen, die er in seinem Hause ansbewahrte. Von -dieser Dat- ache mußte der bisher noch nicht bekannte -Täter -Kenntnis er äugt haben. Er überfiel um 1 Ahr nachts die in ihrem Bett chlafende Familie, ermordete mit einer Axt zunächst «inen zwei- ährige-n Knaben, ein vierjähriges Mädchen und die 20 jährige Magd. Darauf fügte er dem Landwirt Döllner und einem sieben jährigen Kinde sehr sänvere Verletzungenen zu, die ihren Tod herbeiführen müssen. Die Ehefrau des Döllner erhielt ebenfalls schwere Axthiebe über den Kopf. Man glaubt jedoch, sie ani Leben erhalten zu -können. Dem -13 jährigen Sohn Kaspar war eS gelungen, von dem Mörder -unbemerkt, unter das Bett zu kriechen, von wo er vor Schrecken gelähmt -dem blutigen Wüten deS Mörders gegen seine Eltern und Geschwister zusah. Der Knabe bemerkte auch, wie der Mörder nach vollbrachter Bluttat Schubladen und Kästen -durchwühlte und, als er daS Geld stahl, -dieses .zählte und -darauf -daS Hau-s verließ. Der Knabe alarmierte sofort das Dorf. Muis dem nahen Königswartha ivurde Gen darmerie mit Polizeihunden Herbeigernfen. Auch ein Arzt war bald zur Stelle. Einen Kilometer von dem Tatort entfernt wurde im Walde -die Axt gefunden, mit der -di« Tat -verübt wurde. Warnsdorf. Gin mehr als eigenartiger Unfall, -er wie ein verspäteter Aprilscherz klingt, aber Tatsache M, hat sich ver gangene Woche in dem hart an der sächsts-ben Grenze gelegenen Kaiserwalde ereignet. Line IagdgZelff^ be^nd sich auf der Jagd und man hktle sich getrennt. Der- Landwirt Schicktanz hatte sich in einem Gebüsch verborg-nr Von ftrnem Hnte ragte aber eine Blrkbabnfeder «ns. Der Jäger hielt den Mann für einen Birkbahn und schost in das Gebüsch. Der Landwirt wurde sehr erheblich »ersetzt und gestern wegen gefährlicher Aigen-Verletzungen, -der Warnsdorfer Augenklinik eingeliefert. Geising. In der letzten Sitzung des Stadl verordneten- Kollegiums wurde dem längst gehegten Wunsch« nach Beschaffung einer fahrbaren Krankentrage entsprochen. Und zwar soll ein in Pirna überflüssig gewordener verdeckter Krankenwagen ge kauft werden. Kreischa. Von der hiesigen Gemeindeverwaltung ist beim Postamt Kreischa beantragt worden, für den Ork Kreischa täg lich zwei Bestellungen — in Vorkriegszeiten waren es deren 3 — stattfinden zu lassen. Das Postamt wird bestehenden Richt linien gemäß -durch Zählen der ab Vormittags eingehenden zu bestellenden Postsendungen das Bedürfnis feststellen. Borna. Boni Bezirksausschuß wunde das Gesuch deü Freien Aerzteverbandes, das die Vergütung der Aerzt« für ihr« Tätig- Hat in Fürsorge- und MohlfahrtSsachen auf 5 Mark für die halbe Stunde festgesetzt wissen will, abgelehnt. Auch dem Gefuck des Verbandes der Jugendherbergen uni eine Unterstützung aus Bezirksmilkeln wurde die Genehmigung versagt. Dagegen wurde zur baulichen Erneuerung der historischen KuniWN-enkirche ein Beitrag von 500 M. bewilligt. Leipzig, 12. April. Heute vormittag kurz nach 10 Uhr er eignete sich auf den städtischen Neubauten in der Kvchstraße in der Sü-dvorstadt zwischen Kaiserin-Augusta- und Gustav-Freytag- Straße ein schwerer Unfall. Infolge der Mchtabsteifung einer Wand stürzte eine Mauer ein und begrub eine Anzahl Arbeiter unter sich. Nach angestrengten Bergungsarbeiten -der sofort alar mierten Feuerwehr gelang es, die Verschütteten zu bergen, je- Lhcmnits. Nachdem der Fried-onsstand der geschlachteten Tiere im abgelaufenen Jahre um Aber das 13fack« überstiegrn worden war und der Zustand, daß in einer Halle Vieh -geschlack te! und zu gleicher -Zeit verlraust wurde, aus hygienischen Grün den nicht mehr aufrecht erhalten werden konnte, ist man aus dem Gelände deS städtischen Schlacht- und ViehhofeS zum Neu bau einer Fleischgroßverkaufs Halle geschritten, deren Baukosten mit drei Millionen Mark veranschlagt sind. Am Sonnabend fand die Grundsteinlegung statt. Annaberg. Verhaftet durch -die städtische Polizei wurde am Freitag morgen, ein hier angetroffeNer, ans Leukersdorf stam mender 29jähriger -Zuschläger, der wegen Verdachts -der Teil nahme an -dem in der Nacht zum 24. Dezember 1925 in Lobstädt
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