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ncglclUM» rvcarityaue Tschangtsolil» llttö Wtlpcisll fluchtartig auf Peking zurück. Ler Rückzug stößt aus „ruße Schwierigkeiten, -a die einzige ihnen noch zur Perfügung stehende Bahnlinie nach Kalaan (Mongv- lei) den Abtransport der etwa 100000 Mann zählen den Nationalarmee nicht bewältigen kann. Auch die Ernährung dieser Truppen ist in Schwierigkeiten ge raten, so daß Sie Möglichkeit von Meutereien nud Plünderungen besteht. In Peking sucht man um je den Preis zu verhindern, daß Liese verzweifelte Sol dateska auf Peking zu gedrängt werde, wo ihr Ein dringen eine Katastrophe und unabsehbare internatio nale Verwicklungen verursachen könnte. Die Gesand ten der auswärtigen Mächte haben Lem Präsidenten der chinesischen Republik etwa 600000 Dollars zur Verfügung gestellt, damit er Lie Polizei in Peking und die Leibwache Ler Regierung bezahlen kann. Man s,offt hierdurch Ler Gefahr von Plünderungen Lurch die fliehenden Truppenabteilungen vorbeugen zu können und während der nächsten Tage, die über das zukünftige Schicksal Pekings entscheiden werden, über einen zuverlässigen Sicherheitsdienst in Peking verfügen zu können. Gerichtssaal. Drei Grabschänder, die auf einem Erfurter Friedhof Grabmäler umgestttrzt hatten, standen jetzt vor dem dortigen Gericht. Zwei der Angeklagten er hielten je 2Vg Jahre Gefängnis bei drei Jahren Ehr verlust. Der dritte kam mit einer Gefängnisstrafe von 11/2 Jahren ohne Ehrverlust davon. T Eine eigentümliche Streitsache beschäftigt ge genwärtig eine Abteilung des Amtsgerichts Berlin- Mitte. Sie richtet sich gegen einen Fakir, der unter dem Namen Takra Bey vor kurzem in Berlin Vor stellungen gab. Die Zauberkunststücke, die der Fakir vorführte, sollen Schwindel gewesen sein: wenigstens behauptet das der Kläger. Er fühlt sich infolgedessen von dem Beklagten geschädigt; denn infolge der Anprei- sungen des Beklagten sei er verlockt worden, die Vor stellungen zu besuchen; aber der Beklagte sei gar kein. Zauberkünstler. Seine Kunststücke seien eitel Blend werk. Darauf ließ der Beklagte durch seinen Rechts anwalt antworten, der Kläger sei keineswegs betrogen worden; denn tatsächlich habe der Beklagte alles erfüllt, was in den Anpreisungen versprochen worden sei. Der Kläger jedoch machte geltend, er sei in Höhe einer Ein trittskarte, der Kosten für zwei Kraftwagenfahrten, Garderobe, Programm, insgesamt um 14,20 Mark ge schädigt. Es käme ihm weniger auf die 14,20 Mark, als auf die Feststellung an, daß solche Vorstellungen eitet Schwindel seien. Die Verhandlung mußte auf einen späteren Zeitpunkt vertagt werden. Aus Stadt und Land. " Berlins 5(>-MiNro»cn-An1tii,e Die Stadtver ordnetenversammlung in Berlin hat zur Aufnahme einer Inlandsanleihe im Betrage von 50 Millionen Mark ihre Zustimmung erteilt. Ueber die Verwendung der Gelder soll erst später beschlossen werden. Treimävcrlhans... In Berlin- Südende hat die Frau eines Kellners drei Mädchen das Leben geschenkt. Mutter und Kinder sind bei bestem Wohl befinden. Es sind das die ersten Kinder des Ehe paares, das sich bereits vor sechs Jahren verheiratet