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ce Ver- erschril- ind b>S Wichten, en uv- k« -er beschaf fen -er nelbung estellte» veschüf- ngsver- rrS VM ans -ie en, -er cht nach pslicht- lnehmer ae auch oezelch- en sind. 1S2« in öie vor- vel -er ranken- -er-iensl zu ent- t pflcht- Grenz« Keilage zur Weitzerty-Zeitung M^W " Donnerstag, am W Januar 1926 92. Jahrgang Was mancher nicht weiß. Die Zahl der menschlichen Atemzüge in der Minnie be läuft sich auf 18. * Unter Zugrundelegung des heutigen Bevölkerungszu wachses müßte die Erde im Jahre 2108 mit nicht weniger als sechs Milliarden Menschen bevölkert sein. Seinen ersten Erfolg erlebte er im Jahre 1899 mit der Over „Oberto, cvnte di San Bonifacio". Mit wechselndem Erfolg schrieb er nicht nur Opern, sondern anch Werke für Chor und Orchester, wobei er sich stets als Meister der Instrumen tation bewies. Mit seinen später entstandenen Opern „Nigo- lctto", „La Travtata", „Troubadour" und „Aida", die durch ihren Melodienreichtum entzücken und ohne die auch beute Die Geigerin versichert, das; das berühmte In strument seit 60 Jahren nicht mehr im Konzertsaat gespielt morden sei. Buntes Allerlei. Wie berühmte Meisterwerke entdeckt werden. Von Zeit zu Zeit tauchen iu der Presse Meldungen über seltsame Schicksale berühmter Meisterwerke auf. Einen eigenartigen Fall berichtet die Madrider „Epoca" von einer Zeichnung aus der Hand Michelangelos, die um einen lächerlichen Preis gekauft und um eine uuge- Kunst und Wissen. — Zum 25. Todestage Verdis. Am 27. Januar sind es 25 Jahre her, baß der berühmte italienische Opernkomponist Giuseppe Verdi, von der Bühne des Lebens abbernfcn wurde. Verdi, am 9. Oktober 1813 zu Noncole bet Busseto (Parmas geboren, studierte, nachdem der Direktor deS Mai- Di» dcirtschL Reichsbahngesellschaft. Bor einiger Zeit erklärten die deutschen Eisenbahn- I gewerkschaften, daß sie hofften, daß aus -er ReparationS- Ibahn wieder eine Deutsche Reichsbahn werde. Auch aus Idem Breslauer Gewerkschaftstag wurde über die Deutsche I Reichsbahn verhandelt. Warum wohl? Am 1. 10. 24 war das erste Jahr verflossen, in dem die I seinerzeit selbstständig gemachte Deutsche Reichsbahngesell- I schäft unter den Dawesplan gestellt wurde. Die Deutsche I Reichsbahn wurde damit der Oberhoheit des Staates entzogen I und in die Hände des ausländischen Kapitals gegeben. Die I Hauptträgerin der Aeparakionsverpslichtungen ist ohne » Zweifel die Deutsche Reichsbahngesellschaft. Aber in der Hand des Feindbundeü ist sie ein Werkzeug, mit dem der Feindbund die deutsche Wirtschaft nur soweit aufleben zu lassen braucht, als die Deutsche Reichsbahngesellschaft die übernommenen Verpflichtungen gerade abdecken kann. Das ist eben das ungemein gefährliche! Um ihren Verpflichtungen Nachkommen zu können, must die Reichsbahngesellschaft u. a. hohe Frachtsätze nehmen, was eine erneute Belastung der Industrie bedeutet und mit dazu beiträgt, die Konkurrenz aus dem Weltmarkt zu erschweren. Dies hat wiederum zur Folge, daß der Güterverkehr lahm- ! gelegt wird, zumal auch stoch dazu kommt, daß auf nähere Entfernungen die Beförderungskosten in Kraftwagen billiger sind als im Bahnoerkehr. Daß der Abgang im Güterverkehr durch den Personenverkehr ausgeglichen werden kann, ist ausgeschlossen. Die Deutsche Reichsbahngesellschaft bemüht sich vergeblich, finanzielle Vorteile zu erringen. ES gelang ihr bis jetzt nicht, die Betriebsaufwendungen heruntcrzu- schrauben; auch der Personalabbau brachte diese finanziellen Vorteile nicht. Die fast katastrophale Lage der Deutschen Reichsbahn greift auch unmittelbar in die Beschäftigung der deutschen Industrie ein. Dies kann man am klarsten in folgenden Beispielen erkennen: Im verflossenen Jahre hat die Deutsche Reichsbahn noch nicht einmal 5 000 Lokomotiven und Wagen in Auftrag ge geben, darunter nur 200 Lokomotiven. In normalen Zeiten gab sie jährlich 60 000 Lokomotiven