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Mit unerhörter folgt, die der Knabe wegen zu langen wartete. *" Ruch Vie Polizei stillt herein! Scheckfälschungen eines Die Polizei in Königsberg einen Regierungssekretär hinter der zwei Schecks gefälscht hatte, «inen Betrag von über 50 000 RegicrungssekretSrS. brachte dieser Tage Schloß und Riegel, Es handelt sich um Mark. Der Selbstmordversuch ist aus Furcht vor Strafe er- Ausbleiben» er- bereits einen groben Leerstand, weil die bisherigen Be sitzer die hohen Mieten nicht mehr erschwingen rönnen. Hinzu kommt ferner die stärkere Abwanderung nach dem Berliner Westen und schließlich spielt auch der Umstand mit, daß sich bet der derzeitigen wirtschaft lichen Krise zahlreiche Firmen genötigt sehen, ihre seitherigen Räumlichkeiten einzuschränken. " Europas größte Gasanstalt i« — Berlin. Nach dem nunmehr voNzogenen Ausbau des Gaswerkes in Berlin-Tegel ist dieses Werk zur größten Gasanstalt Europas geworden. Die beiden Gasometer sind von riesigen Ausmaßen. Der Durchmesser des einen be trägt auf der Basis 75 Meter. Die Decke besteht aus vier Auszügen und hat ein Gewicht von 700 Ton nen. Der eine Gasometer ist über 70 Meter hoch und faßt 140 000 Kubikmeter. Der zweite Gasometer ist sogar 91 Meter hoch und verfügt über ein Fassungs vermögen von 225 000 Kubikmeter. ** Geheimbrennerei im großen. Von Beamten des Zoll-Grenzkommissariats in Berlin-Tempelhof wurde jetzt eine Geheimbrennerei entdeckt. Sie stellt sich als einer der größten verbotenen Betriebe heraus, die die Berliner Kriminalpolizei in der letzten Zeit aushob. Mehr als 6000 Liter Sprit, der gerade ver arbeitet wurde, sowie die gesamten Einrichtungen sind beschlagnahmt worden. ** Elektrischer Tov. In Berlin-Charlotten burg war ein Arbeiter des Wasserwerkes mit dem Rei nigen eines Kessels beschäftigt. Er fand im Kessel eine elektrische Lampe. Als er die Lampe anfaßte, er hielt der Mann einen elektrischen Schlag, der in kurzer Zeit den Tod herbetführte. ** Jählings ums Leben gekommen. Beim Stützen geborstenen Mauerwerks in Waren (Mecklenburg) siel plötzlich ein Teil der Mauer um und begrub einen Ar beiter. Der Mann starb nach kurzer Zett. — Selbst Vie Jugenv wirft aus Nichtigkeiten da» Leben fort! In Stettin stürzte sich ein 12 Jahre alter Schuljunge aus der im vierten Stock gelegenen Woh nung auf die Straße hinab und mußte mit schwere« Verletzungen dem Krankenhaus« zugeführt werde». Dreistigkeit trat seit einiger Zeit im Rheinland eine Betrügerin aus, die sich ein Vergnügen daraus machte, gerade die Polizei hineinzulegen. Die aus Thüringen gebürtige Hochstaplerin erschien in Essen, in Elber feld, Neuß und anderen Orten aus der Polizeiwache, ließ sich dann stets zu einem Beamten führen und gab in oer Rolle einer „PolizeimajorSgattin aus Hamburg" «n, auf dem Bahnhof sei ihr das Handgepäck gestohlen worden. Die Beamten halfen ihr stets mit Bargeld aus «nd besorgten ihr sogar ein Zimmer. Nunmehr hat di« Krau „Major" das Schicksal erreicht, denn da sie ihre Gauneret gar zu verwegen trieb, konnte es nicht au»- »leiben, daß sie trotz aller Abgebrühtheit nun doch erwischt wurde. * * Racheakt. Als in Sittard bei Aachen abends rine Frau die Tür ihrer Wohnung öffnete, erhielt sie aus dem Hinterhalt einen Stich in den Kopf. Vater «nd Cohn, die herbeieilten, wurden gleichfalls durch Stiche i'r die Lunge und die Arme schwer verletzt. Der Later verstarb bereits einige Minuten später, wäh rend Murter und Sohn schwer verletzt im Krankenhaus Äegen. Die mutmaßlichen Täter sind festgenommen worden. * * Wettletvenschast bat einen Geschäftsführer in Hattingen auf die schiefe Ebene gebracht. Er un terschlug bei einer Genossenschaft innerhalb einer Reihe von Monaten etwa 20 000 Mark. Der Ungetreue ist nun verhaftet worden. * * Erbitterter Stenerkrieg. Seit langer Zeit be reits führen die Lichtspteltheaterbesitzer in Buer (West falen) einen hartnäckigen Kampf gegen die hohe Lust- -arkettssteuer der Stadt. Sie wenden sich jetzt wieder wit einem „Notschrei" an die Oeffentlichkeit. Wäh rend Berlin nur bis zu 12 Prozent erhebe, und auch Vie Nachbarstadt Gladbeck sich mit 12 Prozent be- ßnüge, beharre Buer zähe bei 20 Prozent. ES wird da« als außerordentliche Härte umso mehr empfunden, als die Lichtspieltheater diese Steuer für die Stadt etn- ztehen und dafür noch verpflichtet seien, von dieser für die Stadt einzuziehenden Steuer auch noch Umsatz- Heuer zu zahlen. ** SOO Jahr« Ben«diktin«rin«e«Nofter in Fulda. Am 10. Januar konnte die Benedikttnerinnenabtet ad ianctam Mariam in Fulda der 300. Wiederkehr des Tages gedenken, als die ersten vier Benediktinerinnen von Zella aus dem Eichsfelde nach Fulda kamen. Sie begannen alsbald mit dem Klosterbau, dieser konnte kedoch erst 1663 vollendet werden. ES war die Zeit de» GchwedeneinfalleS, der die Nonnen wiederholt zur Plucht zwang. Seit 1822 widmeten sie sich dem Schul- «nterricht. Während des Kulturkampfes mußten die OrdenSfrauen ins Ausland und sie fanden ein Heim io Dronvtlle nahe bet Nancy in Frankreich. 12 Jahre »ährte die Verbannung. 1898 wurde das Kloster zur Abte» erhoben. Mit Rücksicht auf die Fastenzeit ist »le eigentliche Feier auf später verschoben worden. * * Unv bist vn nicht willig, Vann . . . Letzter Tage wurde in Eisfeld (Thüringen) ein Kaufmann »«m Untersuchungsrichter vorgeführt, der das Hau» feiner Verlobten angezündet hatte, weil sie die Ver bindung mit ihm zu lösen beabsichtigte. * * Sie versteht'-! Von der Polizei ist in Apolda «ine Gutsangestellte festgenommen worden, die es im »origen Jahre auf sage und schreibe 33 Einbruch»- biebstähle gebracht hatte. * * Beim Bäumefällen vernnglückt. Nach einer Meldung aus Magdeburg wurde ein 26 jähriger Ehe mann, der im Gemeindeforst von Niedergebra mit dem ALllen von Bäumen beschäftigt war, durch einen ntedev- Kürzenden Stamm erschlagen. «vn v«r Transmiffiv« getötet. In der Kulm bacher Spinnerei geriet ein Sattler infolge Unachtsam keit in die Transmission. Der Unglückliche wurde meh rere Male herumgeschleudert, wobei ihm der rechte Arm aus der Schulter gerissen, ein Fuß abgeschlagen und der Kopf gequetscht wurden. Der Tot trat aus der Stelle ein. Sechs Kinder beklagen den jähen Tod ihres Ernährers. * * AuSgeglitt«« ««d u«S Lebe« gekommen. In München kam die 21jährige Nichte eines FabrU- besttzerS auf dem Parkettboden zu Fall. Sie fiel derart unglücklich auf den Hinterkopf, daß sie, ohne das Be wußtsein wiedererlangt zu haben, noch am gleichen Tage verschied. * Wunderbar« Rettung. Auf der Station Al dersbach der Deggendorf (Bayern) fiel ein 12 Jahre alter Knabe zum größten Entsetzen der Umstehenden von der Plattform auf das Gleis. Der Zug lief über ihn hinweg, der Junge aber blieb vollkommen unver sehrt. Der Knabe war so zwischen die Schienen gefal len, daß die Räder ihn nicht berühren konnten. * * Bom Stiefvater ermordet. In Solnhofen (Bayern) verletzte ein verheirateter Arbeiter seine 17 Jahre alte Stieftochter durch Messerstiche so schwer, daß sie bald darauf im Krankenhause verstarb. Der Mörder sitzt bereits im Gefängnis. * * DaS Ende eines blinde» Passagiers. Auf dem Schiff „Frederik VIII.", das kürzlich, von Amerika kom mend, in Kopenhagen einlief, fand man die völ lig verkohlten Leichenreste eines „blinden Passagiers' auf, der sich aus einem Rost zwischen den Schorn steinen, unmittelbar über dem Feucrraum, verborgen hatte und so einen entsetzlichen Tod erlitt. Kleine Nachricht«». * Das ehemalige Soldatciiheim in Döbcritz wurd« in gn Heim für entlassene Strafgefangene umgewandelt. Die Eröffnung hat jetzt stattgefunden. ES sind in ihm zunächst ;twa 40 Personen untergebracht. * Zurzeit siud in Bayern 177 Notstandsunternchmun« mir insgesamt 10 600 Arbeitern im Gange. * Ein Budapester Portier, der seit 37 Jahren gesucht vurde, hat von verstorbenen Verwandten 375 Millionen stronen geerbt. « Bei einer Nazzia der Moskauer Polizei auf sich «mhertreibend« Kinder sind letzter Tage nicht weniger alS 11690 Festnahmen erfolgt. Es handelt sich um Kinder ,on 10 bi» 16 Jahren. LeipAM »SUMM AL «. ssM*» Vltto. — Ml NoX- Ust GW voitpsLi»«. H 16.14—14.16: «ov 98ek«. V»i1lLl»L»VO«4dO»6«O G W.15: M» r«i»WRk vrMGt. H 11.0: «. Voeimo»,« 4« vS—lMi «»OUOeGiWU Vv>»». - H«: l- Aö 1.15: WD»»» ». 4: <> 4.12k 4E»4Mtl4oML Aittvoek, 15. 5—4 («»mdurx): ssunlOiLmrelwum. § 6.45—7: funk L»»tel«tuoäe. § 7—7.30: StuOlevr»t V^eiameister: „Vie Qesckickte Oe« »teoot -räpiscke» p«rI»me»l80itN,te« i» LllziLiO uoO fr»nllreictl." § 7.30—4: 10. Vor. VR« prol. vr. Willcovtli. „Oerckickte Oe» OeutscUe» u»0 Oe« H»e»ter».'> 8.15: (^korkonrert. Xuri.: Vie i.ickt»cke» LKSre. 1.eitu»L: 8»n»et 1-ickt I_eipr. 8i»1ovieorck. Vittaer, ttymuu«. ^beuOIieO; Lckumrrm, 8ckv< Lottkr»ut; f. ZöeaOeirroti»-V»rttiv'0y, I»80tie0. OrrtolO^, Xu keUea ?»Lem Corley, feuer. ^euOe'»»ou» vLrtkolOf, mit mir; 54euOr!s«oliu, L» OM keil; X1en0el85ok», Xul ikrem Or»b. Drei Vo1k,1ieOer Wr 5UnnercIi«i Uu, leb vokl 0» klein» 0«»«; d) v»Es« koaun >«ck tisu»«; cj Li« -4«el OG» Kurplatz. Die Nothersteins. U»«a« »m, Erich UerE-GmOj Er wollte zum Wagen schreiten. Wer Do vev- "trat ihm den Weg noch einmal. „Gewiß hast du «S gut gemeint. Wer ganz ohne Schuld bist du nicht, Rüdiger. Du warst hart und unbeugsam, al» sie deine Gnade anriefen . . ." „Und wenn?" Rüdiger war blaß geworden. „Dann erst recht müßte ich die Folgen meiner Fehler auf mich nehmen." „Denk an Magelone . . ." stammelte Do leise. Um ihretwillen begib dich in keine Gefahr, die sich so leicht vermeiden läßt." Er sah sie einen Augenblick betroffen an, dann lachte er trocken auf; „Laß Magelone aus dem Spiel. WaS hat sie mit meinen Entschlüssen zu tun? Tu stehst ja, daß e» — ihr nicht etnfiel, mich um so etwa» zu bitten!" „Nimmst du es ihr übel, daß sie in der ersten Bestürzung über die Ereignisse abgeretst ist?" fragt« Do beNommen. „Sie hat e» gewiß schon bereut und wird wieder —" „Uebelnehmen? Lächerlich! Sie hatte ganz recht! Die» ist eine Sache, die wir Männer auSfechten müssen. Frauen tun am klügsten, sich ganz fern davon zu halten. Und nun komm!" Er zog Dos-Arm in den seinen und führte sie zum Wagen. In beklommenem Schwelgen fuhren sie dahin. Do hatte an» seinen letzten Worten nur herauSgehört, daß ihm ibr Kommen unlieb war, und das drückte sie vollends nieder. Er aber litt unter den Gedanken, daß ! sie sich um seinetwillen in eine Gefahr begeben hatte, ! in der er sie vielleicht nicht genügend würde schützen können. Er hatte keine Waffe bei sich, und die zwei Gen darmen in Wolkenriet zählten nicht, falls man wirklich wagen sollte, sie zu insultieren. Das einzige, worauf er sich verlassen konnte, war die Schnelligkeit der Pferde . . . , Indessen schien im Dorf, al- man es erreichte, alle» ruhig, und Rüdiger atmete bereit» auf, al» plötz lich ein halbwüchsiger Bursche laut, auf den Wagen weisend, rief: „Ta ist er ja, der saubere Graf, der an allem schuld ist! Fragt ihn doch gleich, ob er die Fabrik sofort wieder aufbauen und un» Brot geben will?" Im Nu war der Wagen von Leuten umringt, die wie aus dem Boden gewachsen schienen. Man hatte die Pferde am Zügel gefaßt und den Wagen zum Ste hen gebracht. „Steig aus," raunte Rüdiger To zu, „dir werden sie nichts tun nnd ich — werbe schon fertig, werde« mit ihnen." AVer Do rührte sich nicht. Blaß starrte sie auf die Leute, di« drohend an den Wagenfchlag drängten. „WaS wollt Ihr eigentlich von mir?" sagte Rü- diger laut, und seine funkelnden Augen, die wie Lichter in dem bleichen Gesicht standen, wanderten im Kreis» herum. Indessen in diesem Augenblick hatten sie die Gewalt verloren. Wie Sturmstöße rauschte die Antwort aus seine Frage von allen Seiten Rüdiger entgegen. Er sollte ihnen fein Wort geben, daß die Fabrik wieder aufgebaut und keiner der Arbeiter entlasfen würde. Sofort müsse er das versprechen! „Das kann ich nicht," antwortete Rüdiger, „Ihr habt mich ja halb zugrunde gerichtet. Wie kann ich heute schon wissen, ob es mir überhaupt möglich sein wird, die Fabrik wieder aufzubauen? Und womit soll denn gearbeitet werden? Das Holz habt Ihr mir ja auch verbrannt, wie ich höre." „Lassen Sic den Erbreicher Forst schlagen!" schrie eine Stimme. „Tas wird nie geschehen!" Messerscharf fiele» die Worte von Rüdigers Lippen. Dann ries er dem Kutscher zu: „Fahr zu! Fahr zu!" Der aber zuckte die Achseln und wies nach der Menge. Wie sollte er denn fahren? Die standen ja wie eine Mauer ringsum. . . Aus Rüdigers Worte hiu erhob sich nun tosende» Geheul. Geballte Fäuste reckten sich drohend empor, immer wieder schrien sie ihre Forderungen und be gehrten das Versprechen, der Erbreicher Forst solle geopfert werden. Niemand kümmerte sich um Do, ja^ schien sie auch nur zu sehen. All der entflammte Hatz wandte sich nur gegen Rüdiger, der ihnen bei Eröffnung der Fabrik sicheren Verdienst auf Jahr« hinaus versprochen hatte und nun nach ihrer Met- nung wortbrüchig werden wollte, nachdem er sich ohn»- hin bisher schon feindlich genug gezeigt hatte. ES gab noch Wälder genug ringsum. Er hatte ja alles zusammengekauft in der letzten Zeit, wa» nur zu bekommen war. Nicht einmal ein Viertel davon war noch geschlagen und der Erbreicher Forst war auch da. Warum wollte er den nicht opfern? Er mutzte ein fach! Sie Netzen ihn nicht eher weiter fahren, al» bis sie sein Versprechen hatten . . . Rüdiger saß totenblaß, aber stumm da, wie «in« Mauer. Jeder Zoll seiner stolzen, aufrechten Hal tung verriet den Entschluß: Ich lasse mir nichts aö- trotzeu und wenn ihr mich totschlagt! Da fühlte er plötzlich, wie Do an feiner Ceit« sich erheben nnd sprechen wollte. Erschrocken faßte «r in die Falten ihres Gewandes. „Menge du dich ui» Gotteswillen nicht ein", flüsterte «r ihr zu, „sonst kehren sie sich auch gegen dich. Denk« an Waldemar, «r würde es d'uc nie verzeihen, wenn du . . ." Aber mit einer ruhigen Bewegung machte fl« sich von seiner Hand los, stand auf und erhob di« Hand zum Zeichen, daß sie sprechen wollte. Fast augenblicklich verstummte das wilde Durch einanderschreien, und die Blicke der Männer richtet«» sich neugierig erwartungsvoll auf sie. Beinahe alle kannten Do. Mancher, dessen Wei» am Wtrtschastsbof von Grafenegg gelegentlich tage löhnerte, hatte ihre mildtätige Hand im eigenen arm seligen Haushalt verspürt. Viele wußten, wie sic flc» der Kinder Schetbingers angenommen halte. All« hatten jetzt, als sie in ihrem einfachen weißen Klei» mit dem rührenden Ausdruck von Güte und Unschul» in dem schönen Gesicht da oben stand, den unbewußte» Eindruck, ihre Erscheinung glich« «inem Engel d«» Frieden». Und ohne e» zu wissen, tras Lo den richtigen To«. Ohne Vorwurs oder Pathos sprach sie ganz schlicht und bittend: „Liebe Leut«, laßt uns doch weiterfahren. Ich schwöre euch, der Herr Gras meint e» herzlich aut mit euch, und wird alles tun, wa» irgend 1» seiner Macht steht, um eure Wünsche zu erfüllen. Nur laßt ihm Zett, M überlegen, wie da» am besten ge schehen kann. Bedenkt, wie viel Schwere» jetzt auf ihn einstürmte, und daß er ebensowenig dafür kann, wie Ihr selbst. Ihr feto ja gut« Menschen ... bit»«, gebt ven Weg frei!" Der Ton, vom Herzen kommend, sand den Weg zum Herzen der Lauschenden. Die drohend geballt«» Fäuste sanken langsam herab, der Zorn in den fun'eli»- den Augen erlosch und machte einem Ausdruck der Verlegenheit Platz. Stumm trat da und dort ei- er zurück. Ter Kreis um den Wagen ltchlet« sich. Der Weg vor den Pferden war mit einem Male frei, eh» man sich'» versah. Ter Kutscher zögerte nicht, di« Gelegenheit sofort zu benützen und den aufgeregten Pferden ihren Lauf zu lassen. Sie zogen so heftig an, daß Do beinah« au» dem Wagen geflogen wär«, hätten Rüdiger» Arm« sie nicht rasch erfaßt und auf ihren Sitz ntedergezogen. In zwei Minuten lagen die letzten Häu er hin!«» ihnen. Do atmete auf. Rüdiger saß stumm neben ihr. ES war eine bittere Demütigung für seinen Mannesstolz, daß To» einfache Worte bewirkt hatten, wa» er nicht mit Aufbietung aller Kräfte zustande gebracht hätte. Aber er verhehlte sich auch nicht, daß es Rettung gewesen war. Denn «r hätte es nie über sich gebracht, nachzugeben und sich aus Angst um sei« Leben oder um sein« geraden Glieder gleichsam selbft öffentlich zu desavouieren. Die Folgen hätten unabsehbar sein können. Als der Wagen in die Allee zum Schloß einbog, drückte er plötzlich krampfhaft Dos Hand. ! „Ich danke dir, Dorothea . . . dein Herz hat den Weg gefunden, wo mein Verstand keinen mehr sah. Aber es hätte auch ander» auSgehen können. Ich zittere noch jetzt, wenn ich denke, was geschehen wäre, wenn sie dir auch nur ein Haar gekrümmt hätten." l Do lächelte matt. Zu sprechen vermochte sie nicht. Jetzt, wo die furchtbare Erregung vorüber war, di« ihr Wesen in allen Grundfesten erschüttert Haie. al« sie Rüdiger bedroht gesehen, überkam sie mit einem Male eine seltsame Schwäche. Bäume und Schloh- mauern schwankten vor ihrem Blick. Alles schien sich im Krei» zu drehen, so daß sie erschrocken die Augen kklo» 2 Ta Bi 3r Gi F' Nr Der»i poeausra! der Zwa 22. d. M. HInst INS (gl Tecmlne) Dlpp Dipp Krone eii Wirtschaft das nc Gesetz ha regt, viel leiten de wird. Ä Dersamm serat^ tag, den Kenntnis« für Ausb preise bet Kelle raufs - Nlchtl - D .nnpelsen, Klauenseu der,Sewä diesen sch unterlasse! schleppunx — D Anfang d stiegen, l -em Beri Maße zi 220580 y — T HSckendvr tl Reher treund tä »er Sprui Rest von sind von Stück, ge> Wild nütz den sein, Reinl Reinhart! 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