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Hochschulspiegel
- Bandzählung
- 1980
- Erscheinungsdatum
- 1980
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- A 812
- Vorlage
- Universitätsbibliothek Chemnitz
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek Chemnitz
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770833978-198000009
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770833978-19800000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770833978-19800000
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Projekt: Bestände der Universitätsbibliothek Chemnitz
- Saxonica
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
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- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
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-
Zeitschrift
Hochschulspiegel
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Band
Band 1980
-
- Ausgabe Nr. 1, Januar 1
- Ausgabe Nr. 2, Januar 1
- Ausgabe Nr. 3, Februar 1
- Ausgabe Nr. 4, Februar 1
- Ausgabe Nr. 5, März 1
- Ausgabe Nr. 6, März 1
- Ausgabe Nr. 7/8, April 1
- Ausgabe Nr. 9, April 1
- Ausgabe Nr. 10, Mai 1
- Ausgabe Nr. 11, Mai 1
- Ausgabe Nr. 12, Juni 1
- Ausgabe Nr. 13, Juli 1
- Ausgabe Nr. 14, Juli 1
- Ausgabe Nr. 15, August 1
- Ausgabe Nr. 16/17, September 1
- Ausgabe Nr. 18, September 1
- Ausgabe Nr. 19, Oktober 1
- Ausgabe Nr. 20, Oktober 1
- Ausgabe Nr. 21, November 1
- Ausgabe Nr. 22, November 1
- Ausgabe Nr. 23/24, Dezember 1
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Band
Band 1980
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INFORMATIONEN AUS DER HOCHSCHULE „HOCHSCHULSPIEGEL" 19/80 - SEITE 2 „HS" gratuliert im Oktober 1980 Zum 70. Geburtstag Gen. Rudolf Schmidt Sektion Verarbeitungstechnik Zum 65. Geburtstag Ernst Vogt. Sektion Fertigungsprozeß und Fertigungsmittel Gen. Gerhard Walther Direktorat für Kader und Qualifizierung Zum 60. Geburtstag Gen. Hans Schmidt Direktorat für Studienangelegenheiten „HS" gratulierte im September (Fortsetzung aus unserer Aus gabe 18/80) Zum 10jährigen Betriebsjubiläum Wolfgang Leyffer Sektion Physik/ Elektronische Bauelemente Hubert Mann Sektion Technologie der me tallverarbeitenden Industrie Jürgen Löffler Sektion Verarbeitungstechnik Dr. Wolfgang Manthey Sektion Automatisierungstechnik Renate Markert Sektion Physik/ Elektronische Bauelemente Doz. Dr. Ulrich Marmai Sektion Verarbeitungstechnik Hella Matz DPÖ/Allgemeine Verwaltung Dr. Werner Meier Sektion Fertigungsprozeß und Fertigungsmittel Charlotte Meister Sektion Wirtschaftswissenschaften Renate Müller DPÖ/Mensa Gisela Müller Sektion Physik/ Elektronische Bauelemente Dr. Lothar Müller Sektion Textil- und Ledertechnik Dora Naundorf Direktorat Planung und Ökonomie Ingeborg Neubert Direktorat Kader und Qualifizierung Eberhard Petermann DSA/Wohnheime Elke Purfürst DPÖ/Mensa Dr. Gerhard Richter Sektion Fertigungsprozeß und Fertigungsmittel Hubert Rösler Sektion Fertigungsprozeß und Fertigungsmittel Wolfgang Seckel Sektion Physik/ Elektronische Bauelemente Günter Seidl Sektion Verarbeitungstechnik Jochen Schlenstedt Sektion Technologie der me tallverarbeitenden Industrie Dr. Eberhard Schönherr Sektion Informationstechnik Doz. Dr. Günter Schröder Sektion Textil- und Ledertechnik Frieder Schulze Rechentechnik/ Datenverarbei tung Brigitte Steffen Sektion Verarbeitungstechnik Gisela Steinert DPÖ/Mensa Brigitte Tauber DPÖ/Mensa Erika Tißold Sektion Textil- und Ledertechnik Christa Uhlig DPÖ/Mensa Wolf Unger Sektion Physik/ Elektronische Bauelemente Doz. Dr. Roland Wächter Sektion Automatisierungstechnik Rosemarie Welz Direktorat für Studienangelegenheiten Jürgen Zimmer Sektion Automatisierungstechnik Dr. Gerhard Zöphel Sektion Wirtschaftswissenschaften „Hochschul spiegel" Herausgeber: SED-Parteiorga nisation der Technischen Hoch schule Karl-Marx-Stadt. Redaktionskollegium: Dipl.- Math. E. Schreiber, verantw. Redakteur, Dipl.-Hist. D. Wag ner. Redakteur, H. Schröder, Bildredakteur, Dipl.-Ing. G. Häcker, Dipl.-Sportlehrer G. Hauck. Dipl.-Ing. G. Hellwig, Dr. A. Hupfer, Dr. P. Klobes, Dr. W. Leonhardt, Prof. Dr. R. Martini, Ch, Müller, Dr. E. Müller, Dr. D. Roth, Dipl.-Leh rer B. Schauenburg, Dipl.-Ing. B. Schüttauf, Dr. G. Schütze, Dipl.-Math. C. Tichatzky, Dr. H. Walther, Dipl.-Gwl. K. We ber. Veröffentlicht unter Lizenz- Nr. 125 K des Rates des Bezir kes Karl-Marx-Stadt, Druck: Druckhaus Karl-Marx-Stadt. 1661 Parteiaktivisten werteten V. Hochschulkonferenz aus (Fortsetzung von Seite 1) In allen Kollektiven müsse der Meinungsstreit zu Inhalt und. Auf gaben der Lehre konstruktiver und gründlicher geführt werden. Es müssen die Anstrengungen erhöht werden, Probleme der Mikroelek tronik rascher in die Ausbildung des Maschineningenieurwesens einflie ßen zu lassen. Ebenso bedeutsam ist die aktive Beherrschung der Fremdsprachen. Genosse Dr. Nawrotn betonte, daß hier vor allem Bewäh rungssituationen wie Studenten sommer oder Praktika gezielter ge nutzt werden müssen. Die Ergeb nisse der Lehre müssen stets, und dies unterstrich die V. Hochschul konferenz erneut, an den objektiven Kriterien gemessen werden. Studenten als aktive Mitgestalter gewaltiger gesellschaftlicher Veränderungen Die Hochschulkonferenz habe die Rölle und Verantwortung der Stu denten als aktive Mitgestalter ge waltiger gesellschaftlicher Verände rungen. als Streiter für Sozialismus und Frieden besonders unterstri chen, führte Genosse Dr. Nawroth weiter aus. Es komme für die Stu denten darauf an, in ihren FDJ- Kollektiven um hohe Leistungen beim Studium des Marxismus- Leninismus sowie bei der Aneignung und Meisterung der Fachwissen schaft zu kämpfen, um gerüstet zu sein, dieser Rolle und Verantwor tung immer besser gerecht zu wer den. Dabei habe die Parteiorgani sation die Aufgabe, den FDJ- Gruppen zu helfen, klare und be wußte Haltungen zum Studium zu entwickeln. Obwohl viele Partei gruppen hier bereits eine gute Ar beit leisten, so haben sich zum Bei spiel die gemeinsamen Beratungen von Parteigruppen der Hochschul- { lehrer und Mitarbeiter und Stu- S dentenparteigruppen gut bewährt, gäbe es auch auf diesem Gebiet viele Reserven. Immer mehr FD J-Kollektive, so schätzte der Redner ein, befassen sich kontinuierlich mit den Studien- leistungen jedes einzelnen. Es sei aber auch nicht zu übersehen, daß dabei Haltungsfragen wie zum Bei spiel die Herausbildung solcher Eigenschaften wie Liebe zur Wis senschaft, Disziplin. Einsatzbereit schaft. Unduldsamkeit und Ri sikobereitschaft noch zuwenig Im Mittelpunkt der Auseinanderset zungen stehen. Das gelte es schnell zu verändern. Die Hochschulkonferenz habe darauf hingewiesen, unterstrich Genosse Dr. Nawroth an anderer Stelle, daß es darauf ankommt, die Eigenverantwortung und das Schöpfertum der Studenten weiter auszuprägen. Das erfordere das enge kameradschaftliche Zusammenwir ken von Hochschullehrer und Stu dent. Dabei gelte es, vor allem die selbständige wissenschaftliche Ar beit der Studenten zielstrebig zu fördern und zu entwickeln. Es sei aber sicher auch richtig, daß die Lehrkräfte den Leistungs willen der Studenten durch hohe Anforderun gen in den Lehrveranstaltungen, in den Seminaren und Praktika, aber auch in den Prüfungen anregen. Das Studium müsse ebenso hart sein wie der künftige berufliche Alltag, die Anforderungen, die die berufliche Praxis des Ingenieurs, des Naturwissenschaftlers bzw. Lehrers an den künftigen Absolventen stellt, sollten viel stärker den Studien alltag der Studenten bestimmen Hohe Anforderungen, die auch die Erwartung einschließt, daß die Stu denten die für das Selbststudium zur Verfügung stehende Zeit gezielt und konstruktiv nutzen, seien uner läßlich. weil es keinen leichten Weg zur Wissenschaft gebe. Gemeinsam mit dem sozialistischen Jugendver- band gelte es. allen Studenten deut lich zu machen, daß es für die Erkenntnis, für die Aneignung von Wissen, für wissenschaftliche Lei stungen keine Grenze, sondern vielmehr unbegrenzte Möglichkeiten gibt, wenn nur Einsicht und Wille vorhanden sind. Es ist unser Ziel, sagte Genosse Dr. Nawroth, alles zu tun. damit jeder Student mit bestmöglichen Leistungen sein Studium abschließt. Das erfordere von allen Hochschul lehrern. von allen Assistenten und Betreuern, daß jeder Student auch dazu befähigt wird. Insbesondere sei es notwendig, den Studenten des 1. Studienjahres den Übergang von der Oberschule zur Hochschule zu erleichtern und von Anfang an auf die Herausbildung einer fruchtbaren Studienatmosphäre Einfluß zu nehmen. Das gelte in besonderem Maße für die Studenten, die erst nach Beendigung ihres Ehrendien stes in der NVA im November an unsere Hochschule kommen. Vor den Studenten des 1. Studienjahres soll ten die Vorlesungen von unseren besten Hochschullehrern gehalten werden. Erziehung zu den Idealen der Arbeiterklasse Die V. Hochschulkonferenz hob wichtige Aspekte der kommunisti schen Erziehung an den Universitä ten und Hochschulen hervor. Kom- munistische Erziehung, so Genosse Kurt Hager in seinem Schlußwort zur Diskussion auf der Konferenz, schließe die Erziehung zu den Idea len der Arbeiterklasse ein. Die Erziehung zu diesen Idealen und zum Kampf um ihre Verwirklichung in unserem sogenannten „sachlichen Zeitalter“ sei nicht unmodern ge worden. Schließlich haben wir im Gegensatz zur Bourgeoisie Ideale, die der Jugend eine großartige Per spektive geben. Unsere großen, aus der Gesetzmäßigkeit der Geschichte abgeleiteten Ziele beflügeln, sie formen Ideale und uneigennützige, vor allem an den gesellschaftlichen Interessen orientierte Motive, setzen innere Kräfte frei und helfen Auf gaben zu lösen, die scheinbar kaum zu lösen sind. Gerade in unserer Zeit zugespitz ter Klassenauseinandersetzungen müsse als entscheidende erzieheri sche Aufgabe die Erziehung zur Parteilichkeit, zum Klassenstand punkt der Arbeiterklasse, zur Ver bundenheit mit der SED, ihrer Poli tik und deren Zielen und Inhalten im Mittelpunkt stehen. Es kommt darauf an, kommunistische Verhal tensweisen wie den proletarischen Internationalismus, die Liebe zum sozialistischen Vaterland, die so zialistische Einstellung zur Arbeit und die Achtung der Menschen auch in Verbindung mit den einfachen Normen des Alltags zu entwickeln. Es gehe dabei um solche scheinbar ganz selbstverständlichen und nor malen Verhaltensweisen wie Pünkt lichkeit, Zuverlässigkeit, Sparsam keit, Achtung des an vertrauten Volkseigentums, Ordnungssinn und Sauberkeit in den studentischen Wohnheimen. Gerade hier gelte es noch viel zu tun. Pflicht der Universitäten und Hochschulen sei es, hob Genosse Dr. Nawroth in seinen weiteren Aus führungen hervor, Persönlichkeiten auszubilden, die in hohem Maße durch eine breite geistige und kul- turelle Bildung geprägt sind, die mit den Leistungen und Traditionen der Geistes- und Kulturgeschichte ver traut sind. In diesem Zusammen hang komme auch der Pflöge der Traditionen unserer eigenen Hoch schule eine große Bedeutung zu. Genosse Dr. Nawroth würdigte an dieser Stelle die Arbeit des Tradi- tionskabinetts der Hochschule, das sich in der kurzen Zeit seines Be stehens auf diesem Gebiet bereits gut bewährt hat. Traditionen unserer Bildungs- und Forschungsstätte zu pflegen und neue zu schaffen sei ein Wichtiges Anliege unserer Arbeit. Der Prüfstein für die Wirksamkeit auch der Erziehungsarbeit sei die Praxis, das tägliche Verhalten der Studenten. Zwischen der Aneignung von Kenntnissen und der Ausprä gung fester Überzeugungen und Haltungen liege die Bewährungssi tuation, die Auseinandersetzung, das gesellschaftliche Wirken. Die Hoch schullehrer, die im marxistisch-le ninistischen Grundlagenstudium wirken, sollten deshalb stärker den Leninschen Gedanken berücksichti gen, daß der Rechtswissenschaftler oftmals auf einem anderen Wege zu sozialistischen Überzeugungen ge langt als der Ingenieur oder Arzt. Es kommt darauf an, den Marxis mus-Leninismus in Verbindung mit den Beschlüssen der Partei als Wis senschaft zu studieren und zu lehren und damit jeden zu befähigen, je derzeit und unter allen Bedingungen den Marxismus-Leninismus und die Politik unserer Partei zu vertreten. Die Parteikollektive haben dabei die Aufgabe, die FDJ-Gruppen wirksam in ihren Bemühungen zu unterstüt zen, alle Studenten zu befähigen, ihre persönliche Verantwortung für das Studium und die Anwendung des Marxismus-Leninismus und der Politik der Partei voll zu erkennen und wahrzunehmen. Ausprägung von Kampfpositionen In der Forschung seien die Krite rien, die Minister Prof. Böhme in sei nem Referat auf der V. Hochschul konferenz nannte, Maßstab für die Tätigkeit aller Wissenschaftler. Es müssen weitergehende Wege und Möglichkeiten in allen Kollektiven erörtert werden, um die engen Wechselbeziehungen von Grundla genforschung, angewandter For schung, technischer Entwicklung und Produktion noch vollkommener zu beherrschen und die Durchgän gigkeit von der Grundlagenfor schung über die Entwicklung, Kon struktion und Technologie bis zur Produktion entscheidend zu verbes sern. Schöfertum und Meinungsstreit seien hierbei wichtige Faktoren für eine echte Leistungssteigerung in der Forschung, und es gelte, diese mit aller Kraft zu fördern, betonte Ge nosse Dr. Nawroth. Im Bereich des Maschineningenieurwesens stehe die ausgewogene Entwicklung von Grundlagenforschung und ange ¬ wandter Forschung im Mittelpunkt der Anstrengungen. Die Wissen schaftler des Elektroingenieurwesens richten ihr Augenmerk besonders auf den theoretischen Vorlauf ihrer Forschungstätigkeit. In der gesell schaftswissenschaftlichen Forschung sollten sich alle Kollektive gründli cher und prinzipieller über die An forderungen streiten, wie sie Ge nosse Kurt Hager in seinem Schlußwort auf der Konferenz for mulierte. Mit der Bildung der Kombinate sei in unserer Republik eine Potenz entstanden, die es für profilbestim mende Forschungen unserer Hoch schule effektiver zu nutzen gelte. Ebenso stehe diese Aufgabe in der Wissenschaftskooperation mit ande ren wissenschaftlichen Einrichtun gen in der DDR, der Sowjetunion und der anderen sozialistischen Staaten. In diesem Zusammenhang verwies Genosse Dr. Nawroth auf die Notwendigkeit, die Absolventen unserer Hochschule zielgerichtet auf ihren späteren Einsatz in der Praxis vorzubereiten. Dies bedeute, sie frühzeitig an Forschungsprobleme heranzuführen und sie zu befähigen, im praktischen Einsatz eigenver antwortlich und mit großer Schöp ferkraft an der Überführung von Forschungsergebnissen in die Pro duktion aktiv mitzuwirken. Im Zentrum der politisch- ideologischen Arbeit stehe die Aus prägung der Kampfposition in allen Forschungskollektiven, in der wissenschaftlichen Arbeit stets von den gesellschaftlichen Erfordernis sen auszugehen, Forschungsergeb nisse schonungslos am internationa len Spitzenniveau zu messen und den Beitrag zur Erforschung fundamen taler, globaler und komplexer Pro bleme für die dynamische Entwick lung der Volkswirtschaft zu erhöhen. Es gehe um solche Lösungen, die von prinzipieller Bedeutung für die Entwicklung der materiell-tech nischen Basis sind, die die Entwick lung neuer Erzeugnisse und quali tativ neuer Technologien und Ver fahren in der Produktion ermögli chen. Weitere Vervollkommnung der Leitung, Planung und Organisation Leitung, Planung und Organi sation müssen voll auf die Verwirk lichung des Leistungsanstieges ge richtet werden. Ihre Wirksamkeit wird am Niveau von Ausbildung und Erziehung, an den Forschungser gebnissen und ihrer Anwendung gemessen. Die V. Hochschulkonferenz habe in diesem Zusammenhang der Erhöhung der Verantwortlichkeit der Leiter, der weiteren Entwick lung der sozialistischen Demokratie sowie der rationellen Gestaltung der Verwaltung besondere Beachtung beigemessen. Die- Tätigkeit der Di rektorate müsse sich mehr darauf konzentrieren, Bedingungen zu schaffen, die es den Wissenschaft lern ermöglichen, sich voll ihren Aufgaben in Erziehung, Ausbildung und Forschung widmen zu können. Die weitere Erhöhung der Kampfkraft der Parteiorganisation Abschließend beschäftigte sich Genosse Dr. Nawroth mit Problemen der weiteren Arbeit der Parteiorga nisation. Es gelte, so führte er unter anderem aus, die Kampfkraft aller Parteikollektive zu stärken, das einheitliche, geschlossene Handeln der Kommunisten zu fördern, ihre Massenverbundenheit zu vertiefen und damit die führende Rolle unse rer Partei weiter zu erhöhen. Dabei ist die wesentliche Aufgabe, immer wieder dafür zu sorgen, daß die Rölle und Verantwortung der Kommunisten in den Mitarbeiter und Studentenkollektiven weiter wächst und sich die Genossen an die Spitze stellen im offensiven Vertre ten der Politik unserer Partei und der Auslösung neuer Initiativen. Das erfordere in allen Parteikollektiven eine Atmosphäre, in der die Erfor dernisse der 80er Jahre Maßstab des Wirkens jedes Kommunisten sind, eine Atmosphäre, die gekennzeichnet ist durch hohe Aktivität des inner parteilichen Lebens, schöpferischen Meinungsstreit und kameradschaft liches Zusammenwirken aller Ge nossen. Vorbehaltlos sei all das auf zugreifen und durchzusetzen, was die persönlichen Gespräche im Rahmen der Kontrolle der Partei dokumente und der ordnungsgemä ßen Registratur aller Mitglieder und Kandidaten an guten Erfahrungen und Lehren vermitteln. Indem sich alle Hochschulangehö rigen den auf der V. Hochschuikon- ferenz beratenen Aufgaben stellen, reihen sie sich mit noch höheren Zielstellungen in die breite Bewe gung der Werktätigen unseres Lan des ein unter der Losung „Das Beste zum X. Parteitag! Alles zum Wohle des Volkes!“ Nach dem Referat der Parteilei tung wurde die Aktivtagung mit seminaristischen Beratungen fort gesetzt, über deren Inhalt der „Hochschulspiegel“ in seiner näch sten Ausgabe ausführlich berichten wird. Auf einer Veranstaltung zur Eröffnung des Lehrjahres 1980/81 wurden die Kolleginnen Helga Beyer (TLT) und Renate Hoffmann (Tmvl) zu Lehrfach- arbeitern ernannt. Unsere Arbeitskraft - kostbares Gut (2) Ein weiteres Problem: werden können. Eine hohe Ausfall- Position wird zum Beispiel durch In den Werten von 1976 bis 1980 deutet sich bereits die Verlangsa mung im Arbeitskräftezuwachs an. Die Bevölkerungsentwicklung in den 80er Jahren läßt erkennen, daß diese Tendenz schließlich zur absoluten Verringerung im Arbeitskräftebe stand führt. Die Dezimierung unserer Bevölkerung durch 2 Weltkriege und die Folgen durch geburtenschwache Jahrgänge wirken sich über Genera tionen nunmehr bis Anfang der neun ziger Jahre aus! 2. Die Arbeitskräftesituation an der Technischen Hochschule Kollege Wägner, Abteilungsleiter Zentrale Planung im Direktorat Pla nung und Ökonomie, informierte in der Schulung der Gesprächsleiter und Funktionäre für Agitprop über die Arbeitskräfteentwicklung an un serer Hochschule. Ein Anwachsen der Anzahl der Ar beitskräfte (in Vollbeschäftigtenein heiten) von 1976 = 100,0% auf 1977 = 101,8% 1978 = 101,3 % 1979 = 102,0 % jeweils gegenüber 1976 zeigt, daß sich die spezielle Förderung des wis senschaftlich-technischen Fortschritts und damit verbunden der Bildung in unserer Republik auch in konkretem Arbeitskräftezuwachs an unserer Hochschule niedergeschlagen hat. Die Aufstockung ist vorrangig zugunsten des Technikums für Mikroelektronik, der Erweiterung der Poliklinik, der Aufnahme der Intensivsprachausbil dung und des Forschungskomplexes „Industrieroboter“ erfolgt. Dabei wurde trotz Erweiterung des Arbeits kräftebestandes den Forderungen nach Rationalisierung nachgekom men, indem in den Funktionalor ganen der Hochschulleitung 1979/80 10 Planstellen eingespart wurden. Verglichen mit der Arbeitskräfte- Situation unserer Volkswirtschaft, und konkret im Territorium müssen aber auch für unserer Hochschule in den nächsten Jahren noch höhere Ziele bei der Nutzung des gesell schaftlichen Arbeitsvermögens ge setzt werden. Die für unsere Republik typischen Arbeitskräftestrukturprobleme tref fen in einigen Proportionen auch auf die Hochschule zu. 5 % unserer Gesamtbeschäftigten sind Rentner. Der Anteil Frauen be trägt 44 %. Damit im Zusammenhang steht der hohe Anteil Teilzeitbeschäf tigter. 1976 ' 18,4% 1977 17,7% 1978 18,3 % 1979 18,2% Wo liegen die Reserven zur noch rationelleren Nutzung unseres gesell schaftlichen Arbeitsvermögens? Selbstverständlich sind an jedem Arbeitsplatz, bei jeder Kollegin und jedem Kollegen Möglichkeiten vor handen, die sowohl durch persönli che Arbeitseinstellung als auch durch bessere Arbeitsorganisation und -dis- ziplin noch zu nutzen sind. Einige Schwerpunkte für die ge samte Hochschule seien jedoch herausgestellt. Die Analyse der Ausfallzeiten zeigt, daß ca. 20% unseres nominel len Arbeitsvermögens nicht genutzt Krankheiten verursacht. Hier haben wir leider eine ansteigende Tendenz: 1975 5,8 %; 1976 6,1 %; 1977 ... 79 bei 6,4 %! Die Unfallanalyse, die regel mäßig in der HGL durchgeführt wird, sagt aus, daß auch die Anzahl Un fälle zugenommen hat (1978 — 155, 1979 — 193, I. Quartal 1980 — be reits 45). Die. HGL orientiert wegen des steigenden Krankenstandes auf eine bessere Nutzung der vorbeugen den Grippeschutzimpfung durch ganze Arbeitskollektive. Zur Ver minderung der Unfallhäufigkeit sind insbesondere durch größere Acht samkeit die Sport- und Wegeunfälle zu senken. Ein Arbeitsorganisationsproblem an unserer Hochschule wurde in Verbin dung mit der Thematik „Arbeitsver mögen“ diskutiert, welches ebenfalls auf Reserven hinweist. Bedingt durch die vielen Hochschulteile, sind Wege zeiten während der Arbeitszeit oft nicht vermeidbar. Sie könnten aber verringert werden, wenn zentrale Verwaltungsstellen an einigen Ta gen bereits früh mit Arbeitsbeginn ihre Sprechzeit einführen. Eine Ver bindung mit dem Arbeitsanweg würde in vielen Fällen eine Weg strecke einsparen. Ein ähnliches Problem ergibt sich aus den unter schiedlichen Arbeitszeiten der Teil- zeitbeschäftigten. Oft stehen Mitar beiter oder Studenten vor verschlos senen Türen, weil Kolleginnen ent weder später die Arbeit beginnen oder verkürzt arbeiten. Leider sind Hinweise an der Tür auf diese ab weichende Arbeitszeitregelungen sel ten. Sie sollten angebracht werden - im Interesse der Kollegen, die sonst mehrfach sich bemühen müssen, ein mal jemanden zu erreichen. Schließlich ist darauf zu verweisen, daß auch an einer Hochschule mit der volkswirtschaftlichen Schwer punktbildung, mit Erfordernissen der Forschung und quantitativen Pro portionsverschiebungen in der Aus bildung strukturelle Veränderungen in der Zuordnung der Arbeitskräfte an den einzelnen Sektionen sowie zwischen wissenschaftlichem Perso nal und sonstigem Personal notwen dig sind. Maßnahmen der staatlichen Leitung zur Reduzierung von Plan stellen sind unter diesem Aspekt ZU unterstützen. Dabei ist auf die er forderlichen Proportionen zu achten, damit nicht an der „falschen Stelle“ eingespart wird. Ein solches Beispiel nannte der Vertreter der Sektion Fremdsprachen. Die Sprachausbil dung wurde zwar arbeitskräftemä ßig in der Entwicklung gefördert, aber bereits längere Zeit fehlt eine Spezialschreibkraft für die Texte in russischer Sprache - zweifellos eine Voraussetzung für die rationelle Or ganisation und pädagogische Gestal tung solcher Lehrprozesse. Mit diesem Beitrag wird angeregt, die Schulungen in den SGL/AGL in Verbindung mit der Klärung theoreti scher Grundfragen noch stärker auf unsere unmittelbaren Aufgabenge biete zu richten. Dabei sind das volkswirtschaftliche Verständnis zu entwickeln und Initiativen zu wek- ken. Die Teilnahme einzelner Sek tionen an den zentralen Anleitungen sollte verbessert werden. Sehr re gelmäßig ist das von den Vertretern der SGL FPM und CWT sowie aus den Bereichen Bibliothek, Öko nomie gewährleistet. Die Einschät zung der Gewerkschaftsschulung 1979/80 verpflichtet alle SGL/AGL, die Aktivitäten ihrer Funktionäre für Agitprop sowie der Gesprächs leiter zu beurteilen und für die re gelmäßige Teilnahme an den monat lichen Beratungen und Anleitungen zu sorgen. Dr. Hasler, Vorsitzender der Kommission Agitprop der HGL
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