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Weißeritz-Zeitung : 02.03.1926
- Erscheinungsdatum
- 1926-03-02
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1761426109-192603025
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1761426109-19260302
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1761426109-19260302
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Weißeritz-Zeitung
-
Jahr
1926
-
Monat
1926-03
- Tag 1926-03-02
-
Monat
1926-03
-
Jahr
1926
- Titel
- Weißeritz-Zeitung : 02.03.1926
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eitzeritzZettung DeranlworNich« Re-akleur: SeNr Sehn«. — Druck und Verlag: Lart Arüne in DlvvoldlswaUe. 92. Jahrgang Nr. S1 Der Gemelnderat 'IcritichsH unA GachstsHes der -wird in künftige Zeiten. Dem Heimat- n US »e -flh-f kick « st iaten- 1" an ad« Von hr die «fange s and Ischen, hasten beide it von r nach ßball- o oer- idiger Gäste Vor- f dem einen adern, ch die selben ihrend ervor- is zur spielte h auf. ltvS mder me iiM. teiae nicht- choien 4-'Pf. »lesen t oeo olle »kauf, nstein gebrannt. Lauenstein. Die Mitglieder der hiesigen Iagdgenoss-enschaft hatten sich am Sonnabend abend in der Veranda vom Hotei ..Goldener Löwe' zur Jahreshauptversammlung eingefunden. Herr Hesse als Vorsitzender hegrüßte die Versammelten und dankte ihnen für ihr zahlreiches Kommen. Sodann ging er zur Tages ordnung über. Hierzu erstattete er den Jahresbericht und di« Verteilung des I-agdpachtes. Der nächste Punkt war Neuwahl. Anzeigenpreis: Di« 42 Millimeter breite Petitz«ile 20 Reichspfennig«. Eingesandt und ReLlamen SO Reichspsennige. ch!» K.ZL Lauenstein. Feueralarm schreckte am Montag früh 5 Uhr unsere Einwohnerschaft aus dem Schlaf. Aus bisher unibekannter Ursache brannte der zum hiesigen Bahnhofshotel gehörend« Kieses Blav enthüll -le amlllchen Bekaunlmachu«ze-r -er Amlshauplmannfchasl^ des Amtsgericht» ««- -es Stadtrats zu Dippoldiswalde Dienstag, am 2. März 1926 Bezugspreis: Für einen Monat 2 Reichsmark mit Anträgen, einzelne Nummern IS Relchs- pfennlge. Gemeinde - VerdandS - Girokonto Nummer 3. Fernsprecher: Amt Dippoldis walde Nr. 3. Postscheckonto Dresden 12548. -d»oe»»ee»ooG„»o»»»oo» Dippoldiswalde. Mit dem Choral: .Allein Gott in der Höh sei Ehr' eröffnete der Posaunenchor am Montag abend in dium zugeführt wurde. Chemnitz. Auf der Annaberger Straße wurde nachts gegen 2 Uhr eine Radfahverpalrouill« der Sicherheitspolizei non einem stadtwärts fahrenden Kraftwagen non rückwärts überfahren. Der Wagenführer, der nicht mehr ganz nüchtern war, hatte keinerlei Signale gegeben und war schürf rechts gefahren. Zum Glück kamen die Beamten ohne ernstlich« Verletzungen davon. Da gegen ist der Matrialfchaden groß. — Auf der Hainftraße hatte eine iM Merten Stocke woh nende Frau einen von einem Schlachtfest herrührenden Topf mit Blut auf dem Fenstersims stehen und schüttete ihn aus Ver sehen um. Zum Unglück ging in demselben Augenblick auf der Straße eine Frau vorüber, die den Blutstrom auf den Kopf bekam. In einem fürchterlichen ZuftanLe. der anfangs allge meines Entsetzen, dann aber, als man die Harmlosigkeit erkannt hatte, herzliches Gelächter anslöfte, mußte die Begossene heim- wandeln. Bautzen. Ein aufregender Vorfall ereianete sich bei einer Beerdigung in Kleinwolmsdorf. Ms der Sarg bereits hinab- gelallen war, befiel den nahe am Grabe stehenden Kreuzlräger plötzlich ein Unwohlsein. Er fiel, ohne daß ihn noch feman» zu halten vermochte, in di« Grabstätte. Glücklicherweise ist ihm bei den: Fall nichts passiert. Rübenau. Neue Spuren in der Naubmordfache an dem Gutsbesitzer Buschbeck weisen auf die beiden "Brüder Heinrich und Anton Mickel in Brüx. Heinrich Michel hat vor Weih nachten drei Wacken lan« bei dem ermordeten Gutsbesitzer Busch beck gearbeitet und wurde dann, ziemlich sicherer Annahme zu folge, von seinem Bruder Anton abgelöst, der aber nur eine Nacht dort schlief und am Morgen mit dem Geld« aus dem erbrochenen Koffer Buschbecks verschwand. Die tschecho-slowakische Gen darmerie hat festgestellt, daß sich beide bis zuletzt in der Tfchecho- Slowakei Herumgetrieben haben. Zuletzt sind sie in RothenhauS aesehen worden, wo sie bei alten Leuten um Nachtquartier ge beten haben und auch beherberak wurden. Einer von beiden weist starke Kratzwunden im Gesicht auf. Von der Staatsanwatt schaft sind Steckbriefe erlassen worden. Der bereits vor längerer Zeit in der Raubmordsache verhaftet« Felsenkelftrwirt in Kallich in der Tschecho-Slmvakei soll zwar mit den beiden Mickel in Verbindung gestanden haben, Teilnahme am Mor- war ihm aber bis fehl nicht nachzuweisen. KommunikationswegObercarsdorf—Schmiedeberg vom 2. bis 6. März ds. IS. wegen Massenschutt denkmall hinüber gerettet schütz gebührt dafür Dank und fernere -Unterstützung aus allen Kreisen unseres Volkes. Geising. Die hiesige Freiwillige Feuerwehr beging am ver gangenen Sonnabend im- Schützenhaufe ihr diesjähriges Winter- vergnügen, -das trotz der allgemeinen schlechten wirtschaftlichen Lage gut besucht war. Durch einige Tanze wurde dasselbe er öffnet und dann lieh der Kommandant, Buchbindenneifter Max Herrschet, di« Kompagnie antreten. Er begrüßte zunächst die Er schienenen und dankte ihnen für ihr zahlreiches Kommen: ganz -veson-deren Dank sprach er dem StadtverordnetenkolleKum und den einzelnen Vorständen unserer anderen Vereine und Bruder- wehren aus und gab feiner Freude Ausdruck für ihr zahlreiches Kommen. Bürgermeister Schulze erwiderte die Worte des herz lichen MillkommengruheS und gab der Hoffnuna Raum, daß auch fernerhin ein gutes Einvernehmen zwischen der Stadt und der Freiwilligen Feuerwehr herrschen möchte. Nach den Klängen der Kapelle blieben alt und jung noch lange in fröhlichster Stim- mung-belsammen. Markranstädt. Großes Aufsehen hatte das Merschwinden zweier Lehrlinge und eines Dienstmädchens bei dem Fleifchermstr. Rudolf Meyer verursacht. Durch eine Erklärung der Fleischer - innung stellt sich die Angelegenheit, die zu übertriebenen Gerüchten Anlaß gegeben hat, als harmlos dar. Die drei Personen haben die Arbeitsstätte heimlich verlassen. Der Lehrling Lohse aus Schladebach hatte seinem Meister «in Paar neue Langfstefel, einen Mantel, einen Rucksack, Wein, Marmelade und Geld ge stohlen und war in einem neuen Anzug, den ihm der Meister ge schenkt hatte, nach Bayern geflohen, wo ihm «in Gutsbesitzer Ausnahme gewährte. Gegen ihn ist nunm«hr Anzeige erstattet. In dem zweiten Fall« handelt es sich um einen Verwandten der Frau des Meisters, der wegen eines Zwistes -dovonlief. Das Dienstmädchen entlief -ebenso wie der erste Lehrlinge nachdem eS unehrlich gehandelt hatte. DaS Mädchen befindet sich fetzt ander weit in Stellung. Di« Feststellungen der Fleischerinnung erfolg ten unter Mitwirkung der Polizeibehörde in Markranstädt