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Hochschulspiegel
- Bandzählung
- 1980
- Erscheinungsdatum
- 1980
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- A 812
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- Universitätsbibliothek Chemnitz
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek Chemnitz
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- SLUB Dresden
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- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
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- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770833978-198000009
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- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Projekt: Bestände der Universitätsbibliothek Chemnitz
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Zeitschrift
Hochschulspiegel
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Band
Band 1980
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6. TAGE DER WISSENSCHAFT UND TECHNIK Zu Aufgaben bei der Durchsetzung eines hohen technologischen Niveaus der Produktion in der Leichtindustrie der DDR botes von Konsumgütern realisiert entwickelte Liroflor-Verfahren, Ra- und die letz- Rationalisierungsmaßnahmen und Umfang von wendungsbereiten für Erzeugnisentwicklung und Gestal- Hoch- Rational! sie. tung sowie eigenen kere wissenschaftliche Durchdrin ¬ setzte sich Erkenntnis opti- Roh- um Spitzenleistungen in der Tech nologie und in der Erzeugnisent wicklung geht. Gute Beispiele, wie das gemeinsam vom VEB Kombinat Deko mit dem Textilmaschinenbau der stär- in unseren durch, daß ten Zeit für eine richtige Arbeit sind die durchgeführten Entwicklungen Proportionen Forschung. Bereitstel- devisen- ausschlag- der immer Zunehmend Betrieben die das Tempo technischen Veranstaltungsreihe dazu beitragen Wissenschaft und Produktion weiter Le uns Kräfte auf etwa 5,8 bis 6 TVbE erhöht werden. Gleichzeitig werden Anforderungen erfüllt verlangt, daß durch die Leiter bei der Bestäti- volkswirtschaftlichen in Pflichtenheften ent- Festlegungen getroffen der im 1000 Ra- zu Dr. Heinze (rechts) stellte unseren Gästen Ergebnisse der Forschungsgruppe „Polyoptimierung“ vor. In Zusam menarbeit mit der Akademie der Wissenschaften der DDR und der Sektion Automatisierungstechnik unserer Hochschule wurde ein Verfahren entwickelt, bei dem durch den Einsatz der technischen Kybernetik die Qualität von Textilerzeugnissen grafisch sichtbar gemacht werden kann. Ergebnis. Welche Anforderungen an Zu- des die — Fachrichtung Sozialistische Be triebswirtschaft in der Leichtindu strie wurde der Forderung der Industrie nach einem höheren Maß von an- In unserer langfristigen Konzep tion zur Entwicklung des Arbeits vermögens gehen wir davon aus, daß der Einsatz der Hocischulkader als Leiter von größeren Struktureinhei ten und Forschungskollektiven sowie als Spezialisten für die Vorbereitung. Planung, Erforschung und Entwick lung des Produktionsprozesses vor zunehmen ist. Aus dieser Zielstel lung ergeben sich hohe Anforde rungen an die Anzahl und die Qua- "'eisen Einsatz von Nährobotern ausgewählte Teilprozesse. In der Leder-, Schuh- und derwarenindustrie müssen wir ite ibe •of. 3e- rer laß len Dr. Schröder (rechts) informierte die Teilnehmer des Rundganges darüber, daß das Kollektiv der Forschungsgruppe „Musterung und Strukturierung von Vliesstoffen“ alle Parameter labormäßig erreicht habe und zu Ehren des X. Parteitages vorfristig einen Versuch (1000 m) in der Praxis durchfüh ren wird. rungskapazitäten zu schaffen. Die Wirksamkeit dieser Maßnah men wird entscheidend davon be stimmt, wie es gelingt, engagierte hochqualifizierte Kader einzusetzen. Re- wirt- und Ni- und Engpaßmaterial und die male Nutzung unserer eigenen stoffaufkommen. Hervorragende Beispiele der etwa 225 Millionen beweisen das. Nicht anderen hin terherrennen und nach Anlagenim port rufen, sondern das Finden ei gener Lösungen zur Erreichung eines hohen technologischen Niveaus muß unser Handeln auszeichnen. Unter diesem Aspekt wird der verstärkte Einsatz von Hochschul kadern in den Kombinaten, Betrie ben und Einrichtungen der Leicht industrie für uns zu einer wichtigen Frage der weiteren Leistungsent wicklung. Gegenwärtig haben wir in der Leichtindustrie einen Anteil der druck, daß diese wissenschaftliche wird, die Zusammenarbeit zwischen zu vertiefen. Unsere Betriebe und gen benötigen deshalb absolventen, die fähig sind, Spitzenleistungen Verstärkter Einsatz von Hochschulkadern wird zu einer wichtigen Frage der weiteren Leistungsentwickiung gung aller Teilprozesse der Produktion, die Erhöhung des schafts-, leitungs-, betriebs produktionsorganisatorischen Aus- und Weiterbildung der Hochschulkader und ihr Einsatz in der Praxis vor allem auf die Hochveredlung und optimale Nutzung des eigenen Rohhautaufkommens, die Weiter entwicklung der Verfahren und des Sortiments hochwertiger syntheti scher Ledermaterialien und die Ra tionalisierung des Formenbaus und der Schaftproduktion in der Schuhin dustrie konzentrieren. . 2. Eine Kernfrage der steigenden ökonomischen Wirksamkeit von Wissenschaft und Technik in allen Kombinaten und Betrieben ist die Weitere Erhöhung des Tempos und Niveaus der Erzeugnisentwicklung. Die Schlüsselposition dieser Auf gabe wird von der hervorragenden Bedeutung der Entwicklung der Konsumgüterproduktion für die Realisierung der Hauptaufgabe be gründet, da ein entscheidender Teil der Wirkung unserer Wirtschaftspo litik für den einzelnen über das Niveau und den Umfang des Ange- fr ier ar, of. ier Einri chtun- Hochschul und bereit in ihrem veaus bei größerer Konzentration und Eigenständigkeit der Wirt schaftseinheiten. Es besteht bei uns Klarheit dar über, daß das wissenschaftlich- technische Potential der Betriebe. Institute und Kombinate vor allem im Hinblick auf die Grundlagen- und angewandte Forschung, auf die Dabei kommt es darauf an, die gesamte Breite der Möglichkeiten und Ressourcen auszuschöpfen. Das hetrifft sowohl die weitere Reduzie rung des Materialeinsatzes je Er zeugniseinheit als auch die Verrin gerung der Verarbeitungs- und Zu schnittverluste, unter anderem auf der Grundlage der Durchsetzung optimaler Gewebebreiten für den Weiterverarbeiter. Einen besonderen Schwerpunkt bilden die Einsparung von Import- Fähigkeiten und Fertigkeiten Rech nung getragen. Wir schätzen ein, daß sieh das gegenwärtige Profil der Ausbildung an der Technischen Hochschule Karl-Marx-Stadt in der Praxis be währt hat und den Anforderungen entspricht. Dazu trug auch die aktive Ein flußnahme der Kombinate bei. Unter anderem wurde im Ergebnis dieser Aktivitäten den Forderungen der Industrie auch durch die Neubildung als eigener Beitrag die Kapazitäten des Rationalisierungsmittelbaus der Kombinate und Betriebe auf etwa 180 Prozent und der eigenen Bau leistungen auf etwa 150 Prozent ge steigert. Mit diesen Maßnahmen sind schrittweise in den Kombinaten, Leitbetrieben und leistungsstarken lität der auszubildenden sch ulkader. Die Leistungsentwicklung Leichtindustrie erfordert die Betrieben abgestimmte von technologischer die neuen werden und zuständigen gung der Zielstellung sprechende werden. schulen als auch die höheren Weisungen von Absolventen Hochschuldirektstudiums für Leichtindustrie Rechnung. wissenschaftlich-technische Arbeit er geben sich zur Gewährleistung der Leistungsentwicklung insgesamt? 1 Mit der weiteren Erhöhung der Eftektivität der wissenschaftlich- technischen Arbeit muß vorrangig die für die volkswirtschaftliche Lei- Stungsentwicklung der Leichtindu- strie notwendige Produktivitätsstei- Rerung gesichert werden. zur Verarbeitung der Baumwoll mindersorten, zur vollen Verwertung des eigenen Wollaufkommens, zur zielgerichteten Verarbeitung von Schweinshäuten sowie narben geschädigten Ledern für hochwertige Erzeugnisse. Diese Erfahrungen gilt es in noch viel größerem Umfang zur Anwendung zu bringen. Eine bedeutende Quelle für die weitere Verringerung des Material einsatzes ist die zielgerichtete Erhö hung des Gebrauchswertes der Er zeugnisse und die umfassende Quali tätsarbeit in allen Betriebe':. Die Produktion in Spitzenqualität, das heißt mit dem Gütezeichen „Q“, soll deshalb auch im Zeitraum, bis 1985 etwa doppelt so schnell wie das Tempo der Warenproduktion ge steigert werden. Ein energischer Kampf ist um die Senkung der qualitätsbedingten Fehlleistungsko sten zu führen, die gegenwärtig im Bereich der Leichtindustrie einen Während des Empfangs für die Gäste der Tage der Wissenschaft und Tech nik brachte der Rektor unserer Hochschule die Überzeugung zum Aus- (Fortsetzung von Seite 5) km Industriezweig absolut und er- heblich zurück. Natürlich sind damit Probleme des gesellschaftlichen Aufwandes an lebendiger und ver- Eegenständlichter Arbeit verbunden, die wir nicht mit einer Mehrforde- Tung an gesellschaftlichen Fonds lösen können. Im Gegenteil — und darin drückt Sich eine der fundamentalen Anfor- derungen an 'Wissenschaft und Technik für die 80er Jahre aus, die, auf eine Grundformel gebracht, lau tet: Mit weniger Fonds mehr und besser produzieren. Das erfordert der Sektion „Textil- dertechnologie" an der Marx-Stadt entsprochen. Entwicklungs- und Gestaltungskol lektive ist insbesondere auf die Er höhung der Kombinier- und Kom plettierfähigkeit der Erzeugnisse, die Gewährleistung der modischen Attrativität durch vielfältige Ge staltungslösungen und Accessoires sowie die Verbesserung der Kon struktion und Paßform der Beklei dungserzeugnisse zu richten. 3. In immer stärkerem Maße wird die Leistungsentwicklung der näch sten Jahre von unserer Fähigkeit bestimmt mit den vorhandenen Fonds eine in Qualität und Quantität wachsende bedarfsgerechte Produk tion zu organisieren. Wir müssen uns langfristig unab dingbar darauf einstellen, daß un sere gegenwärtigen Fonds an texti len Faserstoffen, rohen Häuten und Fellen, chemischen Werkstoffen und Energieträgern nicht oder nur in geringem Umfang anwachsen kön nen. Mit der Zielstellung für die weitere Senkung der Material- und Energieintensität je Erzeugnis- und Werteinheit und ihrer praktischen Umsetzung entscheiden wir deshalb maßgeblich über das Tempo unserer weiteren Leistungsentwicklung. Ausgehend von den volkswirt- schaftlichen Erfordernissen, ist des halb für die nächsten Jahre die Aufgabe gesetzt, den spezifischen Material- und Energieverbrauch jährlich um etwa 4 Prozent zu re duzieren. Diese Zielstellung kann nur durch eine konsequente Aus richtung der technologischen Arbeit und der Erzeugnisentwicklung auf Verfahrensentwicklung und die tionalisierung der Produktion stärken ist. Das Forschungspotential Leichtindustrie soll deshalb Zeitraum bis 1985 um etwa Technik und die Intensivierungs konzeptionen der Kombinate ent halten oft eine Fülle verwirrender technisch-technologischer Einzel heiten, aber nicht in ausreichendem Maß die ökonomische Strategie, die Effektivitätsziele, die damit erreicht werden sollen. Auf der V. Hochschulkonferenz wurde das noch deutlicher ausge sprochen: Die gute Abrechnung der Forschungsaufgaben steht offenbar nicht selten zum erkennbaren Nut zen im Widerspruch. Wir dürfen keine Ausreden akzeptieren, wenn es Dazu muß eine jährliche Arbeits- zeiteinsparung aus Maßnahmen von Wissenschaft und Technik in Höhe Von 125 bis 145 Stunden je Beschäf tigten realisiert werden. In verstärktem Umfang ist die komplexe Rationalisierung ganzer Betriebe, Abteilungen und Bereiche durch zielgerichtete Verknüpfung Progressiver serienmäßiger Ausrü- stungen mit speziellen Ergebnissen der Forschung und Entwicklung und Pes eigenen Rationalisierungsmit telbaus bei steigendem Einsatz mi- kroelektronischer Steuerungen und Lösungen der Robotertechnik bzw. Per Prozeßautomatisierung planmä- Sig zu organisieren. Im Mittelpunkt stehen die in den Staatsaufträgen und Einzelaufgaben des Staatsplanes Wissenschaft und Technik festge legten Aufgabenstellungen zur Realisierung wissenschaftlich-tech nischer Spitzenleistungen. Wir haben uns die Aufgabe ge stellt, durch Rationalisierung der Spinnereiproduktion auf der Grund lage weiterentwickelter produktiver Verfahren sowie Substitution klas tischer Garne durch Folien und garnähnliche Endlosfäden bis 1985 einen Produktionszuwachs von 20 Bis 25 kt zu erreichen. Die Lösung dieses Problems ist von grundsätzli cher Bedeutung für die Leistungs entwicklung der gesamten Textil- Und Bekleidungsindustrie. Ein etwa gleichrangiges Problem sind die Mechanisierung und Auto- matisierung der arbeitsintensiven Konfektionsprozesse durch Schaffung "on rechnergestützten Zentren der Produktions- und Zuschnittvorbe reitung, erzeugnisspezialisierter Fließlinien, rationell gestalteter Näharbeitsplätze und den schritt ¬ wird. Gleichzeitig ist die lung marktgerechter, rentabler Erzeugnisse gebend für die Erfüllung Leichtindustrie eingestellt hat. Da- durch gelang es in größerem Maße, den Anteil von Absolventen solcher Fachrichtungen zu erhöhen, die in den Zweigen der Leichtindustrie benötigt wurden. Wir können heute mit Genugtuung feststellen, daß sich das Niveau der Ausbildung weiter erhöht hat. Die Absolventen verfügen über ein gutes theoretisches Wissen. Durch eine einsatzspezifische Ausbildung im letzten Studienjahr in der — Fachrichtung Textiltechnologie in Fadenherstellung, Flächen herstellung, Wirkerei/Strickerei u. a.; — Fachrichtung Ledertechnologie in Lederherstellung, Lederverarbei tung; komplizierter werdenden Außen handelsaufgaben. Auf der Grundlage der positiven Erfahrungen bei der Durchführung unserer Erzeugnisentwicklungspro gramme zu Ehren des 30. Jahresta ges unserer Republik und in Vorbe reitung des X. Parteitages der SED stellen wir das Ziel, den Umfang der Produktion neuer Konsumgüter bis zum Jahr 1985 auf über 150 Prozent zu steigern und ein Umschlagstempo unserer Erzeugnisse im Bereich der modischen Produktion von etwa 4 Jahren zu sichern. Die Breite und Vielfalt des Sor timents sind, insbesondere bei den Erzeugnissen der Bekleidung, durch eine differenzierte Genreproduktion und zielgerichtete Erzeugnisent wicklung für ausgewählte Verbräu chergruppen mit einem wachsenden Anteil qualitativ hochwertiger Erzeugnisse weiter zu verbessern. Die schöpferische Arbeit der der wissenschaftlich- und ökonomischen Entwicklung immer mehr durch den Einsatz von Hochschulkadern be stimmt wird. Den daraus re sultierenden höheren Bedarfsanfor derungen tragen sowohl die Ent wicklung der Ausbildungskapazitä ten an den Universitäten und Hoch- Fachgebiet zu erreichen, sich rasch auf neue Erfordernisse einzustellen und als Partner für Spezialisten un terschiedlicher Wissenschaftsdiszi plinen im Rahmen interdisziplinär zusammengesetzter Kollektive aktiv zu wirken. Im richtungweisenden Beschluß des Politbüros des ZK der SED vom 18. März 1980 „Aufgaben der Uni versitäten und Hochschulen in der entwickelten sozialistischen Gesell schaft“ und in den Dokumenten der V. Hochschulkonferenz werden die (Fortsetzung auf Seite 8) tionalisierungspolitik der nächsten Jahre muß eine entscheidende Er höhung der Effektivität der Investi tionen sichern: Der Zuwachs an Warenproduktion je eingesetzter Mark Investitionen soll sich um 50 bis 60 Prozent zum vorhergehenden Fünfjahrplan-Zeitraum erhöhen. Das erfordert zwingend, daß — die im Ergebnis der wissen schaftlich-technischen Arbeit be reitgestellten Rationalisierungslö sungen in hohem Tempo und mit maximalem Anwendungsumfang realisiert werden; — mit jeder Investitions- und Ra tionalisierungsmaßnahme ein hohes Maß wissenschaftlich-technischen Fortschritts umgesetzt wird. Die wissenschaftlich-technische Arbeit muß die Bereitstellung von Ergebnissen sichern, die zum Zeit punkt ihrer Einführung den fortge schrittensten internationalen Stand in der Qualität der Erzeugnisse sowie der Produktivität und Effek tivität der Verfahren mitbestimmen bzw. diesem entsprechen.. Eine unserer wichtigsten Erfah rungen der letzten Jahre besteht darin, daß vom Stadium der For schung bis zur Einführung der Er gebnisse in die Produktion die Kon tinuität, Einheit und Wechselwir kung von Verfahrens- und'Erzeug nisentwicklung ständig gewährlei stet werden muß. Hochproduktive Verfahren lassen sich nur über marktgerechte Erzeugnisse bei schneller Wirksamkeit volkswirt schaftlich realisieren. In den Kombinaten sind deshalb leistungsstarke Bereiche Wissen schaft und Technik durch Konzen tration, Ausbau und einheitliche Leitung der zentralisierten und be trieblichen Forschungseinrichtungen, der Gestaltungs- und Entwick lungsbüros der Ingenieur- und Pro jektierungsabteilungen sowie der Kapazitäten für den Rationalisie rungsmittelbau zu profilieren. Erste, diesen Grundsätzen entsprechende Beispiele wurden zwischenzeitlich im VEB Oberbekleidungskombinat Berlin und im VEB Kombinat Tri kotagen Karl-Marx-Stadt verwirk licht. Zusammenfassend möchte ich feststellen, daß die vor uns stehen den Aufgaben eine große Heraus forderung an die Schöpferkraft un serer wissenschaftlich-technischen Kräfte darstellen und daß die An forderungen an die Leitung und Organisation dieser Prozesse von der Forschung bis zur Wirksamkeit in der Produktion, an das Zusammen wirken aller Partner, insbesondere zum Beispiel der Textilindustrie, Chemiefaserindustrie und des Tex tilmaschinenbaus, enorm wachsen. und Le- TH Karl- Gerade die leitungs- und pla nungsseitige Beherrschung der Neuerungsprozesse entspricht noch nicht in jedem Kombinat oder Be trieb den Anforderungen. Als Problem erweist sich immer wieder, daß im Prozeß der Erarbei tung von Zielstellungen für wissen schaftlich-technische Aufgaben die volkswirtschaftliche Zielstellung und die unbedingt zu erreichende Öko nomie im Vergleich mit dem Welt stand nicht immer präzise bestimmt wird. Die Pläne Wissenschaft und ine grundlegende Verbesserung des Yerhältnisses von Aufwand Mark, davon etwa 200 Millionen Mark Erlösschmälerungen aus dem Absatz qualitätsgeminderter Erzeug nisse, haben. Durch Anwendung optimaler Technologien, wirksame Qualitätssicherungssysteme und umfassende Verallgemeinerung der Erfahrungen der Betriebe der aus gezeichneten Qualitätsarbeit sind diese Verluste kurzfristig um min destens 40 Prozent zu reduzieren. Unter dem Gesichtspunkt der Materialökonomie möchte ich noch auf ein besonderes Problem hinwei sen - die Aufbereitung und Ver wertung der Sekundärrohstoffe. Bei Ausschöpfung aller Möglichkeiten verfügen wir zum Beispiel noch über ein bisher nicht genutztes Auf kommen von 50 bis 100 kt textiler Abfälle, insbesondere Haushaltab fälle. In einem Staatsauftrag ist deshalb die Aufgabe gestellt, unter Leitung des Forschungsinstitutes für Textil technologie Karl-Marx-Stadt mit allen Kooperationspartnern neue technologische Verfahren und Ein- Hochschulkader an den Gesamtbe schäftigten von 1,5 Prozent erreicht. Dieses Ergebnis ist auf eine ziel strebige Bildungspolitik des Mini steriums für Leichtindustrie mit seinen Partnern seit dem VIII. Par teitag zurückzuführen. Wir bähen tatsächlich die höchsten Steige rungsraten in den letzten Jahren auf dem Gebiet der Bildung erreicht. Auf diese Entwicklung sind wir stolz. Bedenken wir doch, daß zum Beispiel 1965 nur 27,5 Prozent der Werktätigen der Leichtindustrie (davon hatten 0,3 Prozent einen Hochschulabschluß) über eine abge schlossene Ausbildung verfügten, 1980 hat sich dieser Anteil fast ver doppelt. An der Entwicklung des Hoch schulkaderbestandes in der Leicht industrie hat die Technische Hoch schule Karl-Marx-Stadt einen her vorragenden Beitrag geleistet. Jähr lich werden in den Kombinaten der Leichtindustrie etwa 150 bis 200 Absolventen der Technischen Hoch schule Karl-Marx-Stadt eingesetzt. Das sind etwa ein Drittel aller Hochschulabsolventen, die die Leichtindustrie erhält. Eine entscheidende Voraussetzung für diese positive Entwicklung war, daß sich Ihre Technische Hochschule sehr progressiv auf den spezifischen Bedarf der Industriezweige der 4. Die Grundlinie der satzgebiete zur Ausschöpfung dieser potentiellen Rohstoffreserve für die Volkswirtschaft der DDR, das heißt innerhalb und außerhalb des Tex tilkreislaufes, zu erschließen. Schwerpunkt ist die Substitution von Primärrohstoffen zur Entlastung unserer Rohstoffbilanz.
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