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Weißeritz-Zeitung : 02.01.1926
- Erscheinungsdatum
- 1926-01-02
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1761426109-192601023
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1761426109-19260102
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1761426109-19260102
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Weißeritz-Zeitung
-
Jahr
1926
-
Monat
1926-01
- Tag 1926-01-02
-
Monat
1926-01
-
Jahr
1926
- Titel
- Weißeritz-Zeitung : 02.01.1926
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Tageszeitung un- Anzeiger für Dippol-iswal-e, Schmie-eberg U.A- «elkefte Leitung -e« Bezirk, Dieses Lle« erühiw-le amlüche« Bekmmlmachrmge« -er Aettshauplmannschast, -es «misgerichis »m- -es Sia-irai» zu Dlppol-iswal-e DeranworSich« RedaUe«: SeNr Jebne. — Dm» und Verlag: Lari ge-ne in Divvoldiewalde. Nr, t Sonnavend, am 2. Januar 1926 . L 92. Jahrgang LULeeier rt^rrr iriirnm ii? Bezugspreis: Für «InenMonat 2 Goldmark mlt Zutragen, einzelne Nummern 15 Goldpfennige. Gem«Inde-Verban-»-Girokonto Nummer S. F«rusprech«r:Amt DippoldiswalL« Nummer S. Postscheckkonto Dresden 12548. „ K — - Auzetgenprets: Dl« 42 Millimeter breite Pettlzell« 20 Goldpfennige, Eingesandt und Reklamen SO Goldpfennig«. l Datd« «nn Roten Krenz insofern zu verzeichnen, als st« von ihren gemischte Lhor sang: Des JahreS letzte Stunde von I. A. P. i Mitgliedern drei unL zwar Fabrikschmied Richard Kindermann— - Schulz. I Montag, am 11. Januar 1926, vormittags >/«12 Uhr öffentliche VezirlSaysschußsitzong im amtshauptmannschaftlichen Sitzungssaal« Die Tagesordnung hängt, im Rathaus« auS. Verfteige^ttng Montag, den 4. Januar igrz, vormittags 11 lltii» sollen im Vtroleigerungrlotzal des hiesigen llmtsgericlitr folgende Gegen stände als: 1 etetztrircke kaarrckneidemarckine mit z Sckaanen and z retten »am Massieren, rtrtza So Stllcli Seite und > Porten puppen- Kdpte und dergleichen öttentlick gegen llarrakiang versteigert wer-en. Dippoldiswalde, den 31. Dezember 1925. Ser Serictitsvolirieber der limtsgerickls. In das GüterrechtSregister ist heute eingetragen worden, daß der Kaufmann Emil Bruno Henker und seine Ehefrau Ida geb. Büttner in Höckendorf durch Ehevrrtrag vom 21. November 1925 die Verwaltung und Nutznießung deS Mannes ausgeschlossen «haben. 2 Reg. 65/25. Amtsgericht SIppoldirwalde, am 23. Dezember 1925. LerMches und SüchfisHeS Dippoldiswalde. Sylvester giocken riesen am Donners tag abend 6 Uhr zum Gottesdienste, und nicht umsonst verhallte ihr Schall. An die 700 füllten die Kirche, die ungefähr für 800 Platz hat. Sicher hatte st« all« der religiöse Mahrspruch herbei ge führt, der nach kurzem Orgelvorspiel mit dem Lhorgesang -von Hermann Franke: .Es ist in keinem andern Heil' so kräftig und schön ausklang und in der Sylvester predigt des Su-p. Michael, wenn auch nicht als Bideltert, doch der Gedankentiefe nach, viel- fettig« Ausdeutung sand. Mi« der heimkehrende Jacob <1. Mos. 32, 26), so sollen auch wir uns an Gott festhallen und sprechen: ^ich lasse dich nicht, du segnest mich denn! Da ging ihm die Sonn« auf.' Am Sylvesterabend machen wir aus unsrer L«denS- roanderung ein Stündlein 'Halt, schauen zurück mit dankbarem Blick zu Gott, für alles Gute, -aS