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ne Be- anaris i » »K ß die t der onta« 'M. Heiraten; — Das klang so einfach und selbstver- Mindltch, und doch brachte eS Ruth sofort all« die un- i Merftetgltchen Hindernisse iuS Gedächtnis, sie ihrer warteten. Tie blieb stehen, zog ihren Arm anS dem feinen und sagte sehr lieblich: ution »anw oese». Di«^ -cha» da» ereil» M. -stwl. N«D- !g»U- »c^K^o »»*e ^err KUrsw, es ist wahr, ich bin Ahnen aut. Aber an eine Heirat dürfen wir nicht denken. — Mein Nater wiirüe eS nie ertauben." ortrag ghaus it d« gau- e dsr ltnisse ichts Die Akten v die 1nt«r- ferea» ich in in die n den hin- »««g, «ige« « ge- iglück- utevei chef s« r habe gfältig r Rück- lerichts htSauf- d auch mmene es er- :er des il Ca- ^knecht d nist l wer te Zu- Der- klärte, g auf oort«. Gerichtssaal. Wie er ihn „besiegte". Bei einer Vereins- Versammlung in einem Lokal in Heeren (Westfalen) kam es zwischen zwei Bergleuten zu Streitigkeiten, wobei der eine mit einem Stuhl auf den andern losging. An wesende Gäste griffen ein und die beiden Kampfhähne vertrugen sich wieder. Bei dem üblichen Dersöhnungk- fchoppen wurde eine Wette um einen Liter Schnaps ab geschlossen, daß der eine Bergmann seinen Kollegen in» Ningkampf besiegen würde. Als der Herausforderer dem Gegner keine Niederlage bereiten konnte, griff er zum Messer und verletzte ihn schwer am rechten Ober arm und an der Schulter. Der Messerheld wurde in Anbetracht seiner Jugend und Unbescholtenheit zu einem Jahr Gefängnis verurteilt. Das Volk soll entscheiden. Der sozialdemokratisch-kommunistische Gesetzentwurf zur Fürstenabfindung. Die Vertreter der Sozialdemokratischen Partei, der Kommnnisten und des Ausschusses für den Volksent scheid traten am Sonnabend abend nochmals unter dem Vorsitz eines Vertreters der Gewerkschaften zu sammen. Entsprechend den Vorschlägen des Untcrausschus« scs einigte man sich auf einen gemeinsamen Antrag zur cntschädrgungsloscu Enteignung der Kürsten. Nach »em Gesetzentwurf soll das enteignete Vermögen Eigen tum »es Landes werden, in dem das betreffende Kürsten- Hans bis zn seiner Abdankung regiert hat. Das ent- eignete Vermöge« soll zugunsten der Erwerbslose», »er Kriegsbeschädigte«, der Kriegshinterbliebenen, der So zial- ««» Klei«re«tner, der bedürftigen Opfer »er In flation, »er Landarbeiler, der Kleinpächter nn» Klein bauern verwandt werden. Die Schlösser und Wohnhäuser sollen allgemeinen Wohlfahrtszwecken dienen. Alle Verfügungen über das Fürstenvermögen, die nach dem 1. November 1918 ge troffen wurden, sollen nichtig sein. Wetter wurde vereinbart, daß der Antrag die Unterschrift je eines Vertreters der Sozialdemokrati schen Partei, der Kommunistischen Partei und des Ausschusses für den Volksentscheid tragen soll. Er wird am Montag nachmittag beim ReichLmtnisterium des In nern etngereicht werben. Die beteiligten Organisa tionen werden, jede für sich, selbständig die Aktion führen. GKnzeü de? Landes ihrer Tätigkeit zu wirken wußte Auch wissenschaftlich. Seine umfassende Bildung be fähigte ihn auch durchaus zu der Führerrolle, die er innerhalb Belgiens im Weltkriege spielte. In Deutsch land freilich hat ihm die schärfe Belnmpfung der deut schen Okkupationsmacht in Belgien naturgemäß keine sonderlichen Sympathien eingcbracht. Immerhin gebietet die Achtung vor der Majestät des Todes, auch die positiven Werte des Verstorbenen zn betonen. ^... * In Bad Dürkheim ist der 88 jährige Redakteur des .Türkheimer Tageblattes", der wohl der älteste Redakteur Deutschlands ist, in den wohlverdienten Ruhestand getreten. * Die wcircren Untersuchungen zum Tode eines Ge- neinvcbaumeistcrs im Zuge Saarbrücken-Neunkirchen haben wgeben, daß der Tod durch Schlaganfall eingetreten ist. * Rußland hat an London erhebliche Mengen Gold nid Platin verlaust. Es sind bereits 114 Kisten Gold »nd 22 Kisten Platin unterwegs. * Bei einen» Essen im Madrider Palast übergab der panische Botschafter Frankreichs dem Kronprinzen die große Ordenskette der französischen Ehrenlegion. * Nach viermonatlicher Dauer ist setzt der amerikanische Sergarbeitcrstrcik durch Abschluß eines Vertrages beigelcgt worden. terufchäft daran gemahnen, haß unserer' Jugend geger^ über heute bitterernste, bedeutungsschwerste Aufgaben zu erfüllen sind Das letzte Jahrzehnt hat auch an diesem Pfeiler alter, geheiligter Familienüberlieferung vielfach bedenk lich gerührt. Die tiefen Erschütterungen, die der Krieg und die Nachkriegszeit hcraufführten, haben in zahö reichen Familien böses Unheil angerichtct. Nament lich dort, wo durch die Kriegsschrccken das Familien oberhaupt geraubt worden ist, hat sich dieser Verlust vielfach in einer erschreckenden Hemmungslosigkeit un serer Jugend ausgewtrkt. Die Zuchtlosigkeit, die Ent artung der Sitten haben eine arge Verschlimmerung er fahren. Es handelt sich um Zustände, die die weitesten Bolkskreisc, soweit sie es nur irgendwie gut init un serer Zuknnftsgestaltung meinen, mit der größten Sorge erfüllen muß. Unserem Berufe als Volk können wir nur dann voll und ganz gerecht werden, wenn wir ein wahrhaft wirkendes Volk sind, das nicht Kräfte ver geudet und Kräfte nntergehen läßt, sondern jeden Ein zelnen als MUwi'.lenden heranzieht. Hierzu brauchen wir in allererster Linie unsere Heranwachsende Jugend. Das Schlechte mutz verbrannt werden. Feuer rei nigt. Unlerer Jugend muß wieder das Feuer der Be geisterung für das Edle, Schöne, Wahre und Große zurückgegeben werden, wenn wir nicht mit neuen Schrecken in die Zukunft gehen sollen. Die Aeichserziehungswoche muh ein Gelübde für Volk und Heimat werden. Nur so wieder wird unseren» junger» Geschlechte die reine deutsche Seele zurück- gewonnen. Marro- altsame gehabt »r, »aß S. P-, zur ar- ettstreik, ««g »er Hatten, »g feie» oie An nan sie g habe zustän- gen die »erzeug, Erfolg sc» un- geistigen Arbeiten aufzugeben und einem Broterwerb nachzugehen." ' „Hm — zwingen kann ihr» niemand. Aber er wir» es ganz von selbst tun, wenn ihm nichts anderes übrig bleibt. Versuchen Sie es nur - lassen Sie sich nicht - verdonnern —! Halten Sic ihm einmal stand." Verwundert hörte Ruth diese Worte. — Es war genau dasselbe, »oaS Franziska ihr schon so lange pre digte. Aber diese beiden standen dem alten Manne fern — in ihnen sprach natürlich nichts für ihn, sie schuldeten ihn» auch keinen Dank. Währen- sie — s« — wofür schuldete sie ihm eigentlich den Dank, von dem er so oft sprach? Sie schüttelte den Kopf. Ihr war ganz wirr und fremd zumute. Und das Nächstliegende, Banalste aus greifend, rief sie aus: „Ich must nach Hanse, es wird ja viel zu spät! Bitte, Herr Kürow. lassen Eie mich jetzt allein gehen." Er nickte und trat zurück: „Morgen früh sehen wir uns, spätestens mittags, nicht wahr? Un- dann werden Sie mir eine andere Antwort — eine bestimmtere geben, nicht wahr?" Lie blickte mit warmen Augen zu ihm auf: „Ich weiß eS nicht," sagte sie ehrlich „Aber ich hoffe eS. Leben Sie wohl bis morgen!" Ein Händedruck, der nicht enden wollte, schloß ihre Hände zusammen. Dann »Ute sie so schnell, als habe sie eine Pflicht versäumt, ans dem kürzesten Wege nach Hause. Herr Stockton stand mit düster gefalteter Etiru am Fenster. Ruth sah mit Schrecken, daß er in übel ster Laune war; sie kannte jeden Zug in diesem ge furchten Gesicht und wußte, wenn der Blick diele starre Härte hatte, dann gab eS nicht nur schlecht Wetter, sondern Sturm. „So!" rief er aus, als sie hastig eintrat. „Das gnädige Fräulein kommt also doch noch heute «ach Häusel Eie läßt sich herab. Lara»» zu denken, daß ihr leider immer noch lebender Vater nicht in der Lage ist, sich eine Dtenstbotrnfchar zu halten? Daß er s» etwas AehnltcheS wie ein Stück Brot noch hier un» da nötig hat? Und daß er noch nicht alle Würde f» n»eit verloren bat, um mit eiuem Korbe einkausen zu gehen. Freilich, das wäre es gerade, was dir recht erschiene!" Handelstell. — Berlin, den 28. Januar 1928. Am Devisen m arkt sehr stille GeschäflStütiakeit ohne sonderliche Beränderunaen. Am Effektenmarkt war die.Umsatztätigkeit be sonders rege bei zumeist fester Grundstimmuna. Am Rentenmarkt Kriegsanleihe zwischen 0,232 bis 0,237. Die Lage war verhältnismäßig ruhig. Am Produkte »markt verharrten die Mühlen in ihrer bisherigen Zurückhaltung, denn Mehl blieb schwer ver käuflich. Ganz unbedeutend sind die Umsätze von Hafer und anderen Futterstoffen gewesen, die gegen gestern unver ändert notierten. Oelsaaten blieben umsatzlos. Waren«,arkt. Mittagsbörse. (Amtlich.) Getreide und Oelsaaten per 1000 Kilo, sonst Per 100 Kilo in Reichsmark ab Station: Weizen Märk. 243-24» (am 22. 1.: 244—280). Roggen Märk. 148—152 (144—151). Sommergerste 178—205 (178 bis 205). Futter- und Wintergerste 145-1K2 (145—162). Hafer Märk. 159-170 (159-170). Mais loko Berlin — Weizenmehl 32,50—36 <32,50—36). Noggenmehl 22-24 (22—24). Weizenklcie 11,25-11,50 (11,2k bis 11,50). Noggenkleic 9,78-10,25 (9,75 -10,25). Raps 340—345 (340—245). Leinsaat —(—,—). Viktoriaerbsen 26—36 (26—36). Kleine SPcisecrbsen 22—25 122—25). Futtercrbsen 20-22(29-22). Peluschken 20-21120-21). Ackerbohnen 20-21 (20-21). Wicken 21—23 (21-23)? Lupinen blaue 12-12,50 (12—12,50), gelbe 14—15 (14 bis 15). Seradella neue 18,50-19,50 (18,50—19,50). Rapskuchen 15,25 (15,25). Leinkuchen 23,50-23,60 (23,58 bis 32,60). Trockenschnitzel 8-8,10 (8—8,10). Sojaschroi 20,20-20,30 (20,20-20,30). Torfmelasse 30-70 8,20 bis 8,60 (8,20-8,50). Kartoffelflocken 14,75—15,20 (14,70 bis 15,20). / Schlachtviehmarkt. (Amtlicher Bericht vom 23. Januar.) Auftrieb: 2751 Rinder (darunter 599 Bullen, 948 Ochsen, 1203 Kühe und Färsen), 1747 Kälber, 4300 Schafe, 6076 Schweine, 20 Ziegen, — ausländische Schweine. — Preise für 1 Pfund Lebendgewicht in ReichSpfennigen, Ochsen: 1. vollfleischige, ausgemästete 48—51, 2. voll fleischige, ausgemästete in» Älter von 4—7 Jahren 41—45, 3. lunge fleischige, nicht ausgcmästete 35—40, 4. mähia ge- nährte jüngere und gut genährte ältere 30—32. Bullen: 1. vollfleischige, auSaemästetc 46—49, 2. voll- fleischtge, ausgemästete