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Beilage zur Weitzeritz-Jeitung Nr. ^7 Sonnabend, am 20. März 1926 92. Jahrgang - „ —— — - «»»»»- — -..7 7- 7 --- -- "" / 1 SüchfischeS — Das Landesamt für Arbeitsvermittlung Eöffentttchü Wer die Lage auf dem sächsischen Arbeitsmarkte für ole ZAt vom 7.-13. März IMS folgenden Bericht: Auch w-l«^ poch« konnte Leine Bekeduna deS Arde'tSmarkteS beobachtet wer- >den. In der Landwirtschaft macht sich zwar der Mangel an jungen Burschen und Mädchen immer fühlbarer, nach älteren Arbeitskräften, die in genügender Zahl zur ^rsü^ng stehen^be- «and tedock keine Nachfrage. Im Baugewerbe machte die Bes. Gerung der Arbeitsmarktlage infolge der nngünst^n Witterung l^nntamo ^^rttäiritte. Die Zahl der Arbeitsuchenden ist trotz der täglichen Vermittlungen noch groß. M zuf^eden- stellend sind noch Geschäftsgang und BeschäftigungsinogW M graphischen Gewerbe Z° bezeichnen, welches sich hauptsächlich für Schriftsetzer und Buchdrucker aufnahmefähig erwies. Für Musiktt und Bühnenangehörig«, desolei^n Br Bedienungs personal im Gastwirtsgewerbe, wie auch für Hausangestellte, un- ^lernte Kräfte und für kaufmännische und Büroangestellke blieb Äe Arbeitsmarktlage die gleiche wie in den Borwochen. — Um den Ausgleich zwischen der zu starken Belastung der LlektrintSlswerke tagsüber, während die Maschinen nachts nicht benutzt werden können, herbeizuführen, plant man, in der Nähe Dresdens ein Hydroelektrisches Stauwerk zu errichten. Der Bau mit einer Nutzleistung von 50 000 Kilowatt wirb nach An- aaben des Stadlbaurats Wahl 6« Millionen M. Kosten bean- qpruchen. Außer der Durchführung des großzügigen Projektes mßt -sich auf diese Weise auch eine produktive ErwerbSlosenfür- sorge betreiben. Darum dürfte auch die Negierung das Projekt ""^Dresden, 18. März. Zur Erledigung der Anträge Arzt und Genossen, zur Linderung der Not der Erwerbslosen den Gemeinden 10 Millionen M. für Notstandsarbeiten zur Verfügung zu stellen, eines kommunistischen Antrages, betr. Erwcidslosenfragen, eines Antrages deS Aba. Kuntzsch, Verwendung der Mittel der pro duktiven Erwerbslosenfürsorg« zur Förderung des Wohnungs baues und der Vorlage 203 betr. Vergebung von Staatsausträgen zur Schaffung von Arbeitsgelegenheit, tagten gestern die HauS- haltausschüsse A und B in gemeinsamer Sitzung. Berichterstatter sind die Abg. Dennhardt (Soz.) und Blüher (DVP.). Sie hatten nachstehende Anträge vorgelegt, die fast sämtlich einstimmig an genommen worden sind: Der Landtag wolle beschließen: 1. sich -damit einverstanden -erklären, daß Kap. 36 A, Tit. 11 des StaatS- hauShaltplanes um 16 Millonen Mark überschritten wird; 2. sich weiter damit einverstanden zu erklären, daß die Einstellungen in mehreren Kapiteln einschließlich der zufolge Vorlage 203 bereits genehmigten Teilbeträge, sowie di« in den Vorbemerkungen zum HauShaltplan 1926 unter 1 Punkt 14 unter b aufgeführten Po sitionen im Gesamtbeträge von 16 714 250 M. schon vor Beginn des HauShaltplansahreS 1026 und unerwartet der Verabschiedung des Haushaltplanes auSgegeben werden; 3. di« Einstellungen im HauShaltplan a) bei Kap. 1 Tit. 11 von 6 230 000 M. um 1 Million Mark, b) bei Kap. 58 M. 20 die Einstellung von 400 000 M. um 1 Million M., beide Beträge künftig wegfallend zu erhöhen; 4. bei Kap. 58 deS Staa t ShouShaltolaneS einen neuen Tit. 30 ein zustellen: einmaliger Sonderzuschuß an BezirkSsürsorgeverbände zur Behebung des durch di« allgemeine MirbschaftskrisiS verur sachten Notstandes von 757 000 M. künftig wegfallend; 5. sich damit einverstanden zu erklären, baß die unter 3 und 4 einge stellten Beträge alsbald und unerwartet der Verabschiedung des Haushaltplanes auSgegeben werden; 6. die Regierung zu ersuchen, bei Gewährung von Darlehen für die produktiv« Erwerbslosen fürsorg« an Gemeinden von einer Sicherstellung in der Regel ab zusehen und «ine Ausnahme nur in solchen Fällen zu machen, in denen die Gemeindea ussi chlSbehörde eine Sicherstellung als unbe dingt notwendig bezeichnet; 7. di« Regierung entsprechend der Vorlage 203 unter 1 am Ende zu ermächtigen, aus dem allge meinen Staatsvermögen einen zinslosen Vorschuß von 1 Million Mark an den Wegebaustock zu geben, die weitergehenden An träge der Abg. Ellrodt und Genossen dagegen abzulehnen; 8. ge mäß Vorlage 203 unter 2 in den außerordentlichen Staatshaus haltplan 1926 als Tit. 16 den Betrag von 2 Millionen M. als Darlehen an Gemeinden zur Beschaffung von Arbeitsgelegenheit für Erwerbslose einzustellen und -der sofortigen Verausgabung ,zu zustimmen, die weitergehenden Anträge Ellrodt und Genosten so wie Renner aber abzulehnen; S. die Regierung zu ersuchen, die Bedingungen, unter denen unter 8. in Aussicht genommenen Dar- khen gegeben werden sollen, unverzüglich dem Landtag zur Kenntnisnahme vorzulegen; 10. den HauShaltauSschuh A zu er- kucten, baldigst die von der Regierung aufgestellten vorläufigen Richtlinien über -ie Verwendung des Staatszuschustes an Be- zirkSfürsorgeverbLnde (im Staatshaushaltplan 1925 Kap. 38 Tit. 8) zu prüfen. Marienberg. Zur Ausführung von Notstandsarbeiten be schlossen die Stadtverordneten. 50000 Mark als staatliches Dar lehn zur Durchführung von Straßenbauten laut Zusicherung des WotlfahrtSministeriums aufzunehmen. Die Kostenanschläge be tragen 95 000 Mark. 6^ Arbeitslose können dabei zu gleicher Zeit beschäftigt werden. Dr^ncr Thealerklatsch. Schon seit alten Zeiten hat das Theater auf die Gemüter starke Eindrücke hervorgebracht. Toten großer Helden, Edelmut, Aufopferung, schändliche Bösewichte, lustige Figuren, in Schicksale j und Geschehnisse verwoben, zeigen sich auf den weltbedeulenden Brettern in kräftigeren Ilmristen, als im gewöhnlichen Leben; und - durch die Brille -deS Dichters gesehen spiegeln sich die Llmraklere tn deutlicheren Farben. Wenn die jungen Mädchen der vielen Dresdner Pen-sionate sich an der süßen Schelmerei einer Minna von Barnhelm erquicken oder den sehnsuchtsvollen Liedern Mignons lauschen, wenn Reifere, Wissende, Siegfrieds strahlendes Heldentum bewundern, mit Kriemhild auf Rache sinnen oder bei Ibsens problematischen Charakteren und SckicksalSverwickelungen, bei Wedekinds Durchforschen aller LebenSkiesen und Leidenschaften erschauern, wenn sie dem, waS klastisches H^entum, moderne Realistik und allermodernste Klügelei ihns« oustischen, mit Spannung folgen, dann verwebt sich nur zu leicht des Dichters Gestalt mit der