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* In Bukarest traien die NechiSauwälie, du sie i» I der neuen (Berich-versunuiig eine starke Schädigung er- ! blicken, in den Sireik. Sämtliche Prozesse ivurde» vertäut. * Beim Hafenbrand in Livorno (Italiens sind vier I Fischer und ein Kind nniS Leden gekommen. Ter Schaden > wird auf rund zehn Millionen Lire angegeben. * Nach einer Londoner Meldung Hai ein irischer Küchen- ! ^unge das Attentat auf Baldwin verübt. * Von einem wahnsinnig gewordenen Makler in Stock ton (Kalifornien) wurden sechs Personen ermordet. Bei der Verfolgung stürzte sich der Täter in einen Abgrund und blieb zerschmettert liegen. Sport. X Beim ««»tragen der Hängepartien im internatio- «alen Schachturnier in Semmering gewannen Reti gegen Danowski, Alechin gegen Aales, während die Partie Alechin »egen Janowski einen Remisschluß brachte. X Kranz Diener, der große Favorit für die Schwer» «wichtSmeisterschaft, wird als nächsten Gegner den engli- «en Schwergewichtsmeister Phil. Scott, der soeben die Netfterschaft seines Landes gewinnen konnte, erhalten. Dieser Kamps soll in der ersten Hälfte des Aprils in der Arena kaiserdamm vor sich gehen. Beide Boxer haben die Ber- ntäge bereits unterzeichnet. DevoS bleibt Europameister. Prächtiger Kampf TomgörgenS. X Der Titelkampf um die Europameisterschaft im Mit-- elgewicht, der den Hauptkampf des großen Sportabends m Berliner Sportpalast verkörperte, endete nach äußerst interessantem und lebhaftem Kampfe mit dem Punktsiege »es Titelverteidigers Tevos-Velgien. Ter Kampf ging über die vollen IS Runden und :nd«te nur knapp mit dem Siege von Devos. Mittelge- «tchtSmeister Hein TomgörgenS verteidigte sich überaus tzeroisch. Das Urteil wurde von den Zuschauern mit einem Ungeheuren Tumult, der sich gar nicht legen wollte, auf- «nommen, ein Zeichen, daß dieses Urteil nicht allgemeine Zustimmung fand. Man hatte ein Unentschieden erwartet. Einwandfrer hat jedenfalls der Kamps dargetan. dast mir in unserem deutschen MittelgewichtSineisier Tomgürgen einen Mann von hoher Klasse haben, der selbst international Geltung hat. Die Boxkämpfe, die als Rahmenprogramm ausgetragen wurden, ergaben einen Punktsieg des Franzosen Fabreaue» Über den deutschen Bantam-GewichtSmeister Felix Friede mann, einen haushohen Punktsieg des Müncheners Ludwig Hahmann über den australischen Schwergewichtsmeister Blackie Miller und ein Unentschieden zwischen dem Eng- iönder Jim Cox und dem deutschen Weltergewichtsmeister Hermann Herse. Di« Kämpfe gingen über die vollen zehn Runden. Die EutwMrmg der ReLchspost. Unterbilanz bei der Telegraphie. — Fort dauernde Aufwärtsentwicklung des Fernsprechwesens. Im NeichShaushaltsausschuß des Reichstages gab letzter Tage Neichspostminister Dr. Stingl einen Ge samtüberblick über die Entwicklung der Verkehrs- und Wirtschaftslage bei der Reichspost im letzten Jahr. Der Monat Dezember hatte im Briefverkehr annähernd wieder den Vorkriegsstand erreichen lassen, -seitdem ist ein gewisser Stillstand eingetreten. Der Drucksachenverkehr hat zugcnommen. Der Weihnacht- päckereiverkehr war im großen und ganzen mäßig und «lieb hinter den Erwartungen zurück. Die Gesamt zahl der im Dezember aufgelieferten Pakete belief sich auf 27 Millionen Stück. Auch jetzt macht sich im Pa ketverkehr noch eine rückläufige Bewegung bemerkbar. Der Postbeförderungsdienst auf Eisenbahnen und ge wöhnlicher Straße wurde soweit wie möglich verbessert. Besondere Aufmerksamkeit wurde der Entwicklung des Postkraftwagenverkehrs Zugewendet. Ge genwärtig besteben im Ueberlandverkehr mehr als 1200 Linien. Die Zahl der Kraftomnibusse und sonstiger Personenwagen beträgt über 2700. Auf den Stadt postlinien und beim Telegraphenbau laufen über 2800 Kraftwagen. Beim Flugpostdienst wird am weiteren Aus bau gearbeitet. Besonders soll der Nachtflugverkehr eine besondere Förderung erfahren. Die Zahl der Postscheck künden ist von 121 000 im Jahre 1914 auf 857 000 im Jahre 1925 gestiegen, hat sich also versiebenfacht. Das Guthaben der Postscheckkunden hat sich in derselben Zeit nur verdoppelt; es betrug 1925 im Jahresdurchschnitt 572 Millionen Mark. Seit Januar ist ein Rückgang einge treten. Auf einem Conto wurden durchschnittlich im Kahre 1914 rund 2070 Mark gehalten, heute nur 680 Mark. Der Ueberweisungsverkehr ist erfreulicherweise entsprechend dem eigentlichen Wesen des Postscheckver- kchr» seit der Vorkriegszeit erheblich gestiegen und rwar aut das zwölffache. Zur Zeit arbeitet die Telegraphie mit Unter« Vtlanz, hingegen befindet sich das Fernsprechwesen «och immer in einer Aufwärtsentwicklung. Der Zu gang an Hauptanschlüssen ist fortdauernd sehr stark. Hur Zeit sind trotz umfassender Anstrengungen noch rund 29 000 Anträge auf Einrichtung von Neuan- Hchlüssen rückständig. Ende Januar belief sich die Ge samtzahl der «ÄreWellen, Haupt- und Nebenanschlüsse auf über 2^, Millionen; das bedeutet eine Zunahme Gegen das Vorjahr um etwa 11,2 Prozent. Das Funkwesen entwickelt sich in rasch auf« Leigender Linie. Die Zahl der Rundfunkteilnehmer hat bereits im Dezember die erste Million überschritten. Es find zur Zett 19 Sender in Betrieb. In Ba ven soll demnächst ein weiterer Sender zur Aufstellung gelangen. Im übrigen ist das ganze Rundfunkwesen organisatorisch auf «ne neue Grundlage gestellt wor« den durch die Gründung der Reichsrundfunkgesellschaft. Der wettere Ausbau der Zugtelephonte tst tm Volkswirtschaft. H Di« Reichsbahn im Februar. Dem MonatSauS- weis der Reichsbahngcsettschajt zufolge erfuhr der Güterver kehr im Februar durch Transporte für di« Frühjahrs ksstellnng, durch Fisch- und Baustvfstro»Sporte eine Be lebung. Sonst war jedoch ein Rückgang zu verzeichnen. Ter Personenverkehr hielt sich im allgemeinen auf der Höhe des Januar. Tie Einnahmen im Februar belaufen s.ch auf insgesamt 292,80 Millionen, die Ausgaben auf ru.gemml 208,43 Millionen Reichsmark. /X Zur Förderung der Neubautätigkeit haben der Preußische Finanzminister und der Preußische Minister für Volkswohlfahrt eine Reihe von Richtlinien heraus gegeben, aus denen besonders zn erwähnen ist: Zur Fertigstelluug von Bauvorhaben, die mit öffentlichen Wohnungsbaumitteln des vergangenen Jahres nicht hin reichend gefördert werden konnten, kann nötigenfalls aus Mittelt« des lausenden Rechnungsjahres eine Er höhung der Hauszinssteuerhypothek bewilligt werden, deren Gesamtbetrag in keinem Falle die für die be treffende Gemeinde in Betracht kommende Höchstgrenze übersteigen darf. Nm in besonders gearteten Fällen die Beschaffung der neben der Hauszinssteuerhypothek erforderliche» Mittel zu erleichtern, ist in begrenztem Umfange die Möglichkeit der Begebung von Zusatzhypo theken aus öffentlichen Wohnnngsbaumitteln vorgesehen. Die Erhöhung der Durchschnitts- und Höchstsätze für die zu bewilligenden Hauszinssteuerhypotheken darf wie bisher über den Betrag von 6000 NM. (Durchschnitts- sätz) und 7<U)0 RM. (Höchstsatz) nicht hinausgehen. Der Beginn der Tilgung der Hauszinssteuerhypotheken ist allgemein aus den 1. April 1930 festzusetzen. /X Ter Schutz des reisenden Publikums. Die Deutsche Reichsbahngesellschaft hat ihr Einverständnis