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Weißeritz-Zeitung : 03.03.1926
- Erscheinungsdatum
- 1926-03-03
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1761426109-192603038
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1761426109-19260303
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1761426109-19260303
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Weißeritz-Zeitung
-
Jahr
1926
-
Monat
1926-03
- Tag 1926-03-03
-
Monat
1926-03
-
Jahr
1926
- Titel
- Weißeritz-Zeitung : 03.03.1926
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20 000 Sängern angehören. Im Schacht „Thüringen' 4,00-4,S0. Kartosfelpreise. gegen den schwedischen Wel Funke lieferte einen sehr g Gegner nach der 7. Rund« ins fol* iber et-- tng deS edundeS fe «age itschland !S über« rnd- will lg«Nl eine arla- assen. lrg. rz. attete einen gegen ndten m im nstag rsen t ab- sichti- t der laden. Essen, hielt. nates f die t die Recht gab olcher airde, Ver einzel, mit schen ein- »trd, ge- die unkt ften. intritt i ganz rgend- b des konn- ndung in den zt, aus Eben- r Gin« m wir i. Die» erkannt >ie Be- d sind satton, :es mit schland :itt be- chlandS titglted Völker« Zeutsch- lsinter« lassen. ng ge- einbar, ;eS an >er Zu- Zer auf in eine )rgaui- Gestalt daß die genom- dentsche ire dem <en, die letzte» licht be- semalS »g oder ,-ember ,en Ab- eerörte« eS Biil- ? ätung sollen , mit »schen n zu r der zehn ehrere e soll ilieaer >e der Köni- ! UNd -Aire» ** Explosion im Schacht. in Rotz leben a. U. stietzen drei Bergleute auf eine« sitzengebltebenen Schutz, wodurch eine Explosion er folgte. Ein Häuer ist buchstäblich in Stücke gerissen worden. Mittagsbörse. (Amtlich.) Getreide und Oelsaaten per 1000 Kilo, sonst per 100 Kilo in Reichsmark ab Station: Wetzen Märk. 248-262 kam 1. 3.: 250-254) Mana." ---------- - Sport. X Die deutsche Eishockeymeisterschaft wurde am Mon tag abend im Berliner Sportpalast entschieden. Der Ver teidiger des Titels, Berliner Schlittschuhklub, siegte über- legen mit 7:0 (Halbzeit 5:0) gegen den S.C.-Charlottenburg. X SaldowS Niederlage in Brüssel. Nachdem erst vor kurzem Christian Müller in Brüssel die Bitternis einer Niederlage kosten mußte, ist dies nunmehr auch dem Ber liner Saldow passiert. Man geht wohl nicht fehl in der Annahme, datz die Brüsseler Bahn eine schwierige ist, sodaß ein Einfahren unbedingt notwendig ist. Saldow spielte auch nicht ein einziges Mal eine Rolle, in Anbetracht seiner Geg ner allerdings auch sonst nichts Verwunderliches. Im Ge- samtresultal blieb Linart mit vier Punkten Sieger vor Grassin (7), der durch Reifendefekt im ersten Lauf als letzter über das Band fuhr, Keenan (9) und Saldow (10). Aus Stadt und Land. ** Ei» ganz eigenartiger Zufall trat bei dem Ableben einer 84 Jahre alten Witwe in Wanzleben zutage. Am gleichen Tage und zu genau derselben Stunde, wie sie in Wanzleben, starb in Blankenburg ihre in den 50er Jahren stehende Tochter. ** Eine große Tängervereinigung. Bei der leg ten Generalversammlung des Verbandes niedersächsi scher Männergesangvereine in Goslar (Harz) wurde festgestellt, datz dem Verband 500 Vereine mit iiber ** Lysol statt Hustensaft. Das vierjährige Kind eines Arztes in Dommitzsch (Provinz Sachsen) trank aus einer Flasche Lysol im Glauben, daß die Flasche mit