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X Schwarzhörer. Wegen unerlaubter Errich tung von Rundfunkanlagen wurden tn Kiel 301 Schwarzhörer mit empfindlichen Geldstrafen belegt. Die benutzten Apparate wurden eingezogen. X Der Aunkerstreik in England. Wie aus London gemeldet wird, ist eine Beilegung des FunkerstretkS trotz der Bemühungen de« englischen Arbeitsmtnister« noch n cht erfolgt, so daß noch 1300 englische Schiffe auf dem Meere ohne Bedienung der Funkanlage sind und die Sicherheit der Schiffe als gefährdet bezeichnet wird. Sinnfprüche. Wer gute Menschen liebt, kau» wenigstens nicht ganz vev darben sein. * Lessing. Sucht dich Sie Freude, grüße sie, »AK^L» Sie schmückt daö Erdenlcbe»; Gib Naum yr, doch vergiß eS nie, Daß Klügel ihr gegeben. Sturm. Landwirtschaft auf Grönland? Neue Aufgaben für die menschlichen Kulturbestrebungen. Aus Kopenhagen wird uns geschrieben: Grönland, die größte Insel der Erde, das Land der Eskimos und Eisbären, der Erdteil der ewigen Vergletscherung im Innern, hat bisher keine Landwirtschaft. Die Eski mos kennen nur den Wal-, Seehund- und Fischfang und die Jagd auf Nordwild. Die Bebauung der Erde ist ihnen fremd, und was man in den Siedlungen längs der fsordereichen Küste an Erdfrüchten brMchen sollte, das wird bislang eingeführt. Das Fehlen einer Landwirtschaft auf Grönland erklärt sich zwangsläufig aus den Bodenverhältnissen. Las ausschlaggebende Hindernis ist buchstäblich der Mangel an Erdreich, erklärlich in dem Land des Eises «nd Schnees. Landwirtschaft auf Grönland — diese beträchtliche SHvierigkeiten bergende Frage, die man vor Jahr und Tag noch im Nebel der unberührten Probleme ilassen mochte, wird neuerdings jedoch praktisch ange- faßt. Im vergangenen Sommer haben dänischerseits i« zwei bekannten grönländischen Küstensiedlnngsge- vieten praktische Untersuchungen in der Frage der Er- -ielung eines Landbaues auf Grönland stattgefunden. Die bemerkenswerte Tätigkeit, welche dänischer- -ettS in dieser Angelegenheit entfaltet wird, scheint Lum Teil auf die Eifersüchteleien zurückzuführen sein, die zwischen Dänemark, das die Oberhoheit über Grön land besitzt, und Norwegen, das an alte kolonisatorische Rechte erinnert, hinsichtlich Grönlands bestehen. In einem Vertrag sind ja zwar Norwegen SiedlungS- und Fangrechte an der ostgröyländischen Küste zugestanden, aber e« gibt Kreise in Norwegen, die damit noch nicht gu frieden sind. Doch mag es in dieser Frage staatspolitischer Ne- benerwägung sein, wie es wolle. Die Frage der Er- -telung einer Landwirtschaft aus jener unwirtlichen Insel vor dem Nordpol gehört jedenfalls tn den Be reich menschlicher Kulturbestrebungen, welche das Inter esse der ganzen zivilisierten Welt berühren. Neber die Frage, ob es möglich sei, Landbau auf Grönland zu betreiben, hielt dieser Tage der dänische Staatskonsulent K. Hansen in der Königlichen Land iaushaltsgesellschaft einen interessanten Vortrag. Auf tzrund von Untersuchungen, die er selbst im letzten Sommer in den grönländischen Distrikten von Ju- tzanehaab und Godthaab angestellt hatte, beantwortete « die Frage mit Ja. Das Klima ist, wie der Sachver- tündige ausführte, nicht das entscheidende Hindernis, die meisten Gartenfrüchte, die man auf Fr land baue, könnten auch auf Grönland gedeihen, ebenso Kartoffeln. Hansen hatte ein Stück Gerste angetroffen, so füllig, oie er sie üppiger nicht in Dänemark gesehen hat. Gerste kann auf Grönland auch reisen, doch kaum jedes Jahr. Es ist der Mangel an Erdreich, der das ent scheidende Hindernis bietet. Das Erdreich ist zerstreut, und es ist schwer, daran zu kommen, und selten gibt e« mehr Erdreich, als einige gesammelt haben. Das, voran man bei einer Gewinnung von Grund und Bo den vorzugsweise denken muß, sind die Sümpfe und Moorstrecken. Doch sie sind immerhin brauchbare Erde, welche dazu noch vom chemischen Gesichtspunkt aus über- »afchend nahrungsreich ist. Die Sumpf- und Moorstrecken müßten entwässert werden, was an mehreren Stellen Sprengungen im Fels notwendig machen würde. Endlich müßte die jetzige Vegetation ausgerottet werden, vielleicht durch vorsichtiges Abbrennen, und es wäre ein voMommen neuer Pflanzenwuchs zu schaffen. ES ist, sagte Hansen, die Rede davon gewesen, dänische Landwirte nach Grönland zu senden. Doch damit solle man nicht rechnen. Die Grönländer müßten das Vorrecht haben an dem bißchen Erde, das sich finde. Der Sachverständige schloß seine Darlegungen mit der Aufsordeurng, für die Einführung der Landwirtschaft auf Grönland Opfer zu bringen, damit man sich in höherem Grade des Besitze« von Grönland würdig mache r>/<7 Nr Die blonde Drossel über Vtcher Fvc mrd "Komm «Ü» absurd« B« mi! pf« Ni wo Das ' den Herr«! Gulsb Vuisb Anerkenn: gestellten ? (2V. Fortsetzung.) Dabei liefen ihr immerwicder die Tränen Was mancher nicht Weitz. Im Kriege 1870-71 sind von der deutschen Artillerie ins gesamt rund 817 000 Schuß abgegeben wurden. * Augengläser wurde» schon im 18. Jahrhundert, vernmt- tch zuerst in der Stabt Venedig, hergcstellt. * Jeben Tag atmet der Mensch durchschnittlich etwa 1000 vramm Kohlensäure anS. Bisher ist noch keine einwandfreie Beobachtung gemacht vorden, ob Goldfische, Lachse und Hechte schlafen. Von den meisten Spinnen wird ein Giftstoff abgesondert, ter jedoch im allgemeinen für die Menschen ohne Gefahr ist. * Die Blattstiele der Manritiuspalmc haben eine Länge von drei Metern. Am 1 podbiswalb 3, 2 »er g für je» nmrg der! kehalttich, 5 RM. 8! Leilne rechtigt, ch KU Kündig« Dipp»! gosteltt wo — W AnmeV-wn tönst. M Sparkasse Ver-indm AwstverÄn Len. Der wirken. - D ßShonng d sich der L «m Lehre holte. D vWngsreö renn sein« «enommen Eich geschr Egkeitsk Die Dortr tret» öahn komponier! Fechtschul« Ken. Dies mit Schlich Überdies williger K Sache gest hierbei no denen hei mal hierzu tprt besuch! patzunoszu di« auf eir kann, ist « Dippo ist daS S .Minimax — wohl i- »nehr wuv Hauer, der die Wangen, wenn solch ein nenes Bataillon heran marschierte und mit Hellem Gesänge htnauszog in die Schlachten, auf die eS brannte. „Meine Jungens, alle meine Jungens!" murmelte die alte Dame dann, während sie mit nassen Augen lachte und winkte. „Ach Gott, ist eS nicht, als ob einem all das junge Blut gehörte? Und sich nur, Ruth, von all den prächtigen Menschen kommt viel- leicht nicht einer zurück!" Ruth hörte eS gar nicht, daß sie eben in der Er regung mit du angesprochen worden war. „Nein, nein", rief sie flehend, „o sagen Sie doch daS nicht, Frau Ulrich! Cie ziehen so fröhlich und übermütig in den Krieg! Sie werden doch znrück- kommen!" „Mein gutes Kind, ich werbe eS nie vergessen, was ich hier auf dem Potsdamer Platz anno 1870 er- lebte. Ta hatten wir Besuch, mein Karl und ich, von einer schwedischen Dame, die uns ein Geschäftsfreund empfohlen hatte. Und sie war so etwas wie eine Hell seherin. Und sie stand hier und sah mit uns ein (Sarderegiment vorüberziehen, ebenso jubelnd und frisch wie diese hier. Da nahm sie meinen Arm und flüsterte mit ganz weißen Lippen: „Mein Gott, aber was ist das, alle diese Männer haben ja Totenköpfe auf den Schultern!" — Ja, so sagte sie. Und dann — dann kam von dem schönen Regiment aus einer Schlacht nichts zurück — als ein Rest von siebzig Mann." Frau Ulrich sagte es und reichte weiter ihre Blumensträußchen und Tabakpäckchen den Soldaten hin. Sie hatte aber acht gegeben, daß sie leise sprach und keiner der jungen Leute sic verstehen konnte. — Am dritten Tage endlich kam ein Telegramm von Kürow. Es war aus einer Küstenstadt datiert und kam mit vierundzwanzig Stunden Verspätung an. „Bin leider noch nicht eingestellt. Komme noch einmal zurück und bitte um Abschiedstreffen. Her mann. seh einzu-f Ziel «Mei Schritte t schlltpvktis MtS wirb, gemeint if vMnasreö EiirfShruv k>nbein d- her Lehre« lStrxrsfkmi stnd s A d Vitter richt l-eiprieer kunäkunk «tu» - tk N«II Eli lELOwr«!»-. . «0.10—du 3K.K. e,rk»kr»v«rt»»d-«. * I2.nl« «»» M- ra«»» Xr tl.tt VM«nii»»«l »a «»»US»»«» d»r Vr-E«. illLli-duri, A«l»u>«. H >UI»e«m«»tk »ol d«> llu»c>ld-ck«»»I». ir.öt: t»lu«t4k«. X I.It >t>«» X» v: k»»d«irr«k. MK-ti-ktN«»«» lUkt», NI»<i«rk»I»»i. » LU l^dWlrtxt. retN»«IudU>u»»krl«kt»i»: MtUtiv»»» u. r»dr. «LO—7: Ueu-rivlieioun^eo »ut Sem HUokermarkt. 7—7.S0: vor»»: „vor «»Idsvrsolit« dlteer". k 7d>v—3: Dr i«un»tU->Itkn- kur«: „irom»» u. Dedoo". -K S W: 8»«I»den von Stlrrle, v»» UUuck- >i»useo. Ullv.: vrok. Winds. Ueilt., kuvdkunkorob. l. D»ol>vor: Vuv. „DorsI«^" — >. tlU»el>k»u»0ll: ^II« I.»i>dskneedte, ärLkln tlonkvou, .leim Lotolnett«. — 3. Vleultemp»: D»N»ds und volon»ls«. — 4. Ullnek- daussn: 8edl»<!klteld »m vorellber« vis Der letrie We«. d«» r»t«Q — s. Doo«v: Lu« «eine» Werken. — S. klUneliknueen: Couie»«». LedlUtenIsdr« io 3ritt. Vie Verlegene. Saurenol». vrste» <!». — 7. Ursdm«: Wsiier. vp. SS. 4r SW: vresden: Uusik »u« kremäe» viilldern. Uitv.: u»ri» piek, vresdeo, vessnir: ri>. viumer. »«»vier: »undlullkkspell«. t. Uu»>k»«Uvk. — r. Vrsi I.Ied«r »Ur 8osran: »> I7»ck v»N»nd «>II ied takren <»itnied«-llind>,el>): b) I.eouor« (vliimisck!; e) diMLndiück«:» 1»n,Iled. — ». UusiksiUek. — «. vrei VIeder »Ur 8oi>r»e: »> Lkton-WvIIvn isvdoiii-cli): d) ver "r»ui>e, ao«»n^ au» dem I.Menrweik l«!l>»«dl,ed); e) W« tat ied dir <ll«apollt»nl»ol>). — ». Uu»ik»tiiek. — « Vier VIsder kiir 8vpr»a: ») O teure, Uitdeken <ki«In-ruk«i»od>; d'> «unenliededen MonUek«: el »1»«« <d»dml,clh; dl Drunten la dem klUkt el- »»»eo-trmiek tuo^»rl»d>>. — 7 Uu»ik,tUvk. „Abschiedstreffen," murmelte Ruth entgeistert. Sie reichte Frau Ulrich -a» Telegramm hin, doch Liek lächelte nachsichtig: „Er drückt sich nur etwas ungeschickt aus. Natür lich meint er, -aß er vor der Einkleidung noch mit Ihnen zusammensein will. Telegraphieren Eie ih« -och, er möchte hierherkommen. Sie können ja da»» mit ihm spazieren gehen, wohin Sie