des Schauspielers oder der Künstlerin, die solches nachbilden. Seltsam ist, es beim Schluß des Theaters den Gesprächen der Fortgeh enden zu lauschen. Eben noch ganz ergriffen von den Vorgängen auf der Bühne, wenden sich die Reden von deS Dichters Gestalten sofort der Persönlichkeit des Künstlers zu. „Patiera hat wieder herrlich gesungen!" .Du, ist es denn wahr, -daß seine Frau — —" oder: .Alfred Meyer" hat sich selbst übertroffen. Aber ich -habe gehört, er wollte . . ." Ach, da kommt Persönliches, Allzupersönliches zutage. And di« Männ lein reden über die Verhältnisse der Künstlerinnen, di« Meiblein über die der Künstler. Meistens über Verhältnisse, legitime und unlegitime. Die letzteren sind natürlich die interessantesten. Das nennt man den Theaterklatsch! z Und es ist den lieben Dresdnern und DreSdnerinnen ein wahrer Genuß, statt ihr« Theaterleute auf ihre künstlerische Eignung hin zu besprechen, in ihren Familienangelegenheiten herumzuwühlen. Die holde Weiblichkeit leistet das Besondere. Ihren Lieb lingen die Pferde auSspannen und selbst den Wagen mit dem angebetenen Helden vorwärtsziehen, nun, das ist im Zeitalter der Autos nicht gut möglich, aber in anderer Weise drängen sich Verehrerinnen an Heldenfenor, Liebhaber und jugendliche Komiker heran, leider ost genug in unwürdiger, schamloser Auf dringlichkeil. Und dann, welche Wonne, wenn einer oder eine etwas Näheres erfährt! Da wird der Schein engster Vertraulichkeit vorgetäuscht. .Neulich sagte Eine zu mir, " oder .ach, der Wa-ldi ist doch solch liebenswürdiger Mensch, er hat . . .' (gemeint ist Vr. Waldemar Staegemann). .Ach, jund -die herrliche Her- Mine . . ." .Meinst du die Körner?" .Natürlich, ich kenne sie genau, habe erst neulich mit ihr gesprochen." Was da alles auSgekramt wird! Und wenn man der Sache auf den Grund gehen könnte, so bleibt oft, wie in dem Anbersen- schen Märchen, von einem ganzen Hühnerhof ein« einzig« Feder übrig. Den Künstler schmeichelt diese Art der Berühmtheit durchaus nicht. Lin junger Dresdner Schauspieler, der gar zu ost durch das Telephon von Verehrerinnen belästigt wurde, ließ sich diese sonst so praktische Errungenschaft unserer Zeit sperren, so daß man ihn nur in wirklich notwendiger Angelegenheit sprechen konnte. Und ein anderer, für den manch junges Mädchen in phantastischer Weise schwärmte und ihren Eltern und Freundinnen von Zu sammenkünften mit ihm, von baldiger Verlobung sogar, vor- schwärmle, ließ sich gleich Formular« -rucken, die er nur aus zufüllen und zu unterschreiben brauchte, daß er Fräulein Soundso nie gesehen, geschweige ihr etwas versprochen habe. Unendlich viele Beispiele lasten , sich da aufführen, aber —, das wär« am Ende auch wieder Theaterklatsch. Mögen doch die Dheaterschwärmer und -Schwärmerinnen nicht die Person mit der Rolle verwechseln und bedenken, daß der größte Künstler im Alltagsleben doch immer nur Mensch ist mit menschlichen Fehlern und Bedürfnissen und oft mit größter Verachtung über die spricht, die mit ihrer Bewunderung aufdringlich und persönlich werden. Ich muß dabei an einen jungen Menschen denken, der eine unserer größten Tragödinnen, die als Gast in Dresden gespielt hatte, mit schwärmerischem Feuer