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Weitzeritz-Zeikmg Tageszeitung wö Anzeiger für Dippowiswalöe, Schmieüeberg u.A s Bezugspreis: Für einen Monat 2 Reichsmark z mit Zutragen, einzelne Rammern 1S Reicht- /I Pfennige. Gemeind« - Verband» - Girokonto ! Rümmer S. Fernsprecher: Anrt DippoldiS- «alde Nr. 3. Postscherkonto Dresden 12 548. Aelüsste Zettung -es Bezirks Kieses Blatt eulhätt -ie amtliche« Bekauutmachuuger -er Amlshauptmannschast, -es Amtsgericht» Ml- -es Sta-trats zu Dippot-tswat-e Anzeigenpreis: DI« 42 Millimeter breit« Petitzeil« 20 Retchspsenntge. Einge-sandt und Reklamen SV Reichspfennige. —— Veranlworllicher Redakleur: Felir Sehne. — Druck und Verlag: Earl Sehne in Divvoldiswalde. Nr. 86 Mittwoch, am 14. April 1926 SS— 92. Jahrgang wassepbenokung an den MqlilL in kirn' kanenskin. Der Sägewer-Kbesiher Herr Fritz Krödel in Lauenstein be-ab- sichtiat auf feinem in der Mllglih befindlichen Mehr euren 25 Zentimeter hohen Wehraufsatz M führen. Me hierüber Ängere-ichte Zeichnung liegt während der Aus- schreibungsfrist bei der unterzeichneten Amts-Hauptmannschaft und Senr Stadkat M Lauenstein zur Einsicht ans. Gemäß ß 25 «der Äeichsgewerbsordnung und 8 23 Ziffer 3 in Verbindung mit 8 33 des Wassergesetzes oom 12. März 1909 wird der Antrag auf Erlaubnis der besonderen Wasserbenutzung mit -er Aufforderung zur öffentlichen Kenntnis gebracht, etwaige Einwendungen gegen das Vorhaben binnen 2 Wochen, oom Er scheinen dieser Bekanntmachung an gerechnet, hier anzubringen. Die Beteilten, die sich innerhalb dieser Frist nicht melden, verlieren das Recht zum Widerspruche gegen die von der Be hörde vorzunehmende Regelung Me auf besonderen pri-vatr-echtlichin Titeln ruhenden Ein wendungen werden durch den Fristablauf nicht ausgeschlossen. Dippoldiswalde, am 12. April 1920. 46 L. Di« Amtshauptmannschaft. vchtchverslcherWq:L",^ ryaS, vormittags io still', Im „ssurksus wettln", am vaknkok keemr-ork—ssekekeld: 67 fl. Stämme, 30 km, 10/29 cm; 2766 fl. Klötze, 100 km, 7/12 cm; 5775 dergl. 970 km 13/37 und mehr cm Kahlschlag: Abt. 119, 155, 156, 184. Einzel-Abt. 113, 119, 158, 184. konstamt Närenkels. korrlllarre vbarandt. Freitag, am 16. April, vormittags V«12 Uhr, sollen 1 Hobel-mit Nulenziehmaschine, 1 Dickten hobelmaschine, 1 Klavier, 1 Flaschenzug, 4 eiserne Kippwagen mit 200 m Feldbahn gleisen (60 cm breit) und 2 Bauschrauben meistbietend gegen Barzahlung versteigert werden. Sammelort der Bieter: Bahnhotel. ve>» yalsvollslpeckungsbeamle. fisdsimli k Sonntag, am 25. April 1626 und Montag, den 26. April 1926. OertlicheS und Sächsisches Dippoldiswalde. Wie uns das Mo-hlfharts- und Jugendamt Ler Amtshauptmannschaft Dippoldiswalde mittei-lt, wird das Lr- hodmgShÄm Schloß Elstra bei Kamenz auch in diesem Jahre er- hotungsbedürftigen Kriegsbeschädigten und Kriegshinterbliebenen zugängig gemacht werden. Da das Heim nur ein Erholungsheim ist und Krankenpflege grundsätzlich nicht gewährt wird, sind lungenkranke sowie solche Personen, die an einer akuten oder an steckenden Krankheit leiden oder mit Krampfanfällen behaftet und, non der Aufnahme ausgeschlossen, ebenso können Kinder vis aus weiteres nicht ausgenommen werden. Für den in der Regel 4 Wochen dauernden Erholungsaufenthalt ist ein vorläu figer Verpflegsatz von 3.— RM. für den Tag festgesetzt worden. Hin- und Rückreise -finden zu ermäßigtem Eisenbahnsahrpreife statt. Mit Rücksicht aus die Mr Verfügung stehenden Knappen Fürforgemittel können Kurbeihilfen nur in begründeten Aus- nahmesällen «erv-ährt werden. Gin Erholungsaufenthalt kommt deshalb im Regelfall« nur für solche Erholungsbedürftige in Betracht, di« rrach Abtretung der Rente und Zusatzrente entweder die restlichen Verpflegskosten aus eigenen Mitteln aufbringen, oder wenigstens «inen angemessenen Beitrag -hierzu leisten kön nen. AusnalMegesuche sind an die Abteilung -für Kriegerfürforge -es Wohlfahrts- und Jugendamts der A-mtshauptpannschast Dip poldiswalde zu'richten. Dippoldiswalde. Am Sonntag über 8 Tage, 25. April, wird im hiesigen Militärverein ein -ehemaliger Dippoldiswalder, der -Oberstleutnant <u D. Dr. Phil. Treitschke Dresden, ein Sohn des -einstigen hiesigen Brandverstcherungs-Anspektors Treitschke, «inen Vortrag über .Palästina' halten, das er während -des Weltkrieges -kennen lernte. — Am 11. Anli plant der Militär- verein ein Gommerfest -abzuhalten. — Mitglieder des Vereins .Glück zu!' hielten gestern abend «inen kostümierten Umzug durch die Straßen als Zeichen, daß .-man wieder -da ist'. — Zusammenwirken der Sozialversicherung. Der Relchsarbeltsmlnlster bereitet Richtlinien vor, die ein Zusammen wirken der Reichsverstcherungsiräaer untereinander und mit den Trägern der öffentlichen und freien Wohlfahrtspflege fördern sollen. Dazu schreibt die Wohlfahrts-Korrespondenz, datz allein in der AeichSverflcherung 4 Sozlaioerstcherungslräger bestehen: die Kran kenkassen, di« Berufsgenoffenschaften, di« LandeSverflchernngS- anstalten und die Retchsversichernngsanstalt für Angestellte. Die Krankenkassen teilen sich in fast 8000 Tinzelalieder auf, die Be- rufsgenossenschaften umfassen 65 und die LandeSoersicherungS- anstalken 35 Träger. Daraus ergibt sich, datz «ine Vereinigung dieser VerflcherungSträger zu gemeinsamer Lösung wichtiger Auf gaben der sozialen Hygiene und sozialen Fürsorge dringend ge- vaten ist. Auch der Erfolg der Arbeitsgemeinschaften in der Sozialversicherung, die sich bereit» gebildet haben, spricht dafür, datz bet einer allgemeineren Bildung derartiger Arbeitsgemein schaften dl« zu erfüllenden Aufgaben noch einheitlicher und en«r- I«n rücken hatte. -stgen stellvertretenden Kreis- Reglernngsrat Dr. Raschke, -als will- ndgericht senat -des : Man -nahm -<h Dr. icherungSfumme zu erlangen. sMMtsii mann im Sommer 1923 den Lama Hauptmann -von Bauszen, Geheimen festes ob- Weiter- GetMeS verklagt, -da er fein« Entlassung > ungerechtfertigt anf-ah. Doch hatte -das Lai irachmittag nach zwei ReiNhar-t und -der gegen 8 6 -des an-waltS M je 5 wahren Pfarrer von Hennersdorf und Schönfeld gewählt wor am 25. April -durch Su-p. Michael in fein neues Amt werden. n wegen Verbrechen gemäß dem Anträge des Staats - S verurteilt. Vier andere Mst- brochen. Breitenau. An der am Sonnabend abgehaltenen öffentlichen Sitzung der Gem«indever ordneten wurde bei 4 Bewerbungen hie siger Einwohner, wie die eines auswärtigen Verwaltungsbeamten mit 5 von 9 abgegebenen Stimmen Gutsbesitzer Otto Hanzsch zum neuen G-emein-deoberhaupt gewählt. Geifing. Recht früh machen sich -dieses 3ahr schon dis Kreuz ottern bemerkbar. So brachte am Montag nachmittag ein Zunge bereits «iin ganz stattliches Exemplar, welches er auf einem S-tein- B.-Zinnwald. Der etwa 18 jährige Sohn des Arbeiters Rausch wurde unter dem Verdacht der Brandstiftung in Haft genommen. Am 11. März abends «egen 7 Uhr brannte das mm der Familie Rausch bewohnte kleine Wo^^ iÄed^. Vater und Tockttr befanden sich am Da«« des Unglücks -im tat und schäft von Dresden und Umgegend, soweit sie im Dresdner Sängerbünde, dem Aulius-Otto-Bunde und dem Elbgausän-ger- bun-de zusammengeschlossen ist, in stattlicher -Anzahl mit etwa 40 Fahnen und Bannern auf -dem Wisner Platze «ingofunden. De, Vorsitzende -der Wiener Sänger, Theo SchSnbauer, sagte in einer Ansprache: Mit Ehrfurcht zwar, aber auch mit jubelnden Herzen betreten wir den Boden des lieben heiligen deutschen Vater landes. Uns ist zumute wie dem verlorenen Sohne, der -sich -nach langer Irrfahrt zurückfindet in das Vaterhaus. Mir betreten den heiligen Boden Deutschlands mit dem innigen Wuivsche in, Herzen, daß Deutschland bald und vor aller Mell uns alle für ewige Zeiten als gemeinsames Vaterland umschließen möge. Am Nachmittag wurden die Sänger im Rathaus« von Len Be hörden empfangen, abends fand im G-ewerbehause Konzert und Kommers statt. — Vor einigen Tagen verstarb im Alter von 35 wahren die Besitzerin des Drei-Kaiser-HofeS in Dresden - Löbtau, verw. Fröde an den Folgen eines schweren DarmleidenS. Der Leich nam war von der Staatsanwaltschaft beschlagnahmt worden, die gerichtliche Sektion ergab einen Durchbruch durch -das Bauch fell. Ein anläßlich dieses Todes in Haft genommener, -in Lausa wohnhafter Naturhei-lkundiger wurde nach Feststellung des Tat bestandes -wieder entlassen, ob dieser sich einer Fahrlässigkeit bei Behandlung dieses schweren Leidens schuldig gemacht, dürfte -die weitere Untersuchung ergeben. — Nunmehr sind auch die in Oftfachfen wohnenden rechts sozialistischen Landtagsabgeordneten — Bethke, Eva Büttner, Lasban, Göldner, Günther, Kühn, Heldt, Hermnan Müller, Schein bar, Völkel, Min-Kler, Wirth und Langhorst — durch einen Be schluß des -sozialdemokratischen Bezirksvorstandes Ostsachsens -aus der Partei ausgeschlossen worden. Dem Aba. Bethke ist seine Stellung als ZXrrteisenretär gekündigt worden. Die Ausge schlossenen waren der Einladung zu Ler Au-Sschluhverh-andlung sämtlich nicht gefolgt. Leipzig, 13. April. Vom Schwurgericht L-eipzi-- wurden heute Frauenstein. Der Konditorgehilfe Erich Grzywotz fuhr am Montag abend auf einem geliehenen Rade -die Staatsstraße nach Kle-inbobritzsch hinunter. Die erste scharf« Kurve unmittelbar hinter dem Böh-mschen Grundstück wurde ihm zum Verhängnis. Er fuhr an einen Straßenbau-m an, stürzte und blieb schwer ver letzt liegen. Augenzeugen riefen sofort den Arzt herbei und sorg ten für seine Hinterbringung -im Krankenhaus. Grzywotz hat außer leichteren Hautverletzungen Len rechten Oberschenkel ge- . .. .... I nur der 18Mrige Rausch war daheim. Nian nahm nrzprwn^ Raschk-eS gegen die erste stnsbanz abgewiesen. an, daß ein Defekt -in ^^^'sEng^anlage die Ursache zu dem. -- Der berühmte Wiener Lehr er-Eap-ella-Chor traf am Mon- - AnglÄck «ewcfen sei, Loch ^«^ AUA tag -abend-mofsÄner Konzertreise durch DeirtfchlanL in Dresden - für, das; -der Braud böswillig angelegt wurde rn der Absicht, di«, -ein, Zu-m Empfang« -ihrer SangesbrüLer hatte sich di« Sänger- Versicherungssumme zu erlangen. lungen aus. Der Tode -hatte ein -Ausweispapier auf den Na men des Kaufmann Hollstein aus Weißenfels bet sich. Ans po lizeiliche Nachfrage wurde festgestellt, haß der Kaufmann Holl stein in Weißenfels nicht mit ihm identisch ist, so -daß die Per sonalien noch nicht -ermittelt wenden konnten. Reben der Leiche wurde ein Trommelrevolver gesunden, aus welchem drei Schüsse abgefeuert waren. Da Lie Ähr, Brieftasche und andere Wert- Gegenstände fehlten, wird angenommen. Laß -der Tote einen, Raubmorde zum Opfer gefallen ist. Die amtliche Untersuch» nq ist noch nicht abgeschlossen. — Di« .LNN.' schreiben hierzu. Laß auch Ler Bruder Hollsteins Len Toten als seinen Bruder idenki- izierte. Bei seiner weiteren Vernehmung stellte sich dann ober »eraus, -daß bei seinem Bruder «in Glied vom linken Zeigefinger fehle, bei dem Toten waren aber di« Hände normal. Zu -den, stellte die Polizei fest, daß Hollstein noch am Leben war. Erst später wurde die richtige Person Les Toten ermittelt. Es han delte sich um einen stark verschuldeten Bier- und Likörvertreker. Döbeln. Die Döbelner Straßenbahn A-G. fordert zur Zeich- nung neuer Aktien im Betrage von 50 000 M. auf. Diese Summe soll zur Beschaffung zweier -KraftomNibuss« für die geplante Kraft- wagenlinie Döbeln - Rosswein nnt verwendet rverden. Di« Döbel ner Strassenbahn ist 1892 mit einem Aktienkapital von 11000 Mark gegründet worden, welches nach der Inflation auf 3300V Akari, ausgewertet worden ist. Mit 1925 wurdet, 10 Prozent Dioi-dend-e -verteilt. Chemnitz, 13. 4- Die Kriminalobteilung gibt bekannt: Seit Sonnabend werden die in Chemnitz austretenden Hungerkünstler Lurch Kriminalbeamte ständig überwacht. Wahrscheinlich infolge dieser strengen lleberwachung und nicht nur wegen Körnerlichei Schwäche hat am Dienstag früh fl,1 Ahr die Hungerkünstlerin Hilda im Kaufmännischen Vereinshause ihre Täti-Kreit aufge- geben, nachdem vorher noch «in« ärztliche Untersuchung staltg«- fwnden hatte. Bei einer Durchsuchung -des Glaskastens im Kauf männischen Verein, in Lem sich Hilda -aufg«halten hatte, ist nichts gefunden wo-rden, was auf «inen Betrug hätte schließen können. ES erscheint aber nicht ausgeschlossen, -daß «in solcher für künftig geplant war; durch di« sieberwachun-gsmaßnahmen aber zunichte gemacht und deshalb LaS Auftreten Hildas plötzlich abgebrochen wurde. Glauchau. -Wie im Vorjahr, so soll diesmal vom Verkehrs verein ausgehend ein Blumenschmuck-Mettbewerb über Fenster, Balkons, gan,ze Häuserseiten und Vorgärten veranstaltet werden, woran sich olle Kreis« -der Stadt ohne Unterschied beteiligen Men. Annaberg. Eine große Geflügelfarm errichtet in- der Nähe die Mitglieder des Fron-lbanns waren, waren beschuldigt, kurz vor Lem Reichskriegertage im vergangenen Sahre -'m -Leipzig den Plan gefaßt zu- haben, «in Sprengstof-fatten-tat auf die Mische Synagoge auszuführen. Der Plan kam aber nicht zur Ausfüh rung, -La einige Ler daran beteiligten -Leute Anzeige erstatteten. Leipzig 13. 4. Zn der vergangen«» Rächt hat sich hier eine bisher unaufgeklärte Bluttat ereignet. 3n -den frühen Morgen stunden wurde in -den Gartenanlagen an -der Straße des 18. Ok tober von einem Gärtner ein Mann tot ausgesun-den, der am Kopfe mehrere Schußverletzungen -aufwi-eS und aus Rase und Mund blutete. Die Mordkommission nahm sofort die Ermitte- gischer zur Durchführung kommen dürften. Die Schwierigkeit der finanziellen Beteiligung der einzelnen Versicherungsträger wird sich nach den zu erwartenden Richtlinien deS Reichsarbeitsminis teriums sicher beheben lassen. — Am späten 'Abend des Ostersonnabends, -dem 3. April d. 3s., wurde am Ritter-gute Zescya «in frevelhafter Unfug ver übt, dem «ine der ältesten Eichen Ler Oberlausitz lUursaug -in Brusthöhe 5,30 Meter, Schafchöl-e 10 Meter), deren Alter i auf ungefähr 500 stahre -geschätzt wird, zum Opfer fiel. Eine noch -' nicht festgestellte Bande von -wahrscheinlich halbwüchsigen Lungen bezw. die Fortbildungsschule schon hinter sich habenden jungen Leuten hat aus Anlaß des sogenannten OsterschießenS -in die hohle, aber noch sonst ganz -grün« Eiche anscheinend trockenes Reisig oder wohl auch Pulver hin-eingeta-n und angezündet, so Laß, begünstigt -durch Len im hohlen Baum wie -in seiner Ess« entstehenden Luftzug, die lodernden Flammen den mrnzen Baum -von innen verkohlt haben, wodurch le-ider «in vollständiges Ab sterben des Baumes sicher ist. Da Lie Rittergutsgebäude an Ler anderen Seite des MvgeS gefährdet waren, griff die freiwillige Feuerwehr von Zescha ein -und -löschte den Brand nach drei stündiger Tätigkeit. Go -ist -denn wieder eines der ältesten -und interessantesten Naturdenkmäler der Gegend vernichtet worden, «in trauriges -Zeichen oft beobachteter zunehmender Verrohung und Zuchtlosigkeit -der Heranwachsenden stugend. fFür die Er greifung der Täter hat Ler Landesverein Sächsischer Heimatschutz -eine Belohnung von 150 M. ausgesetzt. Glashütte. Beim Einholen von Brennholz an den Felsen hängen nahe Ler Seel-Hamm erschen Fabrik stürzte am Montag vormittag eine Frauensperson von einem der Felsen in die Diese - und trug schwere Körperverletzungen -davon, so Laß sie ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen mußte. Geising. Erfreulicherweise ist auch diese Woche wieder die Zähl unserer Erwerbslosen um etwa -12 Personen zurückgegangen. Es erhielten in der Woche vom 4. bis 11. -Ls. MtS. 103 Männer und 20 Frauen, 123 Personen ErwerbsloseiEnter- der vergangenen Woche mit 134. Dazu men noch 149 , „ ,. Ge Di« Arbeiten bei der Kabelleitung machen kolossale . Nachdem erst am Montag vormittag mit Len Aus- chachtu-n-gsarbeiten begonnen -wurde, konnte am Dienstag früh chon mit Einlegung deS Kabels von der Ecke Ler Dresdner 'ngefangen werden. sing. Am Montag wurden 35 Kinder in -di« Volksschule - aufgenommen und zwar 15 Knaben und 10 Mädchen, während 23 zu Ostern Lie Schule verlassen l-aben. Dresden. Am Dienstag nachmittag hat in Vorstadt Le-ubnitz- Neu-ostra -der 24 3-ahre Straßenbahnschaffnei Kokot die Guts- besitzerSehefrau Merbd erschossen und daraus sich selbst getötet. Die Tat ist auf der Treppe des neuerbauten Hauses geschehen. 3m Garten beschäftigte Arbeiter -haben wohl Len -ersten Schuh gehört, aber keinen Verdacht geschöpft. Dresden, 13. April. -Nachdem erst vor kurzen Tagen der in -Leipzig ausgetretene Hungerkünstler Harry Nelson seinen Glas kasten mit -der -vergitterten Zelle vertauschen mußte, weil er des Betruges überführt worden war, hat sich nunmehr auch der Dresdner „Hungerkünstler' Harry, -der im Restaurant Bieder meier sich der staunenden Mitwelt zeigte, eines besseren besonnen. Um nicht Las Schicksal seines Leipziger Kollegen teilen zu müs sen, hat er in -der vergangenen Nacht seinen Glaskasten heim lich verlassen und ist ohne Missen des WirbsämstsbelriebeS der Gaststätte geflüchtet. Dem Geschäftsinhaber wurde heute -morgen von -den Wächtern der Wach- und Schließgesellschaft mii-bgete-il-t, - daß Ler Vogel auSgeflogen sei. Wie bekannt wird, soll sich der - „Hungerkünstler' heimlich ganz gut mit Schinken und anderen leckeren Sachen ernährt und bei besten Leibeskräften erhalten haben. Wahrscheinlich dürften auch die -übrigen jetzt -wie Sand am Meer aufgetauchten Hungerküm-stler den Beispielen -ihr-er Kollegen bald folgen und ihre Kuren mit einer weniger gefähr lichen, wenn auch nicht so eindringlichen vertauschen. Dresden. Bekanntlich hatte die Regierung -Zeign«r-L!i«b-