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Weißeritz-Zeitung : 26.01.1926
- Erscheinungsdatum
- 1926-01-26
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1761426109-192601266
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1761426109-19260126
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1761426109-19260126
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Weißeritz-Zeitung
-
Jahr
1926
-
Monat
1926-01
- Tag 1926-01-26
-
Monat
1926-01
-
Jahr
1926
- Titel
- Weißeritz-Zeitung : 26.01.1926
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i Aet«efte Zettuug -es Bezirks Bezugspreis: Für einenMonat 2 Goldmark mtt Zutragen, einzeln« Nummern 15 Goldpfennige. » Derankoorllicher Redakteur: gellr Jeh«. - Druck und Verlag: Earl Aebi« in Dippoldiswalde. «WM» 92. Jahrgang Dienstao, am 26. Januar 1926 E erheben auch heut« unsere warnende Stimme, die Negierung möge Fir er- er >«rluste begangen Hadem. tk e werden. n n er >la- -st- or- «r. l- d n kieringt lar Woll Toilette u. m Zw'ck »Kseis d »» Gemelnde-Verban-s-Girokonto Nummer S. Fernsprechrr:Am» Dippoldiswalde Nummer 3. Postscheckkonto Dresden 12 548. Anzeigenpreis: Die 42 Millimeter breite Petitzeile 2V Soldpfennige, Eingesandt und Reklamen SV Goldpfennige. ster Raubüberfail verübt. Dort wurde einer hier wohnenden Kausmannssrau «in« Handtasche, in der sich Gegenstände im Wert« von dürr 80V M. befanden, mit G " Der Täter ergriff die Flucht and Buchholz. Bor wenigen Togen ging in dem Nachmittags- I eine größer« An stunden ein etwa 13 Aahr« older Schulknobe die steile Kaolftratz« gesuch-e ertedigk. An ider hierauf fdlgenibem nichtöffentlichen Si^ ein« größere Angohl Wohlfahrts-, Skemerertah- umd Dieses Bla» eulhSU die amtliche» BekanukmachlMHe» Ker Amishauptmannschast, -es Amtsgerichts uu- -es Sta-trats zu Dippol-iswal-e Oeffentliche Geme indes?grduettnsitz»ntt zn G ojM« Freitag, den 22. Aanuar 182V. LirNiÄ^'-S nns Eächsisj-tH Dippoldiswalde. Durch das eingetretene Tauwetter sind die I acl-nevvevwehungen aus der Straße nach Bienenmühle beseitigt worden, so daß die staatliche Kraftwagenverwallung den Aulo- rerkehr morgen Mittwoch wieder aufnehmen kann. — Krastpostverkehr. Freitag, den 2d. Januar, Sonderfahrt nach Dippoldiswalde 7 Wr früh ab Kaiseikaffee tgauptbahnhos). 50 Minuten Fahrzeit. Auskunft, ob die Rückfahrt ab DippoldiS- ! ivalde Bahnhof 7,45 am selben Tage abends stattfinden kann, wird vom Postamt in Dippoldiswalde erteilt. — Die nächste T u b e r k u l o s e s p r e ch st u nd e findet MMwoch, den 27. Aanuar, vormittags von 10—12 Uhr im Diako nat statt. w -sing Unsere Skiabteilunz im Winlcrsportverein hakle zu den am vergangenen Sonntag in Eichwald stattfindenden Best lauf 8 Mann gesandt. Bon vwherein war mit einer sehr starken Konkurrenz zu rechnen und wurden etwa 5000 Monn gezählt. Dennoch wurde die Teilnahme beschlossen und unsere Mann schaften brachten dann abends eine ganze Reihe ansehnliche Preise Mit. Auf der Ciaiyschanze, deren Turm 12 Nieter hoch ist und einen etwa 50 Meier langen Anlauf hat, wurden am Sonntag Sprünge bis 34,5 Meter erzielt. Liebert, Richard machte von der Geisinger Sklobtetlung den besten Sprung mit 33 Metern. Leider hatten zwei von unsrer Mannschaft das Unglück, zu stürzen. Eedtnn Am Sonntag vormittag fuhr ein mit zwei Per. sonen besetzter Rodelschlitten