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Weiheritz-Jeikmg Tageszeitung Md Anzeiger für Dippol-iswalöe, Schmie-eberg «.A 4 Bezugspreis: Mr »inen Monat 2 Reichsmark H mli Zutragen, einzeln« Nummern IS Reichs- i pfinnig«. Gemeind« - VtcbandS - Girokonto ! Numnier 3. Fernsprecher: Amt Dippoldis- walde Nr. 3. Postscheckouto Dresden 12 548. AeSSeste Zetituag -es BezirkK MHe» Blatt enIHSU -ie amtliche« BekauulmachuuHeN Ger Amlshaupimannschasl, -es Amlsgertchls »u- -es Slaölrals zu Dippoldiswalde r< j Anzeigenpreis: Die 42 Millimeter breit« s Petitzelle 20 Reichspfennig«. Eingesandt und Reklamen SO Reichspfennige. Verantwortlicher Redakteur: Felix Sehne. — Druck und Verlag: Earl Sehn» tn DivvoMswal-e» Nr. 75 Dienstag, am 30. März 1926 92. Jahrgang , "^7 7" r-Tm-^^üM-zss-rErr----^ . . .— gt bei recchlrcher, guter Verpflegung 3,50 M., für Mitglieder Jungmädchenvereine 3— M. Die schöne Lage von Moritz- :g ist austerordentlich gesundheitsstärkend. Anfragen betreffs fnahme sind an Frau M. Grütze, Moritzburg, Bahnhofstr. 10, richten: doch übernimmt auch der Wohlfahrtsdienst für Innere zu richten: doch übernimmt auch der Wohlfahrtsdienst sti Mission in der Ephorie Dippoldiswalde (Vorsitzender Sui lperinten- buv Aul Gesuch des Reinhard Püschel in Fra einer Geldstrafe der Regierung zur Kenntnisnahme zu überweisen. — Bei dem gleichen AuSschub ist neuerdings eine Eingabe des GemcinderatS in Niederpöbel abgegeben worden, Gesuch um Einstufung der Gemeinde in Ortsklasse C betreffend. — Ende Januar oerhandelle das Dresdner Schöffen ¬ gericht gegen einen kaufmännischen Vertreter Kurt Otto Schön felder, der seiner Frau im Streit eine Flasche an den Kopf ge worfen, wobei ihr ein Auge ausgelaufen war. Schönfelder wurde wegen dieser Rohheit zu neun Monaten Gefängnis verurteilt. Auf die Berufung der Staatsanwaltichaft erhöhte die 5. Straf kammer die erstinstanzliche Gefängnisstrafe auf ein Jahr. Als der Verurteilte wieder nach seiner Zelle in der Gesangenanstalt zurück geführt wurde, sprang er plötzlich über daS Geländer in die Diese, blieb aber in dem für derartige'Zwischenfälle aufge spannten Netzen hängen und kam so ohne besondere Schädigungen davon. — Das Erholungsheim Moritzburg, das der ev.- luth. Landesverband für die weibliche Jugend geschaffen hat, bietet Erholungsaufenthalt für 50—60 Mädchen und Frauen; figen Bedürfnissen vollkommen. Wie in der Generalversammlung mitgekeilt wurde, soll der Pferdebetrieb auch weiter beibehalten werden, wenn neuzeitlichere Betriebsmittel, Ivie z. B. der Auto mobilvorspann nach Amsterdamer Vorbild, teurer sind. Von der Ersetzung durch Kraftomnibusse wie in Riesa wird wegen der da mit verbundenen Entwertung des Anlagekapitals abgesehen. Es wurde aber beschlossen, die vom Ministerium vorläufig bereis genehmigte Einführung des Kraftomnibusverkehrs zwischen Do beln und Rostwein aufzunehmen, sobald die Frage der Kapital beschaffung gelöst ist. Der Personenverkehr der Döbelner Straßenbahn hat sich wieder lebhafter gestaltet; für 1025 kann eine Dividende von 10 Prozent verteilt werden, das ist nach -er erfolgten Herabsetzung des Aktienwertes von 200 auf 60 Mark 3 Prozent Friedenswert. Döbeln. Der 41 Jahre alte Bürgermeister von Klein-Möck- ritz Arndt Küchenmeister wurde am Montag vormittag beim 1leberfahren der Bahngleise der Kleinbahn Lommatzsch—Döbeln von zwei an einem vorüberfahrenden Zuge angehängten Rvll- bockwaaen erfaßt'und ein Stück mitgeschleift. Der Verunglückte war sofort tot. Eibenttock. Am Freitag vormittag wurde von Schulkindern in einer Gteinhöhl« am WaMchkopf ein Toter ausgefunden. In ihm wunde der 38 jährige Maler Paul Trützschler auS Schön heide ermittelt, der schon seitnahezu 1'/- Jahr unbekannten Aufenthalts ist. Er wurde zuletzt wiederholt in unserer Stadt aesehen, wo er durch Bettelei sein Leben hin fristet«. Sein Be steck hatte er mit Steinen, Moos usw. verbaut und den kleinen Scl'lnvf von innen mit einem Stein zuaemachk. Durch Zufall wälzte ein Junge den Stein ab, wobei er den Höhlenbewohner leb los vorfand. Nach den bisherigen Feststellungen ist Selbstmord nicht anzunehmen, es wird vielmehr vermutet, -ast Trützschler entweder verhungert oder nach dem Genuß von Alkohol ermüdet und er froren ist. Auster einer Schnapsflasche fand man bei ihm ein« Zeitung vom 0. Februar d. I. und einige Heftchen Mterhaltungs- lektüre. Koniaswarkha. Der MirüchaslSbesiker WeNke in Herrns- dorf bei Lobsa hatte vorige Woche künstlichen Dünger gestreut, ohne darauf zu achten, daß sich an der einen Hand eine wenn auch unbedeutende Wunde befand. Di« Hand sckwoll am näch sten Däne unförmlich an und Wetke starb unter furchtbaren Schmerzen an der erlittenen Mulveraiftung. Tetschen a. E. Der mit ollen Mitteln durch die tschechisch« Regierung aesörderte Verkehr auf der Moldau und Elbe ist in der letzten Zeit derart angewachsen. dost cs nunmehr nötig er scheint. den Binnenhafen von Melnik am Znsammenslusse von Moldau und Elbe bedeutend auSzubcnien. Im 2*au befindet sich zunächst ein aroßer moderner Ranaierlmbnbos. Nen voraeteben ist der Bau eines orosten Zollhafens in MAnik Bi> zur Fertig stellung desselben wird ein kleines Zollamt errichtet Leider gehen all« diete begrüßenswerten Verbesserungen auf Kosten der deut schen Ilmschsaavläke non Aufsta und Tetsären-Laube und nament lich der letztgenannte Umschlaaplak hat durch die ablehnende Po litik der tschechischen Regierung sehr stark gelitten. denk Michael) gern die Vermittlung. Schmiedeberg. Ein von der ev. Jugend veranstalteter öffent licher Familienabend im Saale von Schenks Gasthof bildete den würdevollen Abschluß des Palmensonntags. In überaus zahl reicher Weise waren die Eltern und Angehörigen der Konfirman den, sowie viele Gemeindeglieder von Schmiedeberg, Niederpöbel und Kipsdorf herbeigekommen, um mit der Jugend sich zu er freuen. Die Vortragsfolge begann mit allgemeinem Choralge sang, worauf Pfarrer Müller die Anwesenden begrüßte und ihnen für ihre Anteilnahme herzlichst dankte. Jugendleiter Kempe gab zu erkennen, welches die Ziele des Vereins sind und wie die Vereinsabende ihren Verlauf nehmen. Zur abwechslungsreichen Unterhaltung trugen Posaunenchöre, GedichtSvorträge und Ge sänge mit bei. Ein historisches Dheaterfttick .Segen des Wohl- tuens" fand