und Wagen in Auftrag. Wenn es jetzt schon so steht, wie soll es da erst werden, wenn die ReparationSvcrpflichkungen immer mehr anwachsen, wenn -die Reichsbahn allein jährlich 2,4 Milliarden Goldmark ein schließlich Zinsen aufzubringen hat? Man könnte stigen, die Deutsche Reichsbahngesellschaft soll Kredite aufnchmen; das Könnte sie: wenn es ihr nicht durch das Dawes-Gutachten verboten wäre. Sie soll gegebenenfalls die Vorzugsaktien verkaufen. Hier tritt so richtig ins Licht, wie ungemein ge schickt das System deS DaweS-Gutachkens ist. Es fällt näm lich auf je 500 Millionen verkaufter Vorzugsaktien ein Sitz ins Ausland. Will die Reichsbahn die verkauften Ak tien zurückkausen, dann haben unsere früheren Feinde die Möglichkeit, die Bedingungen deS Besserungsindex deS DaweS-GulachlenS in Kraft treten zu lassen. DaS bedeutet ohne weiteres eine Erhöhung der Leistungen an unsere früheren Feinde. Wir können nur hoffen, daß die Reichs bahn nie in die Lage kommt, ihre Vorzugsaktien verkaufen zu müssen. Im gesamten deutschen Volke muß unbedingt die Er kenntnis Fuß fassen, daß für Deutschlands Aufstieg die Deutsche Reichsbahn, wenn nicht der wichtigste, so doch ein äußerst wichtiger Faktor ist, daß dieser Faktor zur Zeit daS größte Hindernis für einen Aufstieg darstellt. Wenn es nicht gelingt, die jetzige Deutsche Reichsbahngesellschaft auf andere Grundlage zu stellen, dann wird die Entwicklung immer katastrophaler. Man muß erkennen, daß dies nur möglich ist, wenn in erster Linie die durch den Dawesplan auf erlegten Lasten gemindert werden. Vielleicht ist die eingangs erwähnte Erk'ärung der deutschen Eisenbahngesellschaften der erste Anfang dieser Erkenntnis. länder Konservatoriums seine Aufnatnnc abgelehnt hatte, bei Lavigiia, einem Kapellmeister dcö Skala-Theaters. Kirche und Schule. i Bom Reichsverband deutscher Volksschultehrerinue« wurde inBerli» im früheren Herrenhaus eine Kundgebung abgehalten, in deren Mittelpunkt das Thema: „Das Deutsch tum im Auslande und die deutsche Volksschule" stand. Eine große Anzahl von Vertreter» der Organisationen des Grenz- und Auslanbdeutschtums war zugegen. In seinem Haupt vortrag über Auslandsdentschtum und Heimat führte -er ehemalige Kultusminister Preußens, Dr. Boelitz, unter an derem aus, wesentlich stärker als je zuvor habe sich jetzt i» deutschen Volke die Ueberzeugung Bahn gebrochen, daß -1« 48 Millionen Ausländsdeutschen mit uns verbunden seien. In dieser Frage bestehe jetzt auch in den Parlamenten eine Einheitsfront von den Sozialdemokraten bis zur äußerste« Rechten. In einem weiteren Vorträge wurden die besonde ren Ausgaben der Volksschullehrerinnen zur Förderung des Grenz- und AnslandSdeutschtumS behandelt. «ergehen an unserer Bogelwelt, die infolge der starken Nachfrage nach Federn dauernd stärker in Mitleiden schaft gezogen wird. tk. Ein Deutscher modelliert die Papst-Büste. In den letzten Wochen ist von dem bekannten Berliner Bild hauer Professor Joseph Limburg die Büste Papst PiuS oes Elften modelliert worden. Die Büste, die in Mar mor gefertigt ist, kommt in Bobrek (Oberschlesien) zur Aufstellung, und zwar als Erinnerung an die im Jahre 1920 erfolgte Einfahrt des Papstes in den Jo hanna-Schacht, die damals vom Papst zum Studium des deutschen Steinkohlenbergbaues unternommen wurde. Auf der Themse. Bou Dr. Kühl-Berlin. Die Themse oberhalb und unterhalb Londons zeigt ein völlig verschiedenes Bild. Von Englands Haupt stadt bis zur Mündung stellt sie einen breiten für den Weltverkehr unentbehrlichen Strom dar, der selbst von großen Ozeandampfern befahren wird. Die zahllosen Hafenanlagen, Werften und Fabriken nehmen hier den an sich einförmigen Flußufern jede Schönheit. Ein ganz anderes Aussehen zeigt der Oberlauf! Hier fehlt jede störende Industrie. Die Themse windet sich in schmalem Bett durch eine idyllische Landschaft. Und doch hat die Natur selber zu ihrem Reiz nur