hat. Deshalb haben sich denn auch gleich drei Kinder aus einmal eingestellt. . " Schecks über 125 «00 Mart gefälscht. In Berlin konnte ein seit langer Zeit gesuchter Münche ner Scheckschwindler festgenommen werden. Es han delt sich um einen 34jährigen Kaufmann Pöhnert, der in München Geschäfte betrieb. Er fälschte dort Schecks über 125 000 Mark und suchte dann das Weite. Pöh nert gibt die Fälschungen zu, bestreitet aber, Betrü gereien, deretwegen er auch noch gesucht wurde, ver übt zu haben. " Tic Höhle der hunvcrt „Kokser". Von der Berliner Kriminalpolizei wurden in einem Restau rant, das als Kokainhöhle bekannt war, gegen 100 Gäste, Männer, Jünglinge und junge Mädchen aus allen Gesellschaftskreisen überrascht, darunter auch be kannte Kokainhändler, die zum Teil schon erhebliche Strafen verbüßt haben, zum Teil aber mit Bewährungs frist verurteilt worden sind. Bei der Durchsuchung der Gäste und des Personals wurden große Mengen Kokains vorgefunden. Auch von den Angestellten und Kellnern des Lokals war Handel mit Rauschgiften ge trieben worden. * Mit Zerwürfnissen fing S an . . . Ein Hand lungsgehilfe aus Dolle (Altmark) gab in Bad Sal- zelmen auf seine Frau, die sich dort bei ihren Eltern aufhielt, drei Schüsse ab und verletzte sie schwer. Als dann brachte er sich selber eine erhebliche Kopfver letzung bei. Die Tat ist die Folge wiederholter schwerer Zerwürfnisse. Die Eheleute wurden in bedenklichem Zustande ins Krankenhaus gebracht. " 41 Rinder und 15 Schweine verbrannt. Nach einer Stettiner Meldung sind bet einem Feuer imf einem Gute in Hildebrandshagen bei Melchow (Krs. Guelmen) 41 Rinder und 15 Schweine umgekommen. Ebenso wurden größere Futter- und Heuvorräte ver nichtet. " Amerikafahrt des Dampfers „Hamburg". Der neue 21000 Bruttoregistertonnen messende Dampfer „Hamburg" der Hamburg-Amerika-Linie hat seine Pro befahrt erledigt und ist von der Reederei übernommen worden. Das Schiff wird am 0. April seine erste Reise nach New Dark antreten. * Auf der Flucht angeschossen. Ein Kölner Schutzmann verfolgte einen seit langem gesuchten Ver brecher. Da der Verbrecher auf wiederholte Haltrufe nicht stehen blieb, gab der Polizist einen Schutz ab, der den Fliehenden erheblich verletzte, sodatz man ihn ins Krankenhaus bringen mußte. " Weil er nicht nach der Oberprima versetzt »nrde, hat sich in Köln-Deutz der Sohn eines Pfar rers in Odenkirchen auf dem Korridor des Realgym nasiums durch einen Schuß in die Schläfe getötet. " Durch ein Glasdach gestürzt und getötet. Ein I WHriaer Montagearbeiter in Hamborn stürzte, als (Elbe) wurde eine prächtig deckt. Dieser Fund schein! sein, daß der betreffende * Einem schweren Tornado sind in Beaumont (Texas) mehrere Menschenleben zum Opfer gefallen. Weithin ist der Schaden beträchtlich. — Moskau, 1. April. Der russische Außenmi nister Tschitscherin hat dem Generalsekretär des Völ kerbundes in einer Note mttgctctlt, daß eine Beteili gung Sowjetrutzlands an der Abrüstungskonferenz in Genf nicht in Betracht kommen könne. Die Sowjet regierung müsse die Weigerung, die Abrüstungskonfe renz nach einem anderen Ort zu verlegen, als eine englische