Suche löschen...
Weißeritz-Zeitung : 16.04.1926
- Erscheinungsdatum
- 1926-04-16
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1761426109-192604164
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1761426109-19260416
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1761426109-19260416
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Weißeritz-Zeitung
-
Jahr
1926
-
Monat
1926-04
- Tag 1926-04-16
-
Monat
1926-04
-
Jahr
1926
- Titel
- Weißeritz-Zeitung : 16.04.1926
- Autor
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
deine cgreifen n einen tte sich ob ein sie das is mehr ewiesen : Hand jortiere in fre n die Sattln )rune^ efestig- ) selbst empor- n dem chnunz uf die tarre« n, die n eine >en. is war t wor- ! leben sorgte, großen einem irde es ordnete Leben n und ipfand r und »r die r Ele- merte, sellen. ! Etn- )t- ganz r Zu- ; Mtt- me in Netster schönes einen Prole- daS- Jeden- er den eigun- u «r- orde«. Inden, ie den Leben e mil- canken Besicht, n, die maH- noch NN öff- ^inaus. ihr - stotzene !N und mit ge- iemand DSgruß Freund : Hand „Nimm ich bin n Stolz, cht mit nbieten. !N Stolz Laß uns - unsere geführt. xenom- rS, sa , dazu uglentz te ihn Weitzeritz-Jeiiung Tageszeitung mS Anzeiger für Dippolöiswal-e, Schmie-eberg U.A Aer<este Zett««g -es LezirNs Deranlworllicher Redakleur; SeNr Sehne, — Druck und Verlag: Earl Zebu« in Divvolbiswalde. Nr. 88 Freitag, am 16. April 1926 s Anzeigrnprett: Dl« 42 Millimeter breit« : Petitz«il« 20 Reichrpfemrige. Eingesandt und Reklamen 3V Reichspfennige. 92. Jahrgang Bezugspreis: Für «inen Monat 2 Reichsmark mit Anträgen, einzeln« Nummern 13 Reichs Pfennige. Gemeind« - Verbands - Girokonto Kieses Bla» eulhSll -le amMcheu Bekanntmachungen -er Amtshauptmaunschast, -es Amtsgericht« un- -es Sta-trats zu Dippvl-tswal-e 2 Nummer 3. Fernsprecher: Amt DippoldiS- »alLe Nr. S. Postscheckonlo Dresden 12 348. Der Sladlral. stützen. Dippoldiswalde, am 15. April 1928. Waldfrevel bell'. dm Stadlwalde lBödchen) sind vor kurzem vermutlich von Spaziergängern wiederholt junge Anpflanzungen durch Abreißen der Zweige und Abbrechen der Kronen beschädigt worden. Wir haben unsere Aussichksbeamken angewiesen, derartige Waldfrevler, gegen die wir rücksichtslos vorgehen werden, zur Anzeige zu bringen und bitten alle Naturfreunde, uns in unseren Bemühungen, die Rohlinge zu ermitteln, tatkräftigst zu unler- OertlicheS und Sächsisches Dippoldiswalde, 16. März. Der von der Kirchenvertretung für gestern abend nach dem Bahnhotel einberufene kirchliche Abend Mit unserem Superintendenten als Sprecher und „Kirche und Kämpfer" als Thema war sehr gut besucht: in der großen Mehrzahl von Frauen. Nach dem gemeinsamen Gesang „Laß mich dein sein und bleiben" nahm Sup. Michael das Wort und führte u. a. aus: Vor noch gar nicht langer Zeit habe man christ liche Versammlungen gemieden, heute würden sie ausgesucht. ES geht ein religiöses Fragen durch das Volk. Das sei erfreulich. Heute abend vermisse er Gemeindeglieder, die er besonders gern hier gesehen hätte. Als Kirchgemeindeglieder seien die Kämpfer geladen. Besondere Einladung sei allerdings unterblieben: es fehle dazu der Grund. Wenn ein „Kämpfer" vom heutigen Abend eine Verschärfung der Gegensätze zwischen Landeskirche and Bund befürchtet habe, so müsse gesagt werden, daß die Ein berufung notwendig wurde, weil die Kämpfer in ihren Versamm lungen eine Aussprache nicht zulassen. Günstige Zeitungsbe richte hätten sie unterstützt. (Unser Bericht war sachlich, ohne eigenes Werturteil. D. A.) Zwecklos könne eine Aussprache fein, wenn zwei entgegengesetzte Ansichten sich gegenüberstehen. Das könne aber hier nicht in Frage kommen, da ja die „Kämpfer" telbst sagen, daß sie in der Kirche bleiben und ihr nützen wollen. Jedenfalls sei eS Pflicht des Geistlichen, die verschiedenen Strö mungen im Auge zu behalten. Er tue das. Die Kir^e schlafe nicht, wie von kämpferischer Seite gesagt werde. Neben der er freulichen Gärung biete die Gegenwart doch auch ein Bild der Verwirrung. Und dabei sei es bei uns noch nicht einmal so arg. Mit den Baptisten habe er sich auseinandergeseht. Von den Ernsten Bibelforschern sei es recht still geworden. (Redner geht auf das vielseitige Sektenwesen in anderen Gegenden ein.) Ob wohl die „Kämpfer" es strikte von sich weisen, eine Sekte zu sein und tatsächlich aus der Kirche nicht austreten: und obwohl er mit den seinerzeitigen Ausführungen des Führers Däbritz, wie auch mit denen von Dr. Schaarschmidt über „Die Erlösungskat Christi" bis auf die Lehre von der WIederelnkvrperuna im Gan zen einverstanden gewesen sei, sei doch bei tieferem Eindringen die Frage offen geblieben: Was ist der Bund der Kämpfer eigent lich? Handelt es sich vielleicht um eine Mysterien-Vereinigung (mit Geheimnissen, wie im alten Griechenland)? Dafür spreche her Umstand, daß Nichtmilgliedern nicht einmal Einsicht in -ie Satzungen des Bundes gestattet sei: daß das Mitglied sie nicht abschreiben dürfe und beim Austritt wieder abgeben müsse. Dafür spreche auch -ie geheimnisvolle Einteilung der Mitglieder in (wohl sieben) „Kreise, in die sie nach und nach etnrücken kön nen: -ie Frauen allerdings nur bis zum dritten Kreise. Wonach wird eingeteilt? Kann man das Innerste des andern lesen, worauf es doch ankommt? Wozu all das Geheimnisvolle? Besondere Gelegenheit zur Betätigung für die, die mit Ernst Christen sein wollen, biete die Kirche auch, ohne deshalb einen Keil in die Ge meinde zu treiben. Der „Bund der Kämpfer" trete für die drei Artikel ein. Daran sei besonders erfreulich, wenn eS von Lehrer- je!t« geschehe (Ernst). Auch zum Apostolikon stehe er im Großen und Ganzen. Mancher Kämpfer sage, erst jetzt sei ihm vieles Klar geworden durch herangezogene Beispiele aus -er Natur. In dieser Weise sei aber die Kirche von jeher verfahren. Auch stehe Ile der Wissenschaft durchaus nicht feindlich gegenüber, wie oft ge sagt werde. Sie akzeptiere sogar bis zu gewißen Grenzen die Entwickelungslehre, lehne allerdings die Abstammung des Men schen vom Tier ab. Sie halte es da mit Virchow und anderen. Redner mahnt überhaupt zur Vorsicht gegenüber sogenannten sicheren Ergebnissen der Wissenschaft — wie manche seien schon erschüttert worden, und wer wisse, was vielleicht schon die näch sten Jahrzehnte bringen — und geht dann auf dle gedruckte „Glaubenslehre" des Bundes ein (das in der letzten öfsentlichen Vorkragsversammlnng des Bundes verkaufte blau-weiße Heft). Nach den eigenen Angaben seien es wörtliche .Inspirationen eines Mannes mit Namen Bergmann und auf ausdrücklichen Munsch -eS inspirierenden Geistes in Druck gelegt. Das gelte wohj auch für di« Inspirationen, die in der Bundeszeitschrift „Horpena" er scheinen. Das aber gehe gegen dl« heilige Schrift. Wiederholt hätten christliche Gottesmänner die feste Ueberzeugung gehabt, daß in bedeutungsvoller Stunde Gottes Geist ihnen bel- pand: von wörtlicher Inspiration zu reden, sei aber keinem ein gefallen. — Sup. Michael geht näher auf