wenig beigctragen. Es ist erstaunlich, wie diese Gegend nur durch Menschenhand mit einfachen Mitteln zu einem herrlichen Bild gestaltet worden ist. Die schönste Strecke liegt zwischen Hampton-Court und Richmond. Eine Dampferfahrt auf diesem Teil bietet recht abwechslungsreiche Eindrücke. Der Fluß strömt hier in langsamem Lauf zwischen niedrigen Ufern dahin, etwa wie der Teltow-Kanal ei Berlin, nur breiter. Aber wicviele das Auge er- reuende Einzelheiten sind zu erblicken! Da ist zunächst üe große Auswahl schmucker Hausboote mit ihrem ne fehlenden reichen Blumenschmuck. Durch ihre ge- «ffneten Fenster sieht man in richtige Salons, während iuf dem Deck schlanke Ladies in bequemen Korbsesseln ind Liegestühlcn sich sonnen oder — Tee trinken. Am Ufer folgt ein Landhaus bzw. Sommerhäuschen wm andern, die zur Erholung am Wochenende be- timmt sind. Alle sind hell gestrichen und natürlich nit Blumen reich geschmückt. Dazwischen die unnach- »hmlichen, kurz gehaltenen Rasenflächen, an deren ta delloser Instandhaltung die Eigentümer selber mit be- vundernswertem Eifer Mitarbeiten. Oefsentliche Gär- :en folgen und eine lange Uferpromenaoe, deren blu nenumrankte, staubfreie Wege — ja sogar Palmen lind hier aufgestellt — zu wundervollen Spaziergän gen einladen. Plötzlich wird die bisher herrschende Stille von lautem Rufen unterbrochen. Entgegen kommen zwei Sportboote, deren Insassen, je zwei Damen, mit aller Kraft an den Riemen ziehen. Es handelt sich um ein Damenwettrudern, und eine große Menschenmenge ver folgt am Ufer und von den anderen Booten aus sport begeistert mit lautem Rufen den Kampf. Doch schnell lassen wir den Lärm hinter uns, and wieder herrscht hier die für England so typische Ruhe, obwohl der Dampfer voll besetzt ist, allerdings von Menschen, die nach englischer Manier kaum mitein ander sprechen! Eine Anzahl von Paddelbooten, Punts und gewöhnlichen Ruderbooten treibt gemächlich dahin. Manche Fahrzeuge tragen die ganze Familie, viele sind mit einem zusammenklappbaren Verdeck versehen, um den Insassen auch bei den häufigen Regenfällen die Ausübung des gesunden Wassersports zu ermög lichen. Nur zu schnell ist die Villenvorstadt Richmond, der Mittelpunkt des weltbekannten! englischen Rudersports erreicht. Hier ändert sich dis Landschaft. Das mit einem herrlichen alten Baumbestand bewachsene Ufer steigt steil empor. Wie vergraben im Grün liegen die alten Patrizierhäuser und die unentbehrlichen Tee- wirtschcften. Wir verlassen das Schiff, um im bequemen Autobus auf schnellstem Wege in das Häusermcer der Riesenstadt zurückzukchren. Irrfahrten der Stradivari. Die russisch-amerikanische Violinvirtuosin Tose» Seidel rühmt sich. Londoner Blättermeldungen zu folge, in den Besitz der berühmten Stradivarigeig^ gekommen zu sein, die unter dem Namen „Stradivari»' Da Vinci" Weltruhm erlangt hat. Mancherlei Lucken hat die Geschichte dieses wundervollen Instrumentes aufzuweisen. Die Geige wurde im Jahre 1714 von Antonio Stradivari gebaut nnd enthält seinen Namenszug mit dem Datum de» Fertigstellung. Frau Seidel versichert, daß das In strument keine Spur von Ausbesserungen zeigt. Di»! Geige befand sich im Jahre 1886 in Paris, im BestH eines gewissen Chardon, der sie an einen bekanntem Pariser Jnstrumcntenhändler verkaufte. Von da an blieb der Stradivari Da Vinci verschwunden. Er ging vermutlich durch mehrere Hände, bis er endlich! in den Besitz eines Berliner JnstrumentenhändlerS^ gelangte, von dem ihn Frau Seidel gekauft hat. heure Summe wieder losgeschlagen wurde. Der be kannte spanische Kunstkritiker Aureliano Bernete war ein großer Liebhaber alter Kunstwerke und besaß eine Sammlung, die allgemein als mustergültig galt. Vo» Zeit zu Zeit besuchte ihn eine alte Trödlerin, um ihm Kmlstgegcnstände zu verkaufen, die sich in ihren Kram laden verirrt hatten. Eines Tages brachte ihm diese Frau eine Zeichnung, die Bernete für die bescheidene Summe von 10 Peseten erwarb. Nach sorgfältiger Prüfung erkannte der Sammler in der Zeichnung ei» Werk von Michelangelo, eine Auffassung, die von de» übrigen Kunstkennern bestätigt wurde. So konnte -tk Zeichnung für die stattliche Summe von 260000 Pese tas nach Amerika verkauft werden. Ribot nnd der Bauchredner. Der verstorbene frü here französische Ministerpräsident Alexandre Ribot hatte, wie eine ergötzliche Anekdote berichtet, in seiner ministeriellen Zeit einen ebenso erbitterten wie uuank», ** Einbruch in Vas Schloß von Kittlau. In letzter Zeit sind in der Gegend von Nimptsch (Schlesien) zahl reiche schwere Einbrüche verübt worden. Einige Mit glieder einer weitverzweigten Einbrecherbande konnten bereits verhaftet werden. Jetzt wurde das Schloß in Kittlau von Einbrechern heimgcsucht, die durch das Glashaus in den Hcizungsraum und die unteren Herr schaftsräume cindrnngcn. Geraubt wurde eine Menge Silbergerät sowie ein kostbarer Pelz. ** Verwegene Räuberei. Ein junger Mensch er beutete bei der Städtischen Sparkasse in Köln 25 000 Mark und ergriff die Flucht. Sofort setzte eine wilde Verfolgung ein. Als der Räuber die Unmöglichkeit eines Entkommens vor Augen sah, warf er das Geld von sich. Schließlich gelang seine Festnahme. Ein zahl reiches Publikum beteiligte sich am Auflesen der wcg- geworfenen Geldscheine, mit dem Erfolg, daß ein Teil der „ehrlichen Finder" gleich im voraus einen Betrag von 2100 Mark als „Findcrlohn" einbehiclt. tk. Bou einer köstliche» Begebenheit weiß man aus Turin (Italien) zu berichten. Wäh end der Nach kriegszeit war einer der Wächter, die die Aufsicht über «in staatliches Gebäude hatten, schlafend angetroffen worden. Diese Frevelhaftigkeit wurde mit einer Geld strafe von 20 Lire belegt. Der zweite Wächter aber, der das Schläfchen seines Bcrufsgenossen geduldet hatte, erhielt eine Strafe von 40 Lire Wenn beide ge schlafen hätten, wär's jedenfalls billiger gewesen! tk. Ungeheuerlicher Modeunfug. Seit einiger Zeit begnügen sich die Damen der Halbwelt nicht mehr mit reihergeschmllckten Abendhütcn, sondern sie haben sich jetzt als neueste Torheit ganze Reiherkostüme anfer- iigen lassen. Diese Modetorheit bedeutet ein schweres noch rem« »pernvayne auskommeu kau», begrilnvet« « seinen Weltruf. — GörreS-Gedächtnisseier«. Anläßlich -es 1öv. G» bnrtStageS des groben Gelehrten und Publizisten Görrell sand in seiner Geburtsstabt Koblenz ein Festakt statt, an -e» sich die Behörden und die Bürgerschaft überaus rege betet-, ligten. — Zn einer gleichen Feier vereinigten sich in Berlitz die katholischen Akademiker, die Deutsche ZentrumSparten der Katholische Frauenbund, der Auaustinus-Berrin und dt« Deutsche Äörres-Gesellschaft, im bichtbesevten Plenarsaal -es Reichstages. Die Festrede hielt Geheimrat Dr. Wilhelch Schellberg-Berlin. Die nächste Ansprache hielt der Hanois redakteur der Kölnischen Volkszeitung Dr. Karl Hoeber über die soziale Sendung des Gefeierten. Dr. Wilhelm Leghau- seu, Leiter des Sprcchchvrs der Universität, laS Abschnitt« aus Görres Werken vor. Die Feier verlief außerorde»^ lich weihevoll, wozu nameutlich auch die Darbietungen deS Basilika-EhoreS von St. Hedwig (Berlin) veitrngen. Bei einen. Erwachsenen beträgt die Zahl der Haa« durchschnittlich 138 088 bis zu 168 888. * Zur Römerzeit befaß die Stabt Trier et« Amphitheater, das insgesamt 57 888 Sitzplätze auswies. * Schon vor 2888 Jahren wurde von beu Galliern Gehe au» Ztegensett und Buchenasche verfertigt. s ' Untersuchungen tm Amazonenftrom haben ergeben, -atz -ort nicht weniger als 678 verschiedene Arten von Süß wasserfischen vorhanden sind. I * Man kennt nicht weniger als 18 888 verschiedene Arte» > von Pilzen und Pilzschwämmen. : - 2 Das höchste Aller, -as eine Bienenkönigin erreiche» - kann, beträgt fünf Jahre. ! * l Vvm Vollmond wird die Helligkeit, die beim letzte« Mondviertel zn beobachten ist, um das Achtfache Übertrosse«.