und haben ergeben, daß «S sich bei der Meldung um eine böswillige Irreführung der O-effentlichkert gehandelt hat. Chemnitz, l. März. MS sich heut« abend ein Zug Erwerbs loser nach dem Rathaus begeben wollte, um dort zu demon strieren, stellt« sich ihm «in größeres Aufgebot von Polizisten entgegen, das die Demonstranten mit dem Gummiknüppel aus einandertrieb. LS entstand ein Handgemenge, in dessen Verlauf eine Anzahl Demonstranten festgenommen und dem Polizeipräsi- eEni- k aus >« au f : Auf- nnein- m zu -neten- n der yirks- aft in -dem- «ßung tlichen »eising r Ge- r) S-- dtrats s zum eines einer t« sich fs der le mii ütteln. -Mm r Be I rschafi I ra an- I Arts- I Reichskron« die Kirchgemeindeversammlung, die von gegen 2ÜÜ Personen besucht war. Superintendent Michael be grüßte die Anwesenden und begründete die Veranstaltung d«S Llbeivds mit der 1922 aufgestellten Kirchgemeindeordnung. An diesen Tagen könne sich jeder evangelische Christ erhaben und begeistert ftl-hlen, einer so großen, die ganze Welt umspannenden Gemeinschaft als Glied anzugehören. Dann machte er Mittei lungen .Zur kirchlichen Lage. Ueber di« Stellung der Kirche zum Staate möchten bald klare Verhältnisse geschaffen werden. Desgleichen sei eine baldige Beschlußfassung eines Reichsschul gesetzes zu wünschen. Di« Mitteilung, daß z. B. in Leipzig nach der Revolution mehr Schulkinder zum Moral- als zum Reli- ginonsunterricht ang-em-eldet worden seien, 1025 aber das umge kehrte Verhältnis zu verzeichnen fei, gab Veranlassung zu der Bitte, für Erziehung der Kinder im evangelischen Sinne einzu treten. Kirchena-u-Slritte wurden 1021: 07 000, 1024 nur 22 000 erklärt. Alle Achtung vor. jeder Aeberzeugung, wenn aber in dem lwmmunistischen Blatt «Der Kämpfer" die .dumme Lüge" verbreitet werde, -daß spätere AustrtttSerklärungen 50 RM. ko steten, so wäre das kein Kampf mit lauteren Mitteln. Viel Un ruhe werde in das kirchliche Leben durch die Sekten hereinge tragen. Hier sei es besonders Pflicht der evangelischen Christen, zu sorgen, daß das Sehnen und Suchen nach Wahrheit nicht in falsche Bahnen gerat«. Das Kirchgem-eindeleben ist im Wachs tum begriffen, di« kirchlichen Vereine wirken in Segen, und der Kirchenbesuch hat zugenommen. Am letzten Sonntag haben 170 Kinder den Kindergottesdienst besucht. Der Bund der Kämpfer für Glaube und Wahrheit bekenne sich zur evangelischen Kirch«. Hoffen wir, daß er zum Segen der Kirche arbeitet. Wir all« ober müßen lebendige Glieder einer lebendigen Gemeinde in einer lebendigen Volksküche sein. Wie vorher und auch später «in Sängerinnenchor des Iungmädchenvereins unter Leitung des OberLehrers Kantor Schmidt durch liebliche Lieder das Herz er- kreute, so geschah dies fasst von zwei Damen vom Kirchenchore, Frl. Schwind und Joh. Flade, die ein Duett von Abt langem Hieraus erhielt das Wort Landgerichtsrat Götz aus Dresden zu einem recht zeitgemäßen und als notwendig zu' bezeichnenden Vortrag über die Frage: .Wie diene ich als Laie meiner Kirche?" Mit warmer Begeisterung trat er dafür ein, daß di« evangelisch« Kirch« Nicht nur den Geistlichen, sondern auch den Laien hohe Pflichten auferlege, solle sie eine Volkskirche werden. Schon ein Dienst ist es, daß ich schlicht und treu meinen Lebensberuf erfülle und meine Lebensführung im Lichte der Ewigkeit regele. Nicht nur -die Pfarrhäuser, sondern wir alle müssen ein gutes .Beispiel