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HOCHSCHULSPIEGEL ORGAN DER SED-PARTEILEITUNG DER TECHNISCHEN HOCHSCHULE KARL-MARX-STADT :— ——.— — ._/916/010_— ' < ' * gi0d ' xß* I ‘ .Nr. 14 Juli 1973 2 ,, Preis 10 Pfennig 1 zgemememmammmamamammmazmmam2 In dieser Ausgabe: Seite 3: Auf Festivalkurs Seite 4: Jedem Absolventen seinen Arbeitsplatz Mmmmermaumnaanaruauaamamuaamuui Um wirksamere politisch-ideologische Arbeit Propagandistische Großveranstaltung in Auswertung der 9. Tagung des ZK der SED und zur Vorbereitung der Parteiwahlen Genosse Heinz Bemmann wahrend seines Referats. Den Auftakt für eine Wochenend- Schulung der Parteiaktivisten bildete eine propagandistische Großveran staltung am 6. Juli. Genosse Bem mann, Leiter der Abteilung Schulen, Hoch- und Fachschulen der SED- Bezirksleitung, sprach insbesondere zu ideologischen: Aufgaben der, Par- teiorganisation nach der 9. Tagung des ZK der SED und in Vorberei- ting der Parteiwahlen. Sichtbare Früchte für jeden Bürger Ausgehend von der im sozialisti schen .Wettbewerb unter Führung unserer Partei erzielten guten Bi lanz des Bezirkes seit dem VIII. Parteitag, wies Genosse Bemmann nach, daß die immer festere Inte gration der DDR in die sozialistische Gemeinschaft für jeden Bürger sicht bare Früchte tiägt. An zahlreichen Beispielen machte er deutlich, wie durch den festen Zusammenschluß der sozialistischen Staaten und ihre koordinierte Außenpolitik bei der Verwirklichung des XXIV. Partei tages der KPdSU günstige Bedingun gen für den sozialistischen Aufbau geschaffen .werden. , ■ Gehaltvollere Mitgliederversammlungen Genosse Bemmann wies mit Nachdruck darauf hin, daß den Ge nossen in den Mitgliederversamm lungen diese Zusammenhänge noch besser dargelegt werden müssen, daß in den Mitgliederversammlun gen mehr Referate gehalten werden müssen, die weniger auf Vollstän digkeit, sondern darauf orientiert sind, die Genossen mit schlagkräfti gen Argumenten auszurüsten. Denn das ist eine wichtige Voraussetzung dafür, daß die Genossen in den Ar- beits- und Studienkollektiven eine wirksame politisch-ideologische Ar beit leisten können, daß allen Freun den und Kollegen, ausgehend von den Vorzügen unserer sozialistischen Gesellschaftsordnung, überzeugend dargelegt wird: Sozialistische Frie denspolitik ist revolutionäre Politik, friedliche Koexistenz ist Klassen kampf. Die besten Möglichkeiten dazu bieten das persönliche Gespräch, die geduldige tägliche politische Klein- arbiet, die eine offene, auch ver trauensvolle Atmosphäre in den Ar beitskollektiven bedingt. Überzeugend argumentieren Um das Vertrauen der Mitarbei ter zu erringen, so hob Genosse Bemmann hervor, muß jeder Ge nosse Vorbild sein, muß er die Theo rie des Marxismus-Leninismus be herrschen, muß er in der Lage sein, die Politik unserer Partei — gleich ob in Wirtschaft, Kultur oder auf anderen Gebieten — überzeugend darlegen und dazu argumentieren zu können. Und am Beispiel der Bezie- hungen zwischen der sozialistischen DDR und der imperialistischen BRD demonstrierte er selbst anschaulich, das .„Wie“ einer offensiven, über-’ zeugenden und schlagkräftigen Ar gumentation. So bildete dieses Refe rat eine ausgezeichnete Grundlage für die Wochenendschulung am fol genden Tag. Herzlicher Beifall dankte Genossen Bemmann für seine Ausführungen, die allen Genossen eine wertvole Unterstützung bei der weiteren Auswertung der 9. Ta gung des ZK der SED und in Vor bereitung der Parteiwahlen sein werden. Meinungen Der Entwurf des neuen Ju gendgesetzes ist mir als Hoch schullehrer u. a. Anlaß zu fol genden Überlegungen: • Wie kann ich dazu bei tragen, die jungen Erbauer des Sozialismus noch besser von der Richtigkeit unserer Gesellschaftsordnung, von ihrer Überlegenheit über den Kapitalismus, zu überzeugen? • Wie können diese Über- Zeugungen in aktive Handlun- geh für den Sozialismus mün den? Wie wird auf diese Weise dem Absatz 2 des § 1 konkret entsprochen: den jungen Men schen ihre Verantwortung vor der Gesellschaft und damit vor sich selbst und ihrer eigenen Zukunft zu verdeutlichen? Wie also wird letztlich dazu beigetragen, das sozialistische Bewußtsein, basierend auf der weltanschaulichen Grundlage des Marxismus-Leninismus, zu entwickeln und zu festigen. Dr. Hans Lohse, Sektion Marxismus-Leninismus Von uns Hochschullehrern E erfordert der Entwurf des " neuen Jugendgesetzes neue Aktivitäten zur Unterstützung der FDJ-Studenten, insbeson dere im 1 Studienjahr. Für mich wird der Entwurf Anlaß sein, die neu in der Fachrich tung „Gerätetechnik“ imma- irikulierten Studenten der Matrikel 73 von Anfang an so zu unterstützen, daß die An- laufschwierigkeiten für diese; jungen Studenten bedeutend, reduziert werden. Auch die, Lehrveranstaltungen in den ersten Semestern werden da zu benutzt, Probleme bei der Stoffaneignung zu ermitteln und bei Schwierigkeiten recht- zeitig helfend eingreifen zu können. Professor Dr. E. Bürger, Sektion Automatisie rungstechnik wwwwwwwN"" "" """" ""w‘nN‘ » » " ß nnnnunNiiinnnunuu „Was der VIII. Parteitag beschloß, wird sein!“ Unter dieser Losung stand die propagandistische Großveranstaltung, zu der sich die Parteiaktivisten unserer TH am 6. Juli in der neuen Mensa zusammengefunden hatten. MitSpitzhacke wndSchawfel Moskau, Nowosibirsk, Liberec, Plzen, Breitenbrunn, Oberwiesenthal, Schwarze Pumpe, Karl-Marx- Stadt ... 1400 Blauhemden zeigen: Die FDJ- Studentenbrigaden unserer TH sind im Einsatz. Seit Monaten vorbereitet, hilft unser Brigadeeinsatz bei der Gestaltung der Pionierlager des Be zirkes und der Erfüllung der Plan aufgaben wichtiger Industriebetriebe und Baustellen. Sicherlich ist der ungewohnte Umgang mit Spitzhacke und Schau fel anfangs schwergefallen, aber die bisherige Normerfüllung durch fast alle Brigaden zeigt, daß wir damit nicht schlechter umzugehen ver stehen als mit Rechenschieber und Kugelschreiber. Das Lob vieler Ar beiter, daß auf unsere Brigaden im mer Verlaß ist, zählt doppelt. Na türlich läßt sich der Nutzen unse ¬ res FDJ-Studentensommers nicht allein durch Prozentzahlen und Mark-Beträge ausdrücken. Im Ein satz lernt jeder Freund, daß Plan erfüllung heißt: tägliches Ringen um jede Planziffer; höchste Disziplin und Anstrengung jedes Arbeiters an seinem Platz; höhere Ergebnisse er fordern das eigene Suchen nach bes seren Lösungen. Die Freunde der GO Verarbeitungstechnik erleben in ihren Einsatzbetrieben der Leichtindustrie hautnah die Pro bleme, mit denