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ZLSS-SLSSL" » — .72- LZsML lrek«r wkrik, erfreuen sich eines ft elenden Ab- satzes. denn sie haben sich gegen die früheren recht vervollkommnet. So Hai sich in Dänemark, in dem besonders die Viehzucht und Milchwirt, schast sich aus hoher Stufe befindet, di» Zahl der Melkmaschinen im Jahre IS22 verdoppelt, und sie ist seitdem in weiterer Zunahme begrissen. Die neueren Melkmaschinen, wie: .Melk-Reform", „Alsa". .Pine-Tree" arbeiten nach dem kom binierten Saug- und Druckverfahren und weisen Unterschiede eigentlich nur in ihrer Bauart auf. M. W. Ferkeln, ß. Der Ruh der Ferkel, auch Pech- riud« oder Borkenausschlag genannt, ist eine Hautkrankheit, deren Entstehungsursachen nicht ein wandfrei aufgeklärt sind. Die Krankheit tritt meist bei Ferkeln auf, die in kleinen, dumpfen Ställen gehalten werden und denen nicht genügende Fütterung und Pflege zuteil wird Sie beginnt vielfach schon einige Tage nach der Geburt, nicht selten auch erst nach einigen Wochen oder erst nach dem Absehen. Die Krankheit-erscheinungen bestehen darin, bah sich vorerst an den verschiedensten Körperteilen Bläschen bilden. Diese platzen und hinterlassen schwärzliche Borken oder Krusten. Der Ausschlag verbreitet sich über den größten Teil des Körpers. Die Tiere kümmern, bekommen Durchfall und sterben häufig. In manchen Fällen tritt Genesung ein, auf jeden Fall aber bleiben die Ferkel längere -Zeit im Wachstum zurück. Als Behandlung kommt gründliches Waschen mit warmem Wasser und Seife mit nachfolgendem l!inreiben mit Heilsalben in Frage. Ohne Ab stellung der Ursachen — dumpfe Stallungen, ungenügende Fütterung und Pflege — ist der Erfolg zweifelhaft. Ost macht sich auch der Ferkelruß nach überstandener seuchenartiger Erkrankung bemerkbar vr. E— Die mriftra Krankheiten iw Adlammslall». wie Verlammen, Euterentzündung, Scheiden, und Gebärmutterbrand, Ruhr, Rotz, Diphtherie, Moder hinke. Lähme, beruhen letzten Ende» schließlich aus zwei Ursachen: auf einer eingetretene Schwächung im Organismus der Tiere und auf einem starken Verseuchtsein der Einstreu. Denn je mehr wir uns von den Gesetzen entfernen, welche uns die Natur für di» Haltung und Füttrrung der Tiere vorgeschrieben hat, desto mehr werden di« Krankheiten sich steigern. So ist e» eigentlich höchst naturwidrig, die Lammzeit in die Winter, inonate zu verlegen, weil hierbei die Tiere gezwungen sind, im dunklen, meistens auch schlecht gelüfteten Stoll sich aufzuhalten und ein ost wenig bekömmliches Futter zu sich nehmen. Vie unlieb samen Folgen sind dann die zahlreichen Erkran- kungen. Sie würden bei einer naturgemäßen Sommerlammung fortfallen. Weil uns aber wirtschaftliche Gründe vielfach zwingen, an der Winterlammung festzuhalten, müssen wir auch deren Nachteile mit in Kaus nehmen Weil weiter hin dir meisten Krankheitserreger de» Ablamm- stalle» sich in der Streu befinden, ist für möglichst häufige Enfernung der obersten Schicht und Des infektion der darunter liegenden mittel» KalNysol- lösung geboten. Wenn aber trotz aller Vorbeuge einmal ein Tier erkrankt, so soll der Schäfer das keinesfalls verheimlichen, denn je früher eine Krankheit zur Behandlung kommt, desto wirksamer kann sie bekämpft werden. Wi.— Taube» leiden oft stark unter Ungeziefer Um diesem Übel abzuhelfen, wird Torfstreu aus dem Schlage verwendet Nester und Holzteile werden mit einer Sprozentigen Mordaxlösung bespritzt Vir Wände müßen mit Kalkmilch gestrichen werden; man setze etwa» Eellokresol zu Nester, die Tier und Jungr enthaltrn, brstrrur man namrntlich an den Ränbrrn, dir oft stark beschmutzt find, mit Torfmull vor ollem müssen Taubenschläge auch Fenster haben, damit fi« im Sommer gelüstet werdrn lärmen. Kl. Neues aus Feld uni» Garten, Treibhaus und Vlumenzimmer. Die Kalidüngung kann recht al währen» »es Winters erfolgen, solange der Boden nicht gefroren ist. Denn die Kalisalze werden vom Boden fest- gehalten, nicht aulgelaugt. Wohl aber wird dal Lhlor durch die Niederschläge ausgewaschen. Kalidüngung-bedürftige Pflanzen sind besonder- Kartoffeln, Hafer, Rüben, Wiesen und auch Gerste, dann schließlich auch die übrigen Kulturpflanzen, denn sie all« bronchon mahr oder Winger Kali. Auch Thomasmehl kann, am besten mit dem Saki- salz kurz vor dem Ausstreuen vermischt, gleichzeitig ausgestreut werden. Im großen ganzen kann man als eine mittlere Kali - Phosphatdüngung wohl I Zentner 40 pr zentiges Kalisalz und I bis I i/z Zentner Thomasmehl aus den Morgen < b»> annehmen. 6m Frühjahr dars dann natürlich die Stickstoffdüngung nicht unterbleiben, dock davon später. Sz Klugsandbefestigirng. Die Befestigung von Flugsand ist nicht leicht durchzuführen; Ansaat von Strandhafer und Ziehen von Strauchzäunen erfüllt nicht immer seinen Zweck. Auf der lang gestreckten Landzunge der Kurischen Nehrung m Ostpreußen sah ich den Flug- und Trchlaud in folgender Weise festgelegt: Man bedeckt ign mit Schlick, den man auSgebaggert hat, mw uslanzt dann in rechtwinklig sich schneidenden Reihen Strandhafer, so daß. etwa quadv.trutcngroße Vierecke entstehen, die nun mit Kiesern bepflanzt werden. Natürlich ist die- Verfahren l incsivegs billig, ober doch schließlich dar einzig anwendbare. Kleine Flächen kann man auch durch Bepflanzen mit Quecken festlegen, ein Verfahren, das auch recht geeignet ist, steile Böschungen, die leicht abrutschen, zu befestigen. Bei feuchter Witterung bewurzelt sich die Quecke schnell und durchzieht in weitgehendster Weise den Boden. Neuerdings wird behauptet, daß das Befestigen leichten Flug- sandbodenS auch durch Bepflanzen von Helianthi möglich sei, doch wird man hierüber erst wohl weitere Erfahrungen abwarten müssen. Ew.— Die MouMa-Sraakhell der ObskbSome, die kurz Mouilia gesonnt wird wird durch einen mikro skopisch kleinen Pilz verursacht, der sein Zer- störungswerk gründlich betreibt und mit der Zeit den Daum nach und nach völlig zugrunde richtet. Bei der echten Monilia vertrocknen und sterben die Zweig» nacheinander ab, und die Früchte zeigen sich mit grauen Schimmelpolsterchen bedeckt, sie faulen dann sehr rasch oder bleiben auch an den Pflaumen, oder Kirschbäumen als Mumien weit länger al» die gesunden Früchte Höngen. Wenn nicht rechtzeitig, also jetzt im Winter, gegen diese Manilla eingeschritten wird, greift diese Krankheit mit beginnendem Frühjahr immer weiter um sich. Die Dekämpfungsmaßregeln bestehen jetzt darin, daß alle abgestorbenen und vertrockneten Zweige über die abgestorbenen Stellen hinaus bis weit in das gesunde Holz hinein abgeschnitten und ver brannt werden. Di« «twa noch am Baum hängenden Früchte sind zu entfernen und gleichfalls zu verbrennen Bei sorgfältiger Durchführung dieser Maßnahmen erübrigen sich die Bespritzungen. Sie haben nicht den erhofften Erfolg, weil doch die Eingangspforten de» Pilze» — Blüten und Riße und Verletzungen in den Früchten — der Be- spritzung nur unvollkommen zugänglich sind. W—i. Welke» »er Topfblume« i« Winter. Es kommt im Winter häufig vor, daß Topfblumen, welche im Fensterbrett in kräftigster Entwicklung und schönstem Flor stehen, plötzlich anfangen, welk zu werden. Das hat seinen Grund Haupt- sächlich darin, daß durch die Fensterritze kalte Luft eindringt, welche die Wurzeln so stark erkältet, daß sie nicht imstande sind, Wasser aufzunehmen Da durch stockt die den Blumen notwendige Wasser zufuhr und die Folge davon ist, daß sie zuweilen zu welken beginnen und auch die ganze Pflanze Schaden nimmt. Zur Abhilfe diese- llbelstandes gebe man den Blumentöpfen eine Unterlage in Gestalt eine« keinen Holzgestelle- und rücke sie von de» Fenstern möglichst weit ab. Sehr zu empfehlen ist auch namentlich, Neinere Töpfe, deren Erdmasse leicht erkaltet, in größere zu stellen und den Zwischenraum mit MooS auszu- stopfen. Rch. Neues aus Haus, Rüche und Retter. Silbersach»« wkrden mtt einem Leder-Putz- lapven abgerieben, der tn einem mit Wiener Kalb und Salmiakgeist bereiteten Brei getaucht ist. Gold ist durch kräftiges Abretben mit einem Ledrriaopen, d«r mit Pariser Rot bestreut ist, zu reinigen. - G. S Lackierte und »maiNierte MetaNgegenstände werden nur mit einem weichen Seifenlappen abgewaschen. Mit einem weichen Lederlapven dann man sie dann trockenrewen. Vor allem hüte man sich, lackierte Gegenstände <Bad«. wannen, Kochgeschirre usw.) mit Sand, Soda oder rauhem Lappen zu scheuem! Die oberste tztsshart« Schicht bekommt dadurch feine Risse -— und der Glanz geht verloren, lßinkbadewdkkktkn säubert man am zweckmäßigsten mit grüner Seije und Putzsand E S Lia vortrefflicher Holzkitt fii: rinnende Fässer. Einen trefflichen Holzküt kann man sich selbst au» folgender Bestandteilen zusammenstellen: 60 g Schweineschmalz, 40 g Salz, 35 g Wachs zerrührt man und läßt alles langsam über dem Feuer zer- gehen Ist das geschehen, so fügt man dem Ganzen noch 50 g durchgesiebte Holzasche hinzu. Nun reibt man die rinnenden Stellen der Holzfässer recht gut ab und verstreicht sie darauf mit dem bereiteten Kitt. Sobald der Kitt getrocknet ist, sind die Gesäße voll- kommen dicht Der Kitt ist außerdem sehr daurr. Haft M. T. Ela gute» Mittel gegen Verbrennungen. Ei» reines, weiches Leinenläppchen tränkt man mit Glyzerin und legt es aus die verletzte Stelle. Die Schmerzen lasten dann bald nach, und es entsteh«» keine Blasen E. I. Rehragout. Man häutet die Schulterblätter, schlägt sie in Stücke, salzt und pseffert sie und brät sie daraus in Butter aus allen Seiten gut an. Dann stäubt man 150 g seine» Mehl darüber, rührt es mit dem Fleisch gut durch und gibt nun ein Liter Fleischbrühe, die man aus den beUebten Knorr-Suppenwürfeln rasch herstellt, sowie ein viertel Liter leichten Rotwein daran. Alle- läßt man weichkochen, doch dars das Fleisch nicht zer- fallen. Unterdessen Hal man eine Handvoll ge trocknete Pilze und die gleiche Menge kleine Zwiebeln in etwas Bu o? aedämpft und mit ein wenig Rotwein vermijch: !un nimmt man dos Fleisch aus der Soße, legt es zu den Pilzen und Zwiebeln in ein anderes Kcchgesäß, gießt die zurückgebliebene Tunke durch ein Sieb aus do« Fleisch und läßt alle» zusammen nochmals aus. kochen. In einem Reirring wird da» Ragout an- -«richte, M. T. Danillencreme. b Eier, V- Pfund Zucker, I Liter Milch, 12 Tafeln weiße Gelatin«, Stange Vanille, V» Liter Schlagsahne. Vie Ei gelb werden mit dem Zucker und der Vanille schaumig gerührt, die Milch dazugegossen und die Masse über Feuer abgerührt, ohne koche» »u lassen. Dann rührt man gleich den Eier schnee und die ausgelöste Gelatine hinzu. Ist die Masse fast äbgekühlt, rührt man die Schlagsahne unter und füllt alles in Glas- schalen. E. Sch. Neue Bücher. Land-Kalender 1426. Abreißkalenderfürdendeutsch«« Landwirt. Mit künstlerischem farbigen Titelbild und 166 illustrierten Blättern. Verlag 2. Neu. mann-Neudamm Preis 2.50 Buchausgabe 4 k>.t Jeder seiner Blätter — 24X14 cm groß —, hat aus seiner Vorderseite ein Bild, meist aus der Rückseite auch noch eins, und gibt einen guten Rat oder einen beachtlichen Hinweis; aufbewahrt, werden viele Blätter mit dec Zeit eine Art Nach- schlagewerk mit allerlei Wissenswertem bilden. Übrigens hat der Reichrlandbund seinerzeit auf diesen „Landkalender" al» den ersten seiner Art mit beste, Empfehlung hingewiesen Or Bl. Zagd-Abreißkalender 1926. Verlag 2. Neumann- Neudamm Preir 3,50 I2^t. in Buchform ge, Kunden 5 l-Xt Der rühmlichst bekannt« 2cgü-AdreitztaIend«r liegt in seiner Auflage für ,S26 im wesentliche« in seine, alten Gestalt vo. Er bedarf also keiner besonderen Empfehlung. 2n Bild und Dort belehrend und unterhaltend, wird er sich zu seinen allen Freunder neue gewinnen Or Bg. «0lr»tol-«atri.oe, 'S2S. Wochen-Vbreißkalender. Herausgegeben von H A. Aschenborn. Mit farbigem Titelbild und 104 Blättern, di» Rav« für Notizen lasten Verlag von 2. Neumann- Neudomm Preis 2' kiel Ler demschc Kolonial-K ionder enthält neben zahlreichen Hochinterestanten Lichtbildern und Zeich. nungen auch die Aufnahmen oller unserer nam haften ehemaligen Gouverneure Eine Fülle ge- schichtlicher Daten und Bildererklärungen verooll- ständigt das Ganze und erweckt in jedem Deutschen, der dieses Erinnerungszeichen unserer unvergeß lichen Kolonien schlecht misten wird, das Bewußt- sein: Was durch deutsche Arbeit und Fleiß auf gebaut wurde, darf nicht für Immer verlor«, Ml Ra