geben. Mir können Selbsterziehung an uns nicht genug üben. In Versammlungen und in Gesprächen, bei Trauerfällen HauS sei ohne ein christliches- Blatk 2. Ich di-eme der Kirche durch treue und gewissenhafte Pflege aller kirchlichen Sittem Dazu gehört fleißiger Kirchenbesuch. Der Gottesdienst ist nicht nur Predigt-, sondern auch Anbetungsgottesdienst. Der Inhalt der PrediK kann dann als Gesprächsstoff mit Nachbarn und in der Famili« dienen. Redner ermunterte auch zum fleißigen Be- §uche der Bibelstunden, die Anleitung geben, sich selbst verständ nisvoll mit GotteS Wort zu beschäftigen. Sausandachten und Tischgebet fördern ebenfalls das christliche Leben. 3. Der Sonn tag muß wieder zu seinem Rechte kommen. Schon der Vor abend ist auf dem Tag- des Herrn «in-zustellen. Außer den Ge burtstagen ist auch der Tauflag« der'Familienongehörigen zu ge denken. 4. Die inneren und äußeren Nöte unseres Volkes for dern treue Mitwirkung der Kirchenvorsteher, Kirchenvertreter UN- Heffer in der Seelsorge und in der Inneren Mission. 5. Was sind wir unseren Pfarrern schuldig? Sein« Zeit sollen wir nicht unnötig in Anspruch nehmen, ihn nicht" Sonnabends und Sonntags mit Amtsgeschäfien überlasten, an feiner Predigt nicht hämische Kritik üben, aber durch fleißigen Kirchenbesuck -sein« Berufsfreudigkeit heben und stärken und ihn in unsere Fürbitle einschliessen. Solche Dienste bringen auch für uns großen Segen. Db«s«r gedankenreiche Vortrag wirkte auf die Herzen der Zu hörer wie «ine erbauliche Predigt, so daß nach Schluß kein« Beifallsbezeugung einsetzte, und Superintendent Michael -deutet« dies« Unterlassung richtig -dahin, daß -di« H«rzen dazu viel zu ergriffen feien. Im Namen der Versammelten dankte er dem Vortragenden. In der Aussprache ergriff nur Oberjustizrat Dr. Grohmann das Mort, um aus eigener Erfahrung zu bestätigen, wie dl« Beschäftigung mit religiösen Fragen herzerquickend wirke. Sup. Michael teilte noch mit, daß in den Bibelstunden gegnwärtig daS Augsburger Glaubensbekenntnis besprochen werde, und daß nächsten Sonntag im Liedgottesdienste Passionslieder von Paul Gerhard gesungen werden. Am 12. März ist Pafsionsnadacht des Posaemenchors, am 17. März Christlicher Elternverein, in dem Frau Pfarrer Spranger-, Dresden, über «echte Mütterlichkeit" sprechen wird. Nächsten Freitag ist Bibelstu nde in Reinholdshain. Ann Kauf anaebotene Blätter, z. B. «Modern« Sekten" sanden Ichnelle Abnahme. Nachdem noch der Pofaunen-ck-or <jetzt 15 Bläser stark) -den Choral: «Wie schön leuchtet der Morgenstern" in Bachscher Harmonie wohlgelungen voraetragen Haft«, wurde di« Kirckgemeindeverfammlung gegen 11 Ahr mit dem -gemeln- Inm«n Gesang: «Laß mich dein sein und bleiben" geschlossen. Mögen di« -wertvollen Anregungen sich in recht segensreiche Be- tästgwng am kirchlichen Demeindeleben umsetzen. Dippoldiswalde. Di« am Sonnabend im .Stern" abgehaltene Hauptversammlung (Convent) der privil. Schützengesel l - schäft war, trotzdem noch zwei andere große Veranstaltungen bei der «S bei dem alten Vorstand« -wieder blieb. Herr Hesse als Vorsitzender und Aulhorn als Stellvertreter nahmen denn auch die Wiederwahl an. Lin vom Iagdpächter gestiftetes Faß Freibier hielt die Versammelten noch längere Zeit in guter Stim mung beisammen-. Altenberg. Das Georgenselder Hochmoor im Besitze des Heimatschuhes. Seinen umfänglichen Naturschutzgebieten in der Gegend des