wollen." Am nächsten Tage war er da. Ruth empfing ihn allein tn dem großen Blumen- ztmmer, und sie fiel ihm sofort um den Hals. „Hermann", rief sie, „das ist ja furchtbar, daß du nun mitmußt!" i Er lachte und hob ihr Gesicht empor. „Furchtbar'? Herrlich ist eS, mein Mädel! Gott sei Dank, daß eS endlich losgeht! Dieses ewige Hin- ziehen war ja nicht mehr zum Aushalten. Aber nun wollen wir uns sofort trauen lassen, nicht wahr?" „Was? Trauen? Aber Hermann!" „Ich meine Kriegstrauung. Das ist jetzt ganz eitt- fach. Und da ich mindestens noch acht Tage Zeit habe, wie man mir ans dem Kommando sagte, so können wir es sehr gut einrichten." Sie trat ganz erschrocken zurück: „Aber ich denke gar nicht daran! Wozu denn nur?" „Hcrzlieb, damit wir uns haben! Sind wir Man« und Frau, dann kann uns nichts und niemand mehr trennen, und ich ziehe ruhigen Herzens tn den Krieg. „Trennen kann uns auch ohne Trauung kein Mensch. Ich verstehe dich nicht! Es hätte doch nicht den geringsten Sinn!" Er preßte einen Moment die Lippen zusammen. Zum ersten Male sah sic die scharf geschwellte Ader an seiner Schläfe anschwellen und ein zorniges Licht tn seinen Augen anfblitzcn. „Keinen Sinn?" rief er. „Ruth, kannst du den« nicht wenigstens meine Liebe verstehen, wenn du sie auch nicht entfernt erwiderst? .Begreifst du nicht, daß es mir ein Segen und Trost wäre, wenn ich meine an- getraute Frau zurücklicße, an die ick ein Recht habe, und die alle Rechte an mich hat? Und daß ich doch wenigstens vorher ein glücklicher Mensch gewese» wäre, wenn ich dann anch vielleicht nie wiederkchre?" Aber seine stürmischen Worte ließen sie nur nock mehr zurückscheuen. Seine Glut war ihr fremd un» sic verstand ihn wirklich nicht. „Ich habe dich so lieb", sagte sie stolz, „und du weißt eS. Was bedarf cS erst noch einer Ehe, die keine Ehe wäre, da sie nur einige Tage dauern kann? Liegt dir so viel daran, daß ich deinen Namen tragen soll? Das ist etwas Gleichgültiges, und ich lege keine« Wert darauf." „Ruth!" bat er, doch in seiner Stimme war etwas Drohendes. „Sei doch vernünftig, Hermann," murmelte sie. „ES ist so überstürzt und so planlos. Es ist vor allem so ganz und gar unnötig! Weshalb soll ich dieses Haus verlassen, in dem ich mich wohl fühle . . ." „Ah so, das also ist es!" höhnte er. „Du fühlst dich wohl in dieser Umgebung — na ja, ich kann es dir nicht verdenken. Und da läßt du lieber den arme» Schlucker ungetröstet in den Krieg ziehen . . ." „Hermann!" schrie sie auf. „Was ist das? Aas für eine Gesinnung traust du mir zu ?" Aber seine ganze Heftigkeit war erwacht, und er fühlte sich tief verletzt über ihre kühle Ablehnung seiner brennenden Wünsche. „ES ist hier gar nicht lange von Gesinnung die Rede," sagte er schroff, „sondern von Tatsachen Ich bitte dich, da ich mich doch wohl sozusagen als deine« Verlobten betrachten darf, daß du dein Wort cinlöst und meine Frau wirst. Und du schlägst es mir «d. DaS ist doch wohl der Tatbestand, nicht wahr?" Sie sah ihn gequält an. „Wie bist du nur, Hermann! Ja, es ist der „Tat bestand", gewiß. Aber ich beabsichtige doch nicht, mct« Wort zu brechen. Ich will ja deine Frau werde»! Wir wollten doch noch zwei Jahre warten." „Und wenn ich falle? — Dann ist es dir an scheinend ganz egal, ob mir vorher noch ein