dazu erklärt, daß je nach tatsächlichem Bedarf und Verfügbarkeit der örtlichen Polizeiverwaltung auf den größeren Bahnhöfen ein angemessener Naum unent geltlich zur Verfügung gestellt wird, um so die Mög lichkeit für einen ausreichenden Schutz des Publikums zu schaffen. Die Passionsblume. Zu den schönsten Zimmerpflanzen gehört die Passionsblume, das Sinnbild der christlichen Passions zeit. Es ist ein Strauch, der in den Wäldern West indiens und Südamerikas als „Liane" klettert, mit schönen, gelappten Blättern und großen, meist weißen oder blauen Blüten, in deren eigenartig geformten Jnnenteilen man die Marterwerkzeuge des Heilands dargestellt findet: ein Fadenkranz der inneren Blu menblätter, der blau oder weiß-purpurn gesprenkelt ist, stellt die Dornenkrone dar, die 3 Narben die Nägel des Kreuzes. Die 5 Staubgefäße werden als die Wun den, der Fruchtknoten als Kelch gedeutet. Die Blätter vergleicht man mit der Lanze und die Ranken mit der Geißel. Die Passionsblume kam 1609 zuerst nach Europa (Bologna). Seitdem tst sie als Zierpflanze sehr beliebt, und die blaue ist auch in Südeuropa heimisch geworden. Uebrigens haben die verschiedenen Arten (man zählt 250) eßbare Früchte. Es sind mehrere Zentimeter lange orangegelbe, violette usw. Beeren mit wohl schmeckendem Inhalt, der auch zu Getränken verarbeitet wird. Die Wurzel einiger Arten tst aber giftig. Dt. Mowfmck. «Mm»«, 24 «»«». 4: Lust. Lesch, für Kinder R. «nm«-«, er», von P. <». Münch unter Mitw. d. Aundfunlorckelterr. S SZV: Funkbastelstund«. S 6.45: Arbeikbericht dr» sächsil^n Landes- amt« kür Arbeitrvermittlung. S 7: W. Haferknrn: „Die Or^ni- sarion »r« deutschen Kleingartenbau«»". S 7L0: Pros. Witlovrkk „Trschtchte de» deutschen Drama» u. d. Theater»", v 8.15: Kapriole« und Grotesken. K. Keßler, Rer-r Rundsunkorch. Dir. Dr. Du»k: I. Keler-Vela: Kam. Ouvertüre. 2. Zetterstrdm: M derinae: Onirt Theodoohr; r) Schlaslolialeit. 3. Vollstedt: Im orientalischen läse, Burl eile. 4. Mühlen-Schult«: a) Vergiftete Bratkartoffeln: B Dt« »»rmahl«n«n Küfer; 0 Dir Leich« im Sack. 5. Kauffmann: Wairer-chumor«»!«. S Id: Funkprang«r. cs 10.15: Tanzmusik von Dresden aus. Stolz um Stolz Die Kommerzienrätin empfing den Besuch in ihrem Boudoir. Sie reichte Brunhilde die Hand. „Wollen Sie sich zu mir setzen, mein Kind," sagte sie, einen erstaunten Blick über die hohe Gestalt gleiten lassend, welche die ihrige noch um eine Handbreit überragte. „Herrn Wackernagel bitte ich, in das Zimmer meines Gatten zu treten," fuhr sie fort. „Friedrich wird Sie hinbealetten." Christoph Wackernagel verbeugte sich stumm und folgte dem voranschrettenden Diener. Die beiden Frauen standen sich allein gegenüber und ihre Augen schienen prüfend und fragend inein ander zu ruhen. Die dunklen» stechenden Augen der Kommerzienrätin blickten kalt und hochmütig, die blauen Augen Brunhildens stolz und ruhig. Ihr Herz schlug allerdings schneller und ihre Wangen überhauchte ein zartes Rot; sie ahnte, sie wußte, daß diese Frau ihr ferneres Schicksal bestimmen würde. Wie schon so oft, so war auch hier die erste Be gegnung entscheidend für die zukünftige Stellung der beiden Frauen zueinander. Sie fühlten beide, daß Sympathie sie nicht verbinden würde, ja, in beiden keimte die Ahnung empör, daß sie sich einst als Fein dinnen gegenüberstehen könnten. Obgleich arm und verlassen, wollte sich Brunhilde dieser stolzen und reichen Frau nicht beugen. Ein Gefühl wie leichter Trotz — ein Gefühl, ihr Freihcits- bewußtsein dieser Frau gegenüber erst recht betonen zu sollen, schlich sich in ihr Herz, und