trotz Verbotes die Altenberger Strotze herunter. Do der Lenker bei einer Kuro« die Herrschaft über den Schiillen verlor, kam er Ins Schlingcn, die hinten auf demselben fitzende junge Dame ivurde mit der Hüfte gegen «Inen Telefonmast geschleudert und erlitt einen Beckenblutergutz. An der Krankenstube der Freiwilligen SanitätSkolonne vom Noten Kreuz wurde ihr die erste Hilfe zuteil. (b isn» Die Jugendklassen der 6kl-Abteilung hielten am Sonntag einen Lang- und Sprunglauf ab. Der Langlauf begann um 2 Uhl an der Gründelschanze und führte über den Neuen Leithenweg wieder zurück zum Startplatz. Die Strecke betrug für Knaben 4,5 km. Hieran siegle Kilian Erich mit 34,57 Minuten. Der Betrieb auf der staatlichen Kraftwagenlinie Dippoldls- «aide—Bienenmühle wird von morgen ab wieder bis Bienen- Mlikle durchgeführt. A 1/7 Allg. ilmtrkauptmsnnrckaft tzippoidiswalde, am 20.1. 1926 Aushilfskanzleiangestellter gegen tägliche Kündigung wird gesucht. Bezahlung nach Gruppe 3 des Tarifs. Schriftliche Bewerbungen find umgehend etnzureichen. r , Amtsgericht zu Dippoldiswalde, am 20. Zanuar 1926. Freitag, am 29. Januar, abends 8 Uhr Wutt. Eitzum; ser Ltaöwe« oMreten zu DippoldiswEe Die Tagesordnung hängt im Rathause aus. hinauf. Dabei macht« er wicht beobachtet haben, datz ihm von oben herab ein Schulmädchen mit Schneeschuhen entgegenkam. DaS Mädchen fuhr den ahnungslosen Knaben an und stürzte. " Zorn geraten, schlug das Mädchen mit dem Skistock , den Knaben ein, so datz dieser schließlich bewußtlos vom Platze getragen werden mutzt«. Megen der Arztkosten usw. wird die Sache noch ein zivilgevichtliches Nachspiel haben. Nr. 21 i durchaus zu verstehen, wenn der größte Teil unserer Landwirte mil aller Energie sich gegen das Rinderzuchlgefetz sträubt. DaS Gesetz ist inzwischen durch parlamentarischen Beschluß rechtskräftig geworden, woraus sich für die Landwirifchastskammec die Pflicht ergibt, mit allen ihren Organon sich für seine Durchführung ein zusetzen. Als nun aber die Verhältnisse sich immer schwierig«: gestatteten, glaubte die LändwirtschaftSkauimcr die Verantwortung nicht mehr übernehmen zu können und ist bei der Regierung vor stellig geworden, die Durchführung des Gesetzes hinaüSzuschieben. Heute ist nun das Gesetz zu einem Zainkapsel der politischen Par teien geworden. Sie ist überzeugt, daß es- dem Gesetzgeber fern gelegen Kat, der Landwirtschaft neue Fesseln aufzuerlegen, daß er vielmehr bestrebt gewesen ist, ihr einen Dienst zu erweisen. Ach bitte aber den Wirtschastsminister um eine Verlängerung Ser Fristen und um eine Hinausschiebung der gesetzlich festgelegten Daten. Dct Redner schloß mit dem Wunsche, daß aus -sr ge meinsamen Rot unseres Volkes der Geist einer wirklichen Volks gemeinschaft geboren werde. Wirtschastsminister Müller zeichnet« kurz Lie Gründender schweren Agrarkrise und versicherte, daß auch die sächsische Regierung alle Mäßnahmeni der Reichsregierung unterstütze» werde, die zur Herbeiführung einer Besserung be stimmt seien, der besonderen Notlage, in der sich die Landwirt schaft "unserer Gebirgsgegenden durch zwei auseinander folgende Mißernten befind«, werde die Regierung einmal durch weitest gehende Steuererleichterungen und sodann auch bei der Rückfor derung der im vorigen Jahre gewährten Notstandskredite in hem Maste Rechnung tragen, wie es-im-Hinblick auf die allgemeine wirtschaftliche Not unseres Volkes und auf das wohlverstandene eigene Anteresse der beteiligten Kreise selbst verantwortet werden kann. Der Minister ging Hann aus die Ausführungen seines Vorredners über das Rinderzuchtgeseh näher ein. Er betonte, daß die. Regierung sich von vornherein ^darüber klar gewesen sei, däß die Durchführung dieses Gesetzes in Anbetracht der verschie- denen örtlichen wirtschaftlichen Verhältnisse nicht überallhin Sach sen leicht sein werde. An dem Gesetz seien bereits eine ganze Reihe von Möglichkeiten gegeben, entstehende Härten, Ungerech tigkeiten und Belastungen der Landwirtschaft zu mildern.. Leider sei weder das Gesetz noch die Möglichkeiten seiner milden Hand habung im Lunde genügend bekannt. Die Regierung werde aber unnachfichtlich gegen diejenigen vorgshen, die zum organisierten Widerstand gegen die Durchführung des Gesetzes aufgefordert Ha den. Das Ministerium werde bei der Durchführung des Gesetzes allenthalben der schwierigen Lage der Landwirtschaft Rechnung tragen. Der Minister bezeichnete zum Schlüsse -dl« Tagung als ein erfreulicher Beweis dafür, daß die sächsische Landwirtschaft gewillt sei, trotz aller Not der Zeit den Kopf oben zu behalten und sich von ÄÜLnnern der Wissenschaft sowie von Führern auf den verschiedenen Gebieten des Wirtschaftslebens tieferes Ver ständnis und allgemein« volkswirtschaftliche Probleme und be sonders über Fragen der -landwirtschaftlichen Technik vermitteln zu lassen. Am Verlauf der Verhandlungen wurde , auch an di« Regierung die Forderung gerichtet, sofort durch das Finanzmini sterium eine Statistik darüber aufstellen zu lassen, wie hoch die Ausgaben für di« gesamte Verwaltung und diejenigen für sozial« Ausgaben sind, damit eine eingehende Prüfung der Notwendigkeit dieser Aufgaben durch das Finanzministerium vorgenommen wer den kann. Ms besonders bedauerlich in der jetzigen Zeit wurde ferner die Tatsache bezeichnet, daß auch in den Fällen, wo große Auslandsaufträge zu etwas geringeren Preisen und infolgedessen von der Arbeiterschaft auch zu etwas niedrigeren Löhnen über nommen werden könnten, zwar die Arbeiterschaft selbst sich mit einer gewissen Lohnreduzierung einverstanden erklärt, um di« Auf träge nicht verloren gehen zu rassen, aber die Führer der Arbeiter schaft und auch Vertreter -er Regierung eS für richtig ansehen, derartige Aufträge lieber zurückzuweisen, als -von den im Tarif festgelegten Löhnne auch nur um ein Geringes abzuweichen. Von der Geschäftsführung des Verbandes wurde besonders betont, daß alle Kreise, die an einer Besserung der jetzigen Lage An- teresse hoben, unbedingt darauf hinwirken müssen, daß durch greifende Maßnahmen im Sinne der von der Andustri« ausge zeichneten Forderungen schnellstens in die Wege geleitet werden müssen. Wenn der Reichstag versagt, so muß die Regierung die Anitiative ergreifen, und wenn auch diese sich nicht zu einem röschen Vorgehen entschließen kann, so ist nach Ansicht des Ver bandes der Äeichsrat di« gegebene Körperschaft, um hier grund- legende Maßnahmen durchzusetzen. Wir Hoden keine Zeit zu verlieren, wenn wir nicht wollen, daß auch noch der Rest der bis her zerschlagenen Betriebe zum Stillstand kommt. Als Ergebnis der Aussprache wurde eine längere Entschließung einstimmig an genommen. Rochlitz. Einem Kellnermädchen aus -dem Rochlitzer Bahn hofe wurde nicht nur sein« ganze Wäsche geraubt, der Dieb nahm auch die sauren Ersparnisse mit. Der Verdacht lenkt sich aus «inen Mann, der mit Seife hausieren gekommen ist. Es gibt leider Wandergewerbetröibende, di« das Wandergewerbe ledig lich als Deckmantel für ihren eigentlichen, den Spihbubenberuf, benutzen. Also Vorsicht! Chemnitz. Am Freitag gegen 10 Uhr wurde von einem Un bekannten an der Eck« Barbarossa- und Leonhardtstraße «in drei- Laut Anordnung der Aufsichtsbehörde bedarf «S aus der Rabenauer-DivpoldiSwalder Straße des Setzens von Packlager - steinen. Man ist einverstanden, daß der Strohenwärter mit einigen Erwerbslosen di« hierzu erforderlichen Steine aus dem Gemeinde- steinbruch bricht, auch erteilte man seine Zustimmung zum Ankauf von Handwerkszeug, wenn -di« eingereichten Notstandsorbeiten ge nehmigt worden sind. An der Wohnungssache Anton Bormann hak der Besitzer Däbritz um Räumung der Wohnung gebeten, d* die Verhältnisse Bormanns im Verhältnis zu früher andere ge worden find und der erforderliche Platz ihm fehlt. Die Sach« verweist man zur Anstellung weiterer Erörterungen an den Aus schuß zurück. Ein Vertreter von der in ider VerschmvlzungSsrage mit dem Nachbarort KleinSlsa eingesetzten Kommission bcrickstet« in kurzen Ilmrissen über das bisher Geschehene. Man hofft, -i« Verhandlungen im Laufe der nächsten Woche zu Ende zu führen!. Llus Grun- einer Anregung der Amtshauptmannschaft wähtte man noch einen .zweiten Stellvertreter des Gemoin-everordneten- Kollegiums und zwar in der Person des GVO. Baugowerk« Paut Menzer, -er Mr Annahme der Wahl bereit war. Zur Kennt nis gelangte noch idi« Mitteilung des Schneidermeisters Kurt Hof mann, daß sich sein Bauvorhaben vorläufig durch Ankauf deS Rögerschen Geschäftes zerschlagen hat. so daß er die ihm von feiten der Gemeinde bereitgestellten Mittel nicht benötigt. Ma» will versuchen, andere Baulustig« hierfür zu Interessieren. Dl«! Wiederbesetzung der durch Pensionierung ides bisherigen AnhaberS Gewalt auS der Hand gerissen, frelgewordene Schutzmannstelle vertagte man bis nach Klärung den d konnte bisher nicht ermittelt j Verschmelzangsfrage mit Kleinölfa. Anwesend wa r en die beiden Gemeindeältesten, 9 Gemeinde - verordnete, entschuldigt fehlten die Gemeindeverordneten Loh« und Nvdeß. Vor Eintritt in die Tagesordnung dankte der Vorsteher, Schulleiter Richter, den Gemeindeverordneten für das ihm ent gegen gebrachte Vertrauen anläßlich seiner Wahl als Verordneten- Vorsteher aus das Aahr 1920 und bat um allseitige Unterstützung i in seinem Amte. Er versprach, die Geschäfte jederzeit sachlich ; und Win Wohle der Gemeinde zu führen. Mit einem herzlichen ..Glück auf" ini neuen Aahre ging er zur Tagesordnung über. Unter Punk! Mitteilungen wurde Kenntnis genommen von ! einer Zuschrift der Siadtsparkasse Mppoidiswald» betr. Auswer tung eines geliehenen Dartehns von 40 000 M-, von den vom i Wohlfahrtsausschuß festgesetzten erhöhten Unterstützungssätzen an Sozial- und Kleinrentner, von mehreren Rundschreiben des Säch sischen GemeindckageS in Aufwcrtungsaugelegenheiten, von einem von der AmlShaüptmannschaft Übersandten Vertrag mit dem Nohru ngsmittclchemiker Dr. Schmidt in Dresden, dem zugestimmt wird, vom Ausbruch der Maul- und Klauenseuche im Gehöfte üeS Gutsbesitzers Arthur Lohe, von der Bewegung der Girokasse im verflossenen Monat und im verflossenen Aahre, die erfreulicherweise sich um das Dreisache gegenüber dem Vorjahre erhöht Hal, von den Monats- und AahreSübsrfichten beim Standesamt«, von der Gehaltserhöhung und Einstufung des Gvmeindekassterers von Ge haltsgruppe 0 nach Gehaltsgruppe 7 zufolge ergangener MVO. und von dem Eingänge von 3940 M. Beihilfe aus dem Lasten ausgleichsstock. Einem Anträge aus der Mitte -es Kollegiums Mfolge soll der Bezirk mit Rücksicht aus die hiesige besonder« Notlage angegangen werben, ein« erhöhte Beihilfe zu leisten. Das Kollegium genehmigte weiter die durch Vakanz -er Bürger meisterstelle in -er Verwaltung sich notwendig machenden lieber - stunden gemäß des besehenden OrtSgesetzes und nahm Kenntnis davon, daß im Finanzausschuß den Vorsitz GVO. Richter, -le Stellvertretung GVO. Reinboth, im Wohlfahrtsausschuß den Vor sitz GVO. Richter, die Stellvertretung GVO. Mai und im Baw- und Wohnung saus schuß den Vorsitz GVO. Martig und die Stell vertretung GVO. Menzer führt. GVO. Reinboth ist aus dem Wohlfahrtsausschuß freiwillig ausgefchieden, an feine Stelle ist GVO. Winkler getreten. Das Gesuch des Gutsbesitzers Maz Ziegenhorn wegen eines Scheunenneubaues wurde ohne Stellung von Gem ein- ebeü ingungen genehmigt, das gleiche geschah auch Mit dem Gesuche ÜeS Äaugewerken Hermann Patzig betr. Errichtung einer Ufermauer. Einen Beitritt zu dem Verbände Deutscher Augendherbergen wurde nicht entsprochen, die Zahlung eines ein maligen Beitrags von 20 M. aber genehmigt. Ein« Ablehnung mußt« das Gesuch des Turnvereins .Frisch aus" wegen Gewäh rung von Mitteln aus der MietzinSsteuer für seine im Turn hallengebäude eingebaute Wohnung erfahren, da diesem Verein' bereits 1800 M. bewilligt worden sind. Genehmigt wurde ferner das Gesuch ides BeamtenonwärterS Winkler betr. Beurlaubung zur Teilnahme an einem mehrwöchigen Kursus der Gemeindeiehr- anstailt. Mit Rücksicht auf di« große Erwerbslosigkeit, -i« auch die hiesige Gemeinde betroffen hat und in Nachgehung einer Ver fügung der Amtshauptmannschoft, will man di« von der AmtS- haupkmannfchaft genehmigten Strahentrakte Rabenaner—Dippot- diswalder Straße am .Schlößchen" und die SeiferSdorfer Straß« sobald es die WitterungSverhältnisse zulgssen, schottern. Das Steinmaterial — ca. 500 Kubikmeter — soll von Kress«, Eoß- mannSdorf zum vereinbarten Preise bezogen werden, da man» dort billiger zu stehen kommt, a ls bei Krum polt- -Buschmühl«. Di« Lieferung des notwendigen Kieses hat der Forst in Aussicht ge stellt. Hinsichtlich des Anfahrens einigt mau sich i dahin, die hie sigen Landwirte und Fuhrwerksbesitzer zu hören, welch« Preise sie fordern, «v. soll dann die Vergebung an dieselben durch das Los geschehen. Löwenhain. Erhängt hat sich am Sonntag mittag in der 12. Stunde der Landwirt Map Streller. Der allseitig geachtete Mann betrieb neben seiner Landwirtschaft noch Pferdehandel und dürft« bi« unselige Tat wohl infolge größerer Verluste begangen hab« Lr hinterläßt di« Frau mit 6 noch unerzogenen Kindern. Dresden. Das Gesamlministerium hat in seiner Sitzung vom L2. Aanuar beschlossen, dem Landtag« folgende Vorlagen zugehen «i lassen: 1. den Entwurf eines Gesetzes über den Ausschluß von vandkrankenkassen, 2. eine Vorlage über die Beschaffung von Arbeitsgelegenheit für Erwerbslose. Dresden, 25. Aanuar. Unter starker Beteiligung von Land wirten auS allen Teilen Sachsens bMnn heul« vormittag in Dres den die .Grüne Woche 1926". Der Präsident der Landwirt- ichaftskammer, Rittergutsbesitzer Vogelsang—Ebersbach erläuterte den Zweck der Landwirtschaftlichen Woche, die den BerufSge- nossen aus der Praxis di« Fingerzeige der Männer der Landwirt- schaMchen Wissenschaft geben sollen. Wir vergessen immer wie- 'ber, so führte -er Redner dann aus, daß die katastrophale Lage unserer Landwirtschaft als eine Folgeerscheinung des verlorenen Krieges zu betrachten ist. Sie ist zurückzuführen auf das Diktat von Versailles und auf die großen Belastungen, die das Dawes- Dutachlen indirekt auch der Landwirtschaft ouserlegt. Solange wir Mit unserer Außenpolitik diesen schwerwiegenden Tatsachen nicht hi hölxrem Maße Rechnung tragen als bisher, werden wir mit inneren Maßnahmen günstigenfalls Symptome beseitigen, ohne dem liebel wirklich auf den Grund gehen zu können. Wenn es nicht gelingt, eine Herabsetzung der Zinssätze und Verlängerung der Fristen bei den Krediten zu schaffen, dann ist es besser, wir folgen dem Rate, nur gegen bar zu kaufen. Das Wechselwesen muß unbedingt wieder heraus auS der Landwirtschaft. Di« wich tigste und größte Sorg« ist aber Mr Zeit, unsere Einzelbetriebe «ist einmal wieder rentabel zu gestalten, denn ein Kredit ihat nur dann Sinn, wenn das Geschäft vorwärts geht. Rentabel wird »mser Wirtschaftsbetrieb aber erst dann, wenn wir nicht mehr nö tig haben, für die steuerlichen Aufwendungen in Reich, Staat und Demeinde die Substanz in Angriff zu nehmen. Di« Regierung möge endlich erkennen, daß ste sozialpolitische und ähnliche Auf- mben nur in dem Ilmsange ausführen kann, in dem die Lebens fähigkeit der Wirtschaft «S gestattet. Die Verabschiedung der Zollvorlage hat der Landwirtschaft eine bittere Enttäuschrmg qe- bracht, denn an Stelle der erhofften Preisbefestiaung für unsere Erzeugnisse «rieben wir nun schon fett Monaten, daß wir den für Unser« Volksgesundheit so bedemlungSr-ollen deutschen Roggen ver- Ichsendern und dafür ln Millionen von Zentnern im Werte von 150 Millionen Reichsmark amerikanisches Weizenmehl einfübren. Denn Graf Kanitz vor kurzem darauf hinwfts, daß wir im Vor- f>hr« 2 Millionen Tonnen Brotgetreide mehr «Ingeführt, in die- Aah-re 2'/, Millionen Donnen mehr geerntet haben, so bedeut« DH «inen neuen Beweis dafür, daß wir durchaus in -er Lag« wH, unser deutsches Voäk cmS eigener Schall« zu ernähren. Mir rck ile iorf Nr. 51 zu hab« als auch in der Andustric die Rohstoffe im Lande zu erhallen und uns mit Fertigfabrikaten zu überschütten, das gilt namentlich von unserer Milcherzeugung. Es ist verständlich, daß infolge des scuchenhaslen Verkalbens, der Maul- und Klauenseuche, der Schweiz er frage die Landwirlschfat in Sachsen -der Rinderzucht keine alizugroßc LWbe «ntgcgenbringt und es ist psychologisch , WeisferitzJeilung Tageszeitung m- Anzeiger Mr Dippolöiswal-e, Schmie-eberg u.U nichts unterlassen, was dazu angetan ist, unsere Mirlschaftsbe- triebe zur Gesundung zu bringen. Die Äeichsregierung hat alle Veranlassung, ihr Augenmerk auf das immer deutlicher werdende Darüber in Z Bestreben des Auslandes zu richten, sowohl in der Landwirtschaft blindlings auf KE r. R
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