Intrige auffassen. Die Sowjetregierung ge- > denke nicht, die Entwaffnung der Noten Armee und Flotte vorzmorhmcn. Eine gleichlautende Note ist an die Botschafter Englands, Frankreichs, Italiens und ! Japans gerichtet worden. Umbau eines Gasthofes in Hausbruch bei Harburg (Elbe) wurde eine prächtige, guterhaltene Malerei ent deckt. Dieser Fund scheint die Bestätigung dafür zu sein, daß der betreffende Gasthof das frühere Jagd haus des Herzogs Otto von Harburg war. Im Besitz des Eigentümers befinden sich alte Geldstücke aus dem ,12. Jahrhundert, ein Steinbeil, eine Steinreule und zahlreiche Urkunden. , Sport. rr Spielmann Sieger im Schachturnier. Mit 13 Zählern ist im Internationalen Schachturnier in Semmering Spiel mann erster Sieger geworben. Den zweiten Preis gewann Aljechiv mit 12)». Dritter ist Vidmar mit 12. Den vierten und fünften Preis teilen Niemzowttsch und Tartakower mit 11)5. Sechster und Siebenter Rubinstein und Tarrasch mit je 1». Achter Nett mit St-. Neunter Grünfeld mit S. Ueber- all erregt Spielmanns prächtiger Erfolg tn dem außeror dentlich starken Turnier berechtigtes Aufsehen. Zwar hat er schon wiederholt sehr schöne Erfolge gehabt. U. a. teilte er in Pistyan 1623 mit Aljechin den zweiten und -ritten Preis und in Tcplitz 1623 mit Röti den ersten und zweiten Preis. Es ist nun aber bas erste Mal. bah der jetzt 42 Jahre alte Großmeister einen ungeteilten ersten Preis ein- heimsen durste. rr Zwei auf einmal. Bei seinem Schwimmen in New Dort gegen eine Fünfcrstafette legte der deutsche Weltrekord schwimmer Rademacher 500 Aards in ü Minuten 66V» Sc- künden zurück. 600 Meter schwamm er in 7 Minuten 25-/» Sekunden. Er hat den früheren Aardsrekorö, den er selbst hielt, um 6'/» Sekunden und seinen gleichfalls eigenen Me- tcrrckord um 4'/» Sekunden verbessert. Diefe zwei neuen Weltrekorde Rademachers eröffnen für Rademachers Zu- lunst die glänzendsten Aussichten. rr Fußball-Städtekamps Berlin—München. Am 8. Juni findet in München das Fußvallstädtespiel Berlin—München statt. Die Stuttgarter Vereine waren auS diesem Anlaß an den Berliner Verband herangctreten, während des Aufent- Halts der Repräsentativen der Reichshauptstadt i« Süd deutschland noch ein zweites Stüdtespiel tn Stuttgart auS- zutragen. Der Berliner Verband lehnte jedoch mit Rück sicht auf die Kampfspiele das Treffen ab. denn der Gegner Berlins tn der Vorrunde war ja nur daS mittelmäßige Südostdeutschlanb geworden und die Teilnahme zu den Kampf-Endspielen glatt gesichert. Jetzt ist eS aber anders geworden, sa daß Berlin wohl doch die Einladung Stutt garts annehmcn wird. rr Für daS 16. Berliner Sechstagerennen, daS jetzt be- timmt am 8. Avril in der Kaiserdamm-Arena beginnt, sind weiterhin verpflichtet die Italiener Ltnkari und Binda, der iranzösische Nordafrikaner Nefatti und von der deutschen Klasse Lorenz, Saldow, Rieger, Mühlhoff und Hürtgen. Keiner wird der Breslauer Examateur Junge sein Debüt >ls Berufsfahrer geben. rr Englische Rugbyspieler in Deutschland. Während der Osterfeiertagc gastiert die Londoner Rugbymannschaft Old Alleynians in Deutschland. Wie verlautet, spielen die Eng länder n. a. am Ostermontag gegen den DFB. Hannover 1878. er oen Haltcgurt löste, aus 30 Nieter Höhe ab, fiel j durch ein Glasdach und wurde dabei so beträchtlich ver- , letzt, daß er bereits nach knrzer Zeit starb. j Hannover wird seine Wohnungen nicht kos. Recht seltsam klingt cs, was man aus Hannover be-, richtet. Es heißt da: In der Bcrkhusenstraße hat die Stadt eine Reihe mehrstöckiger Häuser mit 2-, 3- und 4-Zimmer-Wohnungen errichtet. Die Mieten für diese kleinen Wohnungen stellen sich auf monatlich etwa >35 bis 55 Mark. Diese Wohnungen sollten nur an solche Familien abgegeben werden, die auf der Vor zugs-Dringlichkeitsliste stehen. Es ist nun bezeichnend, daß trotz eifrigster Bemühungen sich bislang keine Mie ter für diese Wohnungen gefunden haben. Der Ma gistrat hat in seiner letzten Sitzung sich angelegentlich mit der Angelegenheit befaßt. Der Dezernent hat immer noch Hoffnung, seine teuren Wohnungen unter den Dorzugsdringlichen loszuwerden. Es wird wohl aber nichts daraus werden. Wenn nun die erneute:« Bemühungen des Wohnungsamtes sehlschlagen, was ja zu erwarten ist, will der Magistrat die Wohnungen ohne Rücksicht auf die Dringlichkeit freihändig vergeben. " BedeutnilgSvoNe Kunde auS alter Zeit. Beim Letzte Nachrichten. Fm Mut Neuwahlen in Rumänien. — Bukarest, 1. April. Die neue Regierung hat tn einem Ministerrat beschlossen, sofort die Neuwahlen für den 25. Mai auszuschreiben. Ter italienische Senat gegen das italienische Schulden» abkommen. — London, 1. April. „Times" zufolge verlautet in den Wandelgängen des Repräsentantenhauses, daß 45 Senatoren sich verpflichtet hätten, die mit Italien abgeschlossene Schuldenregelung abzulehnen. Der Se nat zählt 96 Mitglieder. Treffen die Angaben der „Times" zu, dann ist schon jetzt nahezu die Hälfte der Senatoren entschlossen, das Abkommen abzulehnen. Keine Beteiligung Rußlands a» der AbrüstungS- tonfcrcnz. Gedenktafel für den 3. April. 1834 * Ter Dichter Emil Rittershaus in Barmen -f 1897) — 1838 * Ter Staatsmann Leon Michael Gam- >etta in Cahors (j 1882) — 1897 f- Ter Komponist Johan- ies Brahms in Wien (* 1833) - 1918 Deutsche Truppen landen in Hangü (Finnland). Sonne: Aufgang 5,33, Untergang 6,35. Mond: Anfgang —, Untergang 8,14 V. hatten, keine Schuld. Dittersdorf. Beim Kiesgroben fanden die Söhne -es'Guts- Besitzers Albin. Bode hier ein menschliches Skelett in 80 Zenti meter Tiefe. 3m Schödel waren die Zähne noch vollständig er- ^halten, so daß eS sich wolfl um einen jüngeren Menschen han- -elt. Möglich ist es wohl, daß eS die Ueberreste eines begrabe nen Soldaten von 1813 sind, da in der Nähe der Fundstelle die Franzosen dazumal ihr Laaer hatten, was auch älteren Leuten durch Erzählungen ihrer Angehörigen bekannt ist. Der Vorbe- fiher des jetzigen fand vor wahren heim Feldbestell-en ein franzö sisches Goldstück, weiches noch gut erhalten war. Buchholz. Eine junge Dame aus Dresden, die hier zu Be such weilte, erschoß sich aus verschmähter Diebe in der in der Annaberger Straße gelegenen Wohnung ihres Freundes. Plauen, 31. Nlärz. Etwa 4000 Landwirte aus den drei vvgt- ländifchen Amtshaup-tmannschoft demonstrierten heute vormittag gegen 11 Uhr vor der Amtshauptmannschaft Plauen. Auf dem Oberen, Unteren und dem Weflbahnhof waren die Massen in fünf Sonderzügen ongelkommen und marschierten nach der Amts- hauPtmanmschaft. Hier Überbrachte eine Abordnung der Land wirte die Forderungen der vogtiändisch«, Landwirtschaft auf steuerlichem und sozialpolitischem Gebiete. Sie betonte, die Winzerunruhen in Berncastel hätten hlitzartig gezeigt, wozu ein zur Verzweiflung getriebener Berufsstand durch die Schuld der Negierenden fähig werden könne. Die Verhältnisse in unserem sächsischen Gebirge und im besonderen im Vogtland seien nicht viel anders, um so mehr, als die letzten zwei Jahre zwei schwere Mißernten gebracht haben. Infolgedessen orbeiteten die land wirtschaftlichen Betriebe ertraglos, und es sei keine Möglichkeit, die Steuern und den Zimfemdtenst der Notstands- und Zwischen- Kredite aufzubringcn, rvenn man nicht bewußt dem Selbstmord gleichende Seibstemteignung treiben wolle. D» 2lml^Hauptmann -Beschorner versprach der Ylbordmii^ ihre Dünsche der säch sischen Negierung zu unterbreiten. Wahrend die Mordnung in - der Amtslmuptmmmschaft versammelt war, spmcl)«n vor der . ' ytmtshauptmannfchaft mehrere Redner, u. a. der Landtagsab- Dte Strafanträge In, klein«»» Barmat-Prozeß. '' — Berlin, 1. April. Im kleine,» Barmal-Prozeß wurden vom Vertreter der Anklage folgende Strafan träge gestellt: Gegen den russische:» Staatsaugehörigen Dr. Feld wegen Untreue in Tateinheit mit aktiver Bestechung in drei Fällen eine Gesamtstrafe von 1 Jahr 4 Monaten Gefängnis, ferner gegen den Be amten der Staatsbank Blodow wegen fünf Fällen Passi ver Bestechung und Untreue 1 Jahr 9 Monate Ge fängnis, gegen den Beamten Korstan 2 Jahre 9 Monate Gefängnis, gegen den Beamten Jost ein Jahr Ge fängnis und schließlich gegen den Beamten Neitzel 9 Monate Gefängnis. Gedächtnisfeier für die Opfer des Beltheimer Reichs wehrunglücks. — Tetmold, 1. April. Zur Erinnerung an die 81 Toten des Reichswehrunglücks von Veltheim am !31. März 1925 fand auf dem hiesigen Ehrenfrtedhof eine Gedächtnisfeier statt, zu der sich das Offizierskorps, die Mannschaften des hiesigen AusbildungsbataMons und Angehörige der Ertrunkenen eingefundcn hatten. j Polnischer Gcneralskrieg. — Warschau, 1. April. Der kommandierende Ge neral in Krakau, Graf Szeptycki, hat infolge Persönlicher Angriffe des früheren Staatspräsidenter» Marschall Pil- sudski um seine Entlassung gebeten. Das Ereignis er regt besonderes Aufsehen, weil er seine Demission tn einen» offenen Briefe an den Kriegsminister Zeli- gowski damit begründet, er könne die Uniform nicht weiter tragen, deren Ehre durch Pilsudski erletzt werde. Volksabstimmung über den Anschluß Schaumburg-Lipp«s an Preußen. Berlin, 3). 