anbetete und dieselbe Dam« in den Ferien auf einer Tour ins Gebirge als — Großmama und äußerst prak tische FamiUenmutker kennen lernte. Warum auch nicht? Künstlerisches Feingefühl läßt sich gar wohl mit praktischer Lebensanschauung vereinigen. Aber meist sind es di« Nichkkünstler, -ie über ihre begabteren Kollegen die sonderbarsten Märchen kolportieren. Regina Berthold. In jelÄgti» lrunep Seif hilft Maggis Würze in der Küche sparen. Man beachte genau die jeder Original flasche beigegebene Anweisung. Vorteilhaftester Bezug in großen plombierten OriginalflaschenzuRM. 6.50 Aus Stadt und Land. - Schreckensszene auf offener Straße. Angeblich aus Angst darüber, daß man einer von ihm verübten Unterschlagung auf die Spur komme, stieß sich ein 20 Jahre alter Angestellter der Ortskrankenkasse in Greifswald (Pommern) auf offener Straße einen Dolch ins Herz und brach tot zusammen. — «eberfchwemmungcn im vdergebiet. Zwischen Greifenhagen und Stettin ist infolge starken Stau windes die Oder über die Ufer getreten. Weite Strecken stehen unter Wasser. Die Verbindung mit den auf dem Westufer gelegenen Ortschaften der Oder ist nur noch durch Kähne aufrechtzuerhalten. * Züchters Freude und Leid. Die Zuchtsau eines Ackerbürgers in Neuwarp (Kreis Ueckermünde) warf 22 lebende Ferkel. Gewiß eine große Seltenheit, be sonders auch deshalb, weil das gleiche Zuchttier beim vorhergehenden Male schon 19 lebende Junge gebracht hatte. Da sie selber nur 14 Junge ernähren kann, mußten die „Ueberzähligen" in beiden Fällen leider getötet werden. * Neues veuischeS Frachtschulschiff. In Ham burg wurde die aus Antofagasta (Chile) hcimgekehrte Viermaste«bark „Priwall" auf der Werft Blohm und Voß festgelegt, um dort Einrichtungen für die Unter bringung von Schiffsfnngen zu erhalten. Die Bark fvu in Zukunft auch der Frachtschulschiff-AusbildunA des Nachwuchses für die Handelsmarine zur Verfügung stehen. - Zwecks Erörterung der «iuzermifere fand i» Trier eine Besprechung mit den Borstandsmitglieders- der Winzerverbände für Mosel, Saar und Ruwer statte an der die in Frage kommenden Minister des Reiches und Preußens, sowie zahlreiche Abgeordnete teilnahmen. Ueber die Vorgänge in Bernkastel wurde den Mi nistern eine Denkschrift überreicht. " Reue Dhphusepidemie. Einer Meldung au» Hannover zufolge tritt in Duderstadt von neuem eine starke Typhusepidemie auf. Bon den Erkrankten erlagen der Krankheit im Verlaufe von vier Tagen drei Personen. Da die Wasserverhältntsse in Duderstadt mangelhaft sind, kann sich die Bevölkerung nur schwer schützen. " Dreißig Mart für ei« Gramm Kokain. Der Polizei in Halle (Saale) glückte die Verhaftung eines Kokainschtebers, der das Gramm Kokain, das bei den Apotheken 2,80 Mark kostet, für 30 Mark abgab. Er hatte einen beträchtlichen Kundenkreis. Manche sei ner Abnehmer bezogen das Gist auf — Abzahlung. " Dem Untergang geweiht? Wie aus Kirn (Nahe) berichtet wird, ist die im Bezirk Oberstetn-Jdar seit dem 15. Jahrhundert mit größtem Erfolg betrie bene Schleifindustrie für Achate, Melaphyre und Man delsteine im AuMerben begriffen und zwar besonder- infolge des starken ausländischen Wettbewerbes. Roch um die Wende des 18. Jahrhunderts waren im Tale der Idar über 150 Schleifereien vorhanden, in denen rund 1400 Arbeiter Verdienst sanden. Kommt nicht rechtzeitig ausreichende Hilfe, dann dürfte das Schicksal der einst so blühenden Industrie besiegelt sein. " Bedeutende Erneuerungsarbeitcn fordert auch der Liebfrauendom in München. Die Vorarbeiten sind bereits seit zwei Jahren im Gange. Zu den vor läufigen Arbeiten gehört auch der elektrische Antrieb für das Geläut. Im kommenden Jahre soll die um fangreiche Jnnenrestaurierung in Angriff genommen werden. " Bom Fußball tödlich verletzt. Auf einem Sportplatz in London wurde ein Schiedsrichter bei« Fußballspiel vom Ball an den Kopf getroffen. Der Schiedsrichter erlag bald danach den Folgen einer Ge hirnerschütterung. Keine deutschen Opfer in Eostarica. Nach Mel dungen aus New Aork sind bei der entsetzlichen Zu^ katastrophe im mittelamerikanischen Staate Costarica, die 248 Todesopfer gefordert hat, Deutsche nicht zu Schaden gekommen. /X Der schlimmste Monat ist nach Ansicht dal englischen Arzte« Douglas der März. Infolge d« Winterstrapazen zeigt der Körver ausgeprägte Merk male starker Ermüdung, eine Erscheinung, die sich bei vielen Menschen, je nach ihrer seelischen Verfassung, in auffälliger Mißstimmung bemerkbar macht. Auch die Verdauung bat merkliche Störungen aukuweifen die Nerven sind in einem starken Retzzustand und auch die Muskeln lassen Ermattung erkennen. Der englisSx Arzt führt die Erscheinung in der Hauptsache dar ins rnrück. daß während des Winters der Mensch von den üorperreserven zehrt. Durch die ungünstige Witterung and die spärliche Lichtstrahlung werden die Energie vorräte ausgebraucht, wozu der Trubel der „gesell schaftlichen Saison- — Bälle, BereinSvergnügunge» usw. — in besonderem Maße beiträgt. Erfahrungsge mäß sind gerade im März die Kranken wesentlich erhöh ten Gefahren ausgesetzt, weshalb sie streng die ärzt lichen Verhaltungsmaßregeln befolgen müssen, da nur auf diese Weise ernste Rückschläge zu vermeiden find- Zk Nach Einführung der Kurzarbeiter«,»terstiitz«»»», kann, wie der Preußische Minister für Volkswohlfahrt in einem Runderlaß bekannt Lwt, Erwerbslosenunter stützung an Werksbeurlaubtc oder Aussetzer nicht mehr gewährt werden. Seit dem 1. März d. Js. darf daher Erwerbslosenunterstützung nur noch Erwerbslosen be willigt werden, deren Arbeitsverhältnis völlig, auch rechtlich, gelüst ist. Insbesondere muß der Arbeitgeber ihnen die Arbeitspapiere ausgehändigt haben. Das hindert nicht, daß der Arbeitgeber dem Arbeitnehmer gegenüber die moralische oder rechtliche Verpflichtung« übernimmt, ihn bei Besserung der Wirtschaftslage be vorzugt wieder einzustellen und ihm den Genuß der Vergünstigungen zu erhalten, die durch längere Zuge hörigkeit zum Betriebe erworben werden (Urlaub, Peu- sionseinrichtung usw.). Der Ausfall ganzer Arbeit»- schichten steht dem Ausfall voller Arbeitstage gleich. Die Voraussetzung, daß volle Arbeitstage ausgefallen fein müssen, ist nicht erfüllt» soweit auf einen A» bcitstag weniger als ein Sechstel der gewöhnliche» Wochenarbeitszett entfällt. Fällt jedoch der Sonnabend- aus, so gilt er auch dann als voller Arbeitstag, wen« für ihn regelmäßig eine kürzere Arbeitszeit festgesetzt wurde.