Suche löschen...
Hochschulspiegel
- Bandzählung
- 1980
- Erscheinungsdatum
- 1980
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- A 812
- Vorlage
- Universitätsbibliothek Chemnitz
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek Chemnitz
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770833978-198000009
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770833978-19800000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770833978-19800000
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Projekt: Bestände der Universitätsbibliothek Chemnitz
- Saxonica
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Hochschulspiegel
-
Band
Band 1980
-
- Ausgabe Nr. 1, Januar 1
- Ausgabe Nr. 2, Januar 1
- Ausgabe Nr. 3, Februar 1
- Ausgabe Nr. 4, Februar 1
- Ausgabe Nr. 5, März 1
- Ausgabe Nr. 6, März 1
- Ausgabe Nr. 7/8, April 1
- Ausgabe Nr. 9, April 1
- Ausgabe Nr. 10, Mai 1
- Ausgabe Nr. 11, Mai 1
- Ausgabe Nr. 12, Juni 1
- Ausgabe Nr. 13, Juli 1
- Ausgabe Nr. 14, Juli 1
- Ausgabe Nr. 15, August 1
- Ausgabe Nr. 16/17, September 1
- Ausgabe Nr. 18, September 1
- Ausgabe Nr. 19, Oktober 1
- Ausgabe Nr. 20, Oktober 1
- Ausgabe Nr. 21, November 1
- Ausgabe Nr. 22, November 1
- Ausgabe Nr. 23/24, Dezember 1
-
Band
Band 1980
-
- Titel
- Hochschulspiegel
- Autor
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
AUS DERFDJ-ÄRBEIT „HOCHSCHULSPIEGEL" 13/80 - SEITE 5 Vormilitärische Ausbildung war Bestandteil unseres Praktikums Wahrend unseres Praktikums wurde an der Berufsschule, in der wir in dieser Zeit tätig waren, auch die vormilitärische Ausbil dung durchgeführt. Schießen, Exerzieren, Überwinden der Sturmbahn, Geländeausbildung l d Körperertüchtigung verlang- tun auch von uns, wir wurden als Ausbilder eingesetzt, in der Vor bereitung höchste Anstrengungen und persönlichen Einsatz Unsere Aufgabe als Zugführer zu meistern, stellte an uns völlig andere Anforderungen als die Lehrtätigkeit im berufstheoreti schen Unterricht. Mit dem glei- dien Klassenkollektiv mußte auf völlig anderem Gebiet um Höchst leistungen gekämpft werden. Trotz unserer dreijährigen mili tärischen Erfahrung war diese Aufgabe nicht einfach zu mei stern. Vor der Ausbildung war es notwendig, die ■ militärischen Kenntnisse und Fertigkeiten auf zufrischen, um vor den Lehrlin gen stets als Vorbild auftreten und bestehen zu können. Wie not wendig das war. zeigte sich im Verlauf der praktischen Ausbil dung. Nachdem die meisten Lehrlinge zu Ar fang nur befriedigende und schlechtere Noten erreichten, kri tische Worte die Einsatzbereit schaft auch nicht steigerten, ent schlossen wir uns, selbst mit gu tem Beispiel voranzugehen. Die vorgelegten guten Ergebnisse spornten die Lehrlinge an, und am Ende hatte der größte Teil die Noten 1 und 2 erreicht. Die kleine Mühe hatte sich gelohnt, und nicht nur beim Überwinden der Sturm bahn. Auch in der weiteren Aus bildung war eine veränderte Ein stellung bei den Lehrlingen zu spüren. Am Ende konnte ein gro ßer Teil der Kameraden des Zu ges für ihre guten Leistungen aus gezeichnet werden. Über die politisch-ideologische Erziehung der Lehrlinge hatten 'vir uns vor der Ausbildung gründlich Gedanken gemacht. Je doch mußten wir feststellen, daß eine noch stärkere Beachtung der altersspezifischen Erziehungs- Schwerpunkte notwendig ist. So wurde z. B. in Pausengesprächen voh den Lehrlingen die Diskus sion immer wieder auf die Län- Rerverpflichtung für den Armee dienst gelenkt. Dabei halfen be sonders unsere eigenen Erfahrun gen aus der Armeezeit, um mit den Lehrlingen diese Fragen offen und kameradschaftlich zu klären. Vielleicht haben wir nicht zuletzt auch durch unseren eigenen Ein satz und das Bemühen um das Kollektiv bei dem einen oder an deren Lehrling die Einsicht und die Bereitschaft, sich als Soldat auf Zeit zu verpflichten, geför dert. In Auswertung unseres Prakti kumseinsatzes fand ein Erfah rungsaustausch der Studenten un serer Fachrichtung statt. Hier konnten wir unsere Erfahrungen unterbreiten und den Studenten jüngerer Matrikel viele wertvolle Anregungen und Hinweise für ihren künftigen Praktikumsein satz mit auf den Weg geben. Wolfgang Kirchner, Uwe Zimmermann, FDJ-Gruppe 76/23 (FPM) Alle Studenten für die wissen schaftliche Arbeit begeistern In unseren FDJ-Mitgliederver- sammlungen haben wir sehr aus führlich über unseren Beitrag disku tiert, durch engagierte wissenschaft liche Arbeit den Leistungsanstieg un serer Volkswirtschaft zu fördern. Gleichzeitig war dies Anlaß, die bis herige Entwicklung unseres Gruppen kollektivs einzuschätzen, zu analysie ren, welchen Stand wir erreicht ha ben und welche Probleme wir in diesem Zusammenhang wie lösen wollen. Wir sind der Auffassung, daß auch in unserer Gruppe zunehmend sicht bar wird, wie jeder einzelne immer besser begreift, was das Studium für ihn bedeutet, welche Anforderungen es stellt und wie diese durch jeden Studenten zu meistern sind. Gab es zu Beginn des Studium bei dem einen oder anderen noch teilweise unklare Vorstöllungen, so sind diese inzwi schen weitestgehend überwunden. Mit Interesse und auch bestimm ten Erwartungen besuchen wir die Lehrveranstaltungen. Oft werden dann auch im nachhinein verschie dene Probleme aus Interesse an der Sache im Wohnheim weiterdiskutiert. Wir gehen dabei von dem Standpunkt aus, daß die wissenschaftliche Arbeit, das Suchen nach Lösungen, das Er kennen von Zusammenhängen, das Studium überhaupt Spaß machen muß. Schon jetzt ist bei einigen zu beobachten, daß sie über den Stoff der Lehrveranstaltungen hinaus Pro bleme durchdenken und Bezugs punkte für die praktische Nutzung suchen. Unsere Erfahrung zeigt, daß effek tivste Ergebnisse nur dann möglich sind, wenn der Student sich selbst für die Probleme seiner Studienrich tung begeistert. Und diese Begeiste rung für die wissenschaftliche Tätig keit bei allen Gruppenmitgliedern zu fördern, sehen wir gemeinsam mit den Lehrkräften als wichtige Auf gabe unserer FDJ-Arbeit. Denn wir meinen, daß die Eigenverantwortung ja gerade darin besteht, selbständig schöpferisch tätig zu sein. Verschweigen wollen wir jedoch nicht, daß es dabei auch bei uns Pro bleme gab und gibt. Manch einer versteckt sich sehr gern hinter dem sogenannten „Zeitproblem“ oder schiebt persönliche Schwierigkeiten in den Vordergrund. Wir meinen, daß im Prozeß der Erziehung zur Eigen verantwortung für das Studium das Kollektiv der FDJ-Gruppe eine ent scheidende Rolle spielt. In einem guten Kollektiv, wo eine sachliche und kritische Atmosphäre dominiert, werden auch immer gute und sehr gute Ergebnisse zu verzeichnen sein. So werden wir unsere Anstrengun gen auf diesem Gebiet noch erhöhen müssen, damit alle Gruppenmitglie der Höchstleistungen erreichen. Wir werden in unseren monatli- dien Mitgliederversammlungen re gelmäßig unsere Studienleistungen einschätzen und konkrete Maßnah men für die Erziehung bestmög- licher Leistungen ableiten. In unserer weiteren FDJ-Arbeit steht im Mit telpunkt, daß alle Studenten ihr Stu dium als Klassenauftrag, verstehen und dies durch konkrete Taten un terstreichen. Hans-Georg Hartmann, FDJ-Gruppe 79/13 Sektion PEB Jeder FDJler setzt sein Wissen und Können für einen kräftigen volkswirtschaftlichen Leistungsanstieg ein Der Beschluß der 12. Tagung des Zentralkomitees der SED zur Einberufung des X. Parteitages hat vie lerorts zahlreiche Initiativen der Jugend der DDR ausgelöst. Unmittelbar nach dem 12. Plenum brach ten die Teilnehmer des V. Festivals der Freundschaft zwischen der Jugend der UdSSR und der DDR ihre Bereitschaft zum Ausdruck, den X. Parteitag der SED mit neuen Taten für einen kräftigen volkswirt schaftlichen Leistungsanstieg würdig vorzubereiten. Die 12. Tagung des Zentralrates der FDJ rief die Jugend der DDR auf, an der „Parteitagsinitiative der FDJ“ unter der Losung „Das Beste zum X. Partei tag! Alles zum Wohle des Volkes!“ aktiv teilzu nehmen. Mit der Parteitagsinitiative wird sich unser sozialistischer Jugendverband erneut als aktiver Hel fer und Kampfreserve der Partei der Arbeiterklasse bewähren. Die allseitige Stärkung der DDR und die Verschärfung der internationalen Lage durch den USA-Imperialismus und seine NATO-Verbündeten erfordern von jedem FDJ-Mitglied einen unerschüt terlichen Klassenstandpunkt. Leidenschaftlich setzen alle FDJler ihr Wissen und Können für einen hohen volkswirtschaftlichen Leistungsanstieg und den mili tärischen Schutz des Sozialismus ein. In Wort und Tat erweisen sie sich als sozialistische Patrioten und proletarische Internationalisten. Es kommt in der weiteren Arbeit darauf an, daß sich alle FDJ-Gruppen mit dem Beschluß des Polit büros des ZK der SED „Aufgaben der Universitä ten und Hochschulen in der entzvickelten sozialisti schen Gesellschaft“ tiefer vertraut machen und aktiv zu seiner Verwirklichung beitragen. Die Ergebnisse im Studium werden an den gesellschaftlichen Anfor derungen gemessen. Alle Gruppen kämpfen darum, daß jeder FDJler diese wichtige Zeit im Leben aus ¬ nutzt, um seine politische Haltung, seine Kenntnisse und Fähigkeiten zu entwickeln. Die Parteitagsinitiative orientiert auf eine kämpfe rische und optimistische Atmosphäre in allen Grup pen und Grundorganisationen der Freien Deutschen Jugend. Durch politischen Meinungsstreit innerhalb der FDJ-Kollektive, durch konkrete und abrechen bare Vorhaben in den Kampfprogrammen, die auf gaben für jeden FDJler enthalten, wird die Erkennt nis vertieft, daß gute Leistungen des einzelnen der Gesellschaft und dem einzelnen nutzen. Alle Gruppen und Grundorganisationen der FDJ sind aufgerufen, sich am lebendigen Wettstreit um die 1000 Ehrenschleifen des Zentralkomitees der SED „Für hervorragende Leistungen bei der Vorberei tung des X. Parteitages der SED“ und um die 5000 roten Ehrenbanner der Partei mit den Bildnissen von Ernst Thälmann und Wilhelm Pieck zu betei ligen. In der „Parteitagsinitiative der FDJ“ kommt es darauf an, den sozialistischen Jugendverband als Helfer und Kampfreserve der SED zu stärken. Wich tige Voraussetzungen, um die Geschlossenheit und Ausstrahlungskraft des Jugendverbandes weiter zu erhöhen, sind die gründliche Vorbereitung und Durchführung der FDJ-Wahlen. Die verbleibenden Wochen des zu Ende gehenden Studienjahres und der Einsa.tz in den Brigaden im Studentensommer sollten von allen FDJ-Gruppen genutzt werden, konkrete und abrechenbare Zielstellungen für den persönlichen Beitrag jedes FDJ-Mitgliedes unserer Kreisorganisation in Vorbereitung des Parteitages zu formulieren und die Verbandswahlen der FDJ zielstrebig vorzubereiten. Freude und Stolz über das Erreichte beim Bau des Zentralen FDJ-Studen- tenklubs „Fuchsbau“ dominierten bei den Teilnehmern einer Veranstal tung, die der Würdigung der Leistungen der Bauschaffenden und ihrer Hel fer galt. Auf unserem Bild die Kollegen Lothar Hohlfeld, Bauleiter Bernd Mai und Matthias Uhlig im Gespräch mit dem 2. Sekretär der FDJ-Kreis- leitung, Eckehardt Andreas. Persönliche Einsatzbereitschaft wurde motiviert Im Beschluß des Politbüros des ZK der SED zu den Aufgaben der Uni versitäten und Hochschulen in der entwickelten sozialistischen Gesell schaft wurde die Notwendigkeit for muliert, „das Studium als produk tive Phase weiter zu vervollkomm nen. Das heißt vor allem, die Eigen verantwortung der Studenten für das Studium zu erhöhen, ihre Bereitschaft und Fähigkeit zur selbständigen wis senschaftlichen Arbeit auszuprägen“. Wie sieht es damit bei uns, den Mathematikstudenten im 4. Studien jahr, gegenwärtig aus? Wir befinden uns mitten in der Vorbereitungs phase auf die Hauptprüfung und die Verteidigung der Jahresarbeiten. Das erfordert von jedem Studenten er höhte Anstrengungen und persönli chen Einsatz. Denn es geht einmal um den Nachweis des in den vergan genen 4 Jahren erworbenen Wissens und zum anderen um den Abschluß einer wichtigen Vorstufe für die Diplomarbeit. Im Rahmen der Jahresarbeiten wurde die Mehrzahl der Studenten mit Problemen konfrontiert, die über den Stoff des Lehrplanes hinausgin gen. Es galt, sich in spezielle Themen komplexe einzuarbeiten und Ergeb nisse selbständiger wissenschaftlicher Arbeit vorzulegen. Diese Themen sind eng mit den Forschungsaufga ben der Sektion verknüpft. Einen be sonderen Platz nimmt dabei das Ju gendobjekt „Mathematik und Praxis“ ein. Für einige Studenten verbindet sich mit dieser selbständigen wissen schaftlichen Arbeit ein kontinuierli cher Entwicklungsweg. Angefangen bei der Bestenförderung einschließ- lieh der Hilfsassistententätigkeit über das Berufspraktikum im Partner betrieb und die Jahresarbeit bis hin zum Diplomthema beteiligen sie sich aktiv an der Lösung studentischer Forschungsaufgaben. Regelmäßig werden in unserer Sektion Veran staltungen durchgeführt, in denen, über die erzielten Ergebnisse berich tet wird. Gemeinsam mit den Hochschul lehrern sollten wir überlegen, wie noch mehr Studenten, und nicht nur die besten, an solchen Themen mit wirken können. Durch lösbare Aufgabenstellungen mit sichtbar nützlichen Ergebnissen entstehen auch Beziehungen zur be trieblichen Praxis, die in einer Stu dienrichtung wie der unsrigen sehr wichtig sind. Mancher zeigte gerade im Betriebspraktikum unerwartet gute Ergebnisse, weil mit dem In teresse an der konkreten Aufgabe auch die persönliche Einsatzbereit schaft motiviert wurde. Gute Leistun gen und persönliche Einsatzbereit schaft im Praktikum sind uns An sporn für gute und sehr gute Ergeb nisse bei der Diplomverteidigung. Uwe Jungnickel, FDJ-Gruppe 76/1 5. Studentenkolloquium „Jugend und wissenschaftlich-technischer Fortschritt“ Seit 1977 bearbeiten Lehrerstuden ten unserer Hochschule in ihren Diplomarbeiten pädagogische und psychologische Probleme der Ent wicklung sozialistischer Einstellungen zum wissenschaftlich-technischen Fortschritt bei Jugendlichen. Dieses sehr komplexe Thema wird im Rah men eines Jugendobjektes bearbeitet, wobei in Abhängigkeit von den kon kreten gesellschaftlichen Anforderun gen und den bereits erzielten Unter suchungsergebnissen einzelne studen tische Forschungsgruppen spezifische Fragen analysieren. Es gehört zur Arbeitsweise unseres Jugendobjek tes, die in den Teilgruppen ermittel ten Ergebnisse auf verschiedenen Wegen zu popularisieren. Eine solche Form der Darstellung von erreichten Resultaten sind zum Beispiel Kolloquia. Hier erhalten Mitglieder unseres Jugendobjektes die Gelegenheit, vor einem relativ großen Publikum Bilanz ihrer wis senschaftlichen Arbeit zu ziehen und sie einer öffentlichen Diskussion zu steilen. Eine Möglichkeit, die ohne Zweifel wissenschaftliches Denken, vor allem auch wissenschaftliches Engagement fördert. Viel mehr sollte es solche Gelegenheiten des öffentli chen wissenschaftlichen Disputes in unserem Studium geben, und eigent lich sollte kein Student die Hoch schule verlassen, der nicht während seines Studiums einen wissenschaft lichen Beitrag auf einem Kolloquium oder einer Konferenz gehalten hat. Vor kurzem führten wir unser 5. Studentenkolloquium zum Thema „Jugend und wissenschaftlich-tech nischer Fortschritt“ durch. Über 70 Teilnehmer waren unserer Einladung gefolgt. Besonders herzlich konnten wir Kommilitonen der polnischen Universitäten Lublin und Lodz so wie der Pädagogischen Hochschulen Zwickau und Erfurt begrüßen. Auch Vertreter der Volksbildungsorgane unserer Stadt waren unsere Gäste. Besondere Aufmerksamkeit er weckte der Beitrag von Andreas Wer ner (76/07), der sich speziell mit der Frage befaßte, welche geistigen Akti vitäten im Hinblick auf die Bewer tung des wissenschaftlich-technischen Fortschritts die Darstellung der Kernenergie im Physikunterricht der Klasse 10 auslösen. Bei der gesell schaftlichen Wertung des genannten physikalischen Sachverhalts standen die Verbrechen des USA-Imperialis mus und die negativen Folgen des Atombombenabwurfs auf Hiroshima im Mittelpunkt des Lehrervortrags, wie auch der zur Verfügung stehen den Diaserie. Fragen, wie man mög licherweise die Kernfusion dem Men schen als Energiequelle nutzbar ma chen kann, wurden nur am Rande leicht angedeutet. Auch wenn die ge steuerte thermonukleare Reaktion noch nicht umfassend gelöst ist, sollte die Problematik dennoch genannt und mögliche Lösungsvarianten an geführt werden. Dies sollte gesche- hen, um die Potenzen der Wissen schaft bei der Bewältigung anstehen der Probleme (Energiebedarf) einmal mehr zu veranschaulichen, aber auch, um die im Ansatz bei vielen Schülern vorhandenen Einstellungen über die Notwendigkeit einer Beschleunigung des wissenschaftlich-technischen Fort- schritts weiter zu festigen. Studenten der Matrikel 77 und 78 werden — gemeinsam mit Physiklehrern unse rer Stadt — diesen aufgeworfenen Fragenkomplex weiter untersuchen. Ein weiterer interessanter Problem kreis wurde von den Studenten Töp fer und Dedores (78/79) behandelt. Ihre Analysen waren darauf gerich tet. die Bereitschaft von Schülern der Klasse 10 zur Neuererarbeit darzu stellen und vor allem die Qualität der Motivation für eine solche Tätig keit herauszuarbeiten. Wie schon in anderen Untersuchungen ermittelt, zeigte sich auch bei ihnen, daß eine solche Bereitschaft bei unseren Schü- lern stark ausgeprägt ist. Bedeutsam war jedoch ihr Hinweis, daß sich das Motiv einer bestimmten technischen Studenten der Marie-Curie-Sklodowska-Universität Lublin, aufmerksame Zuhörer beim 5. Studentenkolloquium „Jugend und wissenschaftlich-tech nischer Fortschritt“. Interessiertheit bei der Annahme möglicher Neuererarbeit besonders stark entwickelt hat. Damit ist nicht gesagt, daß andere, beispielsweise materiell ausgerichtete Motive nicht wirksam wären. Für unsere weitere wissenschaftliche Arbeit besonders bedeutsam war jedoch ihr Vorsatz, das Verhalten der Schüler beim Über gang in die Berufsausbildung zu ver folgen, um auf diesem Wege die Sta bilität der beobachteten Einstellun gen zu ermitteln. Die Antwort auf diese Frage wird vor allem bedeut same Hinweise für das pädagogische Handeln in der polytechnischen Ober schule vermitteln. Es ließen sich noch weitere Bei träge anführen, was jedoch in die sem Rahmen nicht möglich ist. An dieser Stelle sollte auch nur darüber informiert werden, welche wissen schaftlichen Analysen Lehrerstuden ten zu aktuellen Problemen unserer Zeit durchführen, was sie tun, um einen Auftrag des VIII. Pädagogi schen Kongresses zu erfüllen, näm lich die Jugend stärker an Probleme heranzuführen, die der wissenschaft lich-technische Fortschritt aufwirft. Eveli Greulich, FDJ-Gruppe 77/79 Sektion Erziehungswissenschaften
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)