3. Wie sie Vössische Zeitung meldet, kam in «der heutigen Sitzung -es Schaumburgisch-Lippefchen Landtages abermals Lie Frage Les Anschlusses an Preußen zur Verhand lung. Der Landtag nahm eine Entschließung Les Rechnungsaus- schusses an, nach Ler Lie Richtlinien, die in Len bisherigen Ver handlungen mit Preußen aufgestellt worden sind, als geeignete Grundlage für Lie Angliederung Schautmbug-Lippes an Preußen ' anerkannt werden. Di« Landesregierung wird in -er Ent schließung ersucht, 1. unverzüglich einen Gesekentwurf betreffs Volksabstimmung über Li« Frage des Anschlusses Schaumburg - Lippes an den preußischen Staat dem Landtag vorzulegen, 2. unverzüglich Lie Verhandlungen mit Lem preußischen Staats- ministerium aufzunehmen zur Klärung aller etwa noch bestehen den Zweifel über den Inhalt -er Richtlinien, 3. -aS preußisch« Staatsministerin,» sofort von diesem^ Beschluß in Kenntnis zu fetzen. Rückberufung -es Kronprinzen Karol? Belgrad, 31. 3. Wie Lie Blätter aus Bukarest melden, ist -le neue rumänisch« Regierung fest entschlossen, den Exkron prinzen Karol wieder zurückzuberufen um- ihn in seine früheren Rechte eingusehen. Der Kampf um die Zurückgabe -es deutschen Eigentums. New Iovk, 1. 4. Die amerikanische amtlichen Kreise be- tonen, -aß Coolidge möglicherweise sein Veto einlegen würde, falls der neue Plan über Zurückgabe -eS deutschen Eigentums nicht ohne Abänderungen angenommen werden würde. Man erwartet. Laß gegen Len Plan scharf operiert werden wird. Man befürchtet besonders, -atz Borah gegen Len Plan Stellung neh men könnte mit -er Begründung, -atz eS praktisch eine Beschlag nahme LeS deutschen Eigentums -erstelle, -ah «in« solch« aber im Widerspruch zu Lem amerikanischen Prinzip stehe, -aß Las Pri vateigentum unantastbar sei. Möglicherweise Mr- die Beratung -er Angelegenheit im Senat bis zum Herbst vertagt werden. Im diesem Falle dürfte -ie Annahme -er Vorlage zweifelhaft sein, >da noch den Mahlen Lie Opposition gegen -en Plan zu stark wer-en könnte. Deutschland -ist bei -en Beratungen, -i« zu -em Zustandekommen -es Planes führten, amtlich nicht vertreten ge wesen. Der deutsche Generalkonsul hak nur als Privatperson - daran teilgenomtnen und -ie Belange -er interessierten deutschen Kreis« vertreten. Man weist darauf hin -atz Mills, der den Plan ausarbeitet«, nicht «durchaus deutschfreundlich gewesen sei. Ein geheimnisvolles Unglück bei Dublin. London, 31. 3. Sechs Personen sind heute beim Brand eines Landhauses bei Dublin umgekvmmen. Als die Polizei in das brennende Gebäude eindringen wollte, fand sie die Türen verschlossen und verriegelt vor. Im Innern des Hauses fand man die Bewohner tot aus. Einer -er Toten batte eine Kopf wund«. die man für eine Schußwunde hielt. Die Umstände' -es Vorfalles, die aus ein Verbrechen schließen lassen, sind bisher noch völlig ungeklärt. SLchfischeS Send«. Am Montag nachmittag brach beim Gutsbesitzer Her mann Kempe Feuer aus, dem das Nebengebäude, die Scheune und der Schuppen zum Opfer sielen. Das Wohnhaus konnte Lank tatkräftigen Eingreifens der erschienenen Feuerwehren er halten werden. An der Brandstelle waren außer del Ortsspritz« von Seyde als erste die Freiwillige Feuerwehr Hermsdorf, als zweite die Ortsspritze von Schönfeld erschienen. Das Eingreifen -er -ritten auswärtigen Hilfe, -er Ortsspritze von Rehefeld, er übrigte sich. Die Bram-ursache ist auf fahrlässiges Umgehen eines Kindes mit Streichhölzern zurückzufüihrem, -Loch trifft die Eltern, Lie in der Aufbewahrung alle notwendige Sorgfalt beobachtet