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Schwein, zur Welt. Der Unterkiefer des Tieres, die Ohren, der Bauch und die Beine waren die eines Schweines, während inan bei Oberkiefer, Nückeustreifen end Schwanz eine Ziege vor sich zu haben glaubte. Das Tier wurde tot geboren. " Alpenglühen im Nieseugcbirge. In den letzten ^agen wurde, wie inan ans Mittel-Schrei ber gan berichtet, wiederholt wundervolles Alpenglühen eooachtet. Wie aus Goldplättchen Hochgetrieben fun- 'elte das Oval der Schneekoppe. DieSchneegrubenbaude chien wie eine goldene Flamme über dem Abgründe m schweben, das SchlcsierhauS auf dem Reiftrüger ist an einziger blitzeschießender Diamant. Aach und nach mahm das Abcndsonnengold dann einen rosigen Schim mer an. Später wurde das Flammen dann allmählich dunkler, um schließlich völlig zu verschwinden. " Ans Unvorsichtigkeit Vie Frau erschossen. In 'Königsberg (Ostpreußen) hat ein Arbeiter, der sci- 'icm auf Besuch weilenden Neffen eine Selbstladepistvle -orführen wollte, aus Unachtsamkeit seine eigene Frau w schwer getroffen, dass sie sofort tot zusammenbrach. Erhebliche» Znetersiencrschiebunge« ist die Hamburger Zollbehörde auf die Svur gekommen. Die Untersuchungen sind noch nicht beendet. Die Schie bungen sind auf ausgeklügelte Art und Weise längere Zeit vvrgenommen worden, sodaß es gelungen sein dürfte, das Reich um eine Million Mark Steuern zu benachteiligen. Zwischen zwei Loren totgeguctscht. Wie inan aus NHeine berichtet, geriet ein Landwirt ans Hnm- mcldorf beim Holzfahren infolge Versagens der Bremse Mischen zwei Loren. Dabei wurden ihm die Ober- Wenkel bis auf die Knochen vom Nnmvfe getrennt. Der Unglückliche starb bereits bald darauf. " Brrlrüngnisvoller Zwist. In Hamborn ge riet ein Bergmann mit seinem zukünftigen Schwieger vater wegen der bevorstehenden Hochzeit in Streit, wo- Sei Messer und Bierflaschen als Waffen dienten. Pchwer verletzt wurden beide dein Krankenhanse zu- »eführt. * Selbstmordversuch einer Tove-Taub dtti«. Wie «an ans Frankfurt (Mains meldet, hat die Kranken- Khwester Flessa, die letzter Tage wegen Erschießung »es Chirurgen Dr. Seitz vom dortigen Schwurgericht ßum Tode verurteilt wurde, während ihrer Ueberfüh- Mna in die Strafanstalt Prüngenheim einen Selbst mordversuch verübt. Sie versuchte in der Polizeidroschke Ach die Pulsadern aufzubeißcn, konnte jedoch noch Svchtzeitig daran gehindert werden. — Eine Hasengcschichte. Wie man aus Han nover mitteilt, hatte ein Landwirt in der Gegend von Kassel beim letzten Hochwasser einen Hasen den Kluten entrissen und in gute Pflege genommen. Das Tier wurde überaus zahm, sodaß eS sein Lebensretter svgar auf den Schoß nehmen durfte. Vor kurzem nun »ab man dem Hasen, nachdem man ihm vorher noch ein ßesonderL gekennzeichnetes Halsband angelegt hatte, die goldene Freiheit wieder. Wer beschreibt aber das Er staunen des Landwirts, als nach acht Tagen sein Sohn cknes Abends ins Haus kam und erklärte: „Vadder, use Hase isser wedder, he ltggt ünnern Wagenschur." Und richtig fand man das Tier dort und zwar in krankem Zustande vor. Den Hasen hatte ein Wiesel liberfatten, das ihm das Blut abgesogen hatte. Bis »um andern Morgen lag er noch auf seiner alten Lagerstätte und verendete dann. " Großer Mühlcnbranv. In Sültingen bei Loltau (Kresta Uelzen) ist durch Feuer eine Mühle mit erheblichen Getreide- und Mchlvorräten zerstört »orden. Der außerordentlich hohe Schaden ist nur teilweise durch Versicherung gedeckt. " Eiue Chemnitzer Stnvienkommissio« in Mai ls«». Dieser Tage kam in Mailand eine städtische lkommission der Stadt Chemnitz an, darunter der Vttrgermetster Schenker, um die städtischen Einrich tungen, besonders aber die Obst- und Gemüseversorgung d» studieren. Die Kommission wurde von einer Ver tretung des Mailänder Stadtrats am Bahnhof emp fangen. " Böser Anfang. Bei einer Probefahrt schlug »uf der Fahrt nach Rudolstadt der Kraftwagen» eines Saalfelder Automobilbesitzers um. Dabei flog »in Kind aus dem Auto und wurde schwer verletzt. Der Beifahrer fiel durch die zertrümmerte Schutzschetbe und «litt schwere Schädelverletzungen. — Z« lcbe«s»ä«glichem Zuchthaus begnadigt. Der bayerische Ministerrat hat, wie man aus Regens burg meldet, den durch das Urteil des Schwurgerichtes Regensburg vom 18. Dezember 1925 wegen Mordes »erurteilten Ausgeher Max Meiringer von hier zu lebenslänglichem Zuchthaus begnadigt. * Zwischen Oranienburg und Birkenwerder fand «neu 40 jährigen Berliner Krimlnalassistenten erichca^.i aus * Bei Mieste (Kreis Gardelegens wurde ein Schw-r» Verbrecher, der die dortige Gegend beunruhigte, aus der »lucht erschossen. — Guillotinen finden reißenden Absatz. In der Men, verstaubten Pfandkammer von Parts, der Rue Drouot, werden zuweilen recht seltsame Gegenstände öffentlich versteigert. So wurde dort beispielsweise jetzt gegen hohes Gebot eine waschechte Guillotine los- geschlagen, die während der französischen Revolution Mel Blut an ihrem Fallbeil gesehen haben mochte. Das grausige Ding stand am Tag vor oer Versteige rung in einem Schaufenster ausgestellt. Das Fenster wurde jedoch von Schaulustigen dermaßen bestürmt, »aß die Polizei etnschretten mußte. " Systematisch auSgeplünvert. Von seinem cige- »cn Personal ist in Wien die Wohnung eines Barons »ine Zeitlang systematisch ansgepliindert worden. Ganze Zimmereinrichtungen von hohem Werte wurden bei seite geschafft. Die Beute umfaßte wertvolle Möbel, «eure Wäsche, Kleider, Stickereien, Dutzende von Eß bestecken, Gemälden, ganze Bibliotheken und vieles an dere mehr. " Mit dem Rennwagen in den Tiber. Nach einer Meldung aus R o m hat sich beim internationalen Auto rennen «in den Preis des König« von Italien, das »vn denl Fahrer Maggi auf einem Bugatti-Wagen ge wonnen wurde, ein schwerer Unfall ereignet. Ein anderer Bugatti-Wagen, der von Cntelli geführt wurde. überschlug sich und stürzte in den Tiber. Cütelli und sein Mechaniker haben erhebliche Verletzungen davon- getragen. > Feuertod eiucr sünstHpsigeu BetU rsamilie. Zn ' der Kärntner Ortschaft Obermühlbach übernachtete eine aus Mann, Frau und drei Kindern bestehende Bettlerfamilie in einer Scheune. Nachts brach Plötz lich ein Brand aus, der wahrscheinlich durch die bren nende Pfeife des eingesthlase-ien Bettlers verursacht worden ist. Alle fünf Personen haben einen furcht baren VerbrennnngStvd erlitten. Eniset-l ch St rmkaias r Phe. Meldungen au» Moskau berichten über ungewöhnlich schwere Ver heerungen eines Orkans, durch den Russisch Zentral asien heimgesncht wurde. Eine große Anzahl von Wohngebäuden ist vom Ituriile niedergerissen, riesige Viehherden kamen in den Fluten um. Fast überall sind die Telephon- und Telegraphenleitungen zerstört. Desgleichen wurde ein großer Teil der Eisenbahn linien vernichtet. Bei S^ürmverh "ernugen in Nord japan sollen etwa dreißig Fisherbvore gesunken sein. " 30 Tote bei einem Tampscruuglück. Nach einer New Korker Meldung ist ein mit Pilgern besetzter Dampfer auf der Fahrt von Bahia nach der Insel Jtaparica an der ostbrasilianischen Küste