Hustensaft gefüllt sei. Daß das Kind mit dem Leben davonkam, ist nur dem Umstande sofortiger ärzt licher Hilfe zu danken. ** Alncht aus der Fremdenlegion. Einem 24jäh- rigen jungen Mann aus Glasbach (Thüringen), der in der Fremdenlegion die Kämpfe in Marokko mitge macht hat, gelang die Flucht aus der Fremdenlegion. Er ist wieder bei seinen Angehörigen eingetroffen. ** Schwächerer Puls des Messelebens. Die nächsten Tage werden die Entscheidung bringen, wie sich das Schicksal der diesmaligen Leipziger Frühjahrs messe gestalten wird. Zwar hat die große Sternfahrt während der beiden ersten Tage an die Hundert tausend von Messebesuchern nach Leipzig gebracht, wohl waren die Züge um 10 Prozent stärker besetzt als im Herbst, aber es laßt sich doch nicht leugnen, daß der Puls des Messelebens schwächer schlägt als einst, da es in Deutschland noch so etwas wie eine Konjunktur gab. Die Elektro-Jndustrie und Maschinenfabriken haben am ersten Tag fast gar keine Geschäfte gemacht. Porzellan waren und Keramik wurden vom Inlands nur sehr wenig gekauft. In der Textilindustrie fanden nur die Fabrikate Käufer, die besonders billige Warenposten anbieten konnten. Die Spielwarenfabrikanten klagen über völligen Stillstand und ähnlich liegen die Ver hältnisse in der Galanteriewaren-Branche. Ueberall haben die Käufer langfristige Zahlungsbedingungen ver langt. ** Unheimliche Begleitung. Ein Autöbesitzer aus Marktheidenfeld (Bayern) wurde auf der Heim fahrt von einer „Krankenschwester" gebeten, sie mitzu nehmen. Die Schwester war schon eingestiegen und hatte die Tasche neben sich auf den Sitz gestellt, als der Autoführer bemerkte, daß die Schwester — Män nerschuhe trug. Er bat daraufhin die vermeintliche Krankenschwester, doch einmal nachzusehen, ob das Schlußlicht brenne. Als die „Krankenschwester" ausstieg- fuhr der Mann in vollem Tempo davon. Beim Oeffnen der Tasche wurden ein Nummernverzeichnis von Auto- und Betäubungsmittel gefunden. Von dem unheim lichen Fahrgast het man bis jetzt eine Spur nicht gefunden. Amtliche Kartoffelerzeugerpreise je Zentner Waggon« frei ab märkischen Stationen (amtlich ermittelt durch die Landwirtschaftskammer für die Provinz Brandenburg und Berlin): Weiße 1,30-1,50, Rote 1,50—1,70 Gelbfleischige 1,70-1,85 Mark. vutterpreise. Amtliche Berliner Notierung für Butter im Verkehr zwischen Erzeuger und Großhandel. Fracht und Gebinde zu Lasten des Käufers: 1. Qualität 185, 2. Qualität 17k. abfallende Ware 1LS Mark je Zentner. — Tendenz: fest. Gedenktafel für den 4. Marz. - 1152 Erwählung Friedrich Barbarossas zum Kaiser — 1829 * Ter Ingenieur Carl Heinr. v. Siemens in Menzen dorf (-f 1916) — 1916 Landung des deutschen Hilfskreuzer» „Möwe" nach mehrmonatiger Kreuzfahrt in einem deutschen Hafen — 1919 Eröffnung der deutsch-österreichischen Na tionalversammlung in Wien — 1924 Die Türkei schafft da» Kalifat ab, der Kalif Abdul Medschid wird verbannt. Sonne: Aufgang 6,40, Untergang K,4K. Mond: Aufgang 10,54 N., Untergang 8,49 B. 