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Weißeritz-Zeitung : 12.02.1926
- Erscheinungsdatum
- 1926-02-12
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1761426109-192602126
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1761426109-19260212
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1761426109-19260212
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Weißeritz-Zeitung
-
Jahr
1926
-
Monat
1926-02
- Tag 1926-02-12
-
Monat
1926-02
-
Jahr
1926
- Titel
- Weißeritz-Zeitung : 12.02.1926
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r» Freitag, am 12. Februar 1926 Eiken. Anzeigenpreis: Me 42 Millimeter breite Petttzeile 20 Aelchspfennig«. Eingesandt und Reklamen 50 RelchSpfennige. Nr. 36 « BezirkÄ-irckenaiiss<f"irß lt werden. 3n Dippoldiswalde findet der Bezirkskirchentag rstag, 25. Februar, statt. " Deranlworüicker Redakteur: S-Nr Seh«-. - Druck und Verla«: Earl Neha« in Divvol-iswal-e. . n I77^>gMNn- mi,II«I 92. Jahrgang Maul- und Klauenseuche ^^Nmiskaupttnannscliskt Olppoldiswalde, am 11. Februar 1926. Weiheritz-Zeilung raaes.reiwna m» Anzeiger für Dippol-iswal-e. Schmiedeberg all V «ellesle Zettuug-es »e-irks . Kieses Blatt ealhütt -le amtlichen Bekanntmachungen Ker Amtshauptmannschast, -es Amtsgerichts und -es Sta-trats zu Dippoldiswalde konstatierte daß der bisberioe Verlauf Ker Verßandlrina über die loaenannten Sn>enMrnaSanträoe eine aroste Enttäuschuna dar- stelle. Die näcblko Sitzung findet am Dienstag, Ken 16. Februar, nockm. 1 Uhr statt. Dresden, 11. Februar. Die bekannte Dresdner Firma Lebeck L La., A.G., Fabrik von Kakaos, Schokoladen und Konfitüren, tiM in einem Rundschreiben ihren Gläubigern Mt, Katz sie Ge- schästSaufsicht beantragt habe. Dresden, 11. Februar. Der Bezirksverem Sachsen im Deut schen Ileischerverbande hatte in Gemeinschaft mit dem Landes - ausfchus) des Sächsischen Handwerks Ende v. 3. an bas sächsische Finanzministerium eine Eingabe um Aufhebung Ker sächsischen Schlachtsteuer gerichtet und zur Begründung ausgvführt, bah die Aufhebung der Schlachtsteuer im Verein mit den anderen Reichs- senkungsmaßnahmen sich zweifellos zugunsten «der Verbraucher - schäft auswirken werbe. Das sächsische Finanzministerium hat da hin entschieden, daß es .zu seinem Bebauern auch seht nicht in . bezahlen. Andernfatts wirb an die Zahlung erinnert und, ! wenn diese bann nicht eingeht, auf -ihre Kosten eingezogen. Geising. 3mmer mehr breitet sich der Sausiechandel in unsrer Stabt aus Magen und sogar Autos, voll bepackt mit Eßwaren aller Art, wie Apfelsinen unb Feigen, Räucherfischen und Obst fahren durch die Straßen. Rufend und klingelnd bieten bi« fliegenden Händler ihre Waren aus und werden sie reißend los. Es ist la billig! ist die alte Ausrede, wenn man das Publikum auf die minderwertige Beschaffenheit aufmerksam macht, denn bei richtiger Betrachtung sind sie ost selbst um den geringen Preis - noch zu teuer. — Für unsere einheimischen Geschäftsleute ist die ser Straßenhandel ein schwerer Schaden: 'denn während die Ge schäfte schon infolge Erwerbslosigkeit und Konsumverein an und für sich schon schlecht gehen, haben sie auch darunter noch zu leiden. Es ist kein Wunder, wenn sie leer sind. Das Publikum sollte sich doch endlich einmal klar darüber fein, Laß dies« Händler zu den Schleuderpreisen nur minderwertige Waren anbietsn und nichts verschenken können. Unseren Geschäftsleuten würde es , derartige Waren nicht abkaufen. Geising. Leider wollen die trüben und nebligen Tage immer noch nicht weichen, dafür ist aber die Witterung gelinder ge worden und das Thermonieter zeigte am Donnerstag vormittag 4" Wärme. Aber dadurch sind die Straßen wieder au-fgetaul und viele Menschen sind an Erkältungserscheinungen erkrankt, so daß alle froh wären, wenn endlich wieder der 3ahreSzeii entsprechen des Wetter wäre. Zwar können wir wohl nicht mehr mit Sport wetter rechnen, aber die Notskandsarbeiten, aus die unsere Er werbslosen warten, könnten endlich in Angriff genommen werden. Fürstenwalde. Leider ist unser Geistlicher zurzeit erkrankt ! und mußte er sich am vergangenen Sonnabend einer Operation wegen einer Speicheldrüsen Vereiterung in Dresden u nterziehen, welche gut verlausen ist. Pfarrer Schreyer, Geising ist am Sonn tag sein Vertreter. Kreischa. 3n der am Dienstag, den 9. Februar, im Erbge richt abgehattenen Versammlung des landwirtschaftlichen Ver eins Kreis cl»a und Umgegend hielt Landwirtschaftsrat Dr. Nau mann, Freiberg, einen zeitgemäßen interessanten Vortrag über: Welche Maßnähmen muh der Landwirt treffen, um den drohen den wirtschaftlichen Zusammenbruch zu verhüten. Eine gedeihliche Pflege von Ackerbau und Viehzucht kann nur erzielt werden, wenn die Forderungen der Landwirtschaft in der Not unterer Tage erfüllt werden: Abbau 'der Steuern, Gewährung eines lana- fristigen billigen Realkredits, richtige Schutzzollpolitik, Durchfüh rung gesetzsicher Maßnahmen, um den drückenden Arbeitermangel aus dem Lande zu beseitigen und die sozialen Lasten wieder auf ein erträgliches Maß zurückzuführen. Redner gab wertvolle Winke über die Grünlandwirlschast, Pflege und Düngung von Wiesen und Weiden, Futterbau und über Zucht und'Aufzucht der Rinder, besonders über die Fütterung derselben durch das Silo. Den trefflichen Ausführungen folgten reicher Beifall und eine lebhafte Debatte über Düngerbehaudlung, Zwischenfruchtbau, Zuchtgesetz u. a. Der Verein wird in nächster Zeit seine lang jährigen treuen Arbeiter mit Diplom und Geldgeschenke erfreuen. Dresden, 11. Februar. Das Ständehaus wies heut« äußer lich 'das Gepräge eines großen Tages auf. Vor dem Gebäude standen größere Trupps Einlaßbeaebrender. Die Tribünen wa ren vollständig besetzt. Der am Schluss« der Tagesordnung stehende Antrag auf Auflösung des Landtages wurde an erster Stell« be handelt. Der kommunistische Führer Abg. Böttcher hielt eine lange, aber äußerst schwache Rede zur Begründung des Antrages und verlas zum Schluß eine langatmig« Erklärung. Der links sozialistische Abg. Menke antwortete ihm in scharfen Wendungen und erklärt, es sei Sache der Sozialdemokraten, zu bestimmen, wie sie und wann sie ihre Beschlüsse durchführen wollten. All gemeines Gelächter errette er, als er behauptete, sein« Freunde hätten der sofortigen Schluf-beratung deS kommunistischen An ttages ar deshalb widersprochen, mn di« .wichtigen Anträge der Sozialdemokraten erst zu erledigen. Der Aba. Lieberasch (Kom.) bezeichnete 'diese Erklärung als ein neues Betrug smanöver und erhielt dafür einen Ordnungsruf. Der deutsch« ationote Abg. Deutler aab namens seiner Freunde die Erklärung ab, daß sie dem Auflösungsantrag nicht zustimmen würden, weil sie ein« Auf lösung iekt nicht für opportun hielten, tm übriaen bezeichnete er die beantragte Ueberweifung des Auflösungsanttages an den Rechtsausschnß als unnötig und zwecklos. Das Haus lehnte eine Ansschußberatung ab und beschloß, di« zweite Lesung des Auf- lößmgsanttaaes zu Beainn der nächsten Sitzung statkftnden zu lassen. Mehrere Anträge, ein Gesekentwurf und paar Kapitel und Titel des Ettts werden entsprechend den Ausschnßanttägen erledigt. Dann kamen die bekannten Anträge der Sozialdemo kraten zur Berattinn. die 50 Millionen für verschiedene Zwecke fordern. Nach der Begründung durch hlbg. Arzt wandte sich der neue Finanzminister Dr. Dehne genen die Anträge und wies nach, «daß schon im Etat bedeutend Höber« Beträte 'für die Not ? der Erwerbslosen vorgesehen seien und das neu« Mietzinsstewer- aetetz werde für den Wohnungsbau 90 Millionen M. mobil Geising. 3m 3nseratenteil macht die Allgemein« Orts- »ttMrkenkass« n«hmals daraus aufmerksam, daß di« Beiträge öen. dotzm einkasstert werden. Sie sind viel- »^r pünktlich am Ende eines jeden Monats von den Arbeit- «wmn! und freiwillig Versicherten bet den Zahl- und Meldestellen Das Schicksal der Friedensmiete. Das Reichsgesetz über den Finanzausgleich zwischen dem Reich und den Ländern schreibt bekanntlich vor, daß am 1. AprA 1926 in allen deutschen Ländern die Friodensmiete für die Woh nungen erreicht sein müsse. Der katastrophale Zusammenbruch der Wirtschaft hat aber Verhältnisse geschaffen, die eS den Reichs- behörden nunmehr als notwendig erscheinen taffen, diesen Termin für die Erhöhung der Mieten auf den Friedensstand weitet hinauszuschieben. Noch unter dem ReichÄnnenmintster Schiene haben über diesen Punkt eingehende Beratungen stattgefunden. Wie wir erfahren, hat sich der neu« Reichsinnenminister Dr. Kühl den Standpunkt seines Vorgängers .zu eigen gemacht und befür wortet ebenfalls eine Hinausschiebung des Termins. Der Zeit punkt dieses neuen Termins ist allerdings noch sehr strittig. Me Sozialdemokratie strebt mit aller Energie an, den 1. Oktober 192t als den Termin für 3nkrafttreten der Friedensmiete an DaS Reichsinnenministeriwm stebt aber auf dem Sta eine Hinausschiebung über den 1. 3uli 1926 nicht möglich Wahrscbeinlich "dürfte auf der mittleren Linie eine Einigung M- fiande kommen, d. b. die Heraufsetzung der Miet« auf -eh. Friedensskand am 1. 3uli 192« etntreten. AerMchr'N MD GlichftsHeS Dippoldiswalde. 3n der Nacht zum 6. dss. Mts. ist rm Dienstraum der Eisenbahnhaltestell« Malter viugebrochen und ein« Fahrkartendatumpresse, ein« Lochzange und 3 Gesamtwert« von 92HO RM. ««stöhlen worden 3m Dl-nsttoum Albst sind mehrer« Gegenstände, für die di« Diebe keine Ver- wendung hatten, demoliert und umhergErfen Eden. Der her beigezogene Spürhund verfolgt« «ine Spur über SL-lfersdorf, SpUttitz bis Haltestelle Rabenau. Die Gendarmerie ist den Tä- auf der Spur. — Am 10. d. M. wund« der am 26 4. 00 in Rabenau geborene stellenlos« Maschinenarbeiter Alfred Gr. aus Obernaundorf vom hiesigen Kriminalposten festgenommen und wea«n Verdachts des Einbruchsdiebstahls in das hiesige Genchts- aeAngnis zur Verwahrung übergeben. Nach seiner richterlichen Vernehmung wurde er wegen Mangels an Haftgrund wieder entlasten — Vor dem hiesigen Schöffengericht hatte sich gestern der am 13. 11. 06 in Kreischa geboren« und In Lungkwitz wohn haft« ledig«, mehrmals vorbestrafte Arbeiter Erich Arthur Wolf »u verantworten, da «r angeklag! war, am 24. 12. 25 im Grund- . Mck Lungkwitz Nr. 42 an einem zur ebenen Erde gelegenen Kellerfensttr di« Verkittung wvggenoinmen, di« Scheibe heraus- j genommen zu haben und dann eingestiegen ist. Vom Keller aus ist der Angeklagte in den Matertalwarenladen der Frau Auguste Züchner gelangt und hat dort aus einem Pult eine Geldtasche Mit 120 RM. weggenommen und sich angeeignet. 3n der Haupt - Verhandlung war der Angeklagte geständig. Es wurde folgendes Urteil verkündet: Der Strafbefehl des Amtsgerichts Dippoldis walde vom 11. 2. 26 StB. 32/26 fällt weg. Der Angeklagte Wolf wird wegen schweren Diebstahls Nach 8 243 Ziffer 2 StGB, wegen Vergehens nach 8 12« StGB, und wegen Vergehens nach K 241 StGB, in je einem Fall« zu insgesamt 6 Monaten 2 Wo chen Gefängnis verurteilt. Er hat auch di« Kosten des Ver- krhrens zu tragen. — Ferner hatte sich der am 10. 4. 89 in Dresden geborene Eisenbahnassisbent Georg Max Henke in Schmiedeberg zu verantworten, da er angeklagt war, als Beamter Gelder, die er in amtlicher Eigenschaft in Gewahrsam hatte, unterschlagen und in Beziehung hieraus die zur Kontrolle der Einnahmen und Ausgaben bestimmten Rechnungen unrichtig ge führt, verfälscht und unrichtige Abschlüsse aus ihnen vorgelegt zu haben, indem er in der Zeit vom Dezember 1924 bis August 1925 als Eisenbahnassistent in Schmiedeberg aus der Güterkaffe nach urb nach Gelder bis zu insgesamt etwa 2560 RM. entwendete Bezugspreis: Für einen Monat 2 Reichsmark mit Zuttagen, einzelne Nummern 15 Reichs pfennige. Gemeinde - Verbands - Girokonto Nummer 3. Fernsprecher: Amt Dippoldis walde Nr. 3. Postscheckontv Dresden 12 548. und für sich verbrauchte, und zur Verschleierung "dieser Unter schlagungen fatsche Einträge in die Güterkassenprüfungslisten bewirkte und unrichtig« Abschlüsse vorlegt«. Der Angeklagte war geständig. Gr wurde wegen Verbrechens nach §8 350, 351 StGB, zu 9 Monaten Gefängnis verurteilt. Die Fähigkeit zur Bekleidung von öffentlichen Aemtern wurde ihm auf di« Dauer von 2 3ahven abgesprochen. Er hat auch die Kosten des Ver fahrens zu tragen. Dem verurteilten Henke wurde hinsichtlich drei Monaten der gegen ihn - erkannten Strafe ein« dreijährige Bewährungsfrist bewilligt. Das Gericht ist der Ansicht, daß der Angeklagte nicht aus verbrecherischer Neigung gehandelt hat, sondern daß er zum Teil infolge der ihm gebotenen günstig«n Gelegenheit die Straftat begangen hat, und es hegt die Erwar tung, "daß der Angeklagte schon durch "di« Verbüßung eines Teils der Strafe sich von ferneren Straftaten fern halten wird. — Eine Verhandlung gegen den Händler Ferdinand Schönweiter in Dresden mußt« vertagt werden, weil ein Zeug« ohne genügende Entsck.nldigung nicht erschienen war. Dippoldiswalde, 12. Februar. Heute vor 75 3ahren ge nehmigen di« Stadtverordneten das Urlaubsgesuch ihres Vor- ttehers Reichel, das diefer wegen des Umbaues des von ihm ge kauften Sckultzefchen Hauses am Markte einreichte. (Hier ent wickelte sich dann di« hiesige Geflecht- und Strohhutindustri«.) Gas abgebrocixene schöne Schultzesche Haus ist in der Chronik tm Bilde sestgehalten. — Gleichzeitig wollt« Reichel das Weichertsche Hous zum Abbruch kaufen. Dor Rat war einver standen, di« Stadtverordneten nicht. Schließlich stimmten sie aber ZN unter "der Bedingung, daß Reichel das durch den 9!bbruch frei werdende Areal einem darauf reflektierenden Bauwerber sederzvit zum Selbstkostenpreis« abzutteten habe. (Nun, das Häuschen steht, wenn auch etwas modernisiert, heut« noch. Es gehört dem Korbmachermeister Liesel. Bekanntlich ist es das vlt« Torkäuschen. Siebe Chronik von Dippoldiswalde.) — Landesausschuß für Frie-Hof und Denkmal. Vor kurzem »prach in Dresden Rsgierungsbaudirektor Wenzel im Auftrage des Roicksousfchuffes für Friedhof und Denkmal über die von beeifmn Ausschuß ausgestellten Richtlinien. Es wird beabsichtigt, dl« Herstellung wirklich guter Grabmalsformen Zulaffungs- A^"^n einzuführen. Di« Friedhofsreform soll sich aber auch auf Gefmntanlage der Friedhöfe erstrecken. Alff Anregung von ^«yffert wird ein "sächsischer Londesausschuh dem Land«s- Sä-ösischer Heimatsckutz angeschloffen werden. 7" drldung der kirchlichen Bezirksverbrände. Durch die für 4. 1926 erwartete Einführung der neioen Kirchenverfaffung darin vorgesehenen kirchlichen Bezirk s- vendände ins Leben treten. Es sollen nach einer Verordnung veS «v.-iuth. Landeskonsistoriums noch in diesem Monat Bezirks- mrchentag« abgehalten werden. 3n diesen soll über vorläufige Satzungen beschlossen und ein vorläufiger Bezirkskirchenanssckuß : der Lag« ist, die Aufhebung «der Schlachtsteuer in Aussicht zu , stellen, da bei der gegenwärtigen Finanzlage des Staates auf di« ' Einnahme aus dieser Steuer nicht verzichtet worden kann. Heidenau. 3n das stohanniter-Krankenhaus wurde der fünf jährige Heinz Schwabe eingeliefertz der in Lungkwitz bei seinen Großeltern mit anderen Kindern auf dem Scheunenhoden spielte. Dec Knabe stürzte während des Spiels vom Scheunenbod«n und erlitt neben anderen Verletzungen einen Schädelbruch. Oschatz. 3n der Nacht wurde bei einem Gutsbesitzer in Ter pitz eingebrochen. Es wurden Kleidungsstücke und LobenSmittol gestohlen. Dom Einbrecher fiel auch eine Flasche Schnavs In die Hände, was ihm zum Verhängnis wurde. Er konnte der Ver suchung nicht widerstehen, von dem köstlichen Naß zu genießen, und zwar etwas des Guten zu viel. Er gelangte noch bis zu einer Feldscheune und geriet dortkelbst in «inen gelegn-tt» Schlaf. Mit Hilf« eines Polizeihundes fand man seine und schkeß- lich den Einbrecher selbst inmitten der geraubten Colditz. Den Beschlüßen der städtischen Körper ent sprechend, wird hier nach Verlaus von 25 h«' - les Heimatfest abgehalken. Die Einzel-Ausschüße ß a ?iadtcat gewählt worden. Gleichzeitig halten Lie iäch>:><n.etti ^»gischen Landsmanttchnsten die diesjährige BundcSIagurg cie: «h Leippc ii- Februar. Vermutlich durch Bravdsß'ttaa brach aesU'i a üben) aus dem Rittergut Lauer bei Gautzsch bei Leipzig Großfeuer anZ. daS io/on eine ettvo 60 Meter Iona« Scheune ergriff und dieselbe in wenige» Stunden, lroh der zahlreich her beigoeilten Feuerwehren, bis aus die Umfassungsmauern ein- - äsclxrle. Verschieden« Maschinen, 3000 Zentner Getreide und i 6000 Zentner Slrob wurden ein Raub der Flammen. Durch I di« günstigen Windverhältnisse und schnelles Eingreifen der Feuer wehren konnte ein Uebergreifen des Brandes aus di« anderen Wirtschaslsgebäud« des Gutes verhindert werden Der Schaden an Ernlevoriäten beziffert sich allein auf mehr als 50 000 M.. ist jedoch durch Versicherung gedeckt. Selbstentzündung kommt nach Ansicht von Sachverständigen nicht in Frage. Chemnitz. Aus Gram über den Tod ihres Bruders, -er in der Nacht einer Blutvergiftung erlögen war, stürzte sich ein 18- jährtges Mädchen aus dem dritten Stockwerke der elterlichen Wohnung. Das Mädchen, das schon am Sterbebette geäußert hatte, es werde dem Bruder in den To- folgen, war auf -er Stelle tot. Mühlau. 3m hiesigen Lichtspieltheater -rach am Sonnabend, kurz nach Beginn der Vorstellung, lm Apparateraum Feuer aus. Aus einer Kiste mit Filmen schlugen plötzlich hohe Flammen. Der sofortige Versuch, die brennende Kiste aus dem Vorführungs raum herauszu reißen, scheiterte an der Türe, wo noch eine zweit« Kist« mit Filmen stand. 3n -i«fen wenigen Sekunden hatte ^-h ein rasendes Flammenmeer entwickelt, das sämtliche Mine r - nichtete und auch alle im Vorführungsraum befindlichen Appar l« und Einrichtungen zerstörte. Der Zuschauer raum sowie Besucher wurden nicht gefährdet. Me Ursache des Brandes konnte richt feftgestellt werden. Ehrenfriedersdorf. Der zur Feier der Goldenen Hock reit seiner Eltern, des Ehepaares Heilig, hier anwesende Sohn e litt «inen Blutsturz, "der seinen alsbaldigen Dod zur Folge hatte. W«rnesgrün. Dieser Tage wurde der beim Ackern auf M Felde beschäftigt« Gutsbesitzer M. von hier von feinem vor «N Pflug gespannten Stier angegriffen und dabei schwer verletzt, in dem ihm mehrere Rippen gebrochen wurden. Das Tier körnte unmittelbar darauf wieder in "Len Stall gebrach! werden, ebne weiteren Schaden anzurichten. Di« Kampflust des Stieres schien sich aber doch noch nicht gelegt zu haben, denn am folgenden Tage riß er sich Im Stalle loS und ging auf das Pferd und das im Stalle befindliche Vieh los. Nachdem es gelungen war, das Pferd loSzubinden und ins Freie zu lasten, setzte der Stier dem Pferde nach, das alücklicherweif« seinen Weg in di« Felder nahm. Erst unter Mithilfe mehrerer Nachbarn ist es gelungen, das ra send gewordene Tier mittels Seiles einzufangen. DaS Tier wurde daraufhin vom Fleischer gekauft und geschlachtet. Zwickau. Hier wurde morgens 1,40 Uhr ein Ixffttger Erd stoß verspürt. Me Erdbebenwarte im Plauener Seminar Hai keine Spur von einem Erdbeben ausgezeichnet. ES kann stck also nur um eine Erdrutschung oberflächlicher Art gehandett haben. Löbau, 11. Februar. Vom Schöffengericht Löbau wurde am 10. Februar der' 53 jährig« in Reibersdorf geboren« Brunnen bauer Karl Friedrich August Engler aus Ebersbach i. Sv., welcher in Kottmarsdorf nachts den 72 3ahre alten Rentenempfänger Heinke mit seinem unbeleuchteten Fahrrad überfuhr und tödftch verletzt«, zu einer Gefängnisstrafe von drei Monaten verurteil. 3n Rücksicht auf die grobe Fahrlässigkeit — der von einer Fest lichkeit im angeheiterten Zustande zuritckkehrende AngekiaM hatte auch das Klingelzeichen vergessen — wurde von der soiÄ zulässigen Umwandlung der Gefängnisstrafe in ein« Geldstrafe abgesehen. Der noraeschlaaene Men für Erlanguna der Mittel sei unoanahar und ßübre nicht zum Ziele. Abo. Lieberasch (Kvm.) > erklärte, sein« Partei werden den sozialdemokratischen Anträgen rnMm-men. Dann nahm 9lba. Bküber (DVV.) das Wort und
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