paar Tage selig zusammen waren? Ja, du bist klug und weise und gar zu überlegt! Ich aber - ob ich leide, ob du mir meinen so selbstverständlichen, natürlichen Wunsch abschlägst, das - daö kommt ja gar nicht in Betrachts „Du bist hart, Hermann," flüsterte sie. Sie war sehr bleich geworden und ihre Augen drnnnten in nassem Fener. „Ich bin hart? Ich? Nun, das allerdings hatte noch gefehlt! Das ist die berühmte wctbliche Logik, an die ich bisher noch nicht geglaubt hatte. - Aber ich sehe schon, du hast denselben EUcnkopf wie dein Pater, du denkst nicht daran, nachzugeben. nur einfach mir zu Liebe! — Ucbcrlcge cs dir, Rntb - es erscheint dir vielleicht doch noch In anderem Lichte, wenn du ein wenig nachdenkst! Porläusig fürchte ich, ich bin nicht in der Stimmung, um einen gemütlichen Spaziergang mtt dir zu machen. — Lebe wohl — schreibe mir, wann ich dich Wiedersehen kann." Er war hinaus, noch bevor sie etwas erwtder« konnte. Sie stand da wie versteinert. Was war bas? Hatte sie ihn denn beleidigt? Wo durch batte sie ihn so erzürnt? Und wo nahm er daS Recht her, sie so zu behandeln? Sie atmete schwer und fühlte, daß ihr Herz i« langsamen, mühsamen Schlägen ging. Und doch hatte sie ihn in diesem Augenblick lieber als jemals vorher. Nicht weit er „wie ein Ehemann brutal" geworden war, sondern weit er ihr namenlos leid tat. — Quellwarmes Mitleid brodelte in ihr hoch. Er litt! Sie hätte seinen Kopf zwischen ihre Hände nehmen und ihn süß und sanft trösten mögen: „Komm doch zu dir, mein lieber Bursch' brav, schau', ich hab' -ich ja über alles lieb!" Wunder der Karolus-Aelle. Aernübertragung über den Ozean t» wenigen Sekunden. ES ist bekannt, daß eS durch die Forschungen vo« Korn und Easellt ermöglicht ist, Bilder, Schriften usw. Nittel« der sogenannten Selenzelle in die Ferne zu ibertragen. Jetzt wird berichtet, daß es dem Leipziger Physiker karolu« gelungen ist, durch die nach ihm benannte ,Fa- colus-Zelle" diese Uebetragung so wesentlich zu verbes sern, daß sie von uns nach Amerika für den Quadrab- »ezimeter in 6 Sekunden erfolgt. Rechnet man noch plattenentwlcklung usw. hinzu, so kann man In etwa b Minuten einen Brief erhalten, den ein Freund in tlmerika schrieb. Die« übertrifft denn doch alle Er- vartungen, die man bisher an die drahtlose Fern ibertragung knüpfte. Auch Bilder ustv. werden so raschesten« mitgetetlt. Diese Schnelligkeit verbilligt auch tie Sache. Da« Verfahren läßt sich tn der Kürze nicht deutlich machen. Es sei nur gesagt, daß es darauf be ruht, daß ein Lichtstrahl je nach seiner Lichtstärke einen Strom von Elektronen (elektrischer Teilchen) mehr oder venigcr ablenkt und schwächt. Man kann dabei in ein Zehntel Sekunde 10 000 punktförmige Lichteindrücke, in ebensoviele Stromschwankungen verwandeln, die »ann tn die Ferne übertragen und hier wieder in die Lichteindrücke von entsprechender Stärke zurückverwan- »elt werden. Von ihnen läßt sich ein photographisches öild machen. Nun wird auch wohl bald der Fern-Ktne- natograph folgen und zum direkten „Fernsehen" füh len. Dann wird man sich also nicht nur mit fernen freunden unterhalten, sondern sie dabei auch sehen vnnen. Die Möglichkeit ist nun nahe gerückt. Dt. 3n dk -atz der L berg das innerhalb für ihn ZU 2 A Reg. 1 Sew (-1. Rate) ; Dippo