'M yaupt noch nicht zuständig, eine Meinung über etwaige , künftige Veränderungen zu äußern. Erst wenn Deutsch- I land Mitglied des Rates ist und durch praktische Er- > sahrungen Einblick in die Einzelheiten des Völker- ! bundorganismus gewonnen hat, kann es in begrün- ! deter Weife zu etwaigen Anträgen aus eine ander- . «eilige Zusammensetzung oder Organisation des Ra- ' les Stellung nehmen, denn es muß doch daran festge- > galten werden, daß es sich bei der Entscheidung Über j alle Veränderungen nicht um die Beziehungen zwi- > schen den einzelnen Mitgliedsstaaten handeln soll, son- sern um die Organisation und das Wohlergehen des Völkerbundes als solchen. Es ist für mich bei diesem Sachverhalt unfaßbar, > iah man es durch Ablehnung dieses unseres Stand- § -unkteS in der Frage der Ratssitze dahin kommen lassen könnte, daß die großen Ergebnisse der Politik , res letzten Jahres zerstört und die Aussichten, die die - »Mitarbeit Deutschlands im Völkerbünde eröffnet, noch im letzten Augenblick vernichtet werden. , Deutschland steht mit seiner Auffassung nicht allein. Sas bestärkt meine Hoffnung, datz diese Auffassung > aoch vor unserer Abreise nach Genf oder jedenfalls i in Genf selbst Geltung gewinnt. Wie Notlage des Weinbaues. — Berlin, den 2. März 1926. Die Bernkasteler Unruhen vor dem Landtag. Die Winzerunruhen in Bernkastel gaben dem Preu- ßischen Landtag Veranlassung, sich mit der Not des Winzerstandes in WestdeuZchland ausgiebig zu befassen. Seitens der verschiedenen Parteien sind eine ganze Reihe von Anträgen einacbracht worden, in denen die verschiedenen Maßnahmen zur Linderung der Notlage des Weinbaues ge fordert werden. In der heutigen Sitzung begründete zunächst Abg. Winter,ch (Komm.) einen Antrag seiner Fraktion, der sich mit den Vorgängen in Bernkastel und der Notlage der Winzer beschäftigt. Es wird darin gefordert, daß alle etwa noch verhafteten Winzer aus der Haft entlassen und die Strafverfahren gegen die an den Unruhen Beteiligten so fort eingestellt werden. Abg. Schwecht (Dntl.) empfahl den deutschnationalen Antrag, in dem es heißt, daß ein Stamm von etwa 300 000 Personen nicht dem Elend verfallen dürfe. Taher müsse Niederschlagung und Erlaß der Staatssteuern verlangt wer- >en und auch oie Berücksichtigung der Winzerinteressen bei Festsetzung der Weinzollsätze bei den Handelsvertragsvcr- fandlungen. Abg. Heß (Ztr.) setzte sich für den Winzerantrag seiner Partei ein. Darin wird verlangt» daß die vom Reich zur Verfügung gestellten 11 Millionen sofort und zwar möglichst ;anz a fonds perdu verteilt werden. Weiter sollen groß zügige Maßnahmen zur Hebung des Absatzes deutscher Weine fetrofsen werden, insbesondere die Außerkraftsetzung der Weinsteuer erfolgen und die Zollsätze für Auslandsweine fallen eine den Lebensnotwendigkeiten des deutschen Wein baues entsprechende Höhe erhalten. Abg. Haas-Köln (Soz.) wünschte, daß die Anträge für die Winzer im Hauptausschuß nachgeprüft werden. Abg. Goll (Dem.) wendete sich gegen die bureaukrati- fchen Maßnahmen bei Erhebung der Steuer von den Win zern und trat für Ausschußberatung der Anträge ein. Abg. Berkemeyer (T. Vp.) gab dem Vorredner Recht, baß die Finanzämter mit ihren rücksichtslosen Pfändungen ver kleinsten Gegenstände die größte Erbitterung ausgelöst hätten. Es sei zu fordern, daß die gepfändeten Gegen stände nicht verkauft würden, sondern daß man den Wirk- zern zuvor Kredit gewähre. Aba. Biester (Wirtsch. Vgg.) machte darauf aufmerk sam, daß die Winzer nicht die einzigen Notleidenden sind. Ter Obst- und Gemüsebau ist gleichfalls schwer be troffen, besonders durch die