Sattelherges und Fichtelberges kann der Lanö«S- verein Sächsischer Heimakschutz jetzt ein weiteres, nicht minder bedeutungsvolles zur Seite stellen. Dank dem verständnisvollen Entgegenkommen der in Georgenfeld, Zlnnwald und Altenberg i. E. ansässigen bisherigen Besitzer, ist es dem LandeSvere-in Säch sischer Heimatschutz gelungen, das so oft umstritten« Hochmoor bei Georgenfeld im Ausmaße von oa. 12 Hektar käuflich zu er werben. Damit -entfallen all« von Sachkennern- für den Fortbe stand deS Hochmoors oft geäußerten Befürchtungen und eS er- denkmal himübvrge-rettet wird -in künMge Zeiten. Dem Helmat- u-nd Naturfreunde. Seine besondere Bedeutung erhält dieser An kauf des Georgenfelder Hochmoors durch den Hei-maischuh aber dadurch, daß damit daS letzte und einzig« Hochmoor im östlichen Erzgebirge in feiner ursprünglichen, eigenartigen Schönheit und mit seinem Hauche auS Arrveltstagen dauernd erholten bleibt und - omit «in l«tzteS Stück Arland unseres Sachsenlandes als Natur - iS in Tageszeitung mö Anzeiger für Dippol-iswal-e, Schmiedeberg mA f———- 4 AelSesle Zerrung -es Bezirk» I gleichzeitig stattfan-den, dl« «ine Anzahl Mitglieder wegnahmen, ' immer noch von 40 Mitgliedern besucht. Hauptmann Schwind > als VorstUNder eröffnete die Versammlung und gedachte mit ehrenden Morten - des vor einigen Tagen zur ewigen Ruhe «in- j gegangen«« Schützenbru-d«rS Stübner. Die Anwesenden erwiesen i dem Entschlafenen die letzte Ehr« durch Erheben von den Plätzen. In die Tagesordnung eiutretend wurde zunächst die von den Schützenbrüdern Grund und Iohannes Langer geprüft« und für richtig befunden« I-ahresrechnung von 1924 richtig -gesprochen und Zahlmeister Niemand davon entlastet. Von der von Vorge nanntem vorgetragenen umfangreichen Iahresrechnu-ng auf 1925 - wurde mit Befriedigung Kenntnis genommen- AuS diesem Rech- nungSwerk ist zu -erwähnen, daß im vergnagenen Jahre 5 Mit glieder abgegangen find (1 durch den Tod, 1 durch Verzug uud 3 freiwillig), dagegen 4 neu eintraten, fo daß die Gesellschaft z. Zt. auS 127 Mitgliedern besteht. Weiter erfuhr man, baß das Schützenzelt ein Schmerzenskind für die Gesellschaft ist, indem alle Jahre, auch 1925, ein ganz ansehnliches Sümmchen zur In standhaltung darausgelegt wenden mußt«. MS Revisoren wählte man wieder die Schützenbrüder Grund und Langer. Die mit der «Wil-Helma" abgeschlossene Haftpflichtversicherung zu kündigen war übersehen worden, so -daß -das nunmehr für nächstes Jahr ge schehen muß, um dann in-di« bei dem deutschen Schützenbund bestehende Versicherung einzutreien. Zur Verleihung des trag baren Ehrenzeichens für 50 jährig« und -er Ehreurkunde für über 40 jährige Mitgliedschaft sollen wieder 2 Mitglieder bei dem „Wettinschützenbund" vorgeschlagen werden. Der Vorsitzende, gleichzeitig Vorsitzender des neu gegründeten Weißerih-Müglitz- ta-ler SchüengaueS gibt einen -kurzen Bericht über die Gestaltung des vom 5. bis 8. Juni d. I. in Rabenau, stattflndenden 1. Gauschiebens, in der Hauptsache über die Finanzierung desselben. Geschossen wird auf 3 Standscheiben mit 13S Meter Entfernung, wozu von der Firma Rost, Wilsdruff, 12 neue, auf di-ese Stände eingeschossene Gewehre leihweise geliefert werden. Die -bereits jetzt angemeldeten Ehrenpreise (auch von der hiesigen Gesellschaft wird «in Preis gestiftet), sowie -di« für einen verhältnismäßig niedrigen Preis zu erwerbende Festkarte werden hoffentlich recht viele Schützenbrüder bewegen, an diesem Feste teilzu-nehmen. Jede dem Gaus angehörende Gesellschaft muß eine 25prozentig« Be teiligung ihrer Mitglieder (hier 35) garantieren. Weiter wurde beschlossen, d-aS 1928 stattfindende 2. Gauschießen zu übernehmen. Die 12 dem Gau a-ngehörenden Schützengesellfchaften mit 1400 Mitgliedern haben- die Abhaltung ihrer Schützenfeste unter einan der geregelt. DaS hiesige Fest fällt dieses Jahr in -Lie Tage vom 25.