Suche löschen...
Weißeritz-Zeitung : 04.02.1926
- Erscheinungsdatum
- 1926-02-04
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1761426109-192602047
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1761426109-19260204
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1761426109-19260204
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Weißeritz-Zeitung
-
Jahr
1926
-
Monat
1926-02
- Tag 1926-02-04
-
Monat
1926-02
-
Jahr
1926
- Titel
- Weißeritz-Zeitung : 04.02.1926
- Autor
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Weitzeritz-Jeilung kageszeilmig md Anzeiger wr Dippoldiswalde, Schmiedeberg a.U «eilest» Seti»«g »es Bezirk« Diese« Bla« euch«« Sie amMche« Bekaunlmach««-e» Ker Amlshauvlmaunfchast, -es Amlsgerichi« imk Ke» Slaklrais zu Dippoldiswalde DeranIworNich« Redakteur: SeNr Sehne. - Dm» und Derlag: Lar» Sehne in DlVvol-i«val»e. Anzeigenpreis: M« 42 Millimeter brette Petitzeile 20 Reichspfennige. Eingesandt un- Reklamen SO RelchSpfennige. >— I»—»«.»»« — Bezugspreis: Für einen Monat 2 Reichsmark mit Anträgen, einzelne Nummern 15 Reichs pfennige. Gemeinde - Verbands - Girokonto Nummer 3. Fernsprecher: Amt Dippoldis walde Nr. 3. Postscheckonto Dresden 12 548. «»-NSV, Nr. L9 Donnerstag, am 4. Femuar 1926 92. Jahrgang - -l — - . --- - ' ' — — <lM teile mten nung. Geising. Am DienStaa abend ging Schmiedemeister Robert, , . . .. . Mäder gegen '/,9 Uhr noch zu einem Feierabendschoppen^ in den «mütze Änheruftmg fest und gibt di« Tagesordnung bekannt. Au Ratskeller, roo ihm nach einl Punkk 1 erklärt Obermeister Strubel in Kurzen Umrissen di« «r sich erholt hatte und der Tätigkeit deS Arbeitsausschusses betr. der Tischkrarbeiten der bringen wölkten, ereilt« ihn Hawoett-und Gewerbeschule. Daraus erfolgt di« Einführung von Mach Kollegen in die Innung. Anschließend werden zwei Lehr- Tonlagen gesungen wurden, machte sich nicht übel. Abgesehen von kleinen Schwankungen zwischen Musik und Gesang gelang das Ganze vortrefflich und machte auf di« Zuhörer einen tiefen Eindruck, wie der stürmische, nicht endenwollende Beifall am Schluff« aufs beste kundgab. Beide Gesangsvereinigungen haben sich wiederum einmal in die Herzen gesungen. — Am Dienstag beteiligten sich beim Begräbnis des Seiler-, Meisters Moritz Klotz außer befreundeten Männern und Frauen viele Mitglieder des Militärvereins, -er Freiwilligen Feuerwehr »nd der SanitätSkolonne. Unter dumpfem Trommelwirbel be wegte sich der Trauerzug vom Trauerhause nach der Nicolai- Kirche, wo Sup. Michael die Gedächtnisrede hielt, umrahmt von den Gesängen des FriedhvfchoreS. Nachdem am Grabe di« kirch lich« Feier beendet war, sprachen die Borsteher obengenannter Verein«, Oberposksekretär Werner, Fabrikbesitzer A. Reichel umd Verwaltungsinspektor I. R. Porstorfer Worte der Anerkennung und deS DankeS dem Verstorbenen nach, der in den Tagen der Gesundheit und Kraft allezeit tatkräftig, unermüdlich und pflicht eifrig feinen Mann gestellt habe. Der Schlutzgesang: .Wie sie ko samt ruhen' möge sich auch an ihm erfüllen. Dippoldiswalde. Die erste Jahreshauptversammlung -er Tsichler-Zwangs-Innung fand am 2. Februar 1920 nachmittags L Uhr im .Roten Hirsch' statt. Obermeister Strubel eröffnet «mter begrüßenden Worten die Versammlung, stellt die satzungs- «mätze Einberufung fest und gibt di« Tagesordnung bekannt. Au sammlung Im neuen Jahre ist folgendes zu berichten: Der Bürger meister begrüßte die Erschienenen aufs herzlichste mit dem Wunsche, daß die Sitzungen auch im neuen Jahre zum Wohle der Gemeinde vonstatten gehen mögen. Es werben zunächst einige Fragen über den geplanten Straßenbau 192S erledigt, wie Messen, Durch- schaufeln und Schlagen der angefahrenen Steine. Während da- letztere nach Taxierung bezahlt werden soll, soll das erster« im Togelohn vergeben werden. Und zwar werden damit die Erwerbs losen beschäftigt aus Mitteln der Notstandskassen. Kenntnis genommen wird ferner von mehreren Eingängen von Amtshaupt- mannschaft, Forstamt usw. Der der Gemeinde überwiesene Lasten ausgleich für 1924 und Vorschuß 1925 2« beträgt 968 RM. Für die Verwaltung des öffentlichen Arbeitsnachweises sind von der Gemeinde 116 RM. zu zahlen. Bezüglich der Meldepflicht der Erwerbslosen wird auf Antrag beschlossen, daß sich diese nur Montags, Mittwochs und Freitags in der bisher bestimmten Zelt von 10—3 Uhr zu melden haben. Auf «in Gesuch des Turn vereins Obbrfrauendorf um eine Beihilfe zum Ausbau seine- Turnplatzes mit Hilfe der Erwerbslosenfürsorge wird beschlossen, in der nächsten Sitzung nochmals darüber zu beraten. Die bis herigen Aemter werden durch einstimmig« Wiederwahl mit den gleichen Herren besetzt. Nach einer kurzen nichtöffentlichen Sitzung über AuswertungS- und Unterstützungsangelegenheiten wurde die 1. Sitzung Im neuen Jahre geschloffen. Glashütte. Me SchuhmacherzwangSinnung hielt am Diens tag nachmittag Im Hotel Stadt Dresden ihr« Jahresversammlung ob. Nachdem -er Vorsitzende, Obermeister Flasche, die Ver sammlung eröffnet und -le Erschienenen begrüßt hatte, erteilte er dem Obermeister aus Dohna das Wort. Derselbe führte in länge rer Rede die fetzige allgemein schlechte Lage aus und das gänz liche Darniederliegen des bchuhmachergewerbes. Sodann führt« er aus, daß vor allen Dingen di« Beiträge Heffer eingehen müh ten; denn ein« ganze Reihe Kollegen sei noch mit dem vollen Jahresbeiträge im Rückstand«. Bei der VorstandSwahl gingen Obermeister Flasche wieder als 1. Vorsitzender hervor, als Stell vertreter Bistiak—Liebenau, Kassierer Kaltofen—Glashütte Un- Schriftführer Jungnickel—Bärenstein. Sodann wurde noch über die Reparaturberechnung gesprochen und di« Preisdrückung schmrf gegeißelt. Obermeister Flasche erörtete dann noch die Steuer angelegenheit. Geising. Am Dienstag abend sprang bei -er Einfahrt in den Bahnhof di« Lokomotive des um '/«7 Uhr fahrplanmäßigen Per sonenzuges aus dem Gleis. Mit einer Reservemaschine konnte -er Zug gegen 7 Mr nach Altenberg weitevfahren. Die entgleist« Maschine konnte bis Mittwoch mittag wieder gehoben werden. chor geschrieben, da klang es feierlich ernst in ruhiger Pracht, durch die Frauenstimmen schimmert es mehr, wie wenn die Stern- Irin hoch am Himmel aufgehen. Doch auch in dieser Fassung hebt die Andacht zum Herrn empor. Die übrioen Gesänge waren «in« Spiegelung des Bergmannslebens, Auffahrt, Glück auf, Bergglöckel, Aschärpertäschel, Gang zum Schacht, in denen Frau Gönner, Frl. Wild und Frl. Schönfelder als Solistinnen Treff liches leisteten. Dies« Lieder gaben dem Konzert« zum Teil «inen mehr gemütlichen Charakter. Zwischen Wesen Gesängen sthrte Oberlehrer Schmidt in einem 'Klaviervortrage den neuen Flügel vor, dessen Klangfülle allgemeine Anerkennung fand. Hatten schon am Eingänge in den Saat zwei uniformierte Ober steiger die Gäste begrüßt, so kam am Schluffe ÄnackerS Berg- MannSgruß als Hauptnummer zur Aufführung, dessen 7 Haupt- .... letzten Nummern unsrer Zeitung besprochen wor-mr. Die Gesänge wurden unterstützt durch Jahns Kapelle und durch die gewandte Begleitung des Rechtsanwalt Süß auf dem Flügel. Den verbindenden Text sprach das Vereinsmitglied Ihle, di« Sleigerarie sang die tiefe Baßstimme des Restaurateurs Clauß und daS Bahsolo Schneidermeister R. Uhkigs weiches Or- van. Daß die Tenor- und SopransoliS von allen Stimmen dieser linge unter ermahnenden Morten mit guten Ratschlägen für die Zukunft vom Obermeister zu. Gehilfen gesprochen, nachdem sie mit 1b und 2 b die Geh IlsenPrüfung bestanden haben. Nach Bekanntgabe von einer Reihe Eingängen und Mitteilungen wird -er Jahresbericht vom Schriftführer Dreßler vorgetragen und mit großem Interesse ausgenommen. Hieran schließt sich der Kassen bericht vom Kassierer Arnold von 1925 an: Einnahmen 1252,58 Mark, Ausgaben 1190,91 Mark. Endergebnis 61,67 Mark, wie üblich, geringer Ueberschuß. Der Haushalkplan 1926 wird vor gelesen und genehmigt. Nunmehr dankt Obermeister Strubel dem Kassierer Arnold und dem Schriftf. Dreßler für ihre erfolgreiche Tätigkeit im Vorfahre zum Moyle der Innung. Auch wir- Lie Anerkennung dadurch zum Ausdruck gebracht, -aß beide bei Punkt 8 einstimmige Wiederwahl erfahren. Zu Rechnungsprüfern wer den die Kollegen Otto Heinrich—Dippoldiswalde und Archur Weichelt-Oberfrauendorf gewählt. Der Fragekasten enthielt eine Anfrage betr. eines Lehrlings. Nachträglich wird noch -er Tischlerei-Inhaber Bruno Wolf—Ulberndorf eingeführt. Nun Kam noch ein Beschluß zustande auf Abhaltung des Osterquar- tals am 7. April im Haus des sächsischen Handwerks .Kaiserhof" Bärenfels, welches sich zu einem gemütlichen Beisammensein mit der Frau Meisterin gestalten soll und ein Tänzchen vorsieht. Unterdessen war ein in hochherziger Weise gestiftetes Faß Bier worden, welches die Mitglieder noch eine Zeil bei froher Laune zusammenhielt. Schriftführer Dreßler dankt Ober meister Strubel für seine aufopfernde Tätigkeit, und di« Ver sammlung bekräftigt dies Lurch Erheben von den Plätzen. Nun mehr schließt Obermeister Strubel di« Versammlung mit Dank«s- worten für den zahlreichen Besuch, di« treue Mitarbeit der Mit glieder und mit dem Mahnruf: „Kopf hoch in schweren Zeiten!" Dippoldi-walL«, 4. Februar. Heute vor 50 Jahren bewilligten die Stadtverordneten 900 M. zum Ankauf von zwei Oberhäslicher Waldparzellen zur Sicherung des Steinborns. — Seit vielen Monaten stieg die Kurve der Betviebsstill- legungen in Sachsen ununterbrochen an. Jetzt ist im Januar zum ersten Mal wieder ein Rückgang der Betriebsstillegungen zu verzeichnen. So ist Lie Zahl der beim sächsischen Ärbeits- ministerium im Januar 1926 eingereichten Anzeigen über beab sichtigte Betriebsstillegungen gegenüber dem Dezember 1925 um etwa 25 Prozent zurückgegangen, und während der Dezember 1925 noch 508 solcher Anzeigen aufwieS, sind im Januar nur 385 eingelaufen. Die meisten davon, allein 90, entfallen wieder auf die Maschinenindustri« einschließlich Automobil«, dicht da hinter folgt die Textilindustrie mit 86, die Solzgewerbe mit 37, Steinindustrie mit 30 und -die «lektrisch-te und optisch« Industrie mit 24. Je 22 Anzeigen entfallen auf Li« Papierindu strie und die Herstellung von Eisen- und Metallwaren, 21 auf die Bekleidungsindustrie, 18 auf die Instrumenten- und Spiel- waren-Industrie, 15 auf Lie Lisen- und Metallgewinnung, sieben auf Lie Nahrungsmittel-Industrie, je fünf aus di« chemische und Lederindustrie, zwei auf den Bergbau und eine auf die Kautschuk- Industrie. Höckendorf Vor 50 Jahren wurde hier der „Lokal-Obstbaum- oerein für Höckendorf" gegründet. v»e'srau«nd»rf. Aus der 1. Gemelndeverordneten - Ver Der Schmiedemeister Ernst Lehmann in Borlas beabsichtigt nach Maßgabe der bet der unterzeichneten Behörde zur Einsicht ausliegenden Zeichnung In seinem Grundstücke Nr. 30 der Orts liste für Borlas einen Krafthammer aufzustell«». Gemäß tz 17 der Reichsgewerdeordnung sind etwaige Ein wendungen hiergtgen, soweit sie nicht auf Privatrechtstiteln beruhen, binnen 14 Tagen vom Tage des Erscheinens dieser Bekanntmachung an gerechnet, hier anzubringen. ti 24 k. tlmtrkauptmannrcbskt vlppoldlrwalde, am 2. Februar 1926. Wabe öer Sleaermarkenblaslel' 1925. Soweit der Steuerabzug vom Arbeitslohn im Kalenderjahre 1925 im Markenverfahren durchgrsührt worden ist, ist der Arbeit nehmer nach 86 der Verordnung des Reichsministers der Finanzen über die vereinfachte Einreichung der Belege über den Steuer abzug vom Arbeitslohn für düs Kalenderjahr 1925 vom 19. Jan. 1926 lReichsministerialblatt 1926 S. 40) verpflichtet, spätestens bis zum 15. Februar 1926 seine Steuerkarte und die Einlagebogen, öle im Kalenderjahr« 1925 zum Einkleben und Entwerten »on Steuermarken verwendet worden sind, an das Finanzamt abzu llefern, in dessen Bezirk er zur Zeit der Ablieferung seinen Wohnsitz- oder gewöhnllichen Aufenthalt hat. An Stelle des Arbeitnehmers kann der Arbeitgeber die Ein sendung oder Uebergade der Steuerkarten und Einlagebogen über nehmen; in diesem Fall« sind die Steuerkarten und Einlagebogen dem für den Arbeitgeber zuständigen Finanzamt zu übersenden. Auf die Verpflichtung zur Einsendung oder Uebergabe der Steuerkarten und Einlagebogen hat der Arbeitgeber durch An schlag in den Ardelts- und Geschäftsräumen Hinzuwelsen. Finanzämter Dippoldiswalde und Heidenau, am 3. Febr. 1926 Lertlich-tz uuv Güchsischstz Dippoldiswalde. Lin von hiesigen Musikfreunden längst ge- degter Wunsch, einen Konzertflügel zur Verfügung zu haben, hat sich nun erfüllt. Der Männergesangverein .Eintracht' hat sich «inen solchen von Ler Firma Kapp an geschafft und wird ihn hoffentlich unter gewissen Bedingungen auch zu Konzertzwecken verleihen. (Vor 50 Jahren erwarb sich Ler alte MGV. seinen Flügel, der viel benutzt wurde, nun aber Loch nicht mehr zu Konzertzwecken zureicht.) In einem Konzert am Mittwoch in -er Reichskrone wurde nun -er neue Flügel Ler .Eintracht" zum ersten Male benutzt, also für seine Bestimmung geweiht. Außer -er .Eintracht" wirkte Ler freiwillige Kirchenchor mit an den Aufführungen unter Ler bewährten Leitung Les Oberlehrer und Kantor Schmidt. Mit Adams AbenLliede für Männerchor be gann -le VortragSfolge, und «S war Las ungeteilte Gefühl Ler Besucher, Lie den Saal voll besetzten. Laß alles, was an Ton- sicherheit und -reinheit, an Phrasierung, Abtönung und Aus- sprache von einem Gesangverein verlangt werden kann, in Lem Liede voll erfüllt wurde. Dasselbe Urteil gilt auch von dem 2. Gesang« .Di« Kapelle" von Kreutzer, für gemischten Chor, be arbeitet von G. Schumann. Ursprünglich war es für Männer- ^iger Zeit schlecht wurde. Nachdem Wirt und Freunde ihn nach Haws« , um '/-1O Mr «in Herzschlag, dem «r bald darauf erlag, noch «he die herbeigerufen« Tochter — di« Gattin war zum Federschieihen bei Benannten — kam. Der ' gleich darauf herbeigeholte Artz konnte nur noch >den Tod seft- stellen. Herr Mäder, welcher im 66. Lebensjahr« stand, arbeitete täglich von früh bis abends in seinem Geschäfte und galt in -er ganzen Umgegend als äußerst tüchtiger Schmied. Er bekleitete außer anderen Aemtern das eines Kirchenrates. Der so plötzlich in Trauer gekommenen Familie wendet sich allgemein« Teilnahme M« Dresden. Um di« als Pelztier wertvollen, ziemlich festen gewordenen MarLer vor Ausrottung zu schützen, wird das Schie ßen und Fangen derselben in freier Bahn von Ler Landesforst- -irektton untersagt. Sofern in besonderen Fällen, z. B. zum Schuhe Ler Niederjagd, Ausnahmen von dem Verbot angezeigt erscheinen, sind sie bei der Landesforstdirektion zu beantragen. Dresden. Wie verlautet, wird der Reichswehrminister Dr. Geßler am 12. Februar zur Besichtigung Ler Neubauten Ler In- fanterieschule nach Dresden kommen. Dresden. Auf die Inhaberin einer Kohlenhandlung am Stern- plah wurde ein dreister Äaubüberfall verübt. Dori war bereits mehrmals ein etwa 30 jähriger unbekannter Mann erschienen, hatte Kohlen bestellt und wieder abbestellt und sich sonst zu schaffen gemacht. Am DienStag gegen 6 Uhr abends erschien er wieder, wußte die Geschäftsfrau zu beschäftigen, schlug sie unverhofft zu Boden und suchte ihren Widerstand durch Würgen zu bewältigen. Auf die andauernden Hilferufe der Ueberfallenen ergriff er dann die Flucht, ohne Irgend etwas erlangt zu haben. Die Kriminal Polizei hat die Erörterungen sofort nach Bekanntwerden der Tat ausgenommen. Rathen. Zwei Abstürze ereigneten sich am Sonntag iw Basteigebiet. Ein Kletterer brach in einem Falle dabei Len Fatz. Ein anderer stürzte an der Gansscheibe ab und schlug sich Li- Hände auf. Beide wurden von Kletterern nach Rathen trans portiert. Schandau. Ein sonderbarer Fall beschäftigt, wie die .Säch sische Lkbzeitung" mittellt, zur Aeitidie Schandauer Polizei. AN Montag abend meldete sich auf Ler Polizeiwache ein gut ge kleideter Herr im Alter von 26—27 Jahren, Ler um Schutz für lein« Person und Zurückbringung in seine Behausung bat. Er konnte über sein« Personalien nicht die gelingst« Auskunft er teilen. Ls war nicht möglich, von ihm Namen, Wohnort, Berus, Nattonalität usw-, überhaupt irgend etwas, Las zur Feststellung seiner Personalien hätte Lienen können, zu erfahren. Selbst Lie Frage, woher er gekommen sei, vermochte er nicht zu beant worten. Er weiß nur, am Wasser entlang gegangen zu sein. In welcher Richtung, ob stromauf oder stromab, ist ihm nicht erinner lich. Der Unbekannte, -er Len gebildeten Ständen anzugehören scheint, befand sich offenbar in einem schweren Dämmerzustand«. Die weiteren Maßnahmen zur Ermittlung seiner Personalien, um Lie er selbst bat, sind von der Polizei bereits in Li« Wege ! e- leitet und Ler Fremde .zunächst der Heilanstalt Sonnenstein in Pirna zu geführt worden. Sebnitz. Ms am Dienstag abend der Pförtner -er Papier fabrik seinen Menst antrat, sah er am Grundstück 62 Schondraer Straße, gegenüber der genannten Fabrik, «inen jungen Mann stehen, welcher anscheinend verwundet war. Derselbe konnte roch auf Fragen mitteilen, Laß er der 1S jährige Blumenarbeiter Sc' olz von Ler Götzingerstraße sei. Man nahm ihn mit in das Pfört- er- häwschen, woselbst er alsbald starb. Di« bisherige vorläufige ärzt liche Untersuchung hat ein« sehr stark« Verletzung Ler Schieb- deck« ergeben. Ob ein Unglücksfall vorliegt, oder ob es sich hier um ein Verbrechen handelt, muß erst di« sofort eingeleitet« poli zeiliche Untersuchung ergeben. Großenhain, lieber eine große Anzahl Ortschaften und das Gebiet der Stadt Großenhain ist wegen Auftretens eines tollen Hundes die Hundesperr« verhängt worden. Riesa. Der früher« Gutspächter Oskar Kühne in Kobeln, der wegen Verdachts der Brandstiftung verhaftet wurde, hat «in umfassendes Geständnis abgelegt und zugegeben, die Scheunen Les Gutsbesitzers Max Kühne in Mautitz und des Mündeks Gehr« vorsätzlich in Brand gesteckt zu haben. Er will die Tat auSgesührt haben, um sich am Vormund und am Gegenvormun des vorgenannten Mündels zu rächen. Themnih. Nach einer Mitteilung Ler Kriminalpolizei ist aus dem Chemnitzer Kohlenbahnhof ein mit zwei Pferden bespannter» mit Kohl« beladener Wagen gestohlen worden. Magen und Pferd» sind spurlos verschwunden. Riederzwönitz, 3. Februar. In vergangener Woche brachen Diebe in der hiesigen St. Johannes-Kirche ein und stahlen Leuch terkerzen und einen Vorhang von der Kanzel. Von Len Tätern fehlt jede Spur. St. Michaelis. Am Montag abend brannte LI« Feldscheune des Gutsbesitzers Fischer unweit der Kirche vollständig nieder. Es liegt ohne Zweifel Brandstiftung vor. Plauen i. V. In «in« gefährliche Lage kam am Dienstag nachmittag «ine 16 jährig« Putzmacherin. Das jung« Mädchen wurde in der 4. Stunde von einem Schäferhund, der frei und ohne Maulkorb auf Ler Forststraße umherttef, angesallen und Lurch mehrere Biss« in -en linken Unterschenkel und beide Arm« erheblich verletzt. Auf Lie Hilferufe der Erschrockenen eilte ein Polzeibeamter herzu, der Las Tier Lurch Schläge mit dem Seiten gewehr verscheuchte. Me Verletzte wurde darauf von hilfsbe reiten Leuten in eine Wohnung gebracht und dort von eine« Arzt verbunden. Später erfolgte dann die Verbringung in einem Kraftwagen nach der elterlichen Wohnung in Haselbrunn. Der Eigentümer des Hundes ist bekannt. Zwickau, 3. Februar. Lin in -en vierziger Jahren stehender Werkmeister namens Lang wurde in seiner Wohnung in Ler Erimmitschauer Straße zusammen mit einer um zwanzig Jahr» jüngeren Tochter leineS pensionierten Bergrnannes tot aufge funden. Der Tod ist durch Gasvergiftung eingetreten. Der Grund zu Ler Tat ist nicht bekannt. Lang war erst vor etw» neun Monaten nach hier gezogen und als Werkmeister in einer Automobllsobrik tätig. Seine Frau wohnte noch in Berkin. MA Mädchen hatte sich aus der elterlichen Wohnung entfernt, ohne ihren Angehörigen über Ihr Vorhaben etwas ZU sagen. Oh -E beiden im Einverständnis gehandelt haben, konnte nicht festge stellt werden. Bekannt war nur, -aß Vang in letzter Zeit ÄN etwas schwermütiges 'Wesen zur Schau getragen hatte.
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite