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Hochschulspiegel
- Bandzählung
- 1974
- Erscheinungsdatum
- 1974
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- A 812
- Vorlage
- Universitätsbibliothek Chemnitz
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek Chemnitz
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770833978-197400006
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770833978-19740000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770833978-19740000
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Projekt: Bestände der Universitätsbibliothek Chemnitz
- Saxonica
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
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- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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-
Zeitschrift
Hochschulspiegel
-
Band
Band 1974
-
- Ausgabe Nr. 1, Januar -
- Ausgabe Nr. 2, Januar 1
- Ausgabe Nr. 3, Februar 1
- Ausgabe Nr. 4, Februar -
- Ausgabe Nr. 5, März -
- Ausgabe Nr. 6, März 1
- Ausgabe Nr. 7, April 1
- Ausgabe Nr. 8/9, Mai 1
- Ausgabe Nr. 10, Juni 1
- Ausgabe Nr. 11, Juni 1
- Ausgabe Nr. 12, Juli 1
- Ausgabe Nr. 13, August 1
- Ausgabe Nr. 14, August 1
- Ausgabe Nr. 15/16, August 1
- Ausgabe Nr. 17, September 1
- Ausgabe Nr. 18, September 1
- Ausgabe Nr. 19, Oktober -
- Ausgabe Nr. 20, Oktober 1
- Ausgabe Nr. 21, November 1
- Ausgabe Nr. 22, November 1
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Band
Band 1974
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- Hochschulspiegel
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Kollektiv der sozialistischen Arbeit erneut verteidigt Ein Foto von diesem Ereignis würde einen langen Tisch zeigen. An der Stirnseite säße die Kommission und um die anderen Seiten des Ti sches herum wir, die Mitarbeiter des Kollektivs. Dieses Foto würde dem der ersten Verteidigung gleichen. Aber in Wirklichkeit ist es nicht mehr das gleiche Kollektiv, es hat sich in der letzten Zeit entscheidend weiter gefestigt. Und darum ging es in unserer Ver teidigung. Viele gemeinsame Erfolge werden erörtert. Verpflichtungen, die wir anläßlich des 25. Jahrestages der DDR erfüllt hatten, wurden exakt abgerechnet. Alle Mitglieder und Forschungsstudenten sind Mitglied der Deutsch-Sowjetischen Freund schaft, wir haben den Kampf um den Titel „Kollektiv der DSF“ auf genommen. Unsere Bestrebungen, die Ausbil dung der Studierenden praxisver bundener zu gestalten, fanden ihre Verwirklichung in engen Partner schaftsbeziehungen mit dem VEB „8. Mai“ Karl-Marx-Stadt (Kombi- natsbetrieb des VE Kombinat „7. Ok tober“ Berlin). Ein Technisches Ka binett, in dem die Studierenden an einzelnen Lehrobjekten den Vorle sungsstoff vertiefen können, ist in Vorbereitung. Es konnte erreicht werden, daß bei den Diplomarbeiten 1974 keine Verlängerungen der Ter mine erforderlich waren. Die An zahl der mündlichen Prüfungen wurde erhöht, Seminare und Übun gen sind entscheidend überarbeitet worden, so daß noch mehr Aspekte der Materialökonomie bzw. der Pra xis berücksichtigt werden. Die Forschungsaufgabe „Optimie rung spanend erzeugter Oberflächen“ wurde unter Leitung von Prof. Dr.- Ing. habil. H. Weber, in einem großen Komplex konzentriert, in diesem Rahmen wird ein aufgeschlossener, fruchtbarer wissenschaftlicher/ Mei- nungsstreit geführt. Gemeinsam mit der Sektion Che mie und Werkstofftechnik wurde in Verbindung mit dem VEB Rationali sierung des Ministeriums für Werk zeugmaschinen und Verarbeitungs maschinen in vielen Betrieben der metallbearbeitenden Industrie des Bezirkes Karl-Marx-Stadt das neu entwickelte Metallbearbeitungsfluid FWS 30 A eingeführt und damit volkswirtschaftliche Reserven bei der spanenden Metallbearbeitung er schlossen. Es gibt in unserem Kollektiv aber auch noch Unzulänglichkeiten, die wir bestrebt sind, zu beseitigen. Vor allem ist die Internatsarbeit zu ver bessern. Im Wettbewerb mit den an deren Gewerkschaftsgruppen der Fachrichtung Fertigungstechnik wer den wir uns weiterentwickeln und noch bestehende Mängel ausbügeln. Am 4. Oktober 1974 wurde uns anläßlich des 25. Jahrestages der DDR der Titel „Kollektiv der sozia listischen Arbeit“ wiederverliehen. Prof. Dr.-Ing. Degner, der Leiter des Wissenschaftsbereiches Teilefer tigung, dankte im Namen des Kol lektivs für die Auszeichnung. Diese Verteidigung hat uns noch fester zusammengefügt. Sie ist uns Verpflichtung, unsere Arbeit ständig weiter zu verbessern. Natürlich lieben wir auch das ge sellige Beisammensein und trinken ■auch gern einmal gemeinsam ein Glas Bier. Dr.-Ing. Lutze, Gewerkschaftsgruppe Abtrenntechnik/ Sektion Fertigungsprozeß u. -mittel IIllllllllllllllllllllllltllllllllllllllllllllllllilllllllilllllllllIlllilllilllllllllilllilllllllllIllIlIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII | Ehrentafel | = > = Anläßlich des 25. Jahrestages unserer Republik wurden = zahlreiche Angehörige unserer Hochschule mit Auszeichnun- : gen geehrt. Wir gratulieren dazu recht herzlich und wün- E = sehen weitere Erfolge in der Arbeit und im persönlichen Le- E ben. x E = Ehrennadel der Nationalen Front in Silber = Walter Förster, = Sektion Erziehungswissenschaften/Fremdsprachen = Heinz Pfau, Sektion Erziehungswissenschaften/Fremdsprachen E Ehrennadel der DSF in Gold E E Dr. Kurt Appenroth, E E ■ Sektion Erziehungswissenschaften/Fremdsprachen Ehrennadel der KDT in Gold = Prof. Trumpold, § E Sektion Fertigungsprozeß und -mittel = E Ehrennadel der KDT in Silber = E Dr. Hoffmann, E Sektion Fertigungsprozeß und-mittel = Margarete Mende, E Sektion Fertigungsprozeß und.-mittel E IIliIiSMMIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIMIIIINIIIMIIIIIIIIMIIIIIIMITITIIIMMIMIIIIMmIIIIITIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII Verabschiedung und Überreichung der Diplome an die Absolventen der Sektion Verarbeitungstechnik; v. 1. n. r.: Genosse Dipl.-Ing. Hacke, 1. Se kretär der FDJ-GOL, Genosse Prof. Dr.-Ing. Trepte, WBL Plast- und Elast technik, Genosse Doz. Dr.-Ing. Kornmann, amt. Sektionsdirektor, und der vietnamesische Absolvent Nhuan Nenguyen Ngoc. Erfüllte Verpflichtungen - Ansporn zu neuen Aktivitäten Im „Hochschulspiegel“ Nr. 11 vom Juni d. J. wurde unter der Über schrift „Höherer Nutzeffekt in Aus bildung; Erziehung und Forschung“ unter anderem über Verpflichtungen der Mitarbeiter des Wissenschafts bereiches Chemie zum 25. Jahrestag der Gründung unserer Republik be richtet. Wir können heute feststellen, daß alle Aufgaben, deren Termin der 7. Oktober war, erfüllt wurden. Angeführt seien hier als Leistun gen einzelner Mitarbeiter bzw. klei nerer Mitarbeiterkollektive — die Ausarbeitung mehrerer URANIA-Vorträge, — die Einrichtung zusätzlicher Ar beitsplätze, wodurch Mitarbeiter aus dem Hochschulteil Wilhelm- Raabe-Straße in den vorhandenen Räumen in der Straße der Na tionen untergebracht werden konnten, — die Installation und Inbetrieb nahme eines Universalbogen-Im pulsgenerators für spektralanaly tische Untersuchungen durch Eigenleistungen unter Mitarbeit von Studenten, — die Durchführung kleintechni scher Versuche an Landmaschi nenteilen für den IFA-Ingenieur- betrieb Hohenstein-Ernstthal — sowie die vorfristige bzw. zusätz liche Erfüllung einiger Aufgaben im Zusammenhang mit der Über ¬ führung von Forschungsergebnis sen für den Bau von Rationali sierungsmitteln im VEB Strick maschinenbau Karl-Marx-Stadt. Unsere Mitarbeiter haben in Erfül lung der abgegebenen Verpflichtung einen Tag lang gemeinsam mit den Studenten unserer Sektion an den beiden Brigadeobjekten Verdichter station Sayda und VEB Werkzeug maschinenkombinat „Fritz Heckert“ gearbeitet. Der Schwerpunkt der zusätzlichen Arbeit zu Ehren des Republikge burtstages waren die bis zum Jahres tag'zu erbringenden Leistungen zum Jugendobjekt „Rationalisierung der Fertigung von Strickmaschinenna deln durch elektrochemisches Ent graten“, an deren Erfüllung Mitar beiter aller vier Wissensgebiete be teiligt waren. Durch großen Einsatz der beteiligten Studenten, jugend lichen Mitarbeiter und der Betreuer der einzelnen Arbeitsgruppen konn ten dem Industriepartner VEB Na del- und Platinenfabrik Karl-Marx- Stadt kontinuierlich Untersuchungs ergebnisse und Hinweise für den Bau und die Erprobung des Funk tionsmusters der Entgratmaschine Übergeben werden. In einzelnen Pha sen dieser Arbeit waren Mitarbeiter des Wissenschaftsbereiches täglich im Betrieb, um unmittelbar bei der Erprobung einzelner Teile der Ma schine mitzuwirken und aus den Ergebnissen sofort die Aufgabenstel lungen für weitere Untersuchungen, in der Hochschule abzuleiten. . Als ein für uns besonders wichti ges Ergebnis dieser Gemeinschafts arbeit muß die im Laufe der unmit telbaren Zusammenarbeit gewach sene Hochachtung unserer Mitarbei ter für die Leistungen der Arbeiter und Ingenieure des Betriebes gewer tet werden, die als. Maßstab auch der Tätigkeiten in der Hochschule dienen kann, insbesondere was die Risikobereitschaft zur Bewältigung komplizierten Aufgaben, die Ziel strebigkeit, den persönlichen Einsatz und das Überwinden von Schwierig keiten anbetrifft. Am 8. Oktober wurde das Funk tionsmuster der Entgratmaschine in Anwesenheit leitender Genossen des Kombinates VEB Wirkmaschinenbau sowie der Stadtleitung der SED planmäßig in die Industrieerpro bung übergeben. Die „Freie Presse“ vom 10. Oktober hat darüber in Wort und Bild berichtet. Mit der Erfüllung unserer Verpflichtungen betrachten wir jedoch unsere Mitarbeit an der Einführung des elektrochemischen Entgratens von Strickmaschinenna deln nicht als abgeschlossen. Aus den Ergebnissen der bisherigen Arbeiten und den laufenden Erpro bungen wird gegenwärig das Ar beitsprogramm für die nächsten Etappen der Einführung des Ver fahrens erarbeitet. Dazu werden auch weitergehende Untersuchungen im Rahmen Unserer Forschungsar beiten gezielte Unterstützung geben. Andererseits ist zu erwarten, daß uns die Betriebsergebhisse bestimmte Hinweise für die Orientierung un serer eigenen Arbeiten erbringen. Die für beide Partner fruchtbare Zusammenarbeit wird also . fortge setzt. Die Erfüllung der abgegebenen Verpflichtungen und besonders die Arbeiten am Jugendobjekt sind kei neswegs immer glatt und reibungslos abgelaufen. Die aufgetretenen objek tiven und subjektiven Schwierigkei ten bis hin zu ideologischen Proble men haben eine Reihe von Erkennt nissen und Erfahrungen gebracht, die uns manche Probleme im Wissen schaftsbereich deutlicher erkennen ließen und die für die Organisierung und Durchführung künftiger Arbei ten ähnlicher Art beachtet werden müssen. Eine wesentliche Erkenntnis bleibt aber davon unberührt: Die Tatsache nämlich, daß Verpflichtun gen zur Erfüllung konkreter, abre chenbarer und terminisierter Aufga ben und insbesondere Aufgabenstel lungen von der Art des Jugendob jektes sehr gut geeignet sind, bei den Mitarbeitern neue Initiativen und Aktivitäten zu wecken und auf Schwerpunktaufgaben zu orientieren. Dr. W. Wagner, Wissenschafts bereichsleiter Bessere Ausbildungs- und Forschungs bedingungen - höhere Effektivität des Studiums Die Verwirklichung der Beschlüsse des VIII. Parteitages der SED nach konsequenter Durchsetzung der Ra tionalisierung erfordert insbesondere auf dem Gebiet der Automatisie rungstechnik enorme Anstrengungen. Hieraus leiten sich auch Aufgaben für Lehre und Forschung an der Sektion Automatisierungstechnik un serer Hochschule ab. Speziell für das Gebiet der Ratio nalisierung, vorwiegend technologi scher Prozesse, wurde die Ver tiefungsfachrichtung „Hydraulisch pneumatische Gerätetechnik“ gebil det. Die Studienpläne — erarbeitet in Abstimmung mit zahlreichen Ver tretern der Industrie — sind auf eine fundierte marxistisch-leninistische und mathematisch-naturwissen schaftliche Grundausbildung als Ba sis und Voraussetzung für das ge zielte Fachstudium ausgerichtet. Durch die Kenntnis der Wirkungs weise und Einsatzgebiete pneuma tischer und hydraulischer Automati sierungsgeräte sowie deren Vor- und Nachteile gegenüber anderen Hilfs energiearten werden die Studenten in die Lage versetzt, bei der Kon zeption von Automatisierungsein richtungen die Bauelemente so aus zuwählen, daß technisch und ökono misch eine volkswirtschaftlich opti male Lösung zur Ausführung ge langt. Bei den meisten Automatisie rungsaufgaben nehmen auch meß technische Probleme, z. B. automati sche Erfassung technologischer Da ten als Ausgangspunkt der Signal ¬ verarbeitung, und Fragen der auto matischen Prozeßführung einen wichtigen Platz ein. Entsprechend der breiten Grund lagenausbildung und unter Berück sichtigung ihrer Persönlichkeitsent wicklung kommen die Absolventen der Vertiefungsfachrichtung „Hy draulisch-pneumatische Gerätetech nik“ vorzugsweise zum Einsatz in Betrieben, die Meß-, Steuerungs- und Regelgeräte entwickeln, konstruieren und produzieren oder die Automati sierung technologischer Prozesse vor bereiten und realisieren. Neben der Vermittlung theoretischen Wissens nimmt die praktisch-experimentelle Arbeit einen breiten Raum ein. Die großzügige Bildungspolitik unseres sozialistischen Staates schafft hier für ausgezeichnete materiell-techni- sehe Voraussetzungen. So wurde durch den Neubau einer modernen Laborhalle und eines acht geschossigen hochinstallierten Sek- tionsgebäudes eine weitere ntschei- dende Verbesserung der Arbeitsbe dingungen für Studenten und Mit arbeiter erzielt. Die wissenschaftlich experimentellen Arbeiten der Stu denten sind unmittelbare Bestand teile von Forschungsaufgaben, die vertraglich mit der sozialistischen Industrie gebunden wurden und so mit eine praktische Nutzung der Er gebnisse garantieren. Dipl.-Ing. Fischer, Sektion Automatisierungstechnik | Was gaben uns | die FDJ-Studentenbrigaden? | = Mit der Zielstellung des Briga- = deeinsatzes hatte sich unsere Bri- = gade 8, die sich aus Studenten der = SG 72/58 und 73/21 (Fachrichtung E Berufsschullehrer/Maschinentech- = rik) zusammensetzte, rechtzeitig = vertraut gemacht und ein Arbeits- E Programm erarbeitet. E Wir wurden beim Gleisbau der E Straßenbahnlinie 5 in Karl-Marx- = Stadt, Annaberger Straße (Alt- E chemnitz) eingesetzt. Diese Stra- = ßenbahnlinie hat eine große Be- E deutung für den Berufsverkehr, = erreichen doch über sie viele = Werktätige ihre Arbeitsstellen, g z. B. VEB Modul, VEB Chemie- = aniagenbau Germania. E Trotz aller Technik ist diese Ar- = beit noch mit zum Teil schwerer E körperlicher Arbeit verbunden, = die uns ungewohnt war. Hinzu = kam noch die.. Hitze an den Ar- = beitstagen. So mußten z. B. Grä- E ben ausgeschachtet, Schwellen = eingeordnet, Schienen gesetzt E und befestigt und LKW be- und E entladen werden. E An jede Arbeit werden be- = stimmte Qualitätsanforderungen = gestellt, um deren Realisierung in = der täglichen Arbeit ständig neu E gerungen werden muß. So durf- = ten beispielsweise die Schienen = einer Spur nur um maximal drei = Millimeter tolerieren, damit ein = sicherer Fährbetrieb möglich ist. = Vor besonders schwierige Bedin- E gungen wurden fünf Brigademit- E glieder an der Bitumenmischan- = läge „Teltomat" gestellt. Ihre E Kessel, in denen der Teer ge- = mischt wurde, hatten eine Tempe- E ratur von über 100 Grad Celsius. = Hier muß man sich bewähren. E Mit diesen uns ungewohnten Be- = dingungen und Arbeitsaufgaben = fanden wir uns trotzdem gut zu- = recht und erreichten eine Plan- = erfüllung von über 100 Prozent. Oft unterhielten wir uns mit = den Arbeitern. Inhalt der Ge- = spräche waren die Arbeitsaufga- = ben, aktuell-politische Probleme E u. a. Kontinuierlich wurde in den = Arbeiterkollektiven die Erfüllung g der Aufgaben im Rahmen des so- E zialistischen Wettbewerbes ausge- E wertet. Dabei werden auch unge- E löste Probleme, vor allem in der = Arbeitsorganisation angesprochen. E Diese kontinuierliche Auswertung = sollten wir als FDJ-Studenten- = kollektiv in unserer Arbeit bes- E ser verwirklichen. Bei Sport und Spiel erholten g wir uns von der Arbeit.«So veran- E stalteten wir Tischtenniswett- g kämpfe, gingen baden und auch E ins Kino. Natürlich durften auch E gesellige Abende bei einem Glas E Bier nicht fehlen. Durch dieses E Zusammensein bei neuer unge- E wohnter Arbeit und in der Frei- E zeit lernte man seine Kommili- g tonen besser kennen und ent- = deckte neue, bisher noch nicht er- g kannte Eigenschaften und Fähig- = keiten bei ihnen. • Ein Höhepunkt unseres Brigade- E einsatzes war der Solidaritätssub- = botnik, an dem Dozent Dr. Bühr- E del und Dipl.-Ing. paed. Schulze = vom Wissenschaftsbereich als un- E sere Gäste teilnahmen und der E Solilaritätsbasar am Rosenhof. E Auf diesem wurden von den Bri- = gademitgliedern gefertigte Gegen- E stände zum Verkauf angeboten. E Der Erlös dieser Solidaritäts- = aktionen wurde auf das Solidari- = tätskonto überwiesen. Wir sind stolz darauf, einen Bei- = trag an einem Schwerpunkt unse- E rer Hochschulstadt zur Verwirk- E lichung der Planaufgaben geleistet = zu haben. Karin John, FDJ-Gruppe 73/21 E IIIIIIEBHIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIiII Unter dem Rufzeichen DM 5 WN arbeitet die Funkstation der Sektion Nachrichtensport der GO der GST de THK. Ziel der Ausbildung im Nach richtensport ist der Erwerb der Funk teurlizenz. NATO zieht Lehren 3. Mit spezieller Aufmerksamkeit widmen sich gerade NATO-Stäbe und die Bundeswehrmilitärs jenen „Lehren“ aus dem Nahostkrieg, die ihre Vorstellungen von Kriegsbild und Krisenmanagement in einem von ihnen provozierten militärischen Konflikt in Mitteleuropa erweitern sollen. So kommt der ehemalige Hit ler-Generalstäbler und Bundeswehr- general a. d. Meyer-Detring mit un verkennbarem Blick auf das noch nicht begrabene aggressive militäri sche Programm des BRD-Imperialis- mus zur Lösung der sogenannten 1 „deutschen Frage“ zu folgendem kennzeichnenden Schluß: In lokalen militärischen Auseinandersetzungen muß man auch mit dem Wiederge- winn ... verlorener Gebiete rechnen dürfen, eine Erwartung, die nur eine hochbewegliche Truppe erfül len kann. Dieser aggressive antikommuni- sehe „Blick nach Osten“ ist auch dem derzeit höchsten Offizier der Bundeswehr, dem Generalinspektor Zimmermann, eigen. In dem offiziösen Organ des Bonner Verteidigungsministeriums „Wehrkunde“ gibt er sich der Hoff ¬ nung hin, daß das nach westlichen Auffassungen bestehende „atomare Patt zwischen den Supermächten“ konventionelle Regionalkonflikte möglich erscheinen lasse, ohne daß ein solcher militärischer Konflikt in einen weltweiten Kernwaffenkrieg eskalieren müsse. Geradezu frohlok- kend erklärt er dann: „Aus dieser Sicht sind die Regionalkonflikte in Zukunft möglicherweise kalkulier bar.“ Nachdem der Generalinspekteur, quasi als Richtschnur für künftige Ausbildungs-. und Rüstungspro gramme der Bundeswehr, noch eine -'Lanze für den alles „entscheidenden Wert hoher technischer Qualität der Kriegsmittel in Verbindung mit der taktischen Fähigkeit zu ihrem wirk samen Einsatz“ gebrochen hat, zieht er schließlich die an maßlose Selbst überschätzung grenzende „Lehre“, daß die aus dem Nahostkrieg „ge wonnenen Erfahrungen auch die These (unterstreichen), daß zahlen mäßige Unterlegenheit... durch moderne Ausrüstung und überle gene Führung bis zu einem gewis sen Maße wettgemacht werden könne“. Ein „Konzert der Hoffnung“ also, an das sich der deutsche Imperialis mus in der Vergangenheit schon zweimal geklammert hat und das zweimal in die Niederlage führte! Wozu außerdem noch zu bemerken wäre, daß die tonangebenden ag gressiven Kräfte der NATO mit der angeblichen „zahlenmäßigen Unter legenheit“ ihre Anstrengungen zur Erhöhung konventioneller wie ato marer Rüstung verschleiern möch ten. Die Politik der Sowjetunion und der mit ihr verbündeten sozialisti schen Staatengemeinschaft ist auch im Nahen Osten darauf gerichtet, militärische Konflikte überhaupt zu verhindern. Die fortschreitende poli tische Entspannung soll und muß im Interesse des Friedens und der Si cherheit der Völker durch die mili tärische Entspannung ergänzt wer den. Deshalb ringen in Wien soziali stische Diplomaten darum, die NA TO-Staaten zu konkreten militäri schen Abrüstungsmaßnahmen zu be wegen. Das Interesse der reaktionä ren Kräfte des Imperialismus ist da gegen darauf gerichtet, die „militä rischen Lehren“ des Nahostkrieges in neue Rüstungsaufträge speziell für Flugzeuge, Kampfpanzer, Luftab wehr- und Panzerabwehrraketen so wie für die elektronische Kampffüh rung profitabel umzumünzen. Ihr Ziel ist es, das bestehende interna tionale Kräfteverhältnis, das im Na hen Osten ihrem Stellvertreter, Israel die Grenzen seiner Macht immer deutlicher werden läßt, und das sie in Europa, in Genf und Wien, an den Verhandlungstisch zwang, wieder umzukehren — und damit auch alles an Entspannungsmaßnahmen Er reichte. Die NATO hat, so wie die nackten Tatsachen liegen, das selbst auferlegte „Lehrjahr“ nicht bestan den. Wir haben kein Recht, zu verges sen, wie Genosse L. I. Breshnew vor dem Weltkongreß der Friedenskräfte in Moskau erklärte, daß sich- in den imperialistischen Staaten auch unter den Bedingungen der internationalen Entspannung „ein Prozeß fortsetzt und sogar. verstärkt, der nichts an deres darstellt als die materielle Vorbereitung eines Weltkrieges“. Hohe Wachsamkeit und die wei tere Stärkung unserer Verteidigungs kraft sind daher auch nach wie vor ein unverzichtbares Gebot, um den Entspannungsprozeß weiter durchzu setzen und den Imperialismus an friedensgefährdenden Aktionen zu mindern. Oberst Hoffmann
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