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Hochschulspiegel
- Bandzählung
- 1974
- Erscheinungsdatum
- 1974
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- A 812
- Vorlage
- Universitätsbibliothek Chemnitz
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek Chemnitz
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770833978-197400006
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770833978-19740000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770833978-19740000
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Projekt: Bestände der Universitätsbibliothek Chemnitz
- Saxonica
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
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- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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-
Zeitschrift
Hochschulspiegel
-
Band
Band 1974
-
- Ausgabe Nr. 1, Januar -
- Ausgabe Nr. 2, Januar 1
- Ausgabe Nr. 3, Februar 1
- Ausgabe Nr. 4, Februar -
- Ausgabe Nr. 5, März -
- Ausgabe Nr. 6, März 1
- Ausgabe Nr. 7, April 1
- Ausgabe Nr. 8/9, Mai 1
- Ausgabe Nr. 10, Juni 1
- Ausgabe Nr. 11, Juni 1
- Ausgabe Nr. 12, Juli 1
- Ausgabe Nr. 13, August 1
- Ausgabe Nr. 14, August 1
- Ausgabe Nr. 15/16, August 1
- Ausgabe Nr. 17, September 1
- Ausgabe Nr. 18, September 1
- Ausgabe Nr. 19, Oktober -
- Ausgabe Nr. 20, Oktober 1
- Ausgabe Nr. 21, November 1
- Ausgabe Nr. 22, November 1
- Ausgabe Nr. 23/24, Dezember 1
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Band
Band 1974
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- Hochschulspiegel
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Arbeit am Ionenzerstäuber in der Sektion Physik/Elektronische Bauele mente. Partnerschaftsbeziehungen zur sozialistischen Industrie Ende April besuchte eine Delega tion der Sektion Maschinenbauele mente der TH Karl-Marx-Stadt das Stahl- und Walzwerk Gröditz. Die Exkursion diente dem Zweck, die Beziehungen zwischen dem Stahl- und Walzwerk Gröditz und der TH Karl-Marx-Stadt. Sektion Maschi nenbauelemente. zu vertiefen, einen Einblick in den Produktionsablauf zu verschaffen und die Besonder heiten dieses metallurgischen Groß betriebes kennenzulernen. Es war beeindruckend zu sehen, wie unter der Gewalt riesiger Pres sen tonnenschwere Stahlblöcke wie Wachs verformt werden. Modernste Maschinen geben glühenden Stahl blöcken in Minutenschnelle eine neue Form. Viele Arbeitsgänge sind automatisiert oder mechanisiert. Jede gestellte Frage wurde von den Begleitern bereitwillig und 1 umfas send beantwortet. Nicht jeden Tag bekommen die Besucher schließlich den Abstich eines Elektroofens zu sehen, können beobachten, wie Öfen beschickt werden und wie die Zu sammensetzung von Stahl reguliert wird, um die metallverarbeitende Industrie unserer Republik mit hochwertigen Werkstoffen zu ver sorgen. Zwischen diesem Betrieb und der Sektion Maschinen-Bauelemente wurden Partnerschaftsbeziehungen aufgenommen. In diesem Sommer werden erstmalig die Studierenden des 1. Studienjahres der Sektion Ma schinen-Bauelemente geschlossen ihr Betriebspraktikum hier absolvieren. Dadurch werden denen, die noch keinerlei praktische Erfahrungen haben, Anschauungen auf dem Ge biet der Urform- und Umformtechnik vermittelt. Geplant ist eine umfangreiche Zu sammenarbeit der FDJ-Grundorgani- sation der THK. Sektion Maschinen- Bauelemente, und des Stahl- und Walzwerkes Gröditz. Während des Besuches wurden von den Vertre tern der staatlichen Leitung beider Partner gemeinsame Verträge unter zeichnet. die Richtlinien für die fol gende Zusammenarbeit sind. Es wurde vereinbart, die Verbindungen in Qualität und Umfang so zu ge stalten, daß die Interessen beider Vertragspartner in vollem Umfang befriedigt werden. An unsere Betriebsbesichtigung schloß sich ein Rundgang durch die Arbeitergemeinde Gröditz an. Viele Grünanlagen und saubere Gärten mildern die Umweltverschmutzung durch das Werk und bieten den Werktätigen Ruhe und Erholung nacb getaner Arbeit. Es sind alle Voraussetzungen ge geben, daß die Praktikanten unserer Hochschule ein effektives und lehr reiches Praktikum absolvieren kön nen. Bodo Furchheim, Funktionär für Verbindung mit sozialistischen Betrieben FDJ-GOL MB Wie kann Erziehungsarbeit verbessert werden? Uns wurde durch die Beschlüsse des VIII. Parteitages die Aufgabe ge stellt, die Qualität der Ausbildung und Erziehung zu verbessern, d. h. aber vor allem, die Arbeit auf die sem Gebiet erfolgreicher zu gestal ten. Unter Beachtung des Gesetzes der Ökonomie der Zeit ist das Verhält nis von Aufwand zum Ergebnis zu optimieren. hungs- und Ausbildungsaspekten entscheidend den sozialistischen Hochschulabsolventen prägt. Deshalb kommt es besonders dar auf an, die inhaltlichen und organi satorischen Maßnahmen zu kennen, die die Effektivität der- Erziehungs arbeit verbessern helfen. Ohne Anspruch auf Vollzähligkeit lassen sich unserer Meinung nach folgende dazu angeben: Aus jeder Mark, jeder Stunde Arbeitszeit, jedem 6ramm Muterlal einen größeren Mutefiekt! Unsere Verpflichtungen - Ausdruck des gewachsenen Bewußtseins Zu Ehren des 25. Jahrestages unse rer Republik haben die Angehörigen unserer Sektion eine Vielzahl per sönlicher und kollektiver Verpflich tungen abgegeben. Sie folgten dem Aufruf, der von der Sektionsleitung und von den Leitungen unserer gesellschaftlichen Organisationen erarbeitet wurde und der zu einem Dokument für die Füh rung des sozialistischen Wettbewer bes geworden ist. Dieser Aufruf steht in Überein stimmung mit dem' Beschluß der Ver trauensleute und FDJ-Aktivisten un serer Hochschule vom 30. Januar 1974 über die Führung des sozialisti schen Wettbewerbes. In ihm sind die wichtigsten von der Sektion zu lösenden Aufgaben aufgeführt, besondere Schwerpunkte genannt und dadurch den Sektions angehörigen Hinweise gegeben, für welche Aufgaben ihres eigenen Ar beitsbereiches besondere Initiativen und Aktivitäten notwendig sind. Der Aufruf berät und unterstützt infolgedessen die Mitarbeiter beim Erkennen und Auswähler-, wichtiger Einzelaufgaben ihres gesamten Auf gabenbereiches, zu deren qualitativ hochwertiger und termingerechter Lösung sie sich besonders verpflich ten müssen. Die persönlichen und kollektiven Verpflichtungen erstrecken sich über die gesamte Palette unserer Planaufgaben. Einige seien genannt: Gestützt auf die mit der Matrikel 71 gesammelten positiven Erfahrun gen, werden die Angehörigen des Wissenschaftsbereiches Prozeßgestai- tung gemeinsam mit den Kollegen des Bereiches Technik als Beitrag zur praxisnahen Ausbildung zusätz liche Versuchsfeldunterweisungen für die Studenten der Matrikel 72 durchführen. Die Studenten sollen dabei mit dem Aufbau, den Einsatz möglichkeiten, den Spannmitteln, den Werkzeugen und der Bedienung der wichtigsten spanenden Werk zeugmaschinen vertraut gemacht werden, um noch bessere Vorausset zungen für die Mitarbeit in Übun gen und für die Lösung ihres Ferti gungsbeleges zu schaffen. Mehrere Verpflichtungen sind auf die Erhö- hung des Niveaus und die metho disch-didaktische Vervollkommnung der Lehrveranstaltungen gerichtet. Vom Wissenschaftsbereich Tribo- technik wird ab Herbstsemester 1974 eine auf den neuesten Erkenntnis sen aufbauende Vorlesung „Grund lagen der Tribotechnik“ erarbeitet. Um die Ausbildungs- und Erzie hungsziele voll zu erreichen, wird ein umfangreiches Skriptum zur Vorlesung ausgearbeitet und erstma lig zur Verfügung gestellt. Gleichar tige Initiativen gibt es auch in an deren Wissenschaftsbereichen, z. B. irn Wissenschaftsbereich Prozeßge staltung für die Lehrveranstaltun gen „Rationalisierung der Ferti gungsvorbereitung“ und „Spezielle Probleme der Montage“. Besonderes Augenmerk gilt den Jugendobjekten und Studentischen Rationalisierungs- und Konstruk tionsbüros als bewährte Form der wissenschaftlich-produktiven Tätig keit der Studenten. In enger Zusam menarbeit zwischen Studenten und jungen Arbeitern des Bereiches Technik werden im Rahmen von vier anläßlich des 25. Jahrestages gegründeten Jugendobjekten bedeu tende Aufgaben aus Forschung und Lehre in Angriff genommen. Als Beitrag zur Überführung von For schungsergebnissen hat sich der Lehrstuhl Abtrenntechnik verpflich tet, ein Studentisches Rationalisie rungs- und Konstruktionsbüro „Elek- trochemisches Ziehschleifen“ zu bil ¬ den. Durch Entwerfen von Werkzeu gen, Beratung bei der Wahl von Ar beitswerten sowie Unterstützung und Anleitung bei experimentellen Unter suchungen sollen die dem Studenti schen Rationalisierungs- und Kon struktionsbüro angehörenden Studen ten interessierten Betrieben bei der Einführung des EC-Ziehschleifens helfen. Die Angehörigen des am Wis senschaftsbereich Fertigungsmittel entwicklung bestehenden Studenti schen Rationalisierungs- und Kon struktionsbüros^ wollen durch termin gerechte und gute Erfüllung der Aufgaben zur Rationalisierung der Fertigung in der Konsumgüterindu strie beitragen. Zahlreiche weitere Verpflichtun gen zielen auf die rasche Überfüh rung vorliegender Forschungsergeb nisse in die produktive Nutzung. Auf Initiative des Wissenschaftsbe reiches Prozeßgestaltung wurde eine Nutzergemeinschaft gegründet, in der z. Z. die Betriebe VEB Modul, VEB Großdrehmaschinenbau „8. Mai“, VEB „Hermann Matern“ Magdeburg, VEB WEMA Aschersleben und das Forschungszentrum des Werkzeug maschinenbaues zusammengeschlos sen sind. Innerhalb dieser Nutzerge meinschaft werden wichtige mit der Überführung zusammenhängende Aufgaben von Studenten der Matri kel 1970 gelöst. Vom Wissenschaftsbereich Metho dik für Lehrgebiete der Maschinen technik wird bis zu Beginn des Stu dienjahres 1974/75 ein Studentenzir kel der Fachrichtung Berufsschulleh rer Maschinenbau gegründet, der im Rahmen der Verbindung von Theo rie und Praxis bei gleichzeitiger Förderung leistungsstarker Studen ten die Überführung abspaltbarer Forschungsergebnisse für die Be rufsbildung erreichen soll. Hervorragende Verpflichtungen be ziehen sich auf die Nutzung sowjeti scher Erfahrungen und auf die wei tere Vertiefung und Erhöhung der Effektivität der Zusammenarbeit mit wissenschaftlichen Einrichtungen in der UdSSR. So wird von Studenten und Mitar beitern des Wissenschaftsbereiches Fertigungsmeßtechnik das von einem Autorenkollektiv unter Leitung von Prof. Glicev herausgegebene Fach buch „Messung der Produktqualität“ vollständig übersetzt. Unter Leitung von Dr. Paul und der fachlichen Be ratung von Dr.-Ing. Hofmann hat sich das Übersetzerkollektiv das Ziel gesetzt, bis zum 25. Jahrestag der DDR ein druckreifes Manuskript zu erarbeiten und zur Veröffentlichung anzubieten, um so die neuesten Er kenntnisse sowjetischer Wissenschaft auf dem Gebiet der Qualimetrie schnell für Lehre und Forschung so wie für die sozialistische Industrie zugängig zu machen. Unter Leitung von Prof. Brendel und Dr. Winkier verpflichtet sich der Wissenschaftsbereich Tribotechnik zur Herausgabe eines Buches zu Problemen Reibung, Schmierung und Verschleiß, das gemeinsam mit Wissenschaftlern des Partnerinsti tuts IMASCH Moskau bis Oktober 1974 erarbeitet werden soll. Im Mittelpunkt weiterer Initiati ven steht die Verbesserung der Ar- beits- und Lebensbedingungen. Her vorzuheben ist dabei die Verpflich tung des Bereiches Technik zum Bau der Stahlkonstruktion für das Buswartehäuschen als Zusatzlei stung wie auch die jener Kollek tive, die sich an Aufräumungs- und Verschönerungsarbeiten im Gelände um unsere Halle beteiligen wollen. Dr. Kanta/Dr. Schilling, Sektion Fertigungsprozeß u. -mittel Forschungsergebnisse schnell in die Produktion Im Beschluß des Bundesvorstandes des FDGB zur Organisierung und Führung des sozialistischen Wettbe werbes vom 27. November 1973 heißt es, daß der sozialistische Wettbe werb 1974 ganz im Zeichen des 25. Jahrestages der Gründung der Deutschen Demokratischen Republik steht und auf die weitere Verwirkli chung der vom VIII. Parteitag der SED beschlossenen Hauptaufgabe gerichtet ist. Es sind alle Werktäti gen dafür zu gewinnen, hohe Lei stungen an jedem Arbeitsplatz zu vollbringen un'd so ihre enge Ver bundenheit mit ihrem sozialistischen Staat und der dem Wohl des Volkes dienenden Politik der SED zum Ausdruck zu bringen. In allen Bereichen der Sektion, sowohl an den Lehrstühlen der Wis senschaftsbereiche als auch in den Bereichen Technik und Ökonomie, fand dieser Aufruf in enger Verbin dung mit dem Wettbewerbsbeschluß der TH eine nachhaltige Resonanz. Das äußert sich in einer Vielzahl von persönlichen und kollektiven Verpflichtungen unserer Mitarbeiter zu Ehren des 25. Jahrestages der Gründung der DDR. Um ein Bild über die Breite dieser Initiativen unserer Kolleginnen und Kollegen zu vermitteln, seien einige genannt: Wir Angehörigen der Sektion Ma schinen-Bauelemente verpflich ten uns, die Werktätigen des VEB Kombinat Umformtechnik Erfurt bei der Realisierung ihres Wettbewerbs zieles. den Plan Wissenschaft und Technik in allen Positionen zu erfül len, zu unterstützen. Für uns bedeu- beitsgruppe, Herrn Dr.-Ing. Hammer- R 20 und die vorfristige Erfüllung tet das, unsere Forschungsergebnisse Schmidt, kontrolliert. experimenteller Aufgaben für For- rasch und auf direktem Wege in die Aus den Bereichen Technik und schungsvorhaben. Produktion überzuführen und somit Ökonomie liegen Verpflichtungen Verschiedene der von den Mitar- die Praxiswirksamkeit unserer For- vor, die sich auf den sparsamsten beitrn in den Wissenschaftsberci- schung zu erhöhen. Auf einer Bera- Materialverbrauch durch eine orga- chen übernommenen Verpflichtun- tung mit Erfurter Kollegen wurden nisierte und exakte Planung für gen sind bereits erfüllt. Darüber die gemeinsam zu lösenden Aufgaben Schwarz-, Nichteisen- und Edelme- und über weitere Verpflichtungen fixiert. Sie liegen auf den Gebieten falle sowie auf einen sparsamen wird in Sichtagitationen unserer der Dynamik und der Strömungs- Energieverbrauch beziehen. Weitere Sektion informiert und damit das mechanik. Ihre Bearbeitung wird Verpflichtungen betreffen die Ver- Prinzip der öffentlichen Führung des durch den Sektionsdirektor, Genos- besserung der Berufsausbildung un- Wettbewerbes verwirklicht. sen Prof. Dr.-Ing. habil. H. Göcke, serer Lehrlinge, die Vorbereitung Dr. Manfred Schumann, und den Leiter einer speziellen Ar- auf den bevorstehenden Einsatz des Sektion Maschinen-Bauelemente Versandrationalisierung In der Konsumgüterindustrie In Vorbereitung des 25. Jahres tages verpflichteten sich Studenten und Mitarbeiter des Wissenschafts bereiches Betriebsgestaltung und Instandhaltung der Sektion Techno logie der metallverarbeitenden In dustrie über den Rahmen for schungsseitiger Vereinbarungen hin aus, in enger Zusammenarbeit mit Jugendlichen des Betriebes des WGW Schwarzenberg an der Lö sung betrieblicher und damit volks wirtschaftlicher Schwerpunktauf gaben aus dem Bereich der Kon sumgüterindustrie aktiv mitzuarbei ten. / Auf der Grundlage einer Verein barung vom Dezember 1973 wurden im Rahmen eines Jugendobjektes Rationalisierungsvorschläge für den Versand von Haushaltwaschmaschi nen entsprechend der Projektie rungsstufe „Grundsatzentscheidung“ erarbeitet. Aus einer Anzahl tech- ' nisch-realisierbarer Möglichkeiten wurde im Ergebnis eines Varianten vergleiches ein optimales Förder system für das Versandlager ermit telt. Der anzustrebende Rationalisie rungseffekt, der in Form der Ver besserung der Arbeits- und Lebens bedingungen durch den Betrieb vor gegeben war, konnte durch die Ver ringerung des Transportweges von 20 m auf 5 m pro Transportspiel er reicht werden. Neben der Verbesse rung der Arbeits- und Lebensbedin gungen ergibt sich durch die Einspa rung von zwei Arbeitskräften im Ver sandlager ein gesellschaftlicher Nut zen von 100 TM pro Jahr. Da die Investitionsaufwendungen für das projektierte Fördersystem 50 TM betragen, würde unter diesen Gesichtspunkten die Rückflußdauer 0,5 Jahre betragen. Bei der Abschlußverteidigung des Projektes im Waschgerätewerk (WGW) Schwarzenberg wurde fest gelegt, daß das Rationalisierungs büro der FDJ-Grundorganisation des WGW Schwarzenberg in Zusammen arbeit mit der Jugendbrigade „Peter Göring“ des Betriebes die Verant wortung für die Realisierung der Lösungsvariante im Jahre 1975 über nimmt. Studenten und Mitarbeiter des Wissenschaftsbereiches Betriebs gestaltung und Instandhaltung wer den auch in der Realisierungsphase ihren Beitrag zum Gelingen des Vorhabens leisten. Dip.-Ing. Zschenderlein, Sektion Technologie der metallv. Industrie In der Schwierigkeit, für die Ge staltung des Erziehungs- und Aus bildungsprozesses Effektivitätskrite rien zu formulieren, und dem Um stand, daß für eine Reihe von Re sultaten eine Bewertung nur in verbaler Form vorgenommen wer — Sicherung einer qualitativ hoch stehenden Ausbildung in ML in allen dafür möglichen Formen. den kann, kommt einerseits die Komplexität dieser Prozesse und zum anderen das Hauptproblem zum Ausdruck. Für die Sektions- und Hochschulleitung sind jedoch eine Einschätzung und Steuerung nach bestimmten Kriterien auch auf die sem Gebiet unbedingt erforderlich. Hinsichtlich der Erfassung und Beachtung mehr quantifizierbarer Effektivitätskriterien, wie Angaben über die Besetzung des Lehrkörpers, die Lehrbelastung, den erreichten Leistungsstand, die Kaderbereit stellung für besondere. Veranstal tungen, durchgeführte Disziplinar verfahren, Leistungs- und Sonder- stipendiate® u. a., gibt es relativ we nig Probleme. Die eigentlichen Probleme begin nen dort, wo die Anleitung, Steue rung und Bewertung der politisch- ideologischen Erziehung in weite stem Sinne zu erfolgen haben. Wir alle wissen, daß das Resultat der politisch-ideologischen Erzie hungsarbeit wegen der bestehenden Korrelation zu allen anderen Erzie- — Kontinuität in der Leitungs-, Be ratungs-, Analyse-, Qualifizie- rungs- und Kontrolltätigkeit. — Disziplinierte Umsetzung der verbindlichen Studienprogramme unter besonderer Beachtung der planmäßigen Steuerung und För derung des Selbststudiums. — Sicherung des einheitlichen Wirkens aller Erziehungsträger unter besonderer Beachtung der gesellschaftl ichen Organisationen innerhalb und außerhalb des Stu dienprozesses. , Effektivitätskriterien müssen min destens im Bereich Erziehung und Ausbildung noch genauer fixiert, stabilisiert und bekanntgemacht werden, damit ihre zweckmäßige Anwendung, Wertung und Wich tung gesichert werden kann. Teileinschätzungen im Rahmen von Wettbewerbsabrechnungen und Analysen auch an unserer Hoch schule belegen, daß Wertungen noch zu oft mehr von „geplanten Aktivi täten“ als von Effektivitätsanalysen abhängen. Dr. paed. W. Steinhöfel, stellv. Sektion Mathematik, Direktor für Erziehung, Aus- und Weiterbildung Vermögensbildung — eine Illusion Das SPD-Märchen von der „Beteiligung der Arbeitnehmer“ Die zunehmenden Klassenausein andersetzungen in der BRD sind ge kennzeichnet durch eine zunehmende Kritik der Arbeiterklasse und der anderen Werktätigen am staatlich geförderten Profitsystem, an der Macht der Monopole und durch die Forderung nach Mitbestimmung der Arbeiterklasse in Betrieb, Wirtschaft und Gesellschaft. Die Monopol bourgeoisie und die BRD-Regierung als ihr geschäftsführender Ausschuß lassen nichts unversucht, um die wachsende Kampfbereitschaft der bundesdeutschen Arbeiterklasse bei der Verteidigung ihrer sozialen Inter essen zu unterlaufen und in eine Richtung abzufälschen, die die Arbei terklasse in das staatsmonopolistische Herrschaftssytem integrieren und dieses System stabilisieren soll. Eine wichtige Rolle spielt dabei die sogenannte „Vermögensbildung“, die verstärkt seit dem Herbst 1972 von der SPD-Führungsspitze in die öffentliche Diskussion gebracht wird. Der SPD-Parteivorstand will mit seinen „Leitsätzen zur Beteiligung der Arbeitnehmer am wachsenden Produktivvermögen“ den Anschein erwecken, mit der sogenannten „Vermögensbildung“ sei — auf lange Sicht gesehen — die Transformation des Kapitalismus in eine „Gesell schaft von Sozialpartnern“ möglich. In der Begründung dieser Leitsätze durch die Kommission „Vermögens bildung“ beim Parteivorstand der SPD heißt es: „Die Beteiligung der Arbeitnehmer am wachsenden Produktivvermögen ist Teil unserer Reformbestrebungen; sie entspricht den Forderungen des Godesberger Programms, den Beschlüssen der Parteitage von Saarbrücken (1970), Bonn (1971) und stimmt mit dem Wahlprogramm überein, das auf dem Dortmunder Parteitag 1972 be schlossen wurde.“ Worum geht es bei dem Langzeitprogramm der SPD zur Vermögensbildung: . — Betriebe mit einem Steuerbilanz gewinn von mehr als 400 000 DM sollen einen bestimmten Prozent satz ihres Profits als akkumuliertes Kapital verwenden und die daraus entstehendenAnteilrechte an einen zentralen, staatlich verwalteten Fonds unentgeltlich übertragen. Der Staat verwendet diese Mittel zur Verbesserung der Infra struktur. Anteilseigener an diesem Fonds sollen unselbständig Beschäftigte sein, deren zu versteuerndes Jahreseinkommen 36 000,— DM, bei Verheirateten 48 000,— DM nicht übersteigt. — Um zu verhindern, daß die so be dachten Arbeiter und Angestellten ihre Zertifikate sofort zu Bargeld machen, um ihre Wirtschaftskasse aufzubessern, wird für die Zertifi kate und ihre Divdende eine Sperr frist von sieben Jahren festgelegt. Geht man davon aus, daß auf diese Weise pro Jahr etwa sechs Milli arden DM dem bundesdeutschen Staatshaushalt zusätzlich zufließen, die frühestens nach sieben Jahren rückzahlbar sind, so ist das für den imperialistischen Staat natürlich eine glänzende Geldquelle. Berück sichtigt man, daß es das Ziel der Re gierungen der imperialistischen Länder ist, die Infrastruktur vor allem so zu entwickeln, daß sich die Verwertungsbedingungen des Kapi tals der Konzerne bei Expansion in wenig erschlossene Gebiete nicht verschlechtern, so ist das auch für die Monopole ein lukratives Geschäft. Bleibt schließlich die Frage: Was springt denn nun für den Arbeiter heraus, für den das Ganze ja angeb lich gemacht werden soll? Er würde im Jahr Zertifkate im Werte von etwa 600,- bis 750,- DM erhalten. Um als Kapitalist — also frei von Arbeit — leben zu können, benötigt man gegenwärtig ein Kapital von mindestens 100 000,— DM. Das heißt: Selbst wenn der Arbeiter nie in seinem Arbeitsleben auf seinen Zu wachs an Aktenzertifikaten zurück greifen müßte, benötigte er rund 100 Arbeitsjahre, um über das erfor derliche Kapital zu verfügen, das ihm ein bescheidenes arbeitsfreies Einkommen sichern könnte. Deshalb fordert die DKP: Weg mit derlei sozialreformistischen Paliativ- mittelchen! Was die Arbeiter brauchen, das ist eine Änderung der Eigentums- und Machtverhältnisse. Dann lassen sich auch die Vertei lungsverhältnisse zugunsten der arbeitenden Menschen ändern. Dr. H. Tschök, Sektion Marxismus-Leninismus
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