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Hochschulspiegel
- Bandzählung
- 1980
- Erscheinungsdatum
- 1980
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- A 812
- Vorlage
- Universitätsbibliothek Chemnitz
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek Chemnitz
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770833978-198000009
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770833978-19800000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770833978-19800000
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Projekt: Bestände der Universitätsbibliothek Chemnitz
- Saxonica
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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Zeitschrift
Hochschulspiegel
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Band
Band 1980
-
- Ausgabe Nr. 1, Januar 1
- Ausgabe Nr. 2, Januar 1
- Ausgabe Nr. 3, Februar 1
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- Ausgabe Nr. 7/8, April 1
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- Ausgabe Nr. 11, Mai 1
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- Ausgabe Nr. 15, August 1
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Band
Band 1980
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HOCHSCHULSPIEGEL 9/80 - SEITE 3 E2 ihren zwi- Stadt. Uta Kom- e bei tszug ! ilernt n ihr Sep- stu- stival Her- chen serer wäh- dlich, Kön- noch i un- Wir s der frohe Auf- seren gute FPM i die bge- auch die oder setzt Ar- tom- isere n zu Virt- son- egen i, ist des nge- jung 'sor- ien- 'rotz Ein- g im raße eren es bots ßer- tlich Mit- Rei- und röt- fle- sor- des der und lös- haft Ge- ind- tge- sen IlIIII "7 i NEUbeiDIEIZ Ein weiterer Beitrag in der von der Parteihochschule „Karl Marx“ beim ZK der SED hcrausgegebenen Heft- folge „Vorzüge des Sozialismus“: Peter Karsch/Harry Milke Wissenschaft und Technik zum Wohle des Volkes Eietz Verlag Berlin 1979 • 112 Seiten • Broschur • 2,20 M • Bestell-Nr. 737 1941 So wie die anderen in dieser an sprechenden Folge erschienenen und von renommierten Autoren verfaßten Schriften ist dieses Thema angesichts der weltweiten Klassenauseinander setzung zwischen Sozialismus und Imperialismus um die Meisterung der wissenschaftlich-technischen Re volution von besonders aktueller Be deutung. Von jedem Schematismus frei, werden überzeugend die gegen sätzlichen Ziele, Maßstäbe, gesell schaftlichen Bedingungen, Triebkräfte und sozialen Folgen der Nutzung die ser revolutionären Prozesse in Wis senschaft und Technik, die gegenwär tig einen wichtigen Höhepunkt errei chen, herausgearbeitet. Die Autoren verschweigen nicht die enormen wis senschaftlich-technischen Potenzen, über die die hochentwickelten kapi talistischen Industrieländer verfügen. Diese dienen jedoch vor allem zur weiteren Verschärfung der Ausbeu tung der Werktätigen und großenteils als destruktive Kräfte, wie Super rüstung und Kriegsabenteuer, und können keinesfalls eine wachsende Kluft zwischen wissenschaftlich-tech nischem und sozialem Fortschritt in der Welt des Kapitals — trotz teil weise leuchtender Fassaden und ho hen Verbrauchs materieller Konsum güter — verhindern. Der Sozialismus ist angetreten, die Vorzüge seiner Planwirtschaft für die gesellschaft liche, im Interesse aller werktätigen Menschen liegenden Beherrschung von Wissenschaft und Technik nun mehr umfassend zu entfalten und voll in die Waagschale zu werfen. Die von bürgerlichen Ideologen behaup tete systembedingte Unterlegenheit des Sozialismus auf diesem Gebiet Wird anschaulich widerlegt, ohne noch bestehende Entwicklungsprobleme zu negieren. Einprägsam zeigen die Autoren Wege, wie diese objektiven Vorzüge im tagtäglichen Ringen um höchste schöpferische Leistungen zu sehends in eine ökonomisch und so zial hocheffektive Wirklichkeit umge wandelt werden. Dieser hier nur kurz skizzierte Inhalt macht die Schrift für weiteste Leserkreise interessant. F. Matho In der Schriftenreihe „Grundfragen der marxistisch-leninistischen Philo sophie“ erschienen: Walentin Tolstych Eine neue Lebensweise — utopisch oder real? Herausgegeben im Auftrag des Wis senschaftlichen Rates für philosophi sche Forschung der DDR von Wolf gang Eichhorn I, Erich Hahn, Hans Reinhold, Frank Rupprecht Übersetzung aus dem Russischen Dietz Verlag Berlin 1979 • 232 Seiten • Broschur • 5,— M • Bestell-Nr. 737 034 0 Gelingt es uns, mit der revolutionä ren Umgestaltung aller gesellschaft lichen Verhältnisse — der ökonomi schen, politischen, kulturellen — auch uns selbst zu verändern? Schaffen wir es, eine neue, eine sozialistische Lebensweise zu begründen ? Eine ak tuelle und viel bewegende Frage, auf die uns Walentin Tolstych mit seiner Arbeit eine Antwort bietet. Er faßt die Lebensweise als eine komplexe gesellschaftliche Erscheinung, er un tersucht sie unter dem historischen ebenso wie unter dem systematischen Aspekt. So zeigt er in einem histori schen AbrB, unter welchen Bedin gungen und wie die Menschen in den vorangegangenen Epochen ihr Leben einrichteten. Dabei sei besonders je ner Abschnitt empfohlen, den er der Lebensweise in den vorkapitalisti schen Gesellschaftsformationen wid met. Seine anschauliche Darstellung des Lebens der Menschen vergange ner, beziehungsweise überlebter Ge sellschaftsordnungen lassen das We sen der sozialistischen Lebensweise noch klarer sichtbar werden. Auch bei der begrifflichen Bestimmung der so zialistischen Lebensweise geht es dem Autor nicht schlechthin darum, exak ter ihren Inhalt zu erfassen, sondern er verfolgt zugleich die Absicht, tiefer die realen Züge, die tiefe Mensch lichkeit der sozialistischen Lebens weise im Gegensatz zur bürgerlichen, herauszuarbeiten. Er stellt die sozia listische Arbeit bei der Gestaltung qualitativ neuer gesellschaftlicher Be ziehungen und Bindungen zwischen den Menschen in den Mittelpunkt und untersucht die inneren Wechselbezie hungen zwischen der sozialistischen Lebensweise und der Entwicklung moderner Wissenschaft und Technik. Er regt uns an, darüber nachzuden ken, was in der sozialistischen Gesell schaft Wohlstand bedeutet und wel chen Anteil daran geistig-kulturelle Bedürfnisse und deren Befriedigung haben. Audi seine konsequente Aus einandersetzung mit gegnerischen Ar gumenten und utopischen Vorstellun gen dient ihm zur Begründung, daß und unter welchen Bedingungen eine neue Lebensweise real ist. F. Klotsch Wie hier im Kollektiv „Thermochemische Wärmebehandlung" (CWT) steht der Politbürobeschluß zu den Auf gaben der Universitäten und Hochschulen in der entwickelten sozialistischen Gesellschaft überall an unserer Bildungseinrichtung im Mittelpunkt der Diskussion. Zum Politbürobeschluß vom 18. Mörz 1980 Eine schöpferische Herausforderung an unser Wissen und Können Im gesamten Hochschulwesen der DDR hat ein intensives Studium des Politbürobeschlusses vom 18. März 1980 zu den Aufgaben der Universi täten und Hochschulen in der entwik- kelten sozialistischen Gesellschaft eingesetzt. Dieser Beschluß ist ein ein deutiger Wegweiser in die 80er Jahre mit ihren umfangreichen und kompli zierten Aufgaben. Es ist kein Be schluß, den man nur schlechtweg zur Kenntnis nimmt und ihm zustimmt, sondern er ist eine schöpferische Her ausforderung an unser Wissen und Können, an unsere wissenschaftlichen Ideale und nicht zuletzt an unsere gesellschaftliche Stellung. Dieser Be schluß stellt uns die Frage: Was müs sen wir heute tun, damit wir selbst sowie die Nachwuchswissenschaftler und Studenten von heute im Jahre 2000 bestehen können? Im folgenden möchte ich einige Ge danken äußern, die ich in den Mittel punkt meines Handelns stellen werde. Im Beschluß wird die ständige Qualifizierung der Lehre als das Hauptkettenglied der weiteren Ver vollkommnung von Ausbildung und Erziehung besonders hervorgehoben. Hier haben wir in der schöpferischen Suche nach der Verbesserung bewähr ter Methoden und der Beherrschung neuer Erfahrungen noch viele Schät ze zu heben. Gelingen wird es uns in vollem Umfang, wenn sich Lehrende und Lernende als Teil einer Gemein schaft mit gleichen weltanschaulichen, wissenschaftlichen und moralischen Zielen verstehen. In einer solchen Atmosphäre wird die kritische Auseinandersetzung mit überlebten Bildungsformen, mit dog matischen Lehrmeinungen und mit zu geringem Erneuerungsgrad der Lehr veranstaltungen, aber auch mit un zeitgemäßen Auffassungen vom Stu dium und dem damit verbundenen gesellschaftlichen Auftrag des sozia listischen Staates zu einer selbstver ständlichen und natürlichen Sache werden. Zu den teilweise geäußerten falschen Auffassungen gehört unter anderem auch die Auffassung, das im Beschluß geforderte höhere Niveau beim Studium der wissenschaftlichen Weltanschauung der Arbeiterklasse und der Politik ihrer revolutionären Partei sei nur eine Angelegenheit der Lehrkräfte des marxistisch-leninisti schen Grundlagenstudiums. Das Ver mitteln unserer wissenschaftlichen Weltanschauung und die Erziehung von wissenschaftlichen Kadern, die auf ihrer Basis handeln, muß ver stärkt - unser gemeinsames Anliegen sein, das von Gesellschaftswissen schaftlern und Fachwissenschaftlern getragen wird. Wir kennen viele gute Beispiele der Anwendung der Grundlagenkennt nisse aus den Lehrveranstaltungen der Ökonomie, Philosophie und des wissenschaftlichen Kommunismus in den Lehrveranstaltungen der Physi ker, Biologen, Maschinenbauer und Elektrotechniker. Aber noch zuwenig erkennen wir die klare Systematik, das durchgängige Prinzip und das einheitliche Wollen, zu oft schaut hier noch die Zufälligkeit heraus. Als Mathematiker, das heißt als Vertreter einer theoretischen Diszi plin, habe ich die im Beschluß gege- bene Orientierung auf die Vertiefung der mathematisch-naturwissenschaft lichen und technischen Grundlagen ausbildung in den ingenieurwissen schaftlichen Fachrichtungen mit In teresse zur Kenntnis genommen. Die ses Problem wird seit langem heiß diskutiert. Viele gute Vorschläge wur den unterbreitet. Es geht hierbei nicht um ein Mehr an mathematischen Formulierungen und physikalischen Gesetzmäßigkeiten, sondern um eine effektive Vermittlung des vorhande nen Wissens in einer unserem Ent wicklungsstand angemessenen Form und unter Nutzung angemessener Hilfsmittel unter anderem der elek tronischen Rechentechnik und der Mikroelektronik. Dabei geht es auch darum, daß sich Technik- und Natur wissenschaftler bei der Lösung her angereifter interdisziplinärer Pro blemstellungen auch „etwas sagen“ können. Im Beschluß wurde sehr deutlich der Charakter der Hochschulfor schung in seiner Vielgestaltigkeit und thematischen Breite herausgearbeitet. Wir müssen klar erkennen, daß wir in der Frage der Durchgängigkeit von Grundlagenforschung über die Ent wicklung, Konstruktion und Techno logie bis zur Produktion noch am An fang stehen. Dabei müssen wir uns in Zukunft noch stärker an den gesell schaftlichen Erfordernissen orientie ren und die Themen der Grundlagen forschung noch konsequenter auf der Basis gesicherter Kenntnisse über die Entwicklung der Produktion und des wissenschaftlich - technischen Fort schritts formulieren. Dies wird auch für uns als Hochschullehrer ein breit angelegtes Weiterbildungsprogramm sein. Dem „weißen Fleck“ im Theorien gebäude der Wissenschaftsdisziplin als Stimulator für Grundlagenfor schung ist in der Dynamik der Ent wicklung des wissenschaftlich-techni schen Fortschritts ein „Konkurrent“ erwachsen. Wir müssen es noch ler nen, das dialektische Wechselspiel dieser beiden Partner zu erkennen, und aus ihm die konkreten Aufgaben erwachsen lassen. Doch es kommt noch eine weitere Seite hinzu. Wohl kaum eine Aufgabe der Forschung trägt einen rein diszi plinären Charakter, sondern die Re gel sind mehr und mehr komplexe Problemstellungen, die viele Einzel wissenschaften bemühen. Bei der Lö sung solcher Aufgabenstellungen wird ein wesentlich höherer Kommunika tionsgrad zwischen unterschiedlichen Disziplinen verlangt, der erforderlich ist, um wirkungsvolle disziplinäre Problemstellungen zu erreichen. Da bei treten völlig neue Beziehungen zwischen Wissenschaftlerkollektiven unterschiedlicher Struktur und Ar beitsweise auf, die es zu koordinieren und gleichzeitig zu hoher Leistungs bereitschaft anzuregen gilt. Das erfor dert unter anderem auch wissen schaftliche Leiter mit neuen Eigen schaften, Fähigkeiten und Fertigkei ten. In diesem Zusammenhang möchte ich noch einen Gedanken aussprechen. Als Absolvent der Leningrader Uni versität, an der ich auch den Doktor grad in der Sowjetunion erworben habe, besitze ich verständlicherweise umfangreiche wissenschaftliche Kon takte zu sowjetischen Bildungs- und Forschungseinrichtungen. Dies gab mir die Möglichkeit, aktiv bei der Herausbildung einer mathe matischen Schule an der Technischen Hochschule Karl-Marx-Stadt mitzu- wirken. Doch auch auf diesem Gebiet haben wir noch Reserven, hier nutzen wir die Vorzüge unserer sozialisti schen Staatengemeinschaft noch nicht den objektiven Möglichkeiten ent sprechend. Beim Studium des Politbürobe schlusses stieß ich auf die Frage, war um eigentlich so deutlich die Anfor derungen an den Wissenschaftler und Hochschullehrer formuliert sind. Ein Grund dafür ist sicherlich auch die hohe gesellschaftliche Anerkennung des Berufs und der Berufung des Wissenschaftlers und Hochschulleh rers in unseren sozialistischen Län dern. Das ist mir eine hohe persönliche Verpflichtung, mich stets an diesen Kriterien zu-messen, ehrlich an .mir selbst zu arbeiten und die mir an vertrauten jungen Nachwuchswissen schaftler und Studenten für die Mei sterung der Aufgaben der wissen schaftlich-technischen Revolution in der ständigen Auseinandersetzung mit dem gefährlichen Klassengegner zu begeistern. Prof. Dr. rer. nat. habil. Frieder Kuhnert, Prorektor für Naturwissenschaft und Technik Höhere Anforderungen an unsere Arbeit Der Beschluß des Politbüros vom 18. März 1980 ist für unser künftiges Wirken in Ausbildung, Erziehung und Forschung von entscheidender Bedeu tung und großer Tragweite. Mit den darin formulierten höheren Maßstä ben an unser Leistungsvermögen ist er für uns Ansporn und Verpflich tung. Wir sehen darin die konsequen te Fortführung der vom IX. Parteitag langfristig fixierten Hochschul- und Wissenschaftspolitik von Partei und Regierung, zu der auf der 11. Tagung des ZK der SED die neuen, höheren Anforderungen formuliert wurden. Mit dem Hochschul-Industrie-Kom- plex „Werkzeugmaschinen“ erhöhen wir die gesellschaftliche Wirksamkeit von Wissenschaft und Hochschulbil- düng durch eine enge Zusammen arbeit mit dem Fritz-Heckert-Kombi- nat. Durch die gemeinsame arbeits teilige Lösung entwicklungsbestim mender Schwerpunktvorhaben ge stalten wir neue Erkenntnisse von Wissenschaft und Technik kurzfristig produktionswirksam. Mit der Überleitung der For schungsergebnisse in die Praxis ver stärken wir die Aus- und Weiterbil dung wissenschaftlicher Kader. Auf diese Weise nutzen wir besser die Vorzüge unserer sozialistischen Ge sellschaft und erhöhen die Wirksam keit von Wissenschaft und Technik. Zugleich wird dieser Prozeß für un sere Studenten und jungen Mitarbei ter erlebbar und erzieherisch wirk sam. Ein gemeinsam vom Fritz-Heckert- Kombinat und der Technischen Hoch schule Karl-Marx-Stadt erarbeiteter Aufgabenkatalog beinhaltet Schwer ¬ bis zur produktiven Nutzung der Er gebnisse dar. Darüber hinaus wurden für eine verstärkte praxisnahe Aus bildung gemeinsame konkrete Maß nahmen für den Zeitraum 1980/81 festgelegt, die zu einer weiteren Er höhung der Qualität der Ausbildung beitragen. In Vorbereitung auf die V. Hoch schulkonferenz im September 1980 analysieren wir unsere Ergebnisse und Erfahrungen im Hochschul-Indu- strie-Komplex „Werkzeugmaschinen“, um mit noch größerem Leistungsver mögen die Wissenschaft zur unmittel baren Produktivkraft zu entwickeln, die Qualität der Aus- und Weiterbil dung zu erhöhen und die kommu nistische Erziehung zu vervollkomm nen. Damit bereiten wir gleichzeitig mit; neuen Ideen und Taten den X. Parteitag der SED würdig vor. punktaufgaben der F orschung für den Zeitraum bis 1985, die auf Probleme der Betriebe des Kombinats ausge richtet sind. Er stellt eine gute Grundlage für eine gemeinsame oder abgestimmte arbeitsbedingte arbeitsteilige Bearbei tung von der Grundlagenforschung Prof. Dr. sc. techn. Eberhard Herling, Vorsitzender der Koordinierungs gruppe des Hochschul-Industrie- Komplexes Doz. Dr. rer. nat. Günther Schröder Gesprächsleiter in der Schule der sozialistischen Arbeit Wenn im Bericht des Zentralvor standes an die 7. Zentrale Delegier tenkonferenz der Gewerkschaft Wis senschaft festgestellt wird, daß in der wachsenden Beteiligung an den Schu len der sozialistischen Arbeit das ge stiegene Bedürfnis nach weltanschau lichen Einsichten deutlich wird und daß in immer stärkerem Maße Grundkenntnisse des Marxismus-Le ninismus verständlich und überzeu gend vermittelt werden, so haben an dieser Entwicklung die jeweiligen Ge sprächsleiter einen entscheidenden Anteil. In der Sektion Verarbeitungstech nik ist Kollege Dr. Günther Schröder bereits seit 1973 als Zirkelleiter im Polygraphischen Zentrum tätig. Er war von Anfang an bestrebt, einen guten Kontakt zu den Zirkelteilneh mern herzustellen und dadurch in den Gesprächsrunden einen lebendigen Gedankenaustausch über Fragen der marxistisch - leninistischen Weltan schauung, der politischen Ökonomie sowie des wissenschaftlichen Kom- -munismus zu entwickeln. Ständig bemüht er sich, seine Dar legungen anschaulich und auf der Grundlage des verbindlichen The menplanes auch aktuell zu gestalten. Dazu trägt nicht zuletzt eine exakte Vorbereitung des Gesprächs bei, die gemeinsam mit den Zirkelteilneh mern erfolgt. Ergänzt werden die Ge sprächsrunden durch gemeinsame Be suche von Gedenkstätten der Arbei terbewegung und Ausstellungen, de ren Thematik zur Vertiefung der er worbenen Kenntnisse beiträgt. Ein besonderes Anliegen des Kolle gen Dr. Schröder bestand darin, durch regelmäßige Durchführung und gute inhaltliche Gestaltung der Diskus sionsveranstaltungen die Teilnahme ¬ bereitschaft im vornehmlich aus Kol leginnen bestehenden Kollektiv des Polygraphischen Zentrums unserer Hochschule ständig zu erhöhen. Er leistet damit wichtige politische Er ziehungsarbeit innerhalb der Ge werkschaftsorganisation und unter- stützt außerdem aktiv den Kampf seiner Zirkelteilnehmer um den Staatstitel „Kollektiv der sozialisti schen Arbeit“. Letztlich trägt er als Gesprächsleiter dazu bei, eine alte Er kenntnis deutlich werden zu lassen: Wer mehr über den Sozialismus weiß, kann mehr für ihn tun! Doz. Dr. sc. techn. Broy, Vorsitzender der SGL Verarbeitungs technik Forschungsergebnisse und Öffentlichkeitsarbeit Forschungsergebnisse sind nicht um ihrer selbst willen da. Der Auftrag, den die Gesellschaft dem Wissen schaftler erteilt hat, kann erst dann als erfüllt angesehen werden, wenn das Forschungsergebnis in die Praxis eingeführt wurde und es sich dort be- währt hat. Es kommt also nicht nur darauf an, die eigentliche Forschungsdauer zu reduzieren. Vielmehr ist es notwen dig, die Überleitungszeit in die Praxis weiter zu verkürzen und auf ein Mi nimum zu beschränken. Was hat die Öffentlichkeitsarbeit mit dieser Förderung zu tun? Sie hat viele Funktionen. Eine ihrer Aufga ben ist es, die Überleitungszeit von Forschungsergebnissen yerkürzen zu helfen — eine Aufgabe, die nur im Zusammenwirken von Wissenschaft lern und Beauftragten für Öffentlich keitsarbeit gelöst werden kann. Der Beauftragte für Öffentlichkeitsarbeit wird hier als „Erfüllungsgehilfe“ des Wissenschaftlers tätig, ohne ihn von der eingangs erwähnten Verantwor tung für die schnellste Überleitung von Forschungsergebnissen in die Praxis zu entbinden. 1 Mit den ihr eigenen Methoden und Medien ist der territoriale Wirkungs bereich der Öffentlichkeitsarbeit praktisch - unbegrenzt. Dadurch kann sie dem Forschungsergebnis zur Pu blizität verhelfen. Sie .macht poten tielle Nutzer auf das Forschungs ergebnis aufmerksam. In diesem Sinne wird Öffentlich- keitsarbeit bedarfslenkend wirksam. Sie ist ein Bindeglied zwischen For schungsinstitution, Produzent und Anwender bei der Entwicklung neuer Erzeugnisse. Dabei orientiert sie sich natürlich an den volkswirtschaft lichen Erfordernissen und Möglich keiten. Bürokratisches Administrieren der Öffentlichkeitsarbeit führt immer zu Zeitverlusten. In diesen Fällen drin gen oft falsche Informationen auf un- kontrollierbaren Kanälen an die Öf fentlichkeit. Diese Fehlinformationen im nachhinein „geradezurücken“, sie zu korrigieren, ist eine Aufgabe, die nur schwer zu bewältigen ist, wenn sie nicht gar unlösbar ist. Das Verhältnis zwischen Wissen- schaftler und Öfentlichkeitsarbeit sollte partnerschaftlich sein. Dem Be auftragten für Öffentlichkeitsarbeit fehlt fast immer das vertiefte Fach wissen, das Spezialwissen des Wis senschaftlers. Andererseits besitzt letzterer nicht die vielfältigen Kom munikationsmöglichkeiten des Beauf tragten für Öffentlichkeitsarbeit. Oft hat er Formulierungsschwierigkeiten und bedarf auch unter diesem Ge sichtspunkt der Unterstützung. Zum gewünschten Erfolg der Öffentlich keitsarbeit wird es nur kommen, wenn der Wissenschaftler seine Pu- blikationspflicht erkennt. Manchmal ist es dabei nötig, daß der Beauftragte für Öffentlichkeitsarbeit sein „schlechtes Gewissen“ ist und ihn an diese Pflicht erinnert. (Aus „Neue Deutsche Presse“ 3/80, redaktionell gekürzt) Horst Kuhrt Hochschulleistungsschau anläßlich der 11. Studententage. Das Exponat „Automatischer Probenerfassungsplatz für rechnergestützte Laborunter suchungen“ der Sektion Informationstechnik wurde mit dem Preis des Oberbürgermeisters unserer Stadt ausgezeichnet. Die Kennzeichnung von Untersuchungssubstanzen im medizinischen Labor erfolgt derzeit hand schriftlich. Das Gerät sichert eine automatische Zuordnung der jeweiligen, an einem bestimmten Magazinplatz positionierten Probe zu dem unter suchten Patienten.
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