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Hochschulspiegel
- Bandzählung
- 1980
- Erscheinungsdatum
- 1980
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- A 812
- Vorlage
- Universitätsbibliothek Chemnitz
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek Chemnitz
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770833978-198000009
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- http://digital.slub-dresden.de/id1770833978-19800000
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- oai:de:slub-dresden:db:id-1770833978-19800000
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- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Projekt: Bestände der Universitätsbibliothek Chemnitz
- Saxonica
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Zeitschrift
Hochschulspiegel
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Band
Band 1980
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- Ausgabe Nr. 3, Februar 1
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Die Spiele der XXII. Olympiade Moskau 11980 Moskau erweist sich als würdiger Gastgeber Nachdem am 23. Oktober 1974 das Internationale Olympische Komitee (IOC) auf seiner ordentlichen Tagung in Wien die Olympischen Sommer spiele 1980 an die Stadt Moskau ver gab, begannen sofort die umfangrei chen Vorbereitungen auf dieses Er eignis. Die sowjetische Hauptstadt ist die 17. Stadt in der Geschichte der mo dernen olympischen Bewegung, wel che die schöne und verantwortungs volle Aufgabe erhielt, die Jugend der Welt im friedlichen und fairen Wett streit zu vereinen. Sie ist aber gleichzeitig die erste Stadt, die Olym ¬ pische Spiele unter sozialistischen Bedingungen, frei von kapitalisti- schen Profitinteressen organisiert. Moskau bietet alle Voraussetzun gen, um die XXII. Olympischen Spiele im Sinne der olympischen Idee, des Friedens, der Freundschaft und der Völkerverständigung austra gen zu können. Mit der Verwirklichung der Ziele und Aufgaben der sozialistischen Körperkultur in der UdSSR, die im Einklang mit dem humanistischen Wesen der sozialistischen Gesell schaft stehen, wird ein aktiver Bei trag geleistet, das olympische Ideen gut zu bewahren und die olympische Bewegung zu fördern. Körperkultur und Sport haben sich seit Bestehen der Sowjetunion stürmisch entwik- kelt und sind fester Bestandteil der Kultur des Volkes und der Lebens weise der sowjetischen Bürger. Neben den gesellschaftlichen und sportlichen Voraussetzungen bietet Moskau selbst, als Hauptstadt der’ UdSSR, günstige Bedingungen für die Ausrichtung des olympischen Festes auf hohem Niveau. Das ist nicht bei allen bisherigen Olympiastädten von vornherein der Fall gewesen. Mos kau verfügt über eine gut ausgebau te Infrastruktur. Zahlreiche Sportan lagen, die bereits existieren, sind bei internationalen Wettkämpfen erfolg reich getestet worden. Vielfältig sind auch die Möglichkeiten für eine kul turvolle Freizeitgestaltung der Olym piateilnehmer und der Touristen. Außerdem weisen die sportlichen Erfolge sowjetischer Athleten auf in ternationaler Ebene, an denen die Leistungssportler Moskaus einen ho hen Anteil haben, die Hauptstadt der UdSSR als eine würdige Gastgeber stadt für die Olympischen Sommer spiele 1980 aus. Im Leistungssport nimmt die UdSSR heute eine füh rende Stellung ein. Ergebnisse bei internationalen Meisterschaften und bei Olympischen Sommer- und Win terspielen legen ein deutliches Zeug nis dafür ab. Die UdSSR hat insgesamt 823 olympische Medaillen erkämpft, bei Sommerspielen 693, davon 258 gol dene, und bei Winterspielen 140, da von 62 goldene Medaillen. Darüber hinaus arbeiten Sport funktionäre der Sowjetunion aktiv in internationalen Gremien des Sports mit. Die UdSSR ist in 57 in ternationalen Sportföderationen und Sportverbänden Mitglied. Über 100 sowjetische Funktionäre sind in die Leitungsgremien gewählt worden und setzen sich für die Erhaltung und Festigung der olympischen Bewegung ein. Organisationskomitee Bereits am 20. Februar 1975 war in Moskau das Organisationskomitee der XXII. Olympischen Sommerspiele gebildet worden. Es steht unter der Leitung des stellvertretenden Mini sterpräsidenten der UdSSR Ignati Nowikow. Über 200 Mitglieder dieses Komitees waren in Vorbereitung auf das große sportliche Ereignis wirk sam. 22 ständige Kommissionen wa ren gebildet worden, die spezielle Aufgaben zu lösen hatten, wie z. B. die Absicherung der Wettbewerbe, den Bau von Sportanlagen, die Re gelung der Auslandsbeziehungen, die kulturelle Betreuung, die Unterbrin gung und Verpflegung u. a. m. Was? Wo? Wann? Fast vier Jahre vor den Moskauer Spielen konnte auf diese wesentli chen Fragen Antwort gegeben wer den. Das ist durch ein langfristiges und planvolles Herangehen an alle zu lösenden Fragen in der Vorberei tung des olympischen Festes möglich gewesen. Die Austragungsorte der Spiele sind neben Moskau auch Tal ¬ linn (Segeln), Leningrad, Kiew und Minsk (Fußball). Bereits im Juni 1977 ist der Kalender für die olympischen Wettbewerbe durch das IOC bestä tigt worden. Die Athleten gehen in 21 Sportarten mit 203 Disziplinen (153 Männer- und 50 Frauendiszipli nen) an den Start. Schieds- und Kampfrichter Bei der Vorbereitung des olympi schen Festes spielt die personelle Ab sicherung der einzelnen Wettkämpfe eine wesentliche Rolle. Rund 3500 Schieds- und Kampfrichter, davon et wa 1000 aus dem Ausland, kommen in diesen Tagen zum Einsatz. Um die besten 2500 Schiedsrichter aus der Sowjetunion zu ermitteln, schrieb das Organisationskomitee einen Unions wettbewerb unter dem Motto „Olym piaschiedsrichter“ aus. Der Wettbe werb, welcher hohe Anforderungen an die Teilnehmer stellt, war mit einer umfangreichen theoretischen und praktischen Weiterbildung der Schiedsrichteranwärter verbunden. In Abstimmung mit den interna tionalen Verbänden werden die be sten Wettbewerbsteilnehmer wäh rend der Olympischen Spiele wirk sam. Ein solches Vorgehen bei der Auswahl und der Qualifikation der Schiedsrichter bei Olympischen Spie len ist in der olympischen Geschichte bisher einmalig. Berichterstattung Tausende Journalisten von Presse, Funk und Fernsehen berichten über die sportlichen, sportpolitischen, sportwissenschaftlichen und kulturel len Ereignisse. Neben dem Haupt pressezentrum, das am Subowski- Boulevard errichtet worden ist,.wur den bei allen Olympiaobjekten eige ne kleine Pressezentren eingerichtet. Insgesamt stehen 1100 Berichterstat terkabinen zur Verfügung. Eine neue automatische Fern sprechvermittlung und die Erweite rung der internationalen Telex-Zen trale für 2000 Anschlüsse tragen zur schnellen Übermittlung von Informa tionen bei. Während aus Mexiko die Farbübertragungen über 7, aus Mün chen über 12 und aus Montreal über 16 Kanäle erfolgte, übertragen aus Moskau über 20 Kanäle. Sportanlagen Vielfältige Bemühungen wurden eingeleitet, damit alle Sportveran staltungen unter besten materiellen Bedingungen verlaufen können. Ne ben dem Ausbau und der Moderni sierung bereits vorhandener Sport objekte entstanden neue Anlagen und Gebäude. Zu diesen neuen Ob jekten zählen u. a. ein überdachtes Stadion für 40 000 bis 50 000 Zu schauer, eine neue Schwimmhalle so wie eine Radrennhalle. Wettbewerbe in sieben Sportarten (Leichtathletik, Judo, Wasserball, Reiten, Turnen, Volleyball, Fußball) finden im Zen tralen Lenin-Stadion in Lushniki statt. Es ist auch der Ort des Eröff- nungs- und Abschlußzeremoniells der Olympischen Sommerspiele. „Wir haben uns keinesfalls die Aufgabe gestellt, unsere Vorgänger, die Gastgeber der früheren Olympia den, durch den Bau irgendwelcher gigantischen Sportanlagen zu über- •trumpfen“, sagte der Vorsitzende des Organisationskomitees, Ignati Nowi kow. Es wird das Notwendigste ge baut, und zwar so, daß es nach den Spielen nutzbar sein wird. Clympisches Dorf Für die Unterbringung der Sport ler ist ein olympisches Dorf in der Nähe des Mitschurin-Prospekts er richtet worden. Zum olympischen Dorf zählen 18 Wohnhäuser mit 16 Etagen. Hier können 14 000 Perso nen in Zwei- und Dreizimmerwoh nungen untergebracht werden. Die Sportler finden im olympischen Dorf vielfältige Möglichkeiten zur Ent spannung und Erholung nach dem Training und den Wettkämpfen. Nach Meinung des IOC-Präsidenten Killanin ist das Moskauer Olympia dorf eines der besten in der Geschich te der Olympischen Spiele. Auch die Gebäude des olympi schen Dorfes werden nach den Spie len der Bevölkerung Moskaus zur Verfügung gestellt. Das olympische Dorf ist deshalb zugleich als Wohn komplex Moskaus geplant und auf gebaut worden, mit Sportanlagen, Schulen, Kindergärten, Restaurants, kulturellen Einrichtungen und einem Einkaufszentrum. Mit dieser Lösung gibt Moskau ein Beispiel, wie unter sozialistischen Verhältnissen Olym piabauten nach den Spielen effektiv genutzt werden können, während beispielsweise die Bauten des olym pischen Dorfes in München auf Grund von horrenden Preisen jahrelang leer gestanden haben. Gäste und Touristen Die Olympiastadt Moskau ist für den Empfang zahlreicher Gäste und Touristen bereit. Neben dem Bau neuer Sportanlagen haben die Mos kauer Bauleute neue Hotels, Motels und andere Gebäude für die Unter bringung und die Versorgung der Gä ste und Touristen aus dem In- und Ausland errichtet. Die Moskauer können an die 1000 Ehrengäste, 3000 Delegierte internationaler Kongresse und über eine halbe Million Touri sten, davon etwa 250 000 aus dem Ausland, begrüßen. Trotz der von der Carter-Admini stration initiierten Boykottkampagne haben sich eine große Anzahl von Touristen in Moskau eingefunden, um die olympischen Ereignisse direkt miterleben zu können. Prognosen einiger sportfeindlicher Kräfte, denen die Moskauer Spiele von Anfang an ein Dorn im Auge waren und die mit diesen Olympi schen Spielen das Ende der olympi schen Bewegung prophezeiten, sind nicht aufgegangen. Auch die Boykott kampagne gegen die Olympischen Spiele in Moskau kann den plan mäßigen Verlauf der Wettkämpfe nicht aufhalten. Alle Kräfte des Fortschritts und des Friedens in der Welt stimmen darin überein, daß Moskau einen neuen Meilenstein in der olympi schen Bewegung setzt. (Aus: „Humboldt-Universität“, Or gan der SED-Kreisleitung, Nr. 35) IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIliIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII „Solo Sunny“ - Meinungen im Widerstreit Betrachtet ein Außenstehender die internationale Filmszene, mag bei ihm der Eindruck entstehen, es werde für sozialistische Filmschöpfer zunehmend schwieriger, einen in ho hem Maße publikumswirksamen Streifen herzustellen — verzichtet un sere Filmkunst doch ganz bewußt und mit steigender Souveränität auf jene Sensationshascherei und spek takulären Billigeffekte, die in weiter westlich gelegenen Regionen oft genug zu Kassenfüllern umfunktio niert werden. Woran also kann es liegen, wenn ein DEFA-Streifen nicht nur die Gemüter einiger passio nierter Filmfreunde bewegt, sondern in breiten und sehr unterschiedlichen Schichten der Bevölkerung auf echtes Interesse stößt? Da wäre vieles zu nennen: eine in unserer konkreten gesellschaftlichen Wirklichkeit ver wurzelte Problematik, eine unver stellte, nicht von Konventionen ge prägte Sicht auf die Dinge, Haltungen und Lebensansprüche, die Identifi kationsmöglichkeiten bieten, eine ge lungene künstlerische Umsetzung des Anliegens ... Vieles von dem hat der Film „Solo Sunny“ zu geben, zu dem das erste Filmgespräch an unserer Hochschule bereits vor einigen Wochen statt fand und der nach seiner erfolgrei chen Premiere in den Filmtheatern noch , einmal im Rahmen des 1. Nationalen Spielfilmfestivals in Karl-Marx-Stadt zu sehen war. Groß die Resonanz unter Mitarbeitern und Studenten unserer Hochschule, und das offensichtlich nicht nur, weil die Technische Hochschule das Patronat über diese Veranstaltung übernom men hatte, weit größer als das uns zur Verfügung gestellte Kartenange bot. Obwohl die im Anschluß an die Aufführung geplante Diskussion mit den Filmschöpfern also gewiß einiges an Zuspruch erhoffen ließ, übertraf die Besucheranzahl doch alle Erwar tungen. Wohl über 200 Gäste im Ge spräch mit Konrad Wolf, Wolfgang Kohlhaase, Eberhard Geick (Kame ra), Alexander Lang und Harald Warmbrunn — ist in solch großem Kreis überhaupt ein echter Mei nungsaustausch möglich? Bei aller Skepsis: In diesem einen Fall war es eher als Positivum zu werten, prallten bei so vielschichtiger Zu sammensetzung des Publikums doch zum Teil sehr gegensätzliche Auffas sungen aufeinander, wobei die Ange hörigen unserer Hochschule zweifel los zu den aufgeschlossensten Dis kussionspartnern gehörten. Da ging es um Möglichkeiten der Selbstverwirklichung, um das Fin den des rechten Maßes in all unseren schönen, schwierigen, wichtigen Be ziehungen (zum Partner, zur Um welt . . .), um die Grenzen von Kom- promißlosigkeit und Toleranz . . . Was sind die Dinge, die ein echtes Zusammengehörigkeitsgefühl wach sen lassen — und was hält eine Truppe wie die um Sunny zusam men? Warum gelingt es den anderen aus der Band nicht, aus den einge fahrenen Gleisen zu springen? „Man müßte ganz andere Musik machen“ — fast möchte der Zuschauer diesen Satz m doppeltem Wortsinn ver stehn. Solo Sunny — eine Frau, die um ihr Solo (nicht nur in der Musik) kämpft, aber auch eine, die öfter allein ist oder alleingelassen wird, als für sie gut wäre. Und der Philosoph Ralph, der Mensch mit „zuviel Verstand und zuwenig Herz“, ist an ihm nicht zumindest zu akzeptieren, daß er einen hohen Denkanspruch an sich selbst stellt, daß er „sich auch mit Problemen beschäftigt, die zwar wichtig sind, zu deren Lösung beizu tragen von ihm aber keiner ver langt hat“ (W. Kohlhaase). Typisch für die gesamte, ganz ge wiß nicht akademische Diskussion war, daß von den Gespächspartnern nicht nur versucht wurde, feinfühlig Problemen nachzuspüren, die dieser Film aufwarf, und die jeweils eigene Position dazu herauszufinden. Auch durch zum Teil sehr zugespitzt for mulierte und eigenwillig verallge meinerte Fragen bereits unter den Zuschauern selbst trat ein sehr deut liches Für und Wider zutage, so daß sich die Filmschöpfer zeitweise nur noch vermittelnd oder korrigierend in die außerordentlich lebhafte Dis kussion einmischen konnten. Hier einige Beispiele solcher offensichtli chen und letztlich fast ohne Zutun des „Präsidiums“ geklärten Streit punkte: Ist dieser Film ein Plädoyer für sogenannte „Nonkonformisten“? — Soll der Philosoph in all seiner Versponnenheit und Unzulänglich keit den Prototyp der künftigen so zialistischen Intelligenz darstellen? — Warum wird für die Auseinanderset zung mit ähnlichen inhaltlichen Pro blemen wie in „Solo Sunny“ so häu fig ein Personenspektrum bemüht, das doch über den Vorteil eines recht unkonventionellen Lebensrhythmus verfügt gegenüber der „großen Mehrheit derer, die morgens 6 Uhr mit der Feile an der Werkbank ste hen“ ? Es ist an dieser Stelle nicht mög lich, alle auf diese und andere Fra gen geäußerten Meinungen zu er wähnen. Wichtig für uns, die wir diesen Film schon gesehen haben, aber auch für künftige Zuschauer un ter unseren Lesern scheint mir je doch zumindest ein Satz, den Konrad Wolf sehr bestimmt in die Debatte warf: „Dieser Film plädiert für all jene Menschen, die sich (bei all der ihnen innewohnenden Widersprüch lichkeit) nicht dem Mittelmaß über lassen wollen. Er plädiert für Auf merksamkeit und Toleranz in unse rem Umgang miteinander. Und er plädiert dafür, sich Neuem nicht zu verschließen — wenn man fortschritt lich und in Bewegung bleiben will.“ „Solo Sunny“: also ein umstritte ner, ergo streitbarer Film — was nun wieder als Lob zu verstehen ist. Gabriele Berthel GST -T aucnsportler im Examen 5-Tage-Lehrgang durchgeführt Schwarze Spezialanzüge, Preß- luftflaschen und allerlei anderes Zubehör, interessiert zuschauende Badegäste ... GST-Tauchsportler trainieren im Naturbad Talsperre Euba. Dank seiner zentralen Lage und seinen günstigen Bedingungen ist das Gewässer für diese Wehr sportart wie geschaffen. Vor kurzem absolvierten hier GST-Tauchsportler einen 5-Tage- Lehrgang. Es galt, das in mehr als hundert Stunden theoretischer Ausbildung erworbene Wissen in der Praxis anzuwenden, den Be weis des Beherrschens der mo dernen Technik zu erbringen. Stefan Sohr, Mitarbeiter an un serer Hochschule und Vorsitzen der unserer GST-Grundorganisa- tion Tauchsport, war Lagerleiter und Ausbilder: „Das Ziel des Lehrgangs bestand darin, die B- Prüfung abzulegen. Zehn Tauch stunden sind dabei als Minimal leistung zu erbringen. Das setzt voraus, daß jeder die Vorberei tung sehr ernst nahm und die Tauchsportprüfung A absolviert hatte.“ Am Lehrgang nahm auch der Unteroffizier der Reserve und Be zirkstrainer im Turnen, Matthias Schulz, teil. Seit September 1979 ist er Tauchsportler: „Ich be trachte diese Ausbildung als eine sehr nützliche Sache, nützlich für die Gesellschaft und nützlich für den einzelnen. Dieser Sport for ¬ dert eine allseitige körperliche und geistige Vorbereitung sowie den vollen Einsatz der Person. Ich habe mich entschlossen, nach Be endigung meines Fernstudiums weiter als Ausbilder tätig zu sein.“ Kamerad Diplomingenieur Eberhard Huhn, Taucherausbilder der Stufe I und Tauchereinsatzlei ter während des Lehrgangs, nannte die Übungselemente: „Schwimmen mit kompletter Taucherausrüstung an der Was seroberfläche, Unterwasserorien tieren mit dem Handkompaß, Ber gen schwerer Gegenstände, gerä tetechnische Übungen ..." Zwei Taucheinsätze zu je 90 Mi nuten waren pro Lehrgangstag zu absolvieren, und bestehen konnte nur, wer entsprechend vorbereitet kam. Eberhard Huhn hatte anerken nende Worte zu sagen: „Dank der guten Unterstützung durch die Mitarbeiter des Naturbades Tal sperre Euba und dank der Ein satzbereitschaft sowohl der Aus bilder als auch der Lehrgangsteil nehmer konnten wir die uns ge stellte Aufgabe erfüllen. Wir wis sen, daß Wir mit unserer Wehr sportart einen Beitrag zur Stär kung der Verteidigungskraft un serer DDR leisten, und das wird uns Ansporn sein, auch in Zu kunft das Beste zu geben und viele junge Menschen mit dieser — auch sportlich und technisch — attraktiven Tätigkeit vertraut zu machen. Buchermagazin „Geheime Verführer“ Von Lothar Bisky Sie kommen in Schwarzweiß und Farbe, sie kommen mit lauten und leisen Tönen, mit Musik und Poli tik, mit Sport und Krimi. Rund um die Uhr strahlen sie aus — die Rundfunk- und Fernsehprogramme. Die Massenmedien unterbreiten heute ein vielfältiges Angebot, in dem die Grenzen zwischen Nachrich ten über wirkliche Ereignisse und Phantasie sowie Unterhaltung häu fig fließend sind. Warum glauben manche Leute offensichtlichen Lügen, die durch Massenmedien verbreitet werden? Warum ist der Aberglaube in den westlichen Ländern in den letzten Jahren wieder so stark ange wachsen? Bob Dylan sagte einmal: „Der Dol lar macht die Taschen voll und die Hirne leer.“ Und jeder kennt den Spruch, daß derjenige, der die Musi ker bezahlt, auch bestimmt, welche Musik gespielt wird. Aus welchen finanziellen Quellen werden die Massenmedien und ihre Mitarbeiter in den kapitalistischen Staaten be zahlt? Und welche Folgen hat das für die Angebote der Massenmedien? Diese und andere Fragen beant wortet der Autor in seinem Buch. Er zeigt Ursachen, Hintergründe und Methoden geistiger Manipulation im Imperialismus, gestattet einen Blick hinter die Kulissen, der deutlich macht, wie und mit welchen Metho den man die Wirklichkeit in jenen Massenmedien verzerrt darstellt.
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