ruinösen Handelsverträge. Nach weiteren Ausführungen der Abgg. Jaeoby-Rafsauk (Ztr.) und Wiegershaus (Völk.) wurden sämtliche Anträge dem Hauvtausschuß überwiesen. Deutscher Reichstag. — Berlin, den 2. März 1926. Bolle KriedenSmiete erst vom 1. Juli 1S2S ab. Der Reichstag beriet heute zunächst die Vorlage zur Aenderung des Finanzausgleichs in den Bestimmungen über die Wohnungsmiete. Entsprechend dem Ausschußantrag wurde beschlossen, de« Zeitpunkt der Erhebung der vollen KriedenSmiete vom 1. April 1926 auf den 1. Juli 1926 zu verschieben. Tie sozialistisch-kommunistischen Anträge, die eine Verschiebung des Termins bis zum 1. April 1927 vor sahen, wurden abgelehnt. Tie Fürsorge für die Kriegsopfer. Hierauf wurde die zweite Lesung des Reichshaushalts» planes fortgesetzt und zwar beim Reichsarbeitsministerium. Beim Versorgungswesen stellte Abg. Roßmann (Soz.) fest, daß der allgemeine Pensionsfonds eine Ausgabe von mehr als anderthalb Milliar den Vorsicht, das sind 42 Prozent sämtlicher Reichsaus gaben. Es sind jetzt 663 000 Kriegsbeschädigte, 372 000 Witwen, mehr als 1 Million Waisen und 193 000 Eltern zu versorgen. Dazu treten noch 44 000 ehemalige Offiziere und Militärbeamte. Es sei ein Bild des Elends und des Jammers. Von diesen Personen seien 2732 blind, 39 580 tuberkulös, 4990 geisteskrank und 66130 haben entweder ein Bein oder einen Arm oder beide Beine oder beide Arme verloren. Die Fürsorge für diese schwer Be trossenen se, völlig unzureichend. Es müsse endlich eine Revision des Schwerbeschädigtenrechts erfolgen. Notwendig fc, dte gesetzliche Heilfürsorge für die Kriegshinterbliebenen. Ein Regierungsvertreter stellte fest, datz die Heilfür sorge für die Kriegsbeschädigten überall gesichert ist. Aba. Hofmann-Ludwigshafen (Ztr.) forderte Hilfsmaß nahmen für die im Saargebiet und Elsaß-Lothringen beschäf tigten deutschen Arbeiter. Beim Wohnungs- und Siedlungswesen verlangte Abg. Lucke (Wirtsch. Pgg.) die Aufhebung der WohnungszwangS- wirtschaft, die die Hauptursache der Wohnungsnot sei. Bei den einmaligen Ausgaben für die Sozialpolitik betonte Reichsarbeitsminister Brauns, datz die Reichsregie rung dem Schutz der Jugend ihre volle Aufmerksamkeit schenkt. Das ip Vorbereitung befindliche Gesetz dehne das Schutzalter der Jugendlichen auf 18 Jahre aus. Tas Jugendschuhgesetz hoffe man in nächster Zeit dem Kabinett vorlegen zu können. Letzte Nachrichten. nr. Luther Mitglied der schwedischen Akademie »er Wissenschafter«. - Berlin, 3. März. Die Königliche Akademie der Wissenschaften zu Stockholm hat den Reichskanzler Dr. Luther zum auswärtigen Mitglied und zwar in der Klasse für ökonomische, statistische und soziale Wissenschaften ernannt. Nuntius Paeelli SO Jahr- alt. — Berlin, 3. März. Der päpstliche Nuntius in Berlin, Monsignore Paeelli, feierte gestern seinen 50. Geburtstag. Rücktritt des deutschnationalen Parteivorfitzeudeu. — Berlin, 3. März. Der Vorsitzende der deutsch nationalen Volkspartei, 0. Winkler, hat seiner Partei die Absicht mttgetettt, fein Amt niederzulegen. In seinem Rücktcrttsschreiben betont er, daß er ursprüng lich beabsichtigt habe, die Führung der Partei bis zum Ende seiner Wahlperiode, d. h. bis Ende 1926, beizu behalten. Sein verantwortungsvolles kirchliches Ami als Vorsitzender im altpreußischen Kirchensenat