er uns erwiesen, übersehen oder auch nicht die vielen äußeren und inneren Nöte unseres Volkes und lassen auch von «ns aus di« Sonn« der Liebe über di« Bedürftigen aufgehn. Selbst an den Gräbern und in Er wartung des e!g«n«n Todes tröstet uns dl« gewiss« Zuversicht, daß den Verstorbenen die Sonn« der Ewigkeit aasgeht. Wie «ine verheißend« Antwort des Himmels erklang harmonisch vom Chor in Rudnicks Vertonung der .Segensspruch. Sitzung. — Die Bautätigkeit im Monat Oktober 1925. ^Mitteilungen des Statistischen LandesamteS.) Im Freistatt Sachsen sind im Oktober 369 Baugenehmigungen Pr Neubauten mit Wohnungen erteilt worden, und zwar in den Regierungsbezirken Bautzen 37, Chemnitz 80, Dresden 114, Leipzig 90 und Zwickau 48. Diese 369 Neubauten, von denen 357 aus neuer Baustelle errichtet wer- den, sollen insgesamt 926 Wohnungen enthalten. Außerdem sind 86 Bougnehmigungen für Um-, An- und Aufbauten mit insge samt 110 Wohnungen erteilt worden, von denen 6 Not- und Be- helfSbauten mit 9 Wohnungen sein werden. Ausgeführt und bau polizeilich abgenommen sind 331 Neubauten mit S04' Wohnungen. Unter den Bauten befinden sich 157 mit einem und 101 -mit zwei Wohngeschoss« n und unter den Wohnungen 16 mit zwei, 231 mit drei, 4S4 mit vier und 96 mit fünf Wohnräumen. 314 Neubauten sind Wohnhäuser, von denen 149 nur «ine Wohnung, 58 zwei Wohnungen enthalten, als» Ein- bezw. Zweifamilienhäuser sind. Weiterhin befinden sich unter den abgenommenen Neubauten 134 gemeinnütziger Art. Durch Umbauten sind 76 Wohnungen ge wonnen worden, darunter 2 durch Not- und Behelfsbau. An Obercarsdorf, Hausmeister Martin Klaus—Dippoldiswalde und Maschinenarbeiter Rudolph Würker—Großölsa am Unterricht im Transport von Geisteskranken in der Heilanstalt Sonnenstein bei Pirna hat teilnehmen lassen. Die Genannten stehen auf Anfor- dern bei der Kolon nenleitung zur Ausführung von TranSoorten Geisteskranker zur Verfügung. * Dippoldiswalde, 1. Januar. Heute vor 50 Jahren trat di« neu« ÄWnzeinheit in Kraft. Am gleichen Tage erlosch die Gül tigkeit der auf Groschen -lautenden Briefmarken. Dippoldiswalde. Vor 50 Jahren wurde im Rathause daS erste öffentliche Aufgebot auSgehängt. Am 5. Januar sand in Dresden (un- wohl in ganz Sachsen) die erste Trauung nach dem Zivilstandgesetz statt: Ein 80 jähriger Mann heiratete «in Mäd chen von 30 Jahren. — Die erste Nummer des Jahrganges 1851 der .We-ißeritz- Zeitung' enthält folgendes Inserat: .Gebet eines Lichtfreundes in der Neujahrsnacht. Ach, lieber Gott, schenk uns in diesem Jahr, Damit es Abends -Heller bei unS werde. Das was schon längst beschlossen war, Zu leuchten uns auf dieser dunklen Erde: Schenk uns, wir wünschen All es gerne, Doch endlich eine Markt- Laterne! f" — Tagesordnung zur 1. Sitzung des Bezirksausschusses Ler Amtshauptmannschaft Dippoldiswalde, Montag, den 11. Januar 1926, vorm. '/Z2 Uhr im amtshauptmannschaftlichen Sitzungs saal«. Oefjentliche Sitzung:- Mitteilungen. — Ergebnis der Vieh zählung im amshauptmannschaftlichen Bezirke am 1. 12. 1925. — Ortsgesetz über die Erhebung einer Kurförderungsabgabs von Sommer- und Wintergäfien in den Gemeinden Bärenfels, Zinn wald, Kipsdorf, Scheller-Hau, Rehefeld-ZaunhauS. — Nachtrag zur Gemeindesteuerordnung, Zuschlag zur Grun-erwerbsteuer für Schmiedeberg, SeiferSdorst Reichstädt, Oberhäslich, Nassau und Altenberg. — Bürgschaftsübernahme seitens der Gemeinde Rein hardtsgrimma für «in vom Turnverein Reinhardtsgrimma aufzn- nehmendes Darlehn. — Darl-ehnSaufnahm-e der Gemeinde Kreischa bei der Landverflcherungsansta-lt Sachsen. — 8. Nachtrag zur Ge meindesteuer ordnung für Höckendorf, Mustkinstrumentensteuer detr. — FlwrbezirkSveränderung zwischen -der Gemeinde DlauSnih und dem selbständigen Dlltsbezirk StaatSforfirevier Bienenmühl« GebäudeobgLngen waren -im vergangenen Monat 14 Häuser mit 25 Wohnungen zu verzeichnen, so daß die Be-richtszvit insgesamt einen Zuwachs von 955 Wohnungen (Monat Oktober 1924: 664) erbracht hat: davon entfallen auf die Städte: Chemnitz 20, Dres den 149, Leipzig 196, Plauen 5 und Zwickau 13. — ZK dem Eisenbahnunglück an der Göltzschtalbrü ck« leicht «nmeßlicheS Unglück hätte zur Folge hoben können. Von dem mit Ävei Maschinen be spannten Schnellzug sprang von der zweiten Maschine die Vorder achse aus -dem Gleis. Da der Zug in voller Fahrt war, raste dieser noch etwa 400 Meter weiter, wobei die Gleis«, Schwellen usw. stark beschädigt wurden. Etwa 8 bis 10 Meter vor Ler Brücke bracht« der Führer der ersten Maschine dies« zum Steh«n und -damit den gesamten Zug. Wär« di«S nicht gelungen, so lag di« Möglichkeit nahe, daß -auch die erste Maschine auss-pringen konnte, und was dann folgte, ist kaum abzusehen, denn diejenigen Magen, di« der Böschung zu nah« kamen, wären wohl abgestürzt. — Dem sicheren Tode entronnen sind tn Bautzen in der Nacht zum ersten Weihnachtsfeiertage zwei Mädchen, 14 und 16 Jahr« alt. Di« Mädchen hatten nach Beendigung der Weih nachtsfeier sich zum Schlafen nieder-gelegt. In früher Morgen- I stunde erwachte eins der Mädchen infolge Uebelseins und fiel, - als es daS Bett verlassen, betäubt zu Boden. Das Hinfallen wurde von der Mutter gehört. Beim Hinzu-konimen fand sie, daß dl« Stube mit Gas gefüllt war und -daß beide Mädchen be reits ohnmächtig waren. Die sofort angestellten Wiederbelebungs versuche hatten Erfolg. , Gelsing. Infolge des starken Dauwetkers müssen leider di« auf -den 3. und 4. Januar 1926 angesehken kreiSoffenen Sktzvett-, läufe abgesagt werden. Mann sie abgehalten werden, wird noch . bekannt gegeben. Geising. Donnerstag abend 6 Uhr riefen die Kirchenglocken -di« Gläubigen noch zu einem letzten Gotlsdienst in diesem Jahre. Dos im Kerzenglanze erstrahlende Gotteshalis war fast bis auf den letzten Platz -besetzt. Pfarrer Schreyer legte daS Wort: Der , Herr behüte deinen AuSgnog seiner Predigt zu Grunde und der mühl« in AmmelSdorf. — Wi-e-erertei-lung der na- Wass-ergesetzeS erloschen Wassertriebioerkes der Aenderung der Wehranlage des Illgen in Großolsa. — Einbau eir das Wassertriebwerk Moritz Püschels—Owchren. Schneidermeisters Reinhard Noth« in BurkerSd- . . migung zur Ausstellung -eines Blattfederhammers -in seinem Grundstück« Ortsl. Nr. 21 in Burkersdorf. — Nichtöffentliche — Wie in den letzten Jahren vertief auch diesmal di« R « u - t«h r Snacht -sehr ruhig. Di« meisten Bewohner llnserer Stadt verbrachten die letzten Stunden des alten Jahres im Kreise der Familie and als di« Schläge -der Kirchturmuhr die Mitternacht s- flmide kündeten und der Glocken Ton das neue Jahr begrüßt«, wende nur hier und da «in Rufen laut. Vielfach grüßte aus den Fonstern ober der Schimmer deS brennenden EhristbaumS, um den Sch die Familiengtieder versammelt hatten. Am Reujahrstage ! herrscht« weiter ungünstiges Wetter. Böenartige Winde brausten - Eber die Erde, öfter« Regenschauer setzten «in, nur ab und zu kam am Nachmittag di« Sonn« durch. Der Vorkehr war ganz gering, der Gisenbahnverk«hr blieb unter dem üblichen Sonntagsverkehr; umr die NachmittagSzüge am Silvefiertage waren auh und ab wärts gut desetzt. — Theater. Vor einigen Wochen starb tn Wien Leo Fall, geb. 1874 in Olmütz, der Komponist der, Operetten: Der stdele Bauer, Dollar-prinzessin, Der liebe Augustin, Di« Rose von Stambu-l «. »u Zu seinem Gedächtnis haben di« Bühnen - Deutschlands und Oesterreich «in« dieser leicht- und kurzlebigen, ! aber schönen Operetten wieder zur Ml-fftlhrung gebracht. Dieser Ehrenpflicht hat sich auch das Modern« Theater Unter- ' Wyen, und so ging am Neujahrstag in der R«ichskrone .Der moeie Bauer' über die Bühne. Der Verlauf deS Stückes ist . «wrz folgender: Gin österreichischer Bauer läßt seinen Sohn stu- hieien, -aß er noch dem Munsch der verstorbenen Mutter Geist- Ocher werde. Doch dieser wählt die Medizin zum Studium, wir- - Professor an -er Universität Berlin und heiratet di« Tochter j eines adligen Sanitätsrott. Der Sohn geniert sich, Vater und wird Schwester in -ie vornehm« Familie «inzuMren, aber sein« junge Frau findet sich schnell in -I« Roll« als Schwiegertochter -«S kehr altväterischen Bauern, und so glättet sich am Schluß die totale Situation. In allen drei Akten herrschte frisches, fröh licher Leben, «in« heitere Sz«n« folgte auf dl« andere, höchst köflkch wirkte der Unterschied zwischen derber Bauernart und hochnäsiger Vornehmheit im 3. Akt, rührend war di« Szene der rot«n Liest <Frl. M. Hänsel) mit ihrem Buben Heiners«, «Hielt -von einem etwa 10 jährigen Mädchen. Nach einem Kirch- «st, bei dem aus der Kirche das Ave geklungen, und dann auf dem Dorfplatz lustig getanzt wurde, fand sogar ein« regelrecht« ästeilerei statt, wobei dem Dorfbüttek -er Rockärmel -abgerissen «erb«. Zur flotten Abwickelung oll i dieser Szenen trugen die Wäger der Hauptrollen, Direktor Lorke un- Hans Pachter als Bauern, Kurt Schreiber als Studierender und Professor, Else Welando als seine Schwester Annamirl, Marg. Hänsel als sein« Frau, Paul Göbel als Dorsbüttel durch lebhaftes Spiel und guten GHang bei und wurden durch -I« Darsteller der N«benroll«n aufS Hess« unterstützt, fo daß die Ausführung sich zu einer Glanzleistung der Theatergruppe herausbildet«. Wurde schon im Spiel manche Szene durch den Beifall zu Wiederholungen gezwungen, so war -te Anerkennung am Schluß gerade,zu stürmisch, aber wohlver dient. Große Ermunterung und höchste Befriedigung wird aber den Darstellern der fast vollbesetzte Saal geo-eben haben. Zum Gelingen des Stückes Hot auch di« Musik, Klavier und Violine wesentlich beig« tragen. Nur bei den Gesängen könnt« vielleicht «in stärkerer Dämpfer ausgesetzt we^-en. Dippoldiswalde. Einen wesentlichen Fortschritt in ihren Be- Gmbungen hat die Freiwillige So nitätsKolonn« Dippoldis- Freital. Mittwoch nachts brannte ein Schuppen der Welta- Kamera-Werke in Freital-Deuben, in -dem Schleiferei, Garderobe und Autogarage untergebracht ist, nieder. Der Schuppen wag gänzlich auS Holz gebaut. Di« Arbeitskleidung der in der Fa brik Beschäftigten, die Last- und Personenautos sowie die Ma schinen für -die Schleiferei sind mit verbrannt. DaS Hauptgebäuds ist dank der tatkräftigen Hilfe der Feuerwehren verschont worden. Da aber -der Schuppen Er fünf Meter von diesem abseits stand, sind sämtliche Fensterscheiben gesprungen oder deren Rahmen ausgebrannt. Borna bei Leipzig. Von der Leipziger Krtmlnalpolizet wird zum Doppelmord in Lobstädt mitgeteilt, daß trotz der seit dem Bekanntwerden der Tat ununterbrochen angestellten eingehenden Erörterungen Anhaltspunkte, die auf eine bestimmte, der Tat verdächtige Person htndeuten, bisher nicht gesunden werden konnten. Die Namen der Arbeiter, die um die Zeit des Mordes aus ihrer Arbeitsstelle in Lobstädt entlassen worden sind, konnten sestgestellt werden. Die Erörterungen über den Aufenthalt dieser Arbeiter während des Mordes würden gleichfalls sofort aus genommen und sind noch im Gange. ES wurden auch «ine größer« Anzahl Arbeiter, die an den dem Mordlage vorhergehenden Tagen und den folgenden Tagen fortgeblieben find, eingehend vernommen. Auch hier konnten keine Verdachtsmomente er mittelt werden.! , Leipzi». 31. Dezember. Das „Leipziger Tageblatt" stellt nach fast bunberkzwanzigjährtgem Bestehen mlt dem htutigen Tage sein Erscheinen ein. Es wird mit der im gleichen Verlag« er scheinenden „Neuen Leipziger Zeitung" verschmolzen, die von nun an die Bezeichnung „Leipziger Tageblatt" als Untertitel führen wird. Mulda. Vermutlich -durch Kurzschluß -er elektrischen Leitung brach tn -er Scheune -eS Wirtschastsbesitzers Fröhlich in Muida euer aus, dem -as Gebäude mit verschiedenen Maschinen und Opfer fiel. en. In letzter Zett wurden hier wiederholt La-enkassen- diebstähl« verübt, ohne -datzes gelang, -en Täter zu stellen. Dieser -rang je-eSmal in dem Moment, als sich niemand im Geschäft befand, durch die Hausflur tn d«n Laden und stahl aus der Kasse kleinere Geldbeträge. Di« Gendarmeri« ermittelt« in dem Täter einen Schulknaben von hier, der die Diebereien ausführte und das Geld in Spielsachen anlegte. AuS Furcht vor Entdeckung vergrub er dies« auf dem Rodigt. wo sie aufgefunden wurden. Roßwein. In- Kobelsdorf wurde beim Wirts chast Sdesitzer Ehrlich am dritten Feiertag «in Schwein geworfen, das acht Beine oufwteS. Leider war di« selten« Mißgeburt nicht lebensfähig. vederaa. Aus noch unaufgeklärter Ursache explodierte tn der Chemischen Bleicherei von Max Schuster, hier, «in Koch kessel. Durch den ungeheuren Druck wurde «tn Tetl deS ffadrlk- daches zertrümmert: sämtliche Fenster deS betreffenden Raumes zersprangen. Glücklicherweise sind aber bei dem Unfall Menschen nicht zu schaden gekommen. Chemnitz. Währen- einer Schlägerei zwischen jungen Leuten in -er Silvesternacht am Gablenzer Platz wurde der 22 jährige Arbeiter Alfr«d Kersten auS Roßlau von einem Unbekannten durch «inen Messerstich in die Brust so schwer -verletzt, -aß er an den Folgen starb. Chemnitz, Die Linksmehrheit des Chemnitzer Stadt verord net« nkollogiumS hat in einer -er letzten Stadtverordnettnsttzunaen mit nachträglicher Zustimmung des Rates -ie Einführung der kostenlosen Totenbestartung beschlossen. Das Gesetz tritt bereits am 1. Januar 1926 in Kraft. Hohenstein-Ernstthal. Das städtische Gaswerk -wir- im Jahr« 1926 erhöhten Betrieb bekommen, gilt es doch, -ie 11 Kilometer lange GaSrohrlettong fertigzustellen, um Oberlungwitz mit Das versorgen zu können. Dazu -bedarf «S -eines -ritten großen Gaso meters, -der 8000 Kubikmeter Gas fassen wird. DaS Gaswerk besaß bisher zwei Gasometer, von Lenen der größere nur 2000 Kubikmeter faßt«. Außer dem neuen Gasometer -läßt daS Merk noch in Oberlungwitz einen kleinen Gasometer erbauen, der feiner Vollendung entgegengeht. Mrrld-eaberg- Das Talsperrenbauamt Muld«nberg in Grün bach wird nach Fertigstellung der Talsperre am 31. Dezember auf gelöst. Der Vorstand des Ba-uomtes, Reg.-Baurat Tropihsch wird zur Wasserbaudirektton in Dresden versetzt. Der BeckeninhaA -er Talsperre beträgt zurzeit etwa 820000 Kubikmeter. Am 1. Januar 1926 werden wohl die erste Million Kubikmeter über schritten sein. LH». DI« bereits im Jahr« 1702 einmal einem Schaden- feuer zum Opfer gefallen» St. Annenklrche wurde «ährend der WeihnachtStage erneut von Feuersgefahr bedroht, die umsomehr Aufregung heroorrief, als eS trotz der starken Rauchentwicklung tn der Kirche den Brandherd nicht zu ermitteln gelang. Man mußte während der Nacht freiwillig« Wachen mit Wasserbehältern bereit halten. Erst am nächsten Morgen wurde die Ursache tn einem Kurzschluß der elektrischen Lichtleitung festgestellt, der unter dem Fußboden daS Balkenwerk tn Brand gesetzt hatte, «orouf es bald gelang, jede wettere Gefahr zu besetttgen. Neustadt. Di« hiesige Erdersch« Sbahlwarenfabrik, «tn« Zweigniederlassung der Solinger Senkelwerke, mußte kurz vor Weihnachten 130 Arbeiter entlassen. Die Herstellung feinster I präziser Messer kann nicht mehr durchgeführt werben, da billige - Maschinenware jetzt aus -den Weltmarkt geworfen wirb. Jetzt werden neu« Maschinen probiert und gesetzt, und dann wird di« Fabrikation ihren Fortgang nehmen. Bautzen. In der letzten Stadtverordnetensitzung stellt« sich -ie zu Weihnachten amnestierte Frau Bittner in einer Erklärung m-r Geschäftsordnung vor und -dankte -er Arbeiterschaft für di« Be freiung aus den .Klauen der Klassenjustiz'. Die Tri-bünenbesucher antworteten darauf mit lebhaften Bravorufen. Line lebhaft« Aus- - eino-ndersetzung gab eS dann bei der Frage der Unterstützung be dürftiger Einwohner. Als ein Antrag, den Beschluß der vorigen Sitzung, über di« Bewilligung deS Rates hinaus 20—25 000 M. zur Verteilung an bedürftige Einwohner zur Verfügung zu stel len, aufzuheben, Annahme gefunden hakte, Kani «s zu Tu-mukt- , szenen. Die Kommunisten schrieen: .Heuchelei! Pfui Teufel! Skandal! Stohlhelmbrüder!' und Frau Bittner begrüßte daS - Abstimmungsergebnis mit dem höhnischen Rus«n: .Heil -dir im i Siegerkranz!' -durch Austausch -er Flurstücke 785» un- 900 -es Flurbuchs für LlauSnitz, letzteres bisher zu gen. Staatsforstrevier gehörig. — Einbau einer Schtturblne in -aS Wassertrie-bwerk -er Körn-er- ' ' — ' ' ich k 36 Z. 6-es en«n Erlaubnis zur Benutzung des e in Stadt Bärenstein. — chnei-emühlenbe-sttzers Art. einer Franzis-Spiral-Turbin« in — Gesuch -es Burkersdorf um Geneh-
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