gesunken. Dabei haben dreißig Pilger das Leben eingebüßt. Sturz eines Eisenbahnzugcs in eine Schlucht. Unweit Rio de Janeiro entgleiste ein Zug und stürzte einen über 200 Fuß hohen Abhang hinunter. Zahlreiche Personen haben den Tod gefunden. Andere erlitten zmn Teil erhebliche Verlctznngen. cires bcri chtigten international.» Taschendiebes. Gleich bei seinem ersten Berliner „Gastspiel'' wurde letzter Tage der internationale Ta schendieb Magnidoff, der von fast sämtlichen Staaten der Welt ausgewiesen wurde und von zahlreichen Po lizeibehörden seit langem gesucht wird, gefaßt und ins Gefängnis eingeliefert. Er wird nun wohl für längere Zeit „von - seiner Hände Arbeit" ausruhen dürfen. " 175 ovo Mark zusammengehungert. Wie ver lautet, hat der Hungerkünstler Jolly in Berlin wäh rend seiner 44tägigcn Fastenzeit aus den Taschen einer neugierigen Masse, die rund 300 000 Personen betrug, nicht weniger als 175 000 Mark herausgelockt. Das grenzt nun in der Tat schon an einen Skandal erster Ordnung, wenn man bedenkt, daß für wohltätige Zwecke zum Besten unserer notleidenden Bevölkerung meist nur recht spärliche Mittel zusammenkommcn. Nach seiner körperlichen Wiederherstellung in der Charitö gedenkt der Herr „Künstler" eine Erholungsreise nach Italien anzutretcn und im Sommer in New York einen etwa OOtägigen Hungerstreik mit sämtlichen Hungerakro baten der Welt auszunchmen. " Ans Schwermut über veu Tod ihre« Mannes, des Bürgermeisters John vom Berliner Bezirksamt Prenzlauer Berg, der seinerzeit während einer Bezirks- Versammlung vom Herzschlag getroffen wurde, hat sich jetzt die Gattin des Verstorbenen mit Leuchtgas ver giftet. — Aus unbekannten Gründen nahm sich in Ber lin-Friedenau ein 53jähriger Ingenieur ebenfalls mit Leuchtgas das Leben. -- Am Fensterkreuz seines Zim mers in der Btrkenstraße erhängte sich ein Arzt wegen oorangegangener Ehezwistigkeiten. — Bei einer Autofahrt da« Genick gebrochen. Un weit Freienwalde (Oder) platzte am Kraftwagen eines Kaufmannes, der aus der Richtung Wriezen kam, der Vorderreifen. Der Wagen sauste gegen einen Prell stein und überschlug sich. Der Kaufmann wurde in weitem Bogen mit solcher Wucht auf das Pflaster ge schleudert, daß er mit gebrochenem Genick liegen blieb. * Zwischen die Puffer geraten. Durch einen un glücklichen Zufall ist in Sold in (Neumark) ein Ran gierer so unglücklich zwischen die Puffer eines Perso nenwagens geraten, daß man den Mann nur noch als Leiche bergen konnte. Lebendig verbrannt. In ihrer Wohnung ist eine 71 Jahre alte Witwe in Schnetdemühl bei lebendigem Leibe verbrannt. Die Greisin wollte am Ofen ihre Kleider trocknen, erlitt einen Schwtndelansall und wurde gleich darauf von den Flammen erfaßt. Als man sie auffand, war der Tod bereits eingetreten. — Pfervewettrennen mit einem Eiscnbahnzug. In Widminnen bei Lötzen (Ostpreußen) führte ein Ber liner Pferdeaufkäufer fünf junge Pferde auf die Bahn campe, um die Tiere zu verladen. Als sich auf dem benachbarten Bahndamm zur gleichen Zett ein Per sonenzug schnaubend in Bewegung setzte, rissen sich die Pferde los, stürmten neben dem Zug her und über holten die Lokomotive. In schier wahnsinnigem Tempo stürmten vier der Pferde die gesamte elf Kilometer lange Strecke vor dem Zug her, bis zur nächsten Bahn station. Sämtliche Pferde wurden durch diesen gewal tigen anstrengenden Wettlauf derart mitgenommen, daß sie noch mehrere Tage in ärztlicher Behandlung blei ben müssen. Sie sind durch körperlich erlittene Fehler ganz bedeutend an Wert gemindert. " Meisterstück eine« Polizeihundes. Eine in Hartzen (Ostpreußen) ansässige Fischereifirma war durch Diebe während der Nachtzeit empfindlich geschä digt worden. Die Jnsterburaer Schutzpolizei setzte den Polizeihund „Drusus" auf die Spur. Der Hund ver folgte die Spur sieben Kilometer weit bis in das Dors Neu-Harßen. In der Wohnung eines Arbeiters machte der Hund Halt. Sofort vorgenommene Haussuchung förderte die gestohlenen Sachen zutage. Durch die Hhussuchung konnte der Arbeiter der Wilddieberei glatt überführt werden. * Ein FaSmnndkämpfcr gestorben. Im Alter von 85 Jahren starb in Swinemünde der Scclotse i. R. Friedrich Artelt. Mit ihm ist einer der wenigen noch lebenden Mitkämpfer aus dem Seegefecht bei JaSmund (17. März 1864 gegen die Dänen) zur großen Armee abbernfen worden. * Znsammenbrnch einer ganzen HanSsront. In der Hamburger Anßenvorstadt Wedel hat sich der eigentümliche Fall ereignet, daß an einem dreistückigen Hause die gesamte Vorderfront plötzlich cinstiirzte, ohne daß irgend jemand eine Verletzung davontrng. Man hat infolge dieses sonderbaren Einsturzes nun von der Straße her in sämtliche Wohnungen Einblick. Die Ur sache des Zusammensturzes ist auf Straßenaufgrabungen zurückzuführen. — In Wandsbeck stürzte tagszuvor das ganze Gicbeldreieck eines Hauses in den Hof hinunter. Auch hier wurde wie durch ein Wunder keiner der Haus bewohner verletzt. Aus maßloser Eiscrs.-cht gab ein Arbeiter in N e u m ü n st e r auf eine Frau mehrere Nevolverschüsse ab, die sie erheblich verletzten. Alsdann verübte der Wüterich durch einen Schuß in die Schläfe Selbstmord. " Schünzel, der Damenfriseur. Ein Lichtspiel theater in einem Städtchen Westfalens brachte den Film „Der Damenfriseur" mit Darsteller Reinhold Schünzel in der Titelrolle heraus. Um auf eine ori ginelle Weise die Reklame noch durchschlagender zu gestalten, ließ der Kinvinhaber in der Zeitung zugleich ein witziges Inserat in der Form einer Gcschäftsemp- i fehlung erscheinen, worin Herr Reinhold Schünzel be- ! kannt gab, er habe sich am Platz und zwar im Hause Marktstraße 2 als Damenfriseur niedergelassen und ' bitte nm geneigte Berücksichtigung. Die Wirkung des Inserates war eiue höchst unerwartete. Einige Tage darauf erhielt Herr „Schünzel", Marktstraße 2, — das Hans des Lichtspieltheaters — eine Zuschrift des dortigen stunung^ausschusses, worin u. a. zu lese» stand: „Nach unseren Feststellungen betreiben Sie innerhalb des JnnnngSbczirks N. ein Gewerbe, für welches die ZwangSiunnng für das Friscurgewerbe be- i steht. Sie sind somit auf Grund der Bestimmungen der Reichsgewerbeordnnug ohne weiteres Mitglied j unserer Innung geworden, da eS sich um eine Zwangs- innnng handelt. Wir bitten Sie, an allen Versamm lungen, zu denen Sic besondere Einladungen erhalten, ieilznnchmen usw." — Auf diese Weise ist Reinhold Schünzel Mitglied einer Friseurinnung geworden . . . Mit ihren Kinvern in vcn Tod. Während ihr Mann abwesend war, hat eine in der Venlocrstraße in Köln wohnhafte Fran sich, ihren sechs Jahre alten Sohn und ihre zehnjährige Tochter mit Leuchtgas ver giftet. Es soll Schwermut vorgelegen haben. " Letzte Fahrt . . . Im Hof der Zechen O b e r - : Hausen 1 und II fand am Montag nachmittag für die zwölf Toten des Seilfahrtunglückes eine tief eia- ! drucksvolle und ergreifende Trauerfeier statt, bei der - zahlreiche Abordnungen von Knappen, Vereinen, die ! leidtragenden Hinterbliebenen der Verunglückten, die Vertreter von Reichs- und Staatsregterung, der Kom munen und der Wirtschaft versammelt waren. Noch Beendigung der Feier, an der die Geistlichkeit beider Konfessionen zugegen war, setzten sich unter den Kläu- ! gen des Chopin'schen Trauermarsches die acht Lci- ? chenwagen mit den braunen Holzsärgen, die herrlichen i Blumenschmuck zeigten, zu den einzelnen Begräbnis- j stätten in Fliegenbusch, Borbeck, Dellwig, Frintrop und - Lirich in Bewegung. Unmittelbar hinter den Lcichen- ! wagen folgten die Angehörigen. Ueberall waren die st Friedhöfe von ungeheuer großen Scharen der mit- i trauernden Bevölkerung umsäumt. — Einiger Pfennige wegen eine« Mensche« er- ! stochen. Dieser Tage geriet in Worms ein Arbeiter in eine schwere Auseinandersetzung mit einem Gemüse- tzindler, da er sich mit diesem wegen eines wenigs ! Pfennige betragenden Preisunterschiedes nicht einigen ! konnte. Plötzlich nahm der Arbeiter ein Messer und j stach den Händler nieder, der bereits nach kurzer Zeit i im Krankenhaus den Verletzungen erlag. " Ein umfangreicher Falschmünzerbetrieb stillge legt wurde in Hannover von der dortigen Kriminal polizei. Die Fälscher betrieben in großem Maßstabe die Herstellung von Dreimarkstücken, von denen auch zahlreiche in Verkehr kamen. Sämtliche Beteiligte sitze» bereits hinter schwedischen Gardinen. — Um Haaresbreite! Letzter Tage kam, einer Cs- burger Meldung zufolge, das Auto eines Klempner-- Meisters bei Zeppernick an die unbeleuchteten Schran- i ken eines Bahnüberganges. Die Windschutzscheibe hob - die vordere Schranke empor. Wenige Sekunden später ' brauste der Magdeburger Spätzug heran. Nur dem Umstande, daß an dieser Stelle der Bahndamm etwa» breiter ist, hat es«-der Autolenker zu verdanken, daß er um Haaresbreite mit dem Leben davonkam. f »» FttS Arbeitshaus Wege« verweigerten Unter« : Halts. Nach einer Meldung aus Halle wurde au- Beschluß des anhaltischen Landesverwaltungsgerichts ein Fletschermeister aus Opperode wegen Verweigerung de» Unterhalts gegenüber seinem Kinde einer öffentlichen: Arbeitsanstalt überwiesen. " Einsturz eines Erdgeschosses infolge ««ton,«» sattes. Auf der Landstraße zwischen Rouen und Dieppe (Frankreich) überschlug sich ein mit fünf Per sonen besetzter Kraftwagen. Das Auto stürzte gegen ein Haus, dessen Erdgeschoß zerstört wurde. Dis Trümmer begruben die Insassen des AutoS unter sich. Sämtliche fünf Personen fanden den Tod. " Amundsen startet Anfang Mai. Einer Mel- ,ung aus Rom zufolge hat Amundsen auf dem Flug- Katz Ciamptno das ihm dort feierlich übergebene Halb starre Nordpolluftschiff selbst getauft und ihm den Na men „Norwegen" gegeben. Wie Amundsen erklärte, wird sein neuer Nordpolstart Anfang Mai erfolgen. Er ivird den Nordpol von Spitzbergen aus zu erreiche» suchen. Amundsen will auf dem Nordpol die ameri kanische, die norwegische und die italienische Flagge aufpflanzen. Kleine Nachrichten. * Von einem wütenden Stier ist in Lützen bei Merke- iurg ein Landwirt so übel zugcrichtet worden, daß ball» >aranf der Tod eintrat. " In Erfurt ist der Flugplatz von 133 Morgen auf 248 Morgen erweitert worden. * Auch in Dessau ist ein scharfer Kampf gegen die hohe Hundesteuer im Gange. * Unweit Espol (Südharz) wurde ein Waldarbeiter durch einen Sprengschuß in Stücke gerissen. * Deutschlands ällesier Rechtsanwalt, der Geh. Justiz- rat Dietrichs in Hattingen (Ruhr), beging dieser Tage seine« 93. Geburtstag. Im vorigen Jahre feierte ec fein 7V jähriges Tienstjubiläum. * Im Verlaufe eines Streites wurde in Markt-BeroU- hctm (Untcrfranken) ein Landwirt von einem Händler er drosselt.