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Hochschulspiegel
- Bandzählung
- 1980
- Erscheinungsdatum
- 1980
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- A 812
- Vorlage
- Universitätsbibliothek Chemnitz
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek Chemnitz
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770833978-198000009
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770833978-19800000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770833978-19800000
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Projekt: Bestände der Universitätsbibliothek Chemnitz
- Saxonica
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
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- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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-
Zeitschrift
Hochschulspiegel
-
Band
Band 1980
-
- Ausgabe Nr. 1, Januar 1
- Ausgabe Nr. 2, Januar 1
- Ausgabe Nr. 3, Februar 1
- Ausgabe Nr. 4, Februar 1
- Ausgabe Nr. 5, März 1
- Ausgabe Nr. 6, März 1
- Ausgabe Nr. 7/8, April 1
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- Ausgabe Nr. 10, Mai 1
- Ausgabe Nr. 11, Mai 1
- Ausgabe Nr. 12, Juni 1
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- Ausgabe Nr. 15, August 1
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- Ausgabe Nr. 18, September 1
- Ausgabe Nr. 19, Oktober 1
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Band
Band 1980
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Ausstellung in Hochschulbibliothek Mit der Ausstellung „Klaus Neubauer“, die noch bis zum 31. August in der Hochschul bibliothek besichtigt werden kann, soll ein Einblick in das umfangreiche grafische Schaf fen des Karl-Marx-Städter Malers und Grafikers Klaus Neubauer gegeben werden. Die ausgestellten Grafiken sind Li thografien und Pastelle. Er zeichnete Landschaften, die er auf Reisen, Wochenendausflü gen und in seiner unmittelba ren Umgebung erlebte. Die meisten Pastelle entstanden direkt vor der Natur, wodurch ihre starke emotionale Aus strahlungskraft zu erklären ist. Es ist nicht die Absicht des Künstlers, die Natur nur nach- zubilden, er möchte vielmehr sine besondere Stimmung in der Landschaft, die über das Alltägliche hinausgeht, gestal ten. Als Malgrund für seine Pastelle verwendet der Künst ler vorrangig farbiges Papier. Seit etwa 1974 ist die Land schaft auch Gegenstand seiner Lithografien. Sie sind nicht die drudetechnische Umsetzung einer Zeichnung, sondern ei genständige Kunstwerke. Wir haben uns gut vorbereitet... (Fortsetzung ron Seite 1) -niveauvolles geistig-kulturel les und sportliches Leben zu gestalten. Wir werden mit allen uns zur Verfügung stehenden Kräften die Aufgaben des Brigadepro- grammes vollinhaltlich in ho her Qualität erfüllen. Dazu ge hören die tägliche Auswertung des Planstandes und die Dis kussion aktuell-politischer Probleme. Des weiteren führen wir wöchentlich Brigadevoll versammlungen durch, in de nen wir über auftretende Pro bleme diskutieren, eine Besich tigung des Traditionskabinet- tes und des Betriebes durch- führen sowie uns mit dem Le ben und Werk Fritz Heckerts vertraut machen. Wir veranstalten ein Tisch tennisturnier und werden Tanzveranstaltungen besuchen. Dies alles findet Niederschrift in einem Brigadetagebuch. Jedes Brigademitglied ist bestrebt, durch sein Verhalten das Kollektiv zu festigen, eine hohe Disziplin am Arbeits platz zu halten sowie ein enges und freundschaftliches Ver hältnis zu den Arbeitern des Betriebes herzustellen. Mit un serer Arbeit leisten wir einen wichtigen Beitrag zur Erfül lung des Volkswirtschaftspla- nes 1980. Hartmut Wiebel, FDJ-Gruppe 79/18 (MB) V. Oberflächen- koiloquium ... (Fortsetzung von Seite 1) zur Meßtechnik und Standar disierung. ' Die Teilnehmer aus dem ka pitalistischen Ausland mußten anerkennen, daß der Stand der Ausbildung und Forschung, insbesondere auf theoreti- schem Gebiet, an der Techni- sehen Hochschule Karl-Marx- Stadt und an der Technischen Universität Dresden jedem Vergleich mit führenden Lehr stühlen in diesen Ländern standhält. Während einer Ex kursion in die Sektion Ferti gungsprozeß- und Fertigungs mittel unserer Hochschule, in deren Rahmen zum Beispiel die Meßräume und Ubungs- räume des Wissenschaftsberei ches Fertigungsmeßtechnik be sichtigt -wurden, informierten sich die Tagungsteilnehmer über die allgemeine meßtech nische Ausbildung sowie über die Spezialisierung dieses Be reiches, in dem sich Lehre und Forschung auf alle Fragen der Messung und Tolerierung von Form- und Lageabweichungen und der Oberflächenrauheit konzentrieren. Dr.-Ing. Erich Müller, Sektion Fertigungsprozeß und Fertigungsmittel „Hochschul- spiegel" Herausgeber: SED-Parteiorga nisation der Technischen Hoch- schule Karl-Marx-Stadt. Redaktionskollegium: Dipl.- Math. E. Schreiber, verant wortlicher Redakteur, H. Schröder, Bildredakteur, Dr. H. Bittner, Dipl.-Ing. G. Häk- ker, Dipl.-Sportlehrer G. Hauck, Dipl.-Ing. G. Hellwig, Dr. A. Hupfer, Dipl.-Chem. P. Klobes, Dr. W. Leonhardt, Prof. Dr. R. Martini, Ch. Müller, Dr. E. Müller, Dr. D. Roth, G. Schütze, Dipl.-Math. C. Ti- schatzky, Dr. H. Walther. Dipl.- Gwl. K. Weber. Veröffentlicht unter Lizenz-Nr. 125 des Rates des Bezirkes Karl-Marx-Stadt. Druck: Druckhaus Karl-Marx-Stadt. 1505 Das zweite Mal beim Studentensommer dabei: Genosse Hartmut Kremling Genosse Hartmut Kremling, Stu dent im 2. Studienjahr an der Sek ¬ tion Informationstechnik, Mitglied des Hoch- und Fachschulrates beim Ministerium für Hoch- und Fach schulwesen und Mitglied der FDJ- Kreisleitung, wird als Delegierter unserer Hochschule an der V. Hoch schulkonferenz der DDR teilnehmen. Zur Zeit ist Hartmut als stellver tretender Lagerleiter im internatio nalen Sommerlager „Integration konkret" tätig. Wie in jeden Sommer haben auch in diesem Jahr FDJ-Studenten un sere Hochschule gemeinsam mit ihren Freunden aus der CSSR, der VR Polen und der VR Bulgarien in der kleinen Erzgebirgsgemeinde Breitenbrunn ihr Domizil in den Wohnheimen der dortigen Ingenieur schule aufgeschlagen und den Kugel schreiber mit „handfesten“ Geräten vertauscht, um tatkräftig beim Bau der Talsperre Eibenstock zu helfen. Genosse Kremling ist in diesem Jahr bereits das 2. Mal dabei, und das in verantwortungsvoller Funk tion. Mehrere Wochen liefen die Vorbereitungen auf den Studenten sommer auf Hochtouren, vieles wollte bedacht und organisiert sein. „Wir haben uns viel vorgenommen in diesem Jahr. Mit sehr guten Ar beitsergebnissen wollen wir vor allem den guten Ruf verteidigen, den wir Studenten uns bei den Bauarbeitern der Talsperre Eibenstock erworben haben. Und wir betrachten es als einen Beitrag zur Verwirklichung der Parteitagsinitiative der FDJ, alles daranzusetzen, unsere Auf gaben in guter Qualität zu erfüllen“, meint Hartmut und fügt hinzu: „Doch nicht nur auf der Baustelle wollen wir uns bewähren, die Frei zeit und Erholung der Teilnehmer am Interlager ,Integration konkret“ kommen auch nicht zu kurz. Gemein sam mit unseren ausländischen Freunden werden wir diese Wochen in Breitenbrunn so nutzen, daß der Studentensommer 1980 zur blei benden Erinnerung wird, aber auch Kraft gibt für das kommende Stu dienjahr. Margit Conrad Für ihre hervorragenden Leistungen in Vorbereitung und Durchführuns des V. Festivals der Freundschaft zwischen der Jugend der UdSSR und der DDE wurden folgende Angehörige unserer Hochschule ausgezeichnet: Artur-Becker-Medaille in Silber Dipl.-Ing. Klaus Illgen Artur-Becker-Medaille in Bronze Dipl.-Ing. Hagen Böhme Dipl.-Ing. Andreas Kreyßig Dipl.-Ing. Margit Mannl Rainer Martin Dipl.-Ing. Rainer Nagel Dipl.-Ing. Ursula Richardt Diplom des Wolgograder Gebietskomitees des Leninschen Komsomol unterschrieben von Helden der Sowjetunion und Veteranen des Großen Vaterländischen Krieges Zentraler FDJ-Studentenklub FDJ-Studentenklub der FDJ-Grundorganisationen IT und AT FDJ-Heimkomitee Reichenhainer Straße 35/37 10. 50er-Gruppe des Blockes K 39 (Tmvl) FDJ-Gruppe 79/48 Jugendobjekt Positioniertechnik rarteiaktivisten der Hochschule berieten über Vorbereitung der Parteiwahlen (Fortsetzung von Seite 1) so betonte er in diesem Zusammen hang, sei die ständige Qualifizierung der Lehre. Dabei komme es vor allem darauf an, die Lehrveranstaltungen stärker theoretisch zu fundieren und ihre Praxiswirksamkeit zu erhöhen, die Lehre so zu gestalten, daß sie die Studenten zum politisch bewußten und disziplinierten Studieren und zur Nutzung des erworbenen Wissens be fähigt. Um das Studium für alle Studenten als produktive Phase weiter zu ver vollkommnen, sei es vor allem not wendig, die Eigenverantwortung der Studenten für ihr Studium entschei dend zu erhöhen und die selbständige wissenschaftliche Arbeit stärker zum Bestandteil des Studiums bereits ab dem 1. Studienjahr zu machen. Es gelte, die Differenziertheit der Einbe ziehung det Studenten in das wissen schaftliche Leben zu überwinden und die Bereitschaft der Studenten zur selbständigen wissenschaftlichen Ar beit breiter und eher zu nutzen. Die Parteikollektive haben die Auf gabe, die FDJ noch wirksamer bei der Auseinandersetzung um Hal tungsfragen zum Studium und zum Leben zu unterstützen. Dabei sei die Eigenverantwortung der Studenten für ihr Studium, ihre schöpferische Initiative in der wissenschaftlichen und politischen Arbeit und die Her ausbildung solcher Eigenschaften wie Liebe zur Wissenschaft, Disziplin, Einsatzbereitschaft, Unduldsamkeit und Risikobereitschaft verstärkt zu fördern. Vor den Kommunisten der Hoch schule stehe die Aufgabe, unterstrich Genosse Dr. Nawroth, auf Probleme der Forschungsarbeit eingehend, alle Anstrengungen darauf zu konzentrie ren. einen spürbaren Leistungsanstieg auf diesem Gebiet zu erreichen. Die wissenschaftliche Arbeit müsse durch efn hohes theoretisches Niveau und die rasche Umsetzung der Ergebnisse in die Praxis gekennzeichnet sein. Es komme darauf an, die Kampfposition auszuprägen, in der wissenschaft lichen Arbeit stets von den gesell schaftlichen Erfordernissen auszu gehen, Forschungsergebnisse scho nungslos am internationalen Spitzen niveau zu messen und den Beitrag zur Erforschung fundamentaler, glo baler und komplexer Probleme für die dynamische Entwicklung der Volkswirtschaft zu erhöhen. Es gehe um Lösungen, die von prinzipieller Bedeutung für die Entwicklung der materiell-technischen Basis sind, die die Entwicklung neuer Erzeugnisse und qualitativ neuer Technologien und Verfahren in der Produktion er möglichen. Das Schöpfertum der Wissenschaft ler und der wissenschaftlichen Kol lektive sei als die entscheidende Po tenz der wissenschaftlichen Arbeits prozesse mit allen Kräften zu för dern und auf einen höheren Lei stungsstand zu orientieren. Die Lösung der uns gestellten Auf gaben, die vorrangig unter dem Ge sichtspunkt einer Energie-, Material- und Arbeitskräfteeinsparung für die Volkswirtschaft voranzutreiben sind, fordere eine Verbesserung der Durch gängigkeit von der Grundlagenfor schung über die Entwicklung, Kon struktion und Technologie, bis zur Produktion. Es gelte einzuschätzen, wie das komplexe Zusammenwirken von Hochschule und Produktion er gebnisreicher zu organisieren und wirkungsvoller auf volkswirtschaft liche Schwerpunkte zu konzentrieren ist. Für den erforderlichen hohen Lei stungsanstieg in Erziehung, Ausbil dung und Forschung habe die ziel strebige Entwicklung der Kader wachsende Bedeutung, unterstrich Genosse Dr. Nawroth. Bei der Ent- wicklung und Qualifizierung der Hochschullehrer und des wissen schaftlichen Nachwuchses komme es darauf an, konsequent von den im Politbürobeschluß vom 18. März 1980 gestellten Anforderungen an den Wissenschaftler und Hochschullehrer der entwickelten sozialistischen Ge sellschaft auszugehen. Zu sichern sei die Einheit von politischer und wis senschaftlicher Qualifizierung. Die Kaderentwicklungsprogramme seien konsequent aus der wissenschaftlichen Orientierung der Hochschule abzulei ten. Genosse Dr. Nawroth beschäftigte sieh dann mit den Aufgaben der Par teikollektive. Für die Lösung der gro ßen Aufgaben, die an der Schwelle der 80er Jahre vor uns stehen, sei es erforderlich, betonte er, die Kampf kraft aller Parteikollektive zu stär ken, das einheitliche, geschlossene Handeln der Kommunisten zu för dern, ihre Massenverbundenheit zu vertiefen und damit die führende Rolle unserer Partei zu erhöhen. Da bei sei die wesentlichste Aufgabe, immer wieder dafür zu sorgen, daß die Rolle und Verantwortung der Kommunisten in den Mitarbeiter und Studentenkollektiven weiter wächst und sich die Genossen im offensiven Vertreten der Politik un serer Partei und der Auslösung neuer Initiativen an die Spitze stellen. Das erfordere in allen Parteikol- lektiven eine Atmosphäre, in der die Erfordernisse der 80er Jahre Maß stab des Wirkens jedes Kommunisten sind, eine Atmosphäre, die gekenn zeichnet ist durch hohe Aktivität des innerparteilichen Lebens, schöpferi schen Meinungsstreit und kamerad schaftliches Zusammenwirken aller Genossen. Vorbehaltlos ist all das aufzugreifen und durchzusetzen, was die Kontrolle der Parteidokumente an guten Erfahrungen und Lehren vermittelte. Die Parteikollektive sollten bera- . ten, wie das inhaltliche Niveau und die erzieherische Wirksamkeit der Mitgliederversammlung weiter zu er höhen sind. Mehr Beachtung sei der Erziehung der Kommunisten zu ideo logischer Standhaftigkeit, echter re volutionärer Geisteshaltung, hoher Aktivität, starkem Leistungswillen und entsprechendem Handeln zu schenken. Dabei müssen gründlicher solche Fragen beantwortet werden, die das Leben aufwirft und die alle Mitglieder und Kandidaten interessie ren. In den sich dem Referat der Par teileitung anschließenden Seminaren mit den Sekretären der Parteileitung berieten die APO-Sekretäre und Par teigruppenorganisatoren, wie die Er fahrungen, die sie in ihrer politischen Arbeit sammeln konnten, noch brei ter nutzbar gemacht werden können. Im Mittelpunkt standen dabei Fragen zur Erhöhung der Massenwirksam keit der politisch-ideologischen Ar beit, zur Herausbildung von Kampf positionen zur Erreichung des hohen Leistungsanstiegs in Erziehung, Aus bildung und Forschung und zur effek tiven Nutzung der Mittel und Fonds in allen Kollektiven sowie zur Er höhung der Kampfkraft der Partei kollektive und der Wirksamkeit aller Kommunisten. Ehrenurkunde der FDJ-Kreisleitung Dr. Rolf Berneiser Dipl.-Ing. Steffen Burkhardt Dr. Jürgen Schumann Polygrafisches Zentrum (VT) Jungaktivist Ute Börner, Folker Borchardt, Wolfgang Demmler, Thomas Feigel, Matthias Gansauge; Harald Gerhard, Christel Leidholdt, Matthias Löbig, Peter Martin,’ Frank Mühlhausen,’ Michael Rennau, Axel Rudo, Gunnar Schott, Volker Taube, Roland Weber Ehrenurkunde des Zentralvorstandes der Gesellschaft für Deutsch- Sowjetische Freundschaft Felicitas Mang Genosse Prof. Dr.-Ing. Alfred Missikewitsch Nachruf der Parteileitung und des Rektors der Technischen Hochschule Karl-Marx-Stadt In tiefer Trauer teilen Parteileitung und Rektor mit, daß am 15. Juni 1980 nach langer, schwerer Krankheit un ser Genosse Prof. Dr.-Ing. Alfred Mis- sikewitsch im Alter von 51 Jahren verstorben ist. In ihm verliert unsere Partei einen gesellschaftlich aktiven Kämpfer, der seine ganze Kraft für den Aufbau der sozialistischen Gesell schaft eingesetzt hat. Seine erfolgreiche Arbeit in der In dustrie bildete eine ausgezeichnete Grundlage für die Tätigkeit als Hoch schullehrer. Nach einjähriger Honorarprofessur wurde Genosse Prof. Missikewitsch 1972 als ordentlicher Professor- an den Lehrstuhl Fertigungstechnik der Sek tion Technologie der metallverarbei tenden Industrie berufen. Im gleichen Jahr wurde ihm die Leitung des Wis senschaftsbereiches Fertigungsprozeß übertragen. Als Stellvertreter für Wissenschaft und Technik des Vorsitzenden des Be zirksverbandes Karl-Marx-Stadt der KDT war er von 1971 bis 1980 tätig. In Ausübung dieser verantwortungs vollen Funktion richtete er seine Auf merksamkeit vor allem darauf, den wissenschaftlichen Nachwuchs an die Arbeit der KDT heranzuführen und die Entwicklung der jungen Techni ker und Wissenschaftler zu fördern. Genosse Prof. Missikewitsch wur de 1971 in den Wissenschaftlichen Rat der Technischen Hochschule Karl- Marx-Stadt gewählt und wirkte fer ner in mehreren Kommissionen in nerhalb und außerhalb unserer Hoch- schule sehr aktiv. Genosse Prof. Missikewitsch lei stete stets eine aktive Parteiarbeit, vor allem als Mitglied der Kommis sion für Wissenschaft und Technik der Stadtbezirksleitung Süd Karl-Marx- Stadt der SED. Er war als klassenbewußter Genos se geachtet, der stets bereit war, seine reichen Erfahrungen weiterzuver mitteln. Seine Leistungen wurden zweimal mit dem Orden „Banner der Arbeit“, mit der Auszeichnung „Aktivist der sozialistischen Arbeit“ und mit der Ehrennadel der KDT gewürdigt. Wir werden das Andenken an unse ren Genossen Prof. Missikewitsch stets in Ehren halten. Territoriale Rationalisierung in der Wissenschaft (Fortsetzung von Seite 1) Der Hochschul-Industrie-Komplex „Werkzeugmaschinen“ unternimmt große Anstrengungen, um die Kollek tive der Grundlagen- und angewand ten Forschung enger, komplexer und verbindlicher mit denen der Produk tionsvorbereitung und -durchführung im VEB Werkzeugmaschinenkombi nat „Fritz Heckert“ zusammenzufüh ren, dadurch die Kräfte aller Kollek tive, die an der Schaffung notwendi gen Vorlaufes sowie der Entwicklung und Einführung von Spitzenerzeug nissen des Werkzeugmaschinenbaues beteiligt sind, zu vereinen und so die Zeiten für Forschung und Entwick lung spürbar zu verkürzen. Diese Ge meinschaftsarbeit beeinflußt nachhal tig auch die Erziehung und Bildung der Studenten und des wissenschaft lichen Nachwuchses durch deren un mittelbare Einbeziehung in die Lö sung von Forschungsaufgaben bzw. die Mitarbeit in zeitweiligen Über führungskollektiven. Die gewachsenen Anforderungen an die Qualität und das Tempo der' F/E-Arbeit und ihrer Ergebnisse und die zunehmende Kompliziertheit und Komplexität der wissenschaftlichen Arbeit bedingen einen erhöhten Be darf an moderner Forschungstechnik und lassen damit die effektivere Nut zung des vorhandenen und des neu einzusetzenden Potentials zu einer ökonomischen Notwendigkeit werden. Zur besseren Beherrschung dieses Problems nahm vor fast 5 Jahren in unserer Stadt der Kooperationsver band „Wissenschaftliche Geräte“, dem 12 Hochschulen und Industrie- forschungseinrichtungen sowie das Bezirkskrankenhaus angehören, seine Arbeit auf. In dieser Zeit konn ten 250 hochwertige wissenschaftliche Geräte mit einem Anlagenwert von fast 55 Mio Mark 70 000 Stunden zu sätzlich zur geplanten Auslastung ko operativ genutzt werden. Neben der ökonomisch vorteilhafteren höheren Auslastung, der Einsparung von Ar beitskräften und Investitionen ist als ein wichtiges Ergebnis hervorzuhe ben, daß dadurch viele F/E-Themen mit höherer Qualität erfüllt bzw durch die experimentelle Absicherung zu Überleitungsstufen geführt wer den konnten. Positiv zeichnet sich auch ab, daß viele der an der Koope ration beteiligten Kollektive, z. B. der Hochschule und des Forschungszen trums des Werkzeugmaschinenbaues, enger zusammenwuchsen und da durch Gewinn für die wissenschaftli che Arbeit beider Seiten entstand. Bei aller erfolgreichen Bilanz der Arbeit des Kooperationsverbandes darf man jedoch nicht übersehen, daß diese freiwillig organisierte sozia- listische Gemeinschaftsarbeit nur dann Erfolg hat, wenn bei den betei ligten Partnern eine entsprechende politisch-ideologische Position, die Bereitschaft zur Kooperation, vorhan den ist. Durch Arbeitsberatungen un mittelbar in den unterschiedlichsten Partnereinrichtungen, durch unter stützende Maßnahmen der Arbeiter- und-Bauern-Inspektion und ‘ der Staatlichen Finanzrevision sowie durch die Arbeitsergebnisse selbst wurde häufig sichtbar, daß noch nicht bei allen beteiligten Kollektiven Klarheit zu solchen volkswirtschaft lich notwendigen Haltungen besteht. Des öfteren ist noch die Erschei nung anzutreffen, daß aus der über tragenen Verantwortung für die effektive Nutzung eines hochwertigen Gerätes die Schlußfolgerung abgelei tet wird, damit gehöre das Gerät auch allein dem entsprechenden Wissen schaftler bzw. Kollektiv. Diese noch anzutreffende .mangeln de Einsicht in die Notwendigkeit der kooperativen Zusammenarbeit zeigt, daß es notwendig ist, den Blick über Betriebs- oder Bereichsgrenzen hin aus zu richten und Verständnis für höhere ökonomische Effekte zu wecken. In Vorbereitung auf den X. Partei tag geht es im Kooperationsverband jetzt insbesondere darum, ausgehend von den Erfahrungen, die Koopera tionseffekte spürbar zu erhöhen, stär ker Gemeinschaftsinvestitionen mit gemeinsamer Nutzung durchzusetzen und so bestehende Leistungszentren der Meß- und Prüftechnik weiter aus zubauen. Darüber hinaus gilt es. hö here Anstrengungen zu unternehmen um mit den gemeinsamen Möglich keiten im Eigenbau dringend benötig- ter Forschungstechnik Fortschritte zu erreichen. Die Erfahrungen zeigen aber eben so, daß auch für die 80er Jahre die rationelle Nutzung vorhandener For schungstechnik neben solchen Ent wicklungsvorhaben die bestimmende und ergiebige Arbeitsrichtung bleiben wird. Die Arbeit des Kooperationsver bandes „Wissenschaftliche Geräte“ spiegelt nur einen Teil des Beitrages unserer Hochsdiule zur territorialen Rationalisierung wider. So arbeitet die Technische Hochschule beispiels- weise seit Jahren auch aktiv in der T erritorialen In teressengemei nschal t III sowie im Kooperationsverband ..Rationalisierungsmittelbau“ mit. Da mit trägt unsere Hochschule entspre chend den Möglichkeiten ihres wis senschaftlich-technischen Potentials mit dazu bei. die Wirksamkeit der territorialen Rationalisierung zu er höhen. Dr. Hans-Peter Fehr, Sekretär des Kooperationsrates „Wissenschaftliche Geräte“ Karl-Marx-Stadt
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