-27. Juli. Di« Regelung der Plätze auf dem Festplatz« mit den Fieranten wird fernerhin nach den vom Gau neu aus gestellten Richtlinien vor sich gehen. Der Vorsitzede, sowie der neue Platzmeister Kothe können darüber genau« Auskunft geben. Ein Angebot einer 35 Mann starken Musikkapelle zum Schützen feste lag bereits vor. Nach Kenntnisnahme verschiedener Ein gänge und Erledigung einiger interner Airgelegenheiten wurde die Versammlung geschlossen. — Mit dem Experimentalvortrag im Gewerbe- verein heute Dienstag abend im Schützenhaussaale soll pünktlich begonnen werden. -- Morgen Mittwoch abend 8 Ahr spricht im Bahnhotel der in Sh-achspielerkreisen bekannte Prof. Dr. Wiarda über di« die Geschichte des Schachspiels. Anschließend findet ein Simultan spiel statt. — Auf die Vorstellung der in letzter Zeit in ollen Groß städten mit durchschlagendem Erfolge aufgeführten Operette «Gräfin Mariza", die dem hiesigen Publikum am morgenden Mittwoch im Schützenhaus« geboten -wird, fei hierdurch noch gang besonders aufmerkfam gemacht und zu zahlreichem Besuche aus- gefordert. — Am gestrigen Montag wurde der Neubau- Ecke Bahnhof und Gartenstrah«, des BaugefchästS Arthur Nitzsche, gehoben. Reichstädt. Während des Krieges waren auch hier Kriegs gefangene beschäftigt. Einer derselben, ein Franzose, verstarb und wurde auf dem hiesigen Friedhof« beerdigt. Am Sonnabend hat man ihn wieder ausgegraben, um ihn -der HeimatSerde zu über geben. Obercarsdorf. Der Kommu-nika-tionSweg nach Schmiedeberg ist diese Woche -wegen Mass-enschuftes gesperrt. Schmiedeberg. Tagesordnung zur Sitzung der Gemeindev-er- ordneten Freitag, den 5. März 1926 abends 7 Ahr in der alten Schul«. Oeffentliche Sitzung: Mitteilungen-. — Wvhnhausbau betr. — No-tstandsarbeiten. — Gaspreis« betr. — Auswertung der Gemeindedarlehne. — 2 -Anterskützunggesuche. — Mitglied schaft bei der Kreditanstalt Sächsischer Gemeinden betr. — Giro- kasfeNkredite betr. — 1 Gesuch um Erlaubnis zur Warenbeförde- ru-ng mit Kraftwagen. — 2 Gesuche um Erlaubnis zur Teilnahme an Fortbildungskursen. — Etwa noch Eingehendes. — Hierauf nichtöffentliche Sitzung. Schuppen hinten auf dem Hofe. Di« hiesige Wehr war dann j auch bald darauf mit zwei Spritzen auf dem Brondplotze und > nahm die Bekämpfung- des Feuers auf und -etwa .um '/-6 Ahr i traf als erste auswärtige Spritze die Freiwillige Feuerwehr von § Geising ein, -der bald auch andere Mehren aus de-- Amgegend i folgten. Leider konnte nur ein Teil -der in dem Gebäude unter- - gebrachten landwirtschaftlichen Maschinen gereitet werden, mii j welchen der Besitzer -des Bahnhofshotels, Herr Pietsch, einen ' Handel betreibt. Zum Glück hatte sich der Mind gelegt, fonft , wäre auch noch -das Hotelgebäude und die benachbarten Häuser dem Feuer zum Opfer gefallen. DaS Gebäude, welches nur mit j Pappe gedeckt war, ist bis auf die Amfafsungsmawern nieder- -
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