nähme ihn jedoch derart in Anspruch, daß es ihm unmöglich sei, das Amt des Parteivorsttzenden bis zum Ablauf dieser Frist zu betreuen. — Voraussichtlich wird die Neuwahl des Parteivorsitzenden aus der am 24. März stattfindenden Tagung der Parteivertretung erfolgen. Die Reichstagsuntersuchung über die Ruhrkrevite. — Berlin, 3. März. Der Untersuchungsausschuß des Reichstags fiir die Ruhrkredtte hat beschlossen, von je einem Arbeitgeber- und Arbeitnehmervertreter des Ruhrbergbaues Gutachten einzufordern i der die Höhe und dte Begründung der an die Industrie ge zahlten Entschädigungen. Die nächste Sitzung des Aus schusses könnte dann frühestens im April stattfinden. Die Kommunisten verlangen Zurückziehung »es Auf« uahmegesnchS. — Berlin, 3. März. Die Kommunisten haben im Reichstage einen Antrag eingebracht, in dem die Reichsregierung aufgefordert wird, das Eintrittsgesnch in den Völkerbund zurückzuziehen. Ferner haben die Kommunisten einen Mißtrauensantrag gegen den Reichswehrminister Dr. Geßler eingebracht. Bavens Stellung zur Fürstenabfindung. — Karlsruhe, 3. März. In einer Versammlung äußerte sich der badische Finanzminister Dr. Köhler zur Frage der Abfindung des ehemaligen badischen großherzoglichen Hauses. Für das Land Baden sei die Angelegenheit in aller Form durch Abkommen vom Jahre 1919 geregelt. Das Verfahren gegen Dr. Luppe endgültig erledigt — München, 3. März. Das Oberste Landesge richt hat die Beschwerde der Nürnberger Staatsanwalt schaft gegen die Einstellung des MeinetdsverfahrenS gegen den Oberbürgermeister Dr. Luppe-Nürnberg al- unbegründet zurückgewiesen. Nachdem damit das Ver fahren endgültig erledigt ist, hat Dr. Luppe seine Amtsgeschäfte wieder übernommen. Amerikas Beitritt zum WeltschicdSgcrichtshof. — Genf, 3. März. Die Washingtoner Regierung hat dem Bölkerbundssekretariat erklärt, unter den Vor behalten des Kongresses dem Haager Schiedsgerichts- Hof beizutreten. Entsetzliche Familientragödie. — Jena, 3. März. Vermutlich aus wirtschaftlicher Not hat in Ziegenhain ein Bäckermeister seine Ehe rau und zwei seiner Kinder im Alter von zwei und ünf Jahren erschlagen. Ein drittes Kind, ein steben- ährtger Knabe ist erheblich verletzt worden. Der Tä ter hat die Flucht ergriffen. Aller Wahrscheinlichkeit nach hat er sich ebenfalls das Leben genommen u/tuc». »42—44« >143—148). Sommergerste 163—187 (163 bis 187). Futter- und Wintergerste 136—150 (136—150), Hafer Märk. 156—165 (154—164). Mais loko Berlin (-,-).- Weizenmehl 32,25—35,75 (32,50—36). Roggen« mehl 21-23 (21-23). Weizenkleie 9,80-10 (9,90-10). Roggenkleie 8,90—9 (8,85—9). Raps —(—,—)> Leinsaat —,— (—,—). Viktoriaerbsen 26—32 (26—33). Kleine Speise- erbsen 23-25 (23-25). Futtererbfen 20-22 (20-22). Peluschken 20-21,50 (20-21,50). Ackerbohnen 20—21 (20 bis 21). Wicke» 22—25 (23—26). Lupinen blaue 11,50 bis 12,50 (11,50-12,50), gelbe 13,75—14,50 (13,75 bi, 14,50). Seradella neue 26—28 (26—28). Rapskuchen 14 bis 14,50 (14—14,50). Leinkuchen 19,20—19,70 (19,50 bis 19,90). Trockenschnitzel 8,20—8,50 (8,20—8,50). Soia- schrot 18,70-18,80 (18,80-19). Tvrsmelasse 30-70 (—,—). Kartoffelflocken 14,15-14,40 (14,40-14,60)^ Heu un» Stroh. (Amtlich^) Erzeugerpreise für 50 Kilo ab märkischer Station, frei Waggon, für den Berliner Markt in Reichsmark: Trahtgepreßtes Roggenstroh (Quadratballen) 0,75—1,35, drahtgepr. Haferstroh (Quadratballen) 0,80—1,30, draht gepreßtes Gerstenstroh (Quadratballen) 0,80—1,25, draht gepreßtes Weizenstroh (Quadratballen) 0,75—1,25, Roagen- langstroh (zweimal mit Stroh gebündelt) 1,25—1,60, bind« sadengepreßtes Roggen- und Weizenstroh 0,90—1^30, Häcksel 1,40—1,75, handelsübliches Heu, gesund und trocken, nicht über 30 Prozent Besatz mit minderwertigen Gräsern 2,80 bis 3,20, gutes Heu, desgleichen nicht Über 10 Prozent Besatz 3,40-3,90, Mielitzheu lose 2,50-3,00 Kleeheu lose X Berliner Städtemannschaft gegen Paris hat, wie vorauszusehen war, als Gerippe die Tennis-Borussia-Mann- schaft erhalten, man möchte beinahe sagen, die ganze Tennis mannschaft, denn mit Ausnahme von Sobeck-Hertha-B. S. C. und Schulz-Union-Oberschöneweide gehören alle anderen Spie» ler den „Veilchen" an. Als Ersatzleute fahren mit: Völker- Hertha-B. S. C. und Philipp-Berliner S. V. 92. Ohne Ueber- hebung kann man sagen, daß diese Mannschaft den Parisern ziemlich überlegen sein dürfte. Die Mannschaft: Tor: Patzeck (Tennis Borussia); Verteidigung: Schönherr-Brunke (beide T.-B): Läufer: Eschenlohr (T.-B.); Schulz (Union Ob.), Martwig (T.-B.)r Stürmer: Schröder (T.-B.), Sobeck (Her- tha-B.S. C.), Wiede, Lux, Raue (sämtlich T.-B.). X Wird Tennis-Borussia zur Meisterschaft zugelassen k Unbedingt hat Tennis-Borussia die beste Mannschaft Ber lins, wenigstens zurzeit. Und da ist denn auch das Be. streben aewisser Kreise berechtigt, die Tennismannschaft sich durch Auswahlspiele mit dem Meister der Abteilung B (wahrscheinlich Norden-Nordwest) ebenfalls zur deutschen Meisterschaft qualifizieren zu lassen. Voraussetzung ist natür lich, daß Tennis tatsächlich Tabellenzweiter wird, was unse res Erachtens noch gar nicht feststeht. X Samson-Körner legt seinen Meistertitel nieder. Der deutsche Meister im Halbschwergewicht, PuUl Samson-Körner, hat seinen Titel dem Verband zur Verfügung gestellt, da er das Gewicht nicht mehr halten kann. Voraussichtlich wird eine Ansscheidungsrunde der befähigsten deutschen Halb schwergewichtler angesetzt werden. Handelsteil. — Berlin, den 2. März 1926. Am Devisenmarkt war das Hauptereignis eine wesentliche Kursverminderung beim englischen Vsund. Am Effektenmarkt herrschte zunächst eine recht unsichere Haltung, die sich später etwas freundlicher ge staltete. Die Nmsatztätigkeit blieb abermals in engsten Grenzen. Ter Renten markt brachte für Kriegsanleihe einen Tiefstand von 0,355. Späterer Stand 0,360 bis 0,370. Am Produkten markt war die Nachfrage nach Mehl weder dringend noch lebhaft. Hafer konnte in feinster Beschaffenheit seine» Preisstand behaupten, geringe Sor ten, Gerste und Hilfsfutterstoffe hatten lediglich Bedarfs- gcschäft. Für Oelsaaten fehlte Beachtung. Warenmarkt. X Funke i» Schweden siegreich. Bei den Boxkämpfen in Gotenburg trat der deutsche Exmeister Walter Funke gegen den schwedischen Weltergewichtler Ake-Berggren an. Funke lieferte einen sehr guten Kampf und zwang leinen Gegner nach der 7. Runoe zur Aufgabe. Der spanisch« Fliegengewichtsmeister Ferrand wurde von dem früheren Amateur-Europameister Andrehn-Schweden bereits in der 3. Runde k. o. geschlagen. Allerdings hatte Andrehn er hebliche körperliche Vorteile.
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