Suche löschen...
Hochschulspiegel
- Bandzählung
- 1974
- Erscheinungsdatum
- 1974
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- A 812
- Vorlage
- Universitätsbibliothek Chemnitz
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek Chemnitz
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770833978-197400006
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770833978-19740000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770833978-19740000
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Projekt: Bestände der Universitätsbibliothek Chemnitz
- Saxonica
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Hochschulspiegel
-
Band
Band 1974
-
- Ausgabe Nr. 1, Januar -
- Ausgabe Nr. 2, Januar 1
- Ausgabe Nr. 3, Februar 1
- Ausgabe Nr. 4, Februar -
- Ausgabe Nr. 5, März -
- Ausgabe Nr. 6, März 1
- Ausgabe Nr. 7, April 1
- Ausgabe Nr. 8/9, Mai 1
- Ausgabe Nr. 10, Juni 1
- Ausgabe Nr. 11, Juni 1
- Ausgabe Nr. 12, Juli 1
- Ausgabe Nr. 13, August 1
- Ausgabe Nr. 14, August 1
- Ausgabe Nr. 15/16, August 1
- Ausgabe Nr. 17, September 1
- Ausgabe Nr. 18, September 1
- Ausgabe Nr. 19, Oktober -
- Ausgabe Nr. 20, Oktober 1
- Ausgabe Nr. 21, November 1
- Ausgabe Nr. 22, November 1
- Ausgabe Nr. 23/24, Dezember 1
-
Band
Band 1974
-
- Titel
- Hochschulspiegel
- Autor
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Parteiarbeit Mitarbeiter im Direktorat Kader/Qualifizierung Aktivist der ersten Stunde Aus der Genosse Hans Zöller Als ein erfahrener und im Klassen kampf bewährter Kämpfer für die Arbeiterklasse erhielt Genosse Zöll ner im Jahre 1947 durch die Partei den Auftrag, seine bisherige Tätig keit als Industriearbeiter aufzugeben und.unmittelbar am Aufbau und der Entwicklung unserer sozialistischen Bildungseinrichtung durch den Ein tritt in die. damalige Fachschule für Maschinenbaii und Elektrotechnik mitzuwirken. Genosse Zöllner entstammt einer Arbeiterfamilie und hat schon von früher Jugend an am politischen Leben an der Seite seiner Eltern teil genommen. Seift Vater war viele Jahre arbeitslos, in der Familie herrschten Not und Elend. Unter die sen Verhältnissen aufgewachsen und im Sinne der Arbeiterklasse erzogen, reifte in ihm sehr zeitig der Ent schluß, als organisierter Arbeiter an der Befreiung der Arbeiterklasse teilzunehmen. Er trat 1923 der Arbeitersport bewegung bei und wurde 1924 Mit glied des Verbandes der Buchdrucker und 1929 der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands. Als sein Vater im Jahre 1933 durch die Faschisten ins Konzentrations lager eingesperrt wurde, stand Ge nosse Zöllner selbst längere Zeit unter ständiger Beobachtung. Ge nosse Zöllner hat die illegale Partei arbeit fortgesetzt und die Verbin dung zu seinem Vater auch im KZ nicht aufgegeben. Nach dem Sieg über den Hitler- faschsmus durch die Rote Armee kehrte Genosse Zöllner 1945 in sei nen Heimatort zurück und stellte sich sofort dem Wiederaufbau zur Verfügung. Seit dieser Zeit hat er innerhalb der Partei, als Gemeinde vertreter und leitender Kader aktiv am Aufbau unserer DDR teilgenom men. Er begann 1947 seine Tätigkeit in unserer Bücherei unter sehr kompli zierten Bedingungen. Neben den Schwierigkeiten der Anfangsjahre des Wiederaufbaues mußte die Ar beit mit den unter der Ideologie des Nazismus aufgewachsenen Menschen bewältigt werden. Genosse Zöllner erfüllte neben seinen fachspezifischen Aufgaben hier vor allem seinen Parteiauftrag. Seit Bestehen unserer Hochschule ist; er bis zum Jahre 1968 als Kader leite” tätig gewesen, heute arbeitet er noch im Direktorat für Kader und Qualifizierung. Er setzt seine ganze Kraft ein, um alle kadermäßi- gan Voraussetzungen für eine klas senmäßige Erziehung und Ausbil dung der Studenten zu gewährleisten. Während seines jahrzehntelangen Wirkens leistete er eine ausgezeich nete Überzeugungs- und Aufklä rungsarbeit unter den Mitarbeitern. Dabei hat er in vielen Situationen seine Freizeit geopfert und seine Ge sundheit nicht geschont. Genosse Zöllner ist ein unserer Partei treu ergebener Genosse, der, ohne an seine persönlichen Vorteile zu denken, alles tut, was die Partei von ihm verlangt, und somit der Ge sellschaft nützlich ist. Die großen Verdienste des Genossen. Zöllner um den Aufbau unserer Hochschule, seine zielstrebige, konse quente Arbeit im Interesse Unseres Staates wurden vielfach durch staat liche Auszeichnungen gewürdigt. Walther, Direktorat für Kader und Qualifizierung Zum 30. Jahrestag der Ermordung Ernst Thöl manns „Thälmann ist niemals gefallen .. Im Thälmann-Kabinett — einem Geschenk der SED- Bezirksleitung und des Rates des Bezirkes Karl-Marx- Stadt an das Pionierhaus „Juri Gagarin“ - machen sich unsere Thälmannpioniere mit dem revolutionären Leben des großen deutschen Arbeiterführers bekannt. Er ist ihr leuchtendes Vorbild; im Geiste Thälmanns wollen sie lernen und leben. Ein verpflichtendes Vermächtnis, dem sie nacheifern, ist die Liebe und Verehrung des ersten sozialistischen Staates, der Sowjetunion. Auf unserem Bild sind die Worte Thälmanns festgehalten, die er anläßlich der Ernennung zum Ehrensoldaten der Roten Armee aus sprach: „Ich übernehme damit die Verpflichtung als Vertreter der Kommunistischen Partei Deutschlands und des Roten Frontkämpferbundes, den in den ver schiedenen Organisationen vereinigten Arbeitern zu be richten, welcher revolutionäre Geist, welche brüder liche Solidarität, Welche Kampfenergie in den Arbei tern und Bauern der Sowjetunion steckt.“ Die Vollversammlung unserer Hochschulparteiorganisation wertete das abgelaafene Studienjahr aus und beschloß Maßnahmen zur höheren Effek tivität in Erziehung, Ausbildung und Forschung entsprechend den Be schlüssen des 12. Plenums. Vorbereitung des Studienjahres 1974/75 - Aus der Sicht der APO 2 So wie die Werktätigen in der Industrie in Vorbereitung des 25. Jahrestages unserer Republik große Anstrengungen zur weiteren Erfüllung der vom VIII. Parteitag der SED beschlossenen Hauptaufgabe unternehmen, entwickeln auch die Angehörigen der Sektion Fertigungs prozeß und Fertigungsmittel gute Aktivitäten zur Erhöhung der Quali tät ihrer Arbeit in Erziehung, Aus- und Weiterbildung und Forschung. Die Parteigruppe Fertigungsprozeß gestaltung (2/1) hat auf der Grund lage ihres Arbeitsplanes vielfältige Initiativen ergriffen, um ihre füh rende Rolle und ihre politisch- ideologische Wirksamkeit zu er höhen, stärkeren Einfluß auf den sozialistischen Wettbewerb in den drei zugeordneten Gewerkschafts gruppen zu nehmen und zur Er höhung des Niveaus der Erziehung und Ausbildung unserer Studenten beizutragen. In einer ihrer Beratungen schätzten die Genossen der Parteigruppe 2/1 die politisch-ideologische Wirksam keit der Hochschullehrer und wissen schaftlichen Mitarbeiter der Wissen schaftsbereiche Teilefertigung und Prozeßgestaltung anhand der Er gebnisse in Erziehung. Aus- und Weiterbildung, Forschung sowie den Stand des sozialistischen Wettbewer bes in den Gewerkschaftsgruppen ein. Diese Analyse zeigte, daß im kommenden Studienjahr die Verstär kung der persönlichen politischen Ge spräche innerhalb der Gewerk schaftsgruppen und mit den Studen ten, die Erhöhung der erzieherischen Wirksamkeit der Hochschullehrer und Seminargruppenberater, ins besondere im 1. Studienjahr, die wei tere Verbesserung des inhaltlichen Niveaus der Lehre und des Anteils der eigenen schöpferischen Arbeit der Studenten sowie die Qualität der Forschung Schwerpunkte der Arbeit sind. Nach gründlicher Diskussion wurden die Genossen staatlichen Leiter und Hochschullehrer beauf tragt, entsprechende Maßnahmen einzuleiten, um diese Zielstellung zu erreichen. Die Auswertung des 12. Plenums in den Gewerkschaftsgruppen der APO und die daraus resultierenden Ver pflichtungen anläßlich des 25. Jahres tages der Gründung der DDR zeigen, daß die Genossen ihren Auftrag kon sequent durchsetzen. So entstanden zum Beispiel solche Verpflichtungen, wie die Einrichtung eines Tech- nischen Kabinetts zur Erhöhung der praxisbezogenen Ausbildung der Studenten, die Erhöhung des Antei les der Exkursionen sowie die Ver stärkung der praktischen Ausbildung im Versuchsfeld der Sektion. Die APO-Leitung schätzt ein, daß dies gute Aktivitäten sind, um oben genannte Ziele zu erreichen. In ihrer weiteren Arbeit wird sich die Leitung der APO Fertigungsprozeß und Tech nik darauf konzentrieren, die Erfül lung dieser Maßnahmen zu kontrol lieren. Mit den Parteigruppen der Genossen Studenten der Fachrichtung Fertigungsprozeßgestaltung wurden analoge Beratungen auf der Grund lage der Dokumente des 12. Plenums, des Volkswirtschaftsplanes 1975, der Studfenjahresanalyse sowie des Ent wurfes des Jugendförderungsplanes durchgeführt. Die durch die APO- Leitung beschlossene ständige Be treuung der Parteigruppen durch die aktivsten Genossen, insbesondere der Genossen Studenten, bietet sich dafür eine gute Voraussetzung. Die Ergeb nisse unserer politisch-ideologischen Arbeit werden sich vor allem im Niveau der Veranstaltungen während der 1. Studienwoche zu Beginn u neuen Studienjanres in aen Rechen schaftslegungen anläßlich der Ge- werkschafts- und FDJ-Wählen wider spiegeln. Mit diesen Maßnahmen wollen wir erreichen, daß bei allen Mitarbeitern und Studenten die Bereitschaft ver stärkt wird, ihr'e ganze Kraft und Initiative zur weiteren Erfüllung der Beschlüsse des VIII. Parteitages der SED einzusetzen. APO 2, Sektion Fertigungsprozeß und Fertigungsmittel Zur Lage der Studenten in der Bundesrepublik In der BRD gibt es das Berufsaus bildungsförderungsgesetz (BAFöG) das u. a. die Höhe der Stipendien fü Studenten regelt. Es löste 1971 das sogenannte Honnefer Modell ab und wurde damals von der Regierung der BRD als ein großer sozialer Fortschritt gefeiert Im Rahmen des BAFöG kann den Studierenden an den Uni versitäten und Hochschulen in der BRD ein monatlicher Förderungssatz bis zu 420,00 DM bewilligt werden, sofern die Eltern (auch bei verhei rateten Studenten) monatlich nicht mehr als 800,00 DM Brutto verdienen. Die Kaufkraft dieser 420,00 DM ist inzwischen durch Inflation und Miet- Jahr Existenzminimum eines Studenten (in DM) reale Kaufkraft des BAFöG-Höchstsatzes von 420,00 DM (in DM; 1971 = 100) Fazit: 1971 benötigte ein Student in der BRD bei. Gewährung des BAFöG-Höchstsatzes einen monat lichen Zuschuß von 157,00 DM, um sein Existenzminimum zu erreichen. Heute benötigt er zu dem gleichen Zweck einen Zuschuß von 374,00 DM. Im Jahre 1971 erhielten etwa 275 000 Studenten ‘in der BRD eine Wucher so zusammengeschrumpft, daß damit nur unter größten mate riellen Sorgen studiert werden kann, denn das Existenzminimum für einen Studenten in der BRD lag bereits im Sommer 1972 nach Berechnungen des (Bundes)-Deutschen Studentenwer kes bei monatlich 600,00 DM. Rechnet man noch den seitdem erfolgten Preisanstieg hinzu, so liegt das ge genwärtige Existenzminimum eines Studenten in der BRD bei etwa 670,00 DM. Die entgegengesetzte Bewegung von Existenzminimum und Kaufkraft des BAFöG-Höchstsatzes sieht demnach sc aus: 1971 1972 1973 1974 577,00 600,00 630,00 674,00 420,00 400,00 370,00 300,00 BAFöG-Unterstützung und rund 100 000 von ihnen den Höchstsatz. Ende 1973 erhielten nur noch 165 000 Studenten eine BAFöG-Unterstützung und etwa 33 000 von ihnen den Höchst satz. Die Ursache dafür liegt in dem seit 1971 unveränderten Elternfrei- betrag von monatlich 800,00 DM. Biduns vnd Röstung Für den 24. Januar 1974 rief der Aus „Deutsche Volkszeitung“, Düsseldorf Verband (Bundes) Deutscher Studen tenschaften die Studenten in der BRD zu einem Sternmarsch nach Bonn auf, um dort für folgende längst fällige Forderungen zu de monstrieren : — Anheben des BAFöG-Höchstsatzes auf 500,00 DM und des Elternfrei betrages auf 1200,00 DM rückwir kend ab 1. Oktober 1973 — weitere Anhebung des BAFöG- Höchstsatzes auf 600,00 DM noch im Jahre 1974 — sofortigen Ausgleich der Inflations verluste bei den Studenten. Unter der Losung „Gemeinsam gegen In flation, für mehr BAFöG und mehr Lohn!“ demonstrierten mehr als 40 000 Studenten. Offensichtlich beeindruckt von der Kampfentschlossenheit der Studen ten, entschloß sich die Bonner Regie rung noch am Abend vor der De monstration 1. den BAFöG-Höchstsatz ab 1. Okto ber 1974 auf 500,00 DM zu erhöhen 2. den Elternfreibetrag zum gleichen Zeitpunkt auf 960,00 DM heraufzu setzen 3. ab sofort den Heizölkostenzuschuß bei zutreffenden Voraussetzungen auch an Studenten zu zahlen. Natürlich sind diese Zugeständ- • nisse völlig unzureichend und verbes sern die Lage der Studenten aus der arbeitenden Bevölkerung nicht in der erforderlichen Weise. Der Marxistische Studentenbund Spartakus (MSB) wertet diesen Be schluß der Bonner Regierung deshalb auch nur als einen „ersten Teil erfolg des Kampfes der Studenten“. Mit Entschiedenheit weist der MSB die Tatsache zurück, daß 80,00 DM jeder gezahlten Monatsförderung nur als Darlehen ausgegeben werden und spätestens drei Jahre nach Studien- ende zurückgezahlt sein müssen. Wörtlich heißt es in einer diesbe züglichen Erklärung des MSB Spar takus: „Berücksichtigt man die In flationsrate seit Herbst 1971, sc sind die 500,00 DM ab 1. Oktober 1974 um etwa 20,00 DM bis 30,00 DM weniger wert als die 420,00 DM Höchstförde rung von 1971! Da das Geld hinten und vorne nicht reicht, müssen fast alle geförderten Studenten arbeiten gehen, hoch auch diese Möglichkeit ist in diesem Jahr (1974, d. V.) durch die hohe Arbeitslosenziffer und durch die hohe Zahl der Kurzarbeiter den meisten versperrt. Nach Meldung der Arbeitsämter ist die Zahl der Arbeitsstellen für Stu denten um etwa 70 bis 80 Prozent ge genüber dem Vorjahr zurückgegan gen.“ Dr. Heinz Tschök, Sektion Marxismus-Leninismus
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)