straffer richtete sich ihre hohe, kräftige Gestalt empor. Die Kommerzienrätin dagegen erblickte in der Schönheit des jungen Mädchens und in ihrer stolzen Haltung eine Gefahr für sich selbst und für ihr ganzes Haus; eine Gefahr für ihr eigenes Ansehen und für ihre Herrschaft; denn sie hatte wohl bemerkt, mit wel cher unwillkürlichen Ehrerbietung ihr Diener Brunhilde in den Salon geführt. Das war zwar nur ein kleines Zeichen, aber es genügte der klugen und argwöhnischen Frau, die Gefahr zu wittern. „Setzen Sie sich," wiederholte sie, auf einen Sessel weisend und selbst auf dem Divan Platz nehmend. Brunhilde gehorchte. Es kam ihr vor, als sollte ft« einem Verhör unterworfen werden. „Sie haben eine schwere und traurige Zett durch machen müssen, mein Kind," fuhr die Kommerzien- rätin fort. „Leider haben wir von der Erkrankung und dem Tode Ihre» Vaters erst durch den Brief des Herrn Wackernagel Kenntnis erhalten, sonst hätten wir sicher-' lich schon früher unsere Hilfe angeboten." „Mein Vater verlangte keine Hilfe für sich, gnädige Frau," entgegnete Brunhilde errötend. „Und was mich betrifft, so glaube ich, auch allein meinen Weg finden zu können. Herr Wackernagel hat sich ohne mein Wissen an Ihren Herrn Gemahl gewandt — allerdings war, es der Wunsch meines Vaters." „ „Der Wunsch Ihres Vaters war vollkommen ge rechtfertigt," unterbrach sie-die Kommerzienrätin. „Und wir können Herrn Wackernagel nur dankbar sein, daß er uns Gelegenheit gab, unserer Pflicht einer Ver wandten gegenüber nachzukommen. Um Sie, mein Kind, und Ihre Pläne in bezug auf Ihre Zukunft kennen zu lernen, habe ich Sie bitten lassen, zu mir zu kommen. Wollen Sie mir Vertrauen schenken? Ich bin gern bereit, Ihnen zu helfen. Wie haben Sie sich also Ihre Zukunft gedacht?" „Das ist schwer zu sagen, gnädige Frau. Unsere Zukunft hängt von so verschiedenen Umständen ab. Ich will arbeiten, um niemandem zur Last zu fallen. Ich möchte eine Stellung annehmen, die mir Pflichten auferlegt, oder ich möchte mich künstlerisch vervoll kommnen, so daß ich einst aus eigenen Füßen stehen kann." „Ihre Worte sind gut und verständig. Ich glaube, ich kann Ihnen eine Stellung in einem guten Hause verschaffen — vielleicht als Gesellschafterin oder als Erzieherin jüngerer Kinder." „Das letztere wäre mir das angenehmere, gnädige Frau," entgegnete Brunhilde rasch. Die Kommerzienrätin lächelte. Sie war mit diesen Vorverhandlungen zufrieden: sie dachte nicht mehr daran, dieses schöne und stolze junge Mädchen in ihr eigenes Haus aufzunehmen, und doch wollte sie nicht den Anschein erwecken, Brunhilde ihre Hilfe zu verweigern. Doch ehe sie weitersprechen konnte, wurde sie durch den etwas stürmischen Eintritt einer jungen Dame unterbrochen, die, in hellgelhe Seide gekleidet, das kleine, kecke Gesicht von welligem, schwarzem Haar um geben, mit funkelnden, schwarzen Augen, wie ein kleines Sprühteufelchen in den Salon hereinrauschte und auf die Kommerzienrätin zueilte. „<sew tyr noch nicht fertig mit eurer Konferenz?" rief sie lachend. „Wir stnd alle furchtbar neugierig auf die schöne Kusine, von der Papk ganz bezaubert ist." „Aber, Mary!" mahnte die Kommerzienrätin ärgerlich. „Sei doch nicht so feierlich, Mama," entgegnete Mary, die Tochter des Hauses, das „enfant terrible", wie die Kommerzienrätin ihr Töchterchen öfter titu lierte. „Seien Sie herzlich willkommen, Brunhilde," wandte sie sich dann an diese. „Doch nein, wir wollen gleich du sagen — nicht wahr, du bist doch einverstan den? Also sei herzlich willkommen, meine liebe Brun-, Hilde. Ich freue mich schrecklich, eine solche Freundin gefunden zu haben — nicht wahr, wir werden doch Freundinnen sein?" „Ich will es versuchen, Ihnen eine solche Zu werden." „Du sollst du zu mir sagen! Wir sind doch Ku sinen! Aber nun laß dich umarmen! Dann wollen wir in den gemeinsamen Salon gehen, wo Papa und Walter dich voll Ungeduld erwarten. . . . Du, der Christoph Wackernagel ist aber ein prächtiger Mensch! Wir haben schon Freundschaft geschlossen und herzlich zusammen gelacht. Komm nur, komm, meine liebe Brunhilde!" Und ohne den drohenden Blick ihrer Mutter zu beachten, schlang sie den Arm um die Taille Brun hildens und führte diese mit sanfter Gewalt fort. Die Kommerzienrätin folgte. Ihre dunklen Augen brauen waren düster zusammengezogen: aus ihren Wan gen brannte die Röte des Zornes. Dennoch sand sie nicht die Kraft, ihre Tochter zurechtzuweisen und da» Ungestüm derselben zu zügeln. Frau Aurelie war in all ihrem Tun und Denken etwas schwerfällig und in folgedessen der sprühenden Lebhaftigkeit und der raschen Entschlossenheit ihrer Tochter nicht gewachsen. Aber der Jmpulsität Marys setzte sie den zähen Widerstand ihrer Schwerfälligkeit entgegen und trug damit auch meisten» den Sieg davon. So sollte es ihrer Meinung nach auch diesmal der Fall sein; während sie den beiden Mädchen folgte, be ruhigte sich ihr Zorn bet diesem Gedanken. Sie beobachtete die beiden jungen Damen und konnte sich nicht verhehlen, daß Mary neben der stolzen, schönen Erscheinung Brunhildens vollständig ver schwand. Mary war von kleiner, unansehnlicher Gestatt. In ihrer Entwicklung glich sie fast noch einem Kinde, wenn nicht dieses kluge, verschmitzte Gesicht mit den großen, dunklen Augen gewesen wäre, die Geist und Leidenschaft verrieten. Vas lockige, schwarze Haar trug sie kurz ver schnitten. Ihre dürftige Gestalt umrauschte ein gelbe» Seidenkleid. Schmuck und Brillanten schienen ihre Leidenschaft zu sein, denn ein Perlenhalsband, Bril lantbrosche, einige kostbare Armbänder und mehrere Ringe mit funkelnden Steinen schmückten ihren Hal», ihre Brust, ihre Arme und Hände. Ihre Redeweise war keck und lebhaft, doch nicht ohne Geist, der sich aber oft in übertriebener Weise geltend zu machen suchte. Schon oft hatte sich die Kommerzienrätin gefragt, woher ihre Tochter diese übersprudelnde Lebhaftigkeit, dieses auf Kunst und Wissenschaft — wenn auch in spielerischer Weise — gerichtete Streben, diese kleine, nervöse, hagere Gestaü erhalten, da doch sowohl sie selbst als auch ihr Gatte ganz andere Charakteranlagen besaßen. Das Wesen Marys mußte wohl ein Erb teil ihrer väterlichen Ahnen sein, deren abenteuer liches Künstlertum in ihr wieder aufgelebt war. Nur mit unablässiger Energie vermochte die Kom- mcrzicnrätin dieses abenteuerliche Künstlertum oder dieses künstlerische Abenteuertum bei ihrer Tochter im Zaum zu halten. Die Flügeltüren des großen Salons öffneten sich und eine Flut von blendendem Licht strömte Brunhilden entgegen, sie im ersten Augenblick verwirrend, so daß sie die Personen und die Gegenstände nur wie durch einen Schleier iab. La; Ruhl MittM Port" In i Klötze, 46 ad., «Ich , cm; 191 27, 46, 4k 107, 108, Mppr ÄÄchte st MN das «der am ihrer Ginl (ich hält mit dem - Si stattaefnn! nMyren. Geist, 20. März so daß eS 29 Flauer Grip: -er Wirts Die GebL Mädchen Kaust die sächstschen Wienberg Sonntag Mei Deisi Erich Liet "Preis im Drest Aenregelr Male -er nicht zu E fteaergesej eine entsp kein. Mi Len nächst dis Mitte vm Schlaf Laß -ie r W treten, Ans dies« nächst ein Rotverort Dr«»! 22. 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