di« „Glaubenslehre" ein. Unlogik. Rätselhaft. Vieles bleibt ganz dunkel. Manches Kopffchütteln Ist zu sehen. — Von der Kreuzigung Christi, von -er Liebe Gottes und von manchem anderen, das man darin zu finden erwarte, enthalte diese Glaubenslehre fast ni^ts, merk würdigerweise auch nichts von der Miedereinkörperung, die die Kirche ablehne: di« auch In der Bibel nirgends einen wirklichen Halt finde und von der er — neben manch anderem — Im be sonderen nicht verstehen könne, daß die Seele von ihren vorher- aehenden Erdentagen nichts wissen solle. All daS sei leere Be- vauptung, weiter nichts. (In dem Zusammenhang« verliest Redner «inlges aus einem In der „Horpena" begonnenen sllmartlgen Ro man, der mit der Miedereinkörperung sich befaßen wird, waS wiederum Kopfschütteln, ja Gruseln und Ablehnung auslöst.) Allen Ernstes möchte er vor dieser Lehre warnen, von der er viel Un heil befürchte in unsrer nervösen Zeit. Indien gäbe da ernstlich 3» kennen. Gewiß fragen auch wir: Mo ist di« Seele nach dem Tod«? Aber wir antworten mit PauluS: „Bet Christus!" und faßen darin das große Geheimnis der zukünftigen Melt zusam men. Man verstehe die Frage: „Wie mags im künftigen Leben sein?" Und die Vorstellung, daß sofort nach dem Tode der Engel fertig sei, wolle auch ihm (Redner) nicht in den Kopf. Man denke z. B. an junge, unfertige Menschen. Aber warum solle es eine Entwickelung nicht auch dann noch geben? Doch überlaße er das Gott. Der Glaube an ein Weiterleben sei uns durch Jesu Auferstehung zur festen Gewißheit geworden. Aber zerreißen wir nicht den Schleier, den Gott über dieses Geheimnis gebreitet habe. Das habe Geltung nicht nur für die Wiederein- körperungslehre, sondern auch für das, waS die „Kämpfer" wohl nur in engerem Kreise treiben, auf den Verkehr mit Geistern. Gewiß bestehe da ein großer Unterschied, und die Kämpfer lehnen das Treiben der spiritistischen Klubs ab. Aber auch was sie tun, erscheine ihm (Redner) nicht ungefährlich. Doch wolle er ihnen nicht Unrecht tun und mangels näherer Kenntnis darüber nichts weiter sagen. (Im Anschluß kam ein Zeitungsbericht über eine spiritistische Veranstaltung des „Propheten" Weißenberg in Ber sin zur Verlesung, die geradezu Abscheu hervorrlef. Zweck war, zu zeigen, wohin Geistesverwirrung führen kann.) Sup. Michaei resümierte: Klarzustellen, was Kirche und „Kämpfer" eint, und was sie trennt, sei Zweck des Abends gewesen. Er wünsche von ganzem Herzen, daß das Trennende zurücktreke. Das sei seine stille Hoffnung gewesen bei Einberufung der Versammlung. Liege ihm doch nichts so sehr am Herzen, wie Einigkeit In der Ge meinde. Möge jedermann mit ganzem Herzen zu unsrer Kirche stehen. Sie schlafe nicht, sie wache. Welche Kulturmacht sei sie in den 2600 Jahren geworden (Schule, Baukunst, Bildhauerei, Malerei, Musik, innere und äußere Mission usw.). Welch Le ben, welche Krast stecke noch heute darin. Gewiß lasten über der Gegenwart dunkle, schwere Schatten. Niemand leide darunter mehr, als der Geistliche. Dankbar sei er für jede Kritik, aber Liebe müße sie diktieren. Mit Lehrer Ernst sage er: Die Lauen schaden der Kirche mehr als ihre Feine. In unserer evangelischen Kirche herrsche trotzdem reges Leben: man sehe es nur. Warum kamen die, die zu den Sekten gingen, nicht in unsre engeren Gemeinschaften (z. B. Bibelstunden)? Erhehende Stunden habe gewiß schon mancher in seinem Gotteshause erlebt. Dle Kirche suche allen etwas zu bieten: freilich seien die Ansprüche so sehr verschieden. Solle die Kirche die Gleichgültigen und Lauen aus- weisen? Das^ könne sie nicht verantworten. Er richte nicht über seine Gemelnoeglieder. Aber er bitte Gott um die Kraft, den rechten Weg zu finden. Wo seien die Kämpfer gewesen zum Kirchgemeindetag? Mo zum christlichen Elternabend? Und dort hätten sie wirklich etwas gefunden für das Leben. Darum nicht weg von der Kirche, sondern hin zu Ihr. Darum bitte ich Sie: Helfen Sie uns! Bekennen Sie sich zu unsrer Kirche durch Ein treten mit der ganzen Perlon und damiA^egen Materialismus und Verworrenheit, hinter oenen der Geist der Finsternis steht. Die Kirche steht fest als eine Lebenskraft, oer man Bewunderung «ntgegenvringen muß. Den Spruch am Luther-Denkmal In Er furt: „Ich werde nicht sterben, sondern leben und des Herrn Werk verkündigen" schreiben wir im Vertrauen auf Gott, über unsere treue evangelische Kirche. Amen! — Andachtsvolle, feierliche Stille hatte während -es ganzen Vortrags im Raume geherrscht. Lauter, anhaltender Beifall löste sie ab. In der Aussprache warnte ein Versammlungsbesucher (Schlade-Oberhäslich) auf Grund eigenen Erlebens ebenfalls vor der Lehre von der Mieder einkörperung und vor dem Spiritismus, waS ebenfalls mit Bei fall quittiert wurde. Da sich niemand weiter zum Wort meldete, gab Sup. Michael in einem kurzen Schlußworte der Hoffnung und dem Wunsche Ausdruck, daß der Abend Aufklärung gegeben ha ben möge dort, wo sie nötig war oder vielleicht auch besonders gewünscht wurde, und daß er gewesen sein möge eine Stärkung in unsrer Liebe zu unsrer teuren evangelischen Kirche. Mit einem „Gott befohlen" erreichte der kirchliche Abend sein Ende. Die Besucher verliefen sich, nicht ohne nach manches Mort über das Gehörte auszutauschen. — Sup. Michael bittet um Abnahme der Wohlfahrtsmarken, deren die Superinkendentur noch eine Anzahl hat. Dippoldiswalde. Im Anschluß an den Bezirkstag am Mitt woch unterbreiteten die landwirtschaftlichen Abgeord neten AmtShauptmann v. d. Planitz wie auch Kreishauptmann Buck mündlich und schriftlich die Wünsche der Landwirtschaft und machten Ausführungen über deren große Notlage. Oekonomierat Melde—Oberhäslich legte In ganz ausführlicher Weise dar, wie drückend die Not in Landwirtskreisen ist, wie sie nicht mehr in der Lage sind, wettere Lasten zu tragen und wie er in einer Ver sammlung habe alles aufbieten müßen, die Landwirte von Unbe sonnenheiten abzuhallen. Wenn nichts geschehe, würden seine Berufskollegen auch hier, wie anderwärts, cuf die Straße gehen. Ihn unterstützte in seinen Ausführungen Rittergutsbesitzer von Mulssen—Kleincarsdorf und Gutsbesitzer Grahl—Liebenau. Amts hauptmann v. -. Planitz versicherte die Landwirtschaft seiner steten Unterstützung, aber wie sich die Verhältniße jetzt entwickelt hät ten, sei er machtlos. Was er weiter tun könne, werde geschehen, die Eingabe werde er befürworten und wettergeben. Auch KreiS- hauptmann Buck beteiligte sich an der Aussprache und führte aus, daß von der Regierung auf die Landwirtschaft gebührend Rück sicht genommen werde. Dem konnte Oekonomiert Melde aller- ! dings nicht znstlmmen. Er betonte, daß man die Erportindustrie zu sehr auf Kosten der Landwirtschaft zu fördern suche. Im Mi nisterium habe man den Ernst über die schlimme Lage der Land wirtschaft noch nicht erkannt. Nach weiterer kurzer Aussprache schloß sie Amtshauptmann von der Planitz mit dem Wunsche, daß eS der Landwirtschaft bald wieder bester gehen möchte und der Versicherung, daß er sie nach Kräften unterstützen werde. Dippoldiswalde. Vor dem hiesigen Schöffengericht stand ge stern Verhandlung an gegen den ain 2. 5. 81 in Wendilchbora geborenen und hier wohnhaften früheren Postschaffner Wilhelm Emil Schilling. Er war angeklagt, als Postbeamter einen am 4. 12. 24 in Dippoldiswalde oufgelieferten und an die Firma Purkhauer L Loebe gerichteten Einschreibebrief und am 17. 6. 25 einen an Franz Zimmermann in Dippoldiswalde gerichteten Eilbrief aus Riesa unbefugt geöffnet un- aus dem erster«n 300 Mark und dem letzteren 25 Mark heraus- und an sich genommen zu haben. In der gestrigen Hauplverhandlung bestritt der An geklagte das Ihm zur Last gelegte. Bei seiner ersten Vernehmung schullehrer Böhme. , „ , . , ständigen, nur an der Realschule tätigen Lehrern und zwei nichtständigen Fachlehrern zusammen. Altenberg. Zu Beginn des neuen Schuljahres wurden in die hiesige Verkehrsrealschule 42 Schüler(innen) ausgenommen, und zwar 3 in die Obersekunda, 2 in die Untertertia, die übrigen in die Quarta, so daß zur Zett 151 Schüler(innen) die Anstalt be suchen. Drei Herren traten in das Lehrerkollegium ein: Studien rat Heyne, Realschuloberlehrer Piel und Reals«, " ", Das Kollegium seht sich nunmehr aus 8 ständl «rising. Wie die Eisenbahndirektion Dresden mitteilt, ist auf Antrag des Etadtrates zu Geising für die Bahnlinie Alten berg-Heidenau Dresden für dle Sonntage vom 15. Mai ab ein SchnellzugSpaar eingelegt worden. Der von Heidenau kommende Zug trifft bereits früh '«8 Uhr in Geising und 8 Uhr in Alten berg ein. Abends verläßt der Zug Attenberg >/,9 Uhr und Geisiug '/«9 Uhr. Die Fahrldauer bis Heidenau beträgt ca. 1'/«, bis Dresden ca. 2'/« Stunden. Fü'ltena« Der erste Schultag bracht« der Schule 12 neu« A-B L-Schühen und zwar 8 Knaben und 8 Mädchen. Davon sind 8 Knaben und 3 Mädchen aus Fürstenau und 3 Mädchen aus Gottgetren und Müglih. Herm»borf.N«h,s,l». Am tzimmelfahrtstag« wird die oom Turnverein Freiberg erbaute Baude neben dem Hotel „Mettin" unweit des Bahnhofes HermSdorf-Aehefeld eingewelht werden. Leipzig, 15. April. Am Donnerstag morgen erschien in einer hiesigen Tageszeitung die sensationelle Notiz, daß in einem Pflanzgarten in der Harthwaldung ein Tops mit frischem Fleisch gefunden worden sei, in dem man menschliche Organe vermutet. Mi« dem Telunion-Sachsendienst vom Polizeipräsidium mitgeteilt wird, hat die Untersuchung im Institut für gerichtliche Medizin er geben, daß eS sich um die Organe eines Schweines handelt. Löbau. Wie dle Volkszeitung für die Oberlanfltz erfährt, werden am 8. Juni in Dresden Vertreter -er deutschen soziald« mokrattschen Partei in der Tschechoslowakei mit Vertretern -er tschechischen Sozialistenpartei z» einer Sitzung zusammentreten, kp der über die dort schwebenden nationalen Streitfragen eine Einig ung erzielt werden soll. Die Sitzung findet unter der Lettung der sogenannten Mlnoritäkenkommission der sozialistischen Ar beiter-Internationale statt. . OelSnltz I E Durch hereinbrechendes Gestern wurde auf dem Hedwig-Friedensschacht der etwa 48 Jahre alte Bergmann Misst Loren., getötet. .