jüngere 41—44, 3. mäßig genährt« jüngere und gut genährte ältere 38—40. Färse» «Kalbe») mW Kühe: 1. vollfleischige, ausae- mästete Färse» 47—50, 2. vollfleischige, auögemästete Küh« 38—42, 3. ältere ausaemästete Kühe 28—33, 4. mäßig ge nährte Kühe und Färsen 23—26, 5. gering genährte Kühe und Färsen 20—22. Serina genährtes Jungvieh (Fresser): 30—40. Kälber. I. Doppellender feinster Mast —, 2. feinst« Masikälbcr 70—76, 3. mittlere Mast- und beste Saugkälber 58—65, 4. geringe Mast- und gute Saugkälber 50—55, 5. geringe Saugkälber 42-48. Schafe: unnotiert. Schweine: I. fette, über 3 Zentner Lebendgewicht —, 2. vollfleischige von 240—300 Pfund 82, 3. Vollfl. von 200-240 Pfund 80-81, 4. Vollfl. von 160-200 Pfund 77—79, 5. Vollfl. von 120-160 Pfund 73—76, 6. unter 120 Pfund —. Sauen: 70—75. Ziege». —. Markt verlauf: Rinder, Kälber und Schwein« ruhig. — Der Hammelmarkt wurde wegen der bekannten Differenzen auch heute nicht abgehalten. Die notierten Preise verNehen sich einschließlich Fracht, Gewichtsverlust, Risiko, Marktspefcn unv zulässigen» Handker- gewinn. vntterpreise. Amtliche Berliner Notierung für Butter im Verkehr zwischen Erzeuger und Großhandel. Fracht und Gebinde zu Lasten des Käufers: 1. Qualität 165, 2. Qualität ISO, abfallende Ware 130 Mark je Zentner. Josef von Görres 150. Geburtstag. 1776 — 25. Januar 1926. Am 25. Januar 1776, also jetzt vor 150 Jahren, wurde in Koblenz der bekannte rheinische Publizist Joses von Görres geboren, der mit Recht unter die größten ! Deutschen des 19. Jahrhunderts gezählt wurde Im Jahre 1814 begründete er den „Rheinischen Merkur", den Napoleon I. wegen des gewaltigen Ein- EinslusseS von Görres' freier Sprache aus die ganze Nation, als die fünfte der gegen ihn verbündeten Großmächte bezeichnete. Nach der Niederringung Na poleons vertrat Görres in seinem Blatte die Forderun gen der Ration für die Neugestaltung Deutschlands. Er verlangte einen deutschen Nationalstaat mit einem Kaiser an der Spitze. Die Gesamtheit des Volkes sollte Träger des StaatSlebenS werden. Durch diese Ideen wurde Görres den Fürsten und Regierungen lästig, und als seine Kritik immer mehr sich vertiefte, wnrde der „Merkur" Aufang 1816 von der preußischen Regierung kurzerhand verboten. Einige Jahre später wurde gegen Görres sogar ein Haft befehl erlassen, dem er sich durch die Flucht nach Straß burg entzog. Am 29. Januar 1848, also kurz vor Beginn der 48 er Sturmzcit, ist Josef von Görres in München verschieden, wohin er 1827 von König Ludwig als Pro fessor der Geschichte berufen worden war. Kardinal Mercier s. Am Sonnabend nachmittag ist in Brüssel Kardinal Mercier, nachdem er die von seinem Neffen Joseph Mercier gelesene Messe gehört hatte, gestorben. Kardinal Mercier, Erzbischof von Mecheln, stand im 75. Lebensjahr. Er war 1851 in einem kleine« Orte der Mecheln geboren. 1866 wurde er Hausprälat des Papstes. 1906 wurde er Erzbischof von Mecheln und Primas von Belgien, ein Jahr später Kardinal. Im April 1924 hat der Kardinal sein 50 jähriges Priester- jubiläum begangen. Der nun Verblichene war ohne Zweifel eine geistig ganz hervorragende Persönlichkeit, die oft wett über die Die -Lende Dresseln R»««« »»« E. Wahr«». (7. Fortsetzung.) Kürow räusperte sich, riß den Hut ab, setzte ihn wieder auf, warf ratlose Blicke auf den gesenkten Mäbchenkops und erwartete augenscheinlich, -aß sie nnu etwas sage»» sollte. Sie schwieg aber, denn ein sinnloses, buntes Durcheinander wirbelte ihr durch den Kopf; wenn sie letzt gefprvchcu hätte, so würde wahrscheinlich eine Be merkung über das Wetter oder dergleichen zürn Vor- Ichei« gekommen sein. Oder sollte sie ihm sagen, daß He sich nicht verloben könne, solange der Vater ihrer bedürfe? Ade» von Verlobung hatte er doch gar nichts gesagt — mein Gott, was tut man denn nur in i»tchcm Falle... „Na, Fräulein Ruth!" brummte Kürow, sehr dicht an ihrem Ohre. „Nun sind Sic wohl böse?" „Böse?" fuhr sie auf. „Im Gegenteil.. Dies war eine Unvorsichtigkeit, min-esteus eine ilnüderlcgtheit, deren Folgen sie auf -er Stelle zu spüre« bekam. Denn plötzlich wurde sie von einem Arm umfaßt, ihre Fußspitzen verloren den festen Halt «uf der Erd«, und auf eine unglaublich geschickte und uunachahmltche Weise war- sie so wett emporgehoben, -aß ein bärtiger Mund ihr kleines Ohr erreichen und es küssen kounte. „Um Gottes willen!" stotterte Ruth. Da lieb er sie schnell wieder herunter, schob aber jetven Arm durch de» ihren un- sprach mit gänzlich verändertem, sehr bestimmtem und nur ein wenig imbet zitterndem Tonfall: ^vott sei Dan« Wenn Sie das Gegenteil von b«e sind, dann sind Sie also froh. — Dann haben Sie mich «bcnsallS ein bißchen lieb, und bann werben wir un» heiraten." „Nun, dann werden wir ihn einfach nicht fragen." „Nicht fragen? Aber wieso — so schnell geht das doch überhaupt nicht." Er seusztc und blickte sie ganz lange nnd ofscnbar geistesabwesend an. Mit einer Geschwindigkeit, die ihm selbst später komisch vorkam, flogen in diesem weihevollen Moment Ziffern, nichts als Ziffern durch seine« Kopf. Aber das Resultat mußte uicht entmutigend sein, denn er begann wieder zu lächel«. „Neiu", sagte er ganz selig, „so schnell geht es nicht. — Ich glaube, cs kaun sogar ein paar Jahre dauer«. — Aber we«« Sie auf mich warten wollen — ich denke, länger als zwei Jahre wird cs »licht nötig sein." Ruth wurde sehr verlegen. „Es ist unmöglich", murmelte sie, „ich kan» Ihnen keine bestimmte« Versprechungen machen -- ich meine, ich kann keinen Zeitpunkt neunen. — Mein Vater würde mich mich " - „Verstoßen, enterben, verfluchen!" rlef Kürow mit einem Tone, als verkünde er kommende Selig keiten. „Ruth, er hat sein Leben gelebt, und nur wollen das unsere leben! Lassen Sie mich nur dafür sorgen — den Widerstand eines sonderbare» Vaters zu be siegen, das wird keine Herknlcsarbcit sein. — Auch kenne ich Ihren Vater — er will natürlich einen reichen Schwiegersohn haben. — Finde ich ganz er klärlich! - Nun, reich bi» ich ja nicht. - ifth Vin ganz arm. — Aber ich kündige morgen meine Stellung bei Wecker und gehe nach Berlin und werde dort meinen Weg machen." „Nach Berlin?" sagte Ruth, halb erschrocken, halb froh. „Dort soll ich ja auch hin! — Das heißt, meine Freundin sprach davon — eS hängt aber wieder von Meinem Vater ad." „Hang htm!" knurrte Kürow, doch so leise, daß eS Ruth nicht hörte. Und dann fuhr er in ganz ruhigem und nüchternem Tone fort: „Ich meine, er kann Eie -och nicht Ihr Leben lang für sich attSnützen. - Wem» Sie in'Bkrlin Vorteile erwarten, so darf er nicht Steine in Ihren Weg Iversen." „Aber er ist io hilflos ohnc mich. -- Er ist alt. Herr Kürowt J«b kau« iIw. dort» nicht zwiuacn. keine