überaus großen Beifall. Mit vielem Geschick und inniger Hingabe faßten die Mitwirkenden ihre Rollen auf. Aber auch die Gesamt-Ausstattung und Kostümierung ließ nichts zu wünschen übrig und war von guter Wirkung. Im 2. Teile des Abends kam der rechte Frohsinn zur Geltung. Kein Muckertum herrscht unter den jungen Leuten. DaS Theaterstück der 3ung- mädchen: .Mädchen von heute' entfaltete viel Humor und ern tete lebhaften Beifall der Anwesenden. Mit allgemeinem Ge sang schloß der schöne, wvhlgelungene Abend. Mögen di« Be strebungen des im Aufblühen begriffenen Vereins auch fernerhin einen recht gedeihlichen Fortgang nehmen zum Wohle unserer evangelischen Jugend. Reinhardtsgrimma. Der Landwirtschaftliche Verein von Reinhardtsgrimma und Umg. feierte am 24. März sein 27. Stif- tungSfest in Voglers Gasthof. Nach einigen Konzertstücken der Kapelle Grötzsch sprach der Junglandwirt Grumbt den ReichS- landspruch, nachdem der Vorsitzende, Gutsbesitzer Reinhard Beier—Reinhardtsgrimma die Festteilnehmer begrüßt hatte. Nach einem von den Mitgliedern des Junglandbundes ldargebotenem Theaterstücke hielt das Jubilarmitglied Pfarrer Ludwig—Rein hardtsgrimma eine Ansprache und prämiierte zum Schlüsse zwei treue Dienstboten. ES erhielt ein Diplom für 10 jährige Dienst zeit vom Landw. Kreisverein Dresden die WirlschaftSgehilfin Frieda Schneider—Hermsdorf, in Diensten bei Gutsbesitzer Rich. Clauß daselbst; die Wirtschaftsgehilfin Helene Steinichen, bei Gutsbesitzer Alfred Kreß—Niederfrauendorf, für nahezu 6 jährige Dienstzeit ein Diplom voni Landwirtschaftlichen Verein Rein hardtsgrimma. Hierauf folgte ein weiteres Theaterstück, nach dem der Vorsitzende noch allen, di« sich um die Veranstaltung des Festabends bemüht hatten, herzlichst gedankt hatte. Ein dar auf folgender Ball hielt die Teilnehmer noch lange in froher Stimmung zusammen. Lauenstein. Von zuständiger Seit« erfahren wir, daß in der vorigen Woche der Bau eines Fünffamilienwohnhauses für die hiesigen Postbeamten genehmigt worden ist. Dasselbe soll neben dem neuen Postdienstgebäude in der Talstraße errichtet werden. Frauenstein. Vor einem Jahre in der Nackt zum Palmsonn tag brannten die Schöne und Schönherrschen Grundstücke nieder, und daS Silbermannsche Grundstück erlitt derartige Brandbe schädigungen, daß es abgetragen werden mußte. An den Rettungs arbeiten beteiligte sich fast die gesamte Bewohnerschaft. Leider hatten sich dabei unsaubere Elemente am Eigentum «derer ver griffen. Trotz öffentlicher Aufforderung in der Zeitung, die entwendeten Gegenstände zurückzuaeben, blieb Dunkel über die Angelegenheit verbreitet. Jetzt, nach einem Jahre, nachdem «ins der Häuser bereits new entstanden ist, ist durch Zufall Licht in diese traurig« Angelegenheit gekommen; jene Person, die di« Not anderer zum eigenen Vorteil ausnützen zu können glaubte, ist ermittelt worden und siebt ibrer Bestrafung entgegen. Dresden. Für viele Großstädter ist die Kirchzeit '/-10 Mr störend. Sie werden dadurch verhindert, draußen in der Natur Erholung und Kräftigung von anstrengender Wockenarbeit zu suchen. Von diesem Gesichtspunkt auS ist der