^atM durch die Gendarmerie hatte der Angeklagte die Tat bereits ein- i gestanden. Er hat aber später sein Geständnis, unter dem Vor s wand, dazu gezwungen worden zu sein, widerrufen. Durch die glaubwürdigen Zeugenaussagen wurde der Angeklagte jedoch überführt. Der Staatsanwalt beantragte eine empfindliche Frei heitsstrafe und stellte die Aberkennung der bürgerlichen Ehren rechte in das Ermeßen deS Gerichts. Das Schöffengericht er kannte wegen Unterschlagung im Amte in Tateinheit mit Ver gehen nach 8 354 StGB, auf ein Jahr Gefängnis und Aberken nung der bürgerlichen Ehrenrechte auf die Dauer von 3 Jahren. Die Kosten des Verfahrens hat der Angeklagte zu tragen. Gegen dieses Urteil hat der Verurteilte Berufung eingelegt. — Weiter waren der frühere Gutspächter Reinhold Arno Salomon, dessen Ehefrau Elisabeth geb. Knüpfer und deren Tochter Susanna Elisa beth Salomon, zuletzt In Oberhäslich wohnhaft, angeklaot. An fang Oktober 1925 zu Oberhäslich gemeinschaftlich sich dadurch des versuchten Betrugs schuldig gemacht zu haben, daß sie das Vermögen der Feuerversicherungsanstalt „Sächsischer Landbund" um etwa 4588 Mark zu schädigen versuchten, insofern sie weit Höhere Beträge und mehr Gegenstände angaben, als ihnen bei dem Brande des Weinholdschen Gutes in Oberhäslich wirklich vernichtet wurden. Die Angeklagten bestritten. Nach der Be weisaufnahmc wurden nach längerer Beratung die 3 Angeklagten wegen versuchten Betrugs verurteilt und zwar: Salomon und des sen Ehefrau zu 508 Mark, die ledige Tochter Susanna Salomon zu 50 Mark Geldstrafe. Können die Geldstrafen nicht beigelrieben werden, so tritt für je 10 Mark ein Tag Gefängnis. Bei den Eheleuten Salomon gelten je 440 Mark -er erkannten Strafe als durch die früher erlittene Untersuchungshaft als verbüßt. Die Angeklagten haben auch die Kosten -eS Verfahrens zu tragen. Dippoldiswalde. Im Bericht über die letzte Sitzung des Ar beitsausschusses für die Reichsgesundheitswoche erwähnten wir, daß für einen Vortrag am 25. April Sanitäksrat Dr. Krapf- Kreischa gewonnen werden sollte. Genannter hak sich, wie uns vom Vors. des Ausschusses mitgeteilt wird, zur Uebernahme be reit erklärt und wird im Anschluß an die am 25. 4. abends 8 Ahr stattflndenden turnerischen Vorführungen des Allgemeinen Turn vereins in dessen Turnhalle sprechen. — Mit den Arbeiten zur Anlage eines Benzintanks dem Fremdenhos zur „Sonne" gegenüber ist nunmehr begonnen wor den. Der Tank wird einen Fassungsraum von etwa 2000 Litern haben. — Die Gewinnliste der 15. Sächsischen Landeswohlfahrls- Geldlotkerie, gezogen am 31. März und 1. April in Dresden, liegt in unserer Geschäftsstelle zur Einsichtnahme aus. — Die Reifeprüfungen an der Deutschen Müller sch ul« am Ende des Wintersemesters ergaben folgende Ergebnisse: 1. Müllerschule: 18 Teilnehmer. Nicht bestanden 1, Bestanden 11, gut bestanden 3, mit Auszeichnung bestanden 1. 2. Höher« Mallerschule: 6 Teilnehmer. Bestanden 2, gut bestanden 4. 3. Mühlenbauschule: 20 Teilnehmer. Nicht hestanden 3, bestanden 14, gut bestanden 2, mit Auszeichnung 1. Die Auszeichnung er warben sich: Robert Koch am Hamm, Westfalen, Engelbert Happle aus Weißenborn, Bayern. Ferner bestanden 2 Schüler die Meisterprüfung mit „Gul". Am 8. April begann das Som merhalbjahr mit 170 Schülern: in die zweite Hälfte des 1. Se mesters werden noch 12 Schüler mit besserer Vorbildung etntreten. Am 15. April feierte Direktor Meller seinen 50. Geburtstag. — An der Landwirtschaftlichen Vollschule der Land wirtschaftskammer, die ihre Unterrichtsräume am Lutherplahe hat, beginnt zu MichaeliS ein neuer Unterrichts-Jahrgang. Anmel dungen werden schon jetzt entgegengenommen. (Siehe auch Inservt.) Allenberg. Mittwoch nachmittag gegen 2 Uhr ertönten Feu« r- signale. Dle Mehr rückte alsbald nach dem Brandplahe an den Galgenteichen ab, wo Gestrüpp und junge Bäume in Brand ge raten waren.
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite