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sichere 's Netteste Aettumg »es Beztr»« t. Derankvörtlicher Redakleur: AeAr Seh«. — Druck und Verlag: Sari Setz«« in DwvolSiirrval-«. 92. Jahrgang Mittwoch, am 24. März 1926 Nr. 7» tttädige He zu > nicht Welse kk e durch Dame !t, das ar um- Heines nd auf :al der te, be- glaube, Hause >er als rieden: > stolze n, und rnhilde Unsere en ab. fallen, flichten ervoll- stehen Kom oder ter im - >l «nd tolzen, ver- i W »nädige rs mich finden Wissen >s war- ch Ku wolleu >a und u, der llensch! -erzlich liebe rrenz?" cig auf rt ist." mrätin Aozelgeupret»: Vie 42 Millimeter breite Petitzeik« Ai ReSchSpfeimtge. Etngeshndr and ReAmne-n V0 Reichspfennig«. en sich Hilden so da durch regnete :rible", c titu- Hilde," wollen erstan- Brun-, eundin g doch llt. 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Wetter erhoben die Kom munisten gegen «in unbesoldetes RatSmitglieü den Borwurf, von dem Generalpatron der Steuerdesraudanten Gebrauch gemacht zu haben und forderten ebenfalls dessen Amtsniederlegung. Di« An gelegenheit wurde in geheimer Sitzung weiter behandelt. 2m übrigen wurde mitgetetlt, daß Bautzen von der gemeinsamen Aus ländsanleihe verschiedener Städte einen Anteil von 224 386 Mark erhalten hat. Die Mittel dürfen jedoch nur für werbende Zwecke verwendet werden. Dresden. Die Leitung der Staatstheater hatte u. a. Alfred Döblin, Bert Brecht und Arnold Bronner gebeten, eigene Dich tungen in der am Sonntag veranstalteten Morgenfeier zum Bor trag zu bringen. Da sich di« Genannten dadurch beleidigt fühlten, daß man ihnen am Sonnabend abend für dl« Berdifche vper keine .standesgemäßen' Plätze zur Berfügung gestellt hatte, fühlten sich namentlich Bronner, der Verfasser von „Anarchie in Sillian' (LaS sagt eigentlich schon olles!) und Brecht veranlaßt, ein von ihnen verfaßtes Hohngedicht auf die Theaterleilung zum Bortrag zu bringen und sich auch sonst in Worten und Haltung so zu betragen, daß darob eine gerechte Entrüstung im Hause ausbrach und Rufe „Raus! Raus!" laut wurden. Biele Besucher verließen laut protestierend das HauS. Auf gleicher Stufe wie das Benehmen standen die dichterischen und vertraglichen Leistungen der takt losen Autoren. Heidenau. Zwei Dresdner Kaufleute verunglückten hier in der Sonntagnacht mit einem Motorrade, 'Beide mußten ins Johanniter-Krankenhaus gebracht werden, wo der eine noch ohne Besinnung liegt. Riesa. Das Eisenbahnunglück im Bahnhof Wülknitz auf der Strecke Riesa—Elsterwerda, bei dem drei Personen getötet und elf verletzt wurden, ist nach den Feststellungen -er Elfenbahn- bchörd« von dem Weichensteller Braune in fahrlässiger Meise durch falsche Meichenstellung verursacht worden. Braune wurde auf Veranlassung der Staatsanwaltschaft verhaftet. Den in den Krankenhäusern Untergebrachten geht «S den Verhältnissen ent sprechend gut, mit Ausnahme eines Verunglückten, dessen Zustand sich verschlimmert hat. Dem Händler Eflwicz aus Leipzig mußt« der Arm abgenommen werden. Di« Aufräumungsarbeiten sind am Dienstag morgen beendet worden. Döbeln. In der chemischen Fabrik der Byk-Gulden-Werke zu Grünroda entströmte am Sonnabend dem offenstehenden Hahn eines Kochkessels bei der Herstellung von Blausäure giftige Dämpfe, wodurch ein Arbeiter «ine schwere und mehrer« andere leichtere Vergiftungen erlitten. Die Verunglückten wurden durch schnell« Wiederbelebungsversuche gerettet. Siebenlebn. Um für di« Erwerbslosen Arbeitsgelegenheit zu schaffen, ist di« Anlegung einer neuen, die Nossen—Freiberger Staatsstraße mit dem zur Stadt Eiebenlehn gehörigen OrkStsik Breitenbach verbindenden Straße geplant. Die Kostenanschläge bewegen sich zwischen 24100 und 46 800 M Die Arbeiten werden bereits in den nächsten Tagen beginnen. Ms weitere Notstands arbeit in den nächsten Tagen beginnen. Ms weiter« Notstands arbeit ist die Errichtung eines Sommerbades geplant. — Auf Be fürwortung deS Akademischen Rates in Dresden hat daS Mini sterium d«S Innern die Mittel zu einem Zierbrunnen bewilligt, der im Frühjahr auf dem Marktplatz« zur Ausstellung kommen soll. Mügeln bei Oschatz. Die Motordraisine des Bahnhofes Mügeln verunglückte kürzlich beim Befahren der Schmalspurlinien NWgelu—Döbeln—Meißen in der Nähe Les Bahnhofes Zöthain im Lommatzscher Bezirk« und stürzt« einen Abhang hinab. Wahr scheinlich hatten Kinder beim Spielen auf dem GleiS «in Hindernis zurückgelassen. Oberdahnmeister Heinitz und Draisinenführer Richter erlitten Verletzungen. Weiheritz-Zeitung Tageszeitung an- Anzeiger für Dippol-iswal-e, Schmie-eberg a.A efragt, ftakeit, ich in kleine, .hl sie alagen Erb- lteue»- ganz auszusterben, dafür scheint die Hausweberei mit mechanischen Ettchlen als mechanische Weberei kleinsten Stils neu zu erstehen. Es ist dl«S eine Wiederholung des Vorganges, der bereits vor Jahrzehnten mit der Erfindung der mechanischen Webstllhle zu beobachten war. Damals ging man auch allgemein vom Hand betrieb zum mechanischen Betrieb über, der sich dann zur Groß industrie auSwuchs. .letzt scheint die Bewegung, di« eben noch im Fluss« ist, wieder an ihrem damaligen Anfang einzusetzen. — Zu lebhaften Zwischenfällen kam es in der letzten Stadt- verordneten-Sitzung in Bautzen. Dem Oberbürgermeister wurde von kommunistischer Seite der Borwurf schwerer Pflichlverletzuirg gemacht, weil er «inen aussichtslosen Antrag nicht an den Reichstag weitergeleitel hafte. Sie brachten darum einen Mißtrauensantrag gegen den Oberbürgermeister ein und verlangten, daß er am l. 2uli ». 3 .von seinem Amte zurücktrete. Der Antrag wurde aber selbst v»n d«n Sozialdemokraten nicht unterstützt. Es wurde vielmehr — Auf dem Körnerberg bei Klingenthal wurde «in« Frau angetroffen, di« «inen Tragkorb »oll Weidenkätzchen gesammelt hakte. Di« Frau wurde zur Anzeige gebracht und wird ein« strenge Bestrafung zu gewärtigen haben. Sie hatte schon öfter Weidenkätzchen an andere Personen verkauft, di« diese ersten Frühlingsboten weiter in den Handel gebracht haben. Auch diese Käufer mach«» sich strafbar: «S stehen auf daS 'Abbrechen und den unberechtigten Handel mit Weidenkätzchen Strafen bis zu 6 Mo naten Gefängnis. — Ein« Anzahl früherer Hausweber in Bautzen geht dazu über, «in oder mehrere elektrisch betriebene Webstühle anfzustellen, derart, daß «in Arbeiter oder Meister oder HänSler gebrauchte Webstühle mit elektrischem Antrieb auf Abzahlung kauft. Er, seine Frau und seine Kinder bedienen di« Stühl«. Besonder« Lasten ruhen auf diesen kleinen Betrieben nicht, die infolgedessen LerMHes «nd Sächsisches Dippotdiiwatd«. Nun ist «S doch Frühling geworden. Di« Nächte sind zwar noch recht kalt, in der vergangenen Nacht, war das Thermometer wieder bis auf — 6° L herabgesunken, aber am Tage scheint dl« Sonne so schön und warm, daß man ihrer Einladung^rm Spazierengehen gern nachkommt. Hoffent lich hält dies« Witterung längere Zeit an und endet nicht schon mit dem Mondwechsel am nächsten Montag. — Sn der Streitsache der Gemeinden Tharandt, Rabenau, Loßmannsdorf mit der „Gosag' hat eine Sitzung in Coßmanns-orf siattgefunden, in der beschlossen wurde, einen Schiedsspruch herbei zuführen. Die Kosten sollen zu gleichen Teilen getragen werden. Geising. Auch in der vergangenen Woche vom 12. bis 20. März hat di« Zahl der Erwerbslosen «ine Steigerung erfahren, so daß eS zurzeit 149 Personen sind und zwar 120 Männer und 29 Frauen, zu denen dann noch di« ZuschlagSempfänger treten. Geising. Wie uns mitgeteilt wird, ist nunmehr der Verkauf der Wirtschaft des Landwirtes Max Hildebrandt perfekt geworden. Die Gebäude werden zu einer Pension umgebaut, in -er jung« Mädchen für -en Haushalt ausgebildet werden solle». Die Felder kauft die Stadt und verpachtet sie. Geising. Arbeitsnachweis. Unsere Stadt erhält mit dem l. April einen eigenen Arbeitsnachweis, zu welchem die nach stehenden Gemeinden gehören: Geising, Löwenhain, Fürstenau, Gottgetreu, Zinnwald und Altenberg. Di« Geschäftsstelle befindet sich Lanaestraß« 13. Geising. Da Lie ungünstige Witterung di« Austragung der sächsischen Skimeisterschaft, welche am 31. Januar in Geising und Wienberg abgehaiten werden sollte, nicht zulieb, wurde sie am Sonntag in Oberwiesenthal ausgetragen. Hierbei errangen auch zwei Geisinger Sportleute in der großen Konkurrenz «inen Preis. Erich Liebert erhielt den dritten und Richard Liebert den fünften Preis im Geländelauf. Dresden. Der dem Landtag vorliegende Gesetzentwurf über Neuregelung der Mietzinssteuer hat am Dienstag zum zweiten Male Len RechtSausschuß beschäftigt. Die Beratungen konnten nicht zu Ende geführt werden. Da bekanntlich das alte Mi«tzinS- steuergesetz am 31. Msrz abläust, würde für die kommende Zeit «ine entsprechende gesetzliche Regelung überhaupt nicht vorhanden sein. Mit einer Verabschiedung des neuen Gesetzes ist auch in den nächsten Wochen nicht zu rechnen, La der Landtag am 25. März diS Mitte April in die Ferien geht. Aus diesem Grunde kündigt« am Schluß der AuSschußsihung der Ftnanzminister vr. Dehn« an, -ah Li« Regierung nun gezwungen sein werde, in Erwägungen m treten, in anderer Weis« die MietzinSsteuerfrage zu regeln. Has diesen Mitteilungen kann nur gefolgert werLen, daß dem nächst eine Neuregelung der Mietzinssteuer auf dem Wege Ler Notverordnung durch das Kabinett erfolgen wird. Dresden. Wie die „Dresdner Volkszeitung' meldet, ist am 22. März von den 17 LinkSsozialisten der Antrag auf Auflösung des Landtages gestellt worden. — Zwei von Bärenwalde nach Hartmannsdorf gehende Männer legten «inen Ackerpflug auf Las Eisenbahngleis. Der früh 6 Ahr nach dem Gebirge fahrende Personenzug wurde da durch schwer gefährdet. Ebenso stockte der Verkehr auf der Staatsstraße, di« mit Futterkrippen aus dem nahen Gasthofe und mit Balken von einem Fabrikgebäude gesperrt war. Di« Täter wurden ermittelt. Thums Aus unbekannten Gründen ist der im besten Rufe stehende hiesige Strumpfwarenfabrikant Alfred Zenker aus dem Leben geschieden, indem er sich in einem Teiche ertränkte. Einige Tage danach hat sein Bruder Albin Zenker auf gleich« Meis« seinem Leben ein Ende gemacht. Chemnitz, 23. Märg. Die Kommunisten veranstalteten am Diensts nachmittag und abends wieder größer« Demonstrationen in den Straßen der inneren Stadt. Di« Polizei t-att« jedoch recht zeitig umfassende Sicherheitsmaßnahmen ergriffen und war deshalb auf der ganzen Linie Herr der Lage, obwohl bei den Demon stranten Gummiknüppel, Stahlrnlen usw. wiederholt beobachtet wunden. Nur auf dem Friedrichsplatze kam es zu einem ernsten Zwischenfall, wobei mehrer« Beamte tätlich angegriffen wurden, so daß die Polizei beamten schließlich Schreckschüsse abgeben mußten. Es mußte auch wiederholt Gebrauch vom Gummiknüppel gemacht werden. Auch eine Anzahl Verhaftungen wunde vorgenommen. Gelemrn. Anfolge von zahlreichen Erkrankungen an Masern N Bezugspreis: Für «inen Monat 2 Reichsmark mit Zotragen, «ingetne Nummern 15 Reicht- pfenntg«. Gemeind« - Verband» - Girokonto Nummer 3. Fernsprecher: Am« Dippotdis- «ach» Nr. 8. Posts checkonto Dresden 12548. ! Klingenthal. Ein Naturereignis wurde nachts in der hiesigen ! Gegend und auch im Gebiet von Greiz-Reichenbach beobachtet. ' Bei klarer Witterung durchstrahlte plötzlich eine licht« Helle das Schneegewölk in -er Art eines Nordlichtes. Es scheint sich um Lichtausbrüche deS letzt in Erdnähe befindlichen Kometen Ensor zu handeln, die durch besonders günstig« Verhältnisse verursacht zu sein scheinen. Der Komet selbst ist bis jetzt allerdings noch nicht weiter sichtbar geworden. Markneukirchen. Der ledige, 56 Zähre albe Geigen-macher August Knüpfer aus Wernitzgrün wurde hier im Mühlgraben der Papiermühle tot aufgefunden. Er Haft« eine geschäftliche Ange legenheit erledigt und im Anschluß daran gekneipt. Auf Lem Nachhausewege geriet er im Rausch in den Mühlgraben und er trank. Ehrenfriedersdorf. Der Redakteur 3oh. Weigert vorn Thum«, Tageblatt war vom Sbadtrat und Buchhändler Delitsch in Thum vor Las Gericht in Ehrenfriedersdorf gefchlemft worden, weil sich besagter Stadtrat durch ein humorvoll geschriebenes Eingesandt im Thümer Tageblatt angeblich beleidigt fühlte, in Wirklichkeit aber, um den Namen des Einsenders zu erfahren. Der Kläger, der jede Kritik feiner Handlungen als beleidigend ansieht und sich jede, also auch wie in diesem Fall«, durchaus berechtigte Kritik ver bittet, hatte sich aber in seinen Aeußerungen zu einer Kritik beg, der Person des verklagten Redakteurs hinreihen lassen, die Liesen zur Widerklage zwang. An der Verhandlung wurde viel Dreck ausgerührt, der, wie das Eingesandt behauptet«, infolge der Zwistig keiten zwischen dem empfindsamen klagendrn Stadtrat und dem Z Stadtbaumeister die Straßen von Thum ziert. Da die Kritik H nirgends das zulässige Maß überschritten hat, wurde der Redakteur freigesprochen, der Stadtrat Delitsch aber infolge -er Wi-erklag« zu 15 M. Geldstrafe und Tragung der Kosten verurteilt. — Der Herr Stadtrat sollte -och wissen, daß ein anständiger Journalist seine Ouellen nicht nennt und daß ein Buchhändler, der gern' Stadtrat sein will, sich auch Kritik und zwar berechtigte Kritik ge sellen lassen muß, ob er will oder nicht! Glauchau. Eine Eigenheit und Erinnerung an alt« Zeiten bilden die zahlreichen unterirdischen Gänge unserer Stadt, nament lich unter dem Markt, dem Schlosse und an anliegenden Straßen. Sie sind in daS Rotliegende gegraben und mit gebrannten Ziegeln auSgemauert. Trotz dieser Befestigungen sind durch ein-ringen-es Wasser und den Druck der Luftfahrzeuge Senkungen -er Ober fläche vorgekommen, weshalb fachmännische Untersuchungen dieser Gänge sta-ttgefun-en haben und Sicherheitsmaßnahmen in Lie Wege gelertet worLen sind. Man nimmt an, daß Liese Gänge im 15. Jahrhundert angelegt worden sind und zur Sicherung LeS Lobens und Eigentums Ler Bewohner in Kriegs- und sonsvgen Gefahrzeiten Lienen sollten. Remse bei Glauchau. Am Sonntag vormittag er«ignete sich in Ler hiesigen TrocknunaSanlage «in tödlicher Unglücksfall. Der vor -er Konfirmation stehende Sohn eines an Len hiesigen Trock nungSanlagen beschäftigten Müllers aus Altstadt-Waldenburg be suchte seinen Vater und macht« sich gelegentlich dieses Besuches auf dem Oberboden Ler Trocknungsanlage zu schaffen. Dabei geriet «r Ler Transmission mit seinem Schal zu nahe und erlitt . den Erstickungstod. Wiederbelebungsversuche von zwei Aerzkeir waren ohne Erfolg. OelSnltz» 22. März. Mir berichten bereits, daß sich in OelS- nitz Lurch Len Bergbau der .Gewerkschaft Gottessegen «inzwelteS Senkungsgebiet gebildet hat. Die Beunruhigung in der Stadt ist deshalb ganz allgemein, zumal von Fachleuten noch Senkungen von vielen Metern in Aussicht gestellt werden. Bereits heute zeigen sich in der agnzen Stadt Bergschäden in Gestatt von schieffiehendcn oder zerrissenen Gebäuden — man behauptet, Laß in ganz Oelsn tz kein einziges Haus mehr loftecht stehe, und selbst vorsorglich aus Bergschäden gebaute Häuser, wie -ie Etadtapokheke, weichen auf einer Seite bis zu 50 Zentimeter aus Ler Lotrechten- eingErzien Mauern zufammengebrochenen Fahrbahnen usw. Selbst Las St. Egidien-Stollberger hohe Viadukt der Reichsbahn ist samt seiner Umgebung um mehrere Meter gesunken, so daß einige Bogen vollständig auSbetoniert werden mußten und Lie Brück« ständig« Beobachtung bedarf. Der Straßenbau und di« Wasserleitung komm«» überhaupt nicht zur Ruhe, und die neuerliche Senkung des Ortsbaches um 2,5 Meter auf 200 Meter Ausdehnung in» erreicht, daß die Keller -er umliegen-en Gebäude ständig unt«r Wasser stehen. Erst dieser Tage mußten die Bewohner -änes so bedrohten Hauses von -er Feuerwehr aus den Obergeschossen ge rettet werden, wobei die lagernden Waren -er in Lem Haus unter gebrachten Geschäfte völlig vernichtet wurden. Die katastrophalen Folgen dieser Bergschäden werden darauf zurückgeführt, daß man die abgebauten Becken unter den bewohnten Teilen des Mhau- gebietes widerrechtlich zu Bruche gehen ließ und die abgebauten Strecken nicht mit Gestein wieder auffüllte. Volkswirtschaft. H Neber bi« Verluste der Preußisch«« Staatsbank sw fährt man jetzt auch Näheres aus dem soeben für 192« herausgegebenen BerwaltungSbericht. Besondere Beachtung findet der Bcrlustposten von 23 798 181,80 Reichsmark Tiefer Betrag stellt Abschreibungen auf Forderungen au» Kreditgeschäften (mit Kutisker, Barmat usw.) dar Mit dem genannten Betrage, zu dem noch rund 1,8 Mik tionen Reichsmark Verluste auf Wertpapiere hinzukommen, die aus jenen Geschäften herrühren, gibt die Staatsbank ihren Gesamtverlust aus den bekannten Kreditgeschäften de« Jahres 1924 an. Zur Tilgung der Verluste reicht der i» Übrigen 11 421 882,59 Reichsmark betragende Gewinn de» lausenden Geschäftes zuzüglich Rücklage von 3 Millionen Reichsmark uns der Rückstellung für Kredttverlnste von rund 4,8 Millionen Reichsmark nicht aus, vielmehr der- bleibt ein Fehlbetrag von 4578045,28 Reichsmark, der als Verlust voractragcn worden und aus den Erträg- niften des Jahres 192« zu tilgen ist, sodasi von einer Herab, sehung des Grundkapitals abgesehen werden konnte. wurde der "Unterricht an den beiden untersten Klaffen Ler niederen Schule geschlossen und soll mit dem Unterricht erst nach Len Oster ferien wieLer oegonnen wer-en. Bernstadt. Di« im vergangenen Sommer hier veranstaltete Gewerbe- und Landwirtschaftsausstellung hat einen Reingewinn — von 10000 M. ergeben. Dieser soll zu gleichen Teilen an -en die Maren billig Herstellen können. Manchmal nehmen Liese ' Gewerbeverein und an den Lan-LwirtschaMchen Verein verteilt Weber die von ihnen mit selbstgekaustem Garn erzeugte Mare auf ' werden. Mit diesen Mitteln soll die Errichtung einer landwirt- -en Rücken und g«h«n damit zu verschiedenen Firmen oder schaftlichen Schule in Bernstadt finanziert werden. Falls sich die Privatkeulen, um sie zu verkaufen. Die alte Han-weberei scheint wirtschaftliche Lage nicht noch mehr verschlechtern sollte, dürfte - ' - -der Plan im nächsten Jahre verwirklicht werden. Hartenstein. Der hiesige DenkmalSauSschuß hat einstimmig beschloffen, LaS geplante Ehrenmal für -ie im Meltkriege ge- , fallen cm Helden der Stadt Hartenstein unterhalb Ler hiesigen, , idyllisch gelegenen Schule aufzustellen. Die Erlaubnis hierzu ist - vom SchulbezirkSvorstanü erteilt worden. Somit ist die Platzfrage i in einmütigem Zusammenarbeiten aller Beteiligten gelöst worden, i Im Hinblick auf die nunmehr geklärte Lage wurde beschlossen, > «inen engeren Meltbewerb unter einigen Künstlern auszuschreiben. - Zum Ehrenmalbau stehen rund 2300 M. zur Verfügung. Lanier. In den letzten vier Mocken wurden beim hiesigen ! Standesamte 14 Knaben und nur 1 Mädchen als geboren an- ; gemeldet. Von insgesamt 34 Neugeborenen seit 1. Januar 1926 z sind 25 Knaben. — So kann das natürlich nicht fortgehen, es wird l Lie höchste Zeit, daß Frankreich -ie Angelegenheit im Völker- , Kunde zur Sprache bringt. ,