Entschluß der Kirchaemeindevertrelunn DreSden-Blasewih beachtenswert, außer dem HouvlgottcSdienste schon 7 Mr norm, in den Sommermonaten regelmäßig einen Gottesdienst mit aekürztcr Predigt zu halten. — Nachdem bereits am Sonnabend die Ortsgruppe Plauen beschlossen hat, den Parleivorstand zum Vorgehen geoen di« 23 auszufordern, hat nunmehr auch die Ortsgruppe Löbau der SPD. nach einem Referate des Abg. Edel aeaen zwei Stimmen eine Entschließung angenommen, in der den 23 die schärfste Miß billigung auSgesvrochen und von Partei- und Bezirksvorstand ge fordert wird, daß sofort «die entsprechenden organisarorischen Maßnahmen gegen diese Abgeordneten durchgeführt werden. Bekanntmachung über TmtsKck M LckisW AS WcklW. 1. Für den Bezirk der unterzeichneten AmtShauptmannschast »litt Einschluß der Stadt Dippoldiswalde wird über die Sonntags ruhe lm Handelsgewerbe und im Gewerbebetriebe unter Aushe bung der bisher gültigen Bekanntmachungen folgendes bestimmt: u) An Sonn- und Festtagen mit Ausnahme der zweiten Feier tage des Oster-, Pfingst- und Weihnachtssostes wird die Be schäftigung der Gehilfen, Lehrlinge und Arbeiter sowie der Gewerbebetrieb in offenen Verkaufsstellen in der Zeil von P11 Mr bis '/-1 Ahr für den Handel mit Back-, Konditorei-, Material- und Vorkostwaren, Milch, frischem Obst, Blumen, Roheis und Zeitungen sowie in Blumenbindereien gestaltet. Der Verkauf von frischer Milch darf in der Zeil vom 16. 4. bis 15. 10. eines joden Jahres auch in der Zeit von 7—S Mr vorm., soweit der VormitlagSgotteSdienst früher beginnt, nur bis zum Beginn dieses Gottesdienstes, statt finden. Er ist auch an den zweiten Feiertagen der im Ab satz 1 erwähnten 3 Feste wie an Sonntagen gestattet. Der Verkauf von frischem Obst in Obsthütten ist während der Erntezeit der einzelnen Obstsorten von '/- 11 Uhr vorm. bis '/-6 Uhr nachm. zulässig. Im Barbier- und Friseurgewerbe wird die Vornahme Ler gewöhnlichen Arbeiten an allen Sonn- und Festtagen in der Zeit vom 16. 4. bis 15. 10. eines joden Jahres von 7—11 Uhr, in der Zeit vom 16. 10. bis 15. 4. von 8—12 Uhr vorm. gestattet. An den 2. Oster-, Pfingst- und Weihnachts- zeierlagen dürfen keinerlei Arbeiten vorgenommen werden, insbesondere ist auch das Bedienen von Kunden außerhalb -er Geschäftsräume verboten. Im Pholographeng«w«rbe ist die Beschäftigung in der Zeit vom 1.. April bis 30. September von 12 Uhr mittags vis 4 Uhr nachmittags und in der Zeil vom 1. Oktober bis 81. März von 11 Mr vorm. bis 3 Mr nachm. froigegeben. In Gas-, Elektrizitäts- und Masterwerken sowie in Gar küchen wird die Vornahme der für den Betrieb unerläh- tichen Arbeiten an allen Sonn- und Festtagen gestattet. In allen anderen als den obengenannten Handelszweigen ist die Beschäftigung von Gehilfen, Lehrlingen und Arbeitern und der Gewerbebetrieb in offenen Verkaufsstellen an Sonn- und Festtagen gänzlich verboten. b) An den Sonntagen der Kirchweihfeste, an den Iahrmarkts- oder Schützenfestsonntagen sowie an den 3 Sonntagen vor Weihnachten darf der Handel mit allen Gegenständen des Kleinhandels von '/-11 Uhr vormittags bis h-6 Uhr nachm. stattfinden. In der Stadt Dippoldiswalde sind di« Sonntage vor den 2 Jahrmärkten, der Schützenfestsonntag und die 3 letzten Sonntage vor Weihnachten solche Ausnahmesonntage. H. Von 7 Uhr abends bis 7 Uhr morgens müssen offene Ver kaufsstellen mit Ausnahme der Apotheken für den gesckättlick«n Verkehr geschloffen sein. Me beim Ladenschluss« anwesenden Künden dürfen noch bedient werden. An den 12 letzten Wochentagen vor Weihnachten, an den leisten 2 Wochentagen vor Palmarum, am Gründonnerstag und Ostersonnabend, an den letzten 2 Wochentagen vor VMgsten so wie an 2 IahrmarktSwochentagen dürfen jedoch die Verkaufs stellen bis spätestens 9 Uhr abends geöffnet sein. III. Zuwiderhandlungen gegen die vorstehenden Bestimmungen werden nach 8 146 a der Reichsgewerbeordnung mit Geldstrafe bis zu 600 M. oder mit Hafk bestraft. H/16 Allg. Dippoldiswalde, am 25. März 1926. Die Amtshauptmannschaft. Der Sladtral. ' werden, so daß am 1. Juli die volle Friedensmiete erreicht sein wird. Weiter wird in der Notverordnung bestimmt, daß die landwirtschaftlichen Betriebsräume entgegen den Vorschriften der im Landtage eingebrachken Vorlage von der MietzinSsteuer be freit bleiben, alle Mohnräume- auch die Werkwohnungen, werden ycrangezogen. Die im Z 3a der Gesetzesvorlage auf 2400 Mark festgesetzte Grenze des steuerfreien Einkommens wurde auf 2800 Mark lieraufgesetzt. Auck die Bestimmung, daß nur die Gemein den mit mehr als 5000 Einwohner selbständig über den Wohnungs bauanteil der Steuer verfügen dürsen, wird dahingehend abge ändert, daß die Grenze jetzt bei 3000 Einwohnern liegt. Der AuSgleichsstock erhält vom Wohnungsbauanteil für das Etats- jahr 1927 20 v. H. und für daS Etatsjahr 1927 25 v. H. Die Verteilung des Ausgleichsstockes geschieht durch das Arbeits- und Mirtschafksministerium unker Mitwirkung eines Ausschusses, der aus drei Regierungsvertretern, drei Abgeordneten, drei Mitglie dern des Sächsischen GemeindekageS und einem Vertreter des Verbandes dec Bezirksverbände besteht. — Die infolge Errichtung eines neuen Eisenbahnhaltepunktes seiner Bestimmung entzogene Bahnhof D r e sd e n - P lau« n nahe -der Folsenkeller-Brauerei, dient jetzt Zwecken einer bahn- amtlichen Hunde-Abrichtanskalt. Es ist dieS ein« Neueinrichtung zur Verbilligung des Usberwachungsdienstes auf den größeren Güterboden- und -bahnhöfen. Bisher war es üblich, diesen Gtreif- dienst Nachks durch 2 Beamte ausfahren zu lassen. Bei Inan spruchnahme eines mit abgerichteten Spürhundes genügt dazu ein Beamter. Die bisher mit den Streifhu-nden gemachten Erfahr ungen haben voll befriedigt. ES werden nur deutsche SchSfer- bunde verwendet, deren Ausbildung nach Art der Polizeihund« durch einen Fachmann geschieht Die Hunde sind in Wagen kästen in Einzelzwingern untergebracht, die bis 14 Stück auf nehmen können. Ein großer Tummelplatz mit Sprung- und Kletteroorrichtungen steht den Tieren zur Verfügung. DaS Futter wird in einer besonderen Hundeküche hergestellt. Die üb rigen Bahnhofsräume dienen Wohnzwecken. Die kleine Warte halle auf dem Bahnsteige für Züge nach Dresden hat man bereits abgebrochen, ebenso wurden olle Einrichtungen für den äußeren .Bahnhofsbetrieb beseitigt. Pirna. Ein auS der Richtung Heidenau kommendes Auto wurde am Sonntag abend, als eS den schrankenlosen lieber«ang der Pir na-Gottleuba er Ei sen bahn ans der Dresdner Straße über queren wollte, von dem 11,20 Uhr abends hier eintreffenden Ang erfaßt und der Kühler des Autos vollständig abgerissen. Mi« durch ein Wunder blieb der Führer des Wagens ohne erheMch-m Schaden, nur durch die Splitter der Windschutzscheibe trug «r Verletzungen im Gesicht davon. Döbeln. Die Döbelner Straßenbahn gehört zu den weni , n Straßenbahnen, die noch Pferdebetrieb haben. Derselbe beruht aber auf gesunder finanzieller Grundlage und entspricht den hie- Kranke können nicht ausgenommen werden. Der Tagespreis be trägt bei reichlicher, guter Verpflegung 3,50 M., für Mitglieder der Jungmädchenvereine 3. liche Handelsschule: 162 Personen, Landwirtschaftliche Abteilung — Der ZwischenauSschuß des Landtages sprach sich in seiner 317 Personen, Gewerbeschule 124 Personen. Sitzung am Montag zustimmend zu der Notverordnung über die — Der Prüfungsausschuß des Landtages hak beschlossen, das Neuregelung der MietzinSsteuer aus. Nach ihr bestätigt es sich, " ' ' - auen stein um Gestundung , daß die MiekzinSsteuer und damit der gesamte Mietpreis im April (87 v. H.) unverändert bleibt. 3m Mai dagegen wird die Mieke uni 5, im Juni um 5 und im Juli um 3 v. H. erhöht und ZachAch's Dippoldiswalde. Eine Segelbootfahrl auf der Talsperre hätte MN Sonntage beinahe einen tragischen Abschluß finden können. Zwei nicht ungeübte DippoldiSwalder ließen sich vom Winde tal aufwärts treiben, bis sie in unmittelbarer Nähe der Tänichtgrund- brück« von einer Böe überrascht wurden. DaS Segelboot wurde mehrmals im Kreise'gedreht, die Windstöße begnügten sich aber nicht Mit dem «Kielholen", dem fachmännischen Ausdruck für daS Schiff umlegen", sondern ckaren so heftig, daß >daS Boot kieloben stand, die beiden Insassen unter sich begrabend. Dem Mistande, daß beide gute Schwimmer sind, war es zu verdanken, Laß sie trotz der beim Schwimmen recht hinderlichen Mäntel das Ilser erreichten. Wie wir erfahren haben, ist das unfreiwillige Kaltwasserbad bis jetzt ohne gesundheitlichen Nachteil vorüberge- gangen. . — Montag nachmittag stürzte das dreijährige Söhnchen des Bauarbeiters Rothe in der Eichleithe etwas unterhalb des Wehres gegenüber dem Pinderschen Gut« in den Mühlgraben und wurde mit fortgerissen. Die Mutter, die noch ein weiteres Kind auS- kubr, hatte ihren Sohn nur einen Augenblick ohne Aussicht ge lassen. Man ging sofort aus die Suche und fand das Kind noch lebend am Rechen bei der Lohmühle, doch trat alsbald «in Schlag «in, der daS junge Leben vernichtet«. — Die Gewinnliste der am 16. März in Dresden gezogenen Lotterie des Vereins Krüppelhilfe liegt in unserer GeschäftS- stell« zur Einsichtnahme aus. — Die von der städtischen HandelS- und Gewerbe schule am 25., 27. und 28. März veranstaltete Ausstellung von Schglerarbeiken und Lehrmitteln war über Lrnmrtcn stark von Interessenten aus Stadt und Land besucht. In den einzelnen ?tb- teilungen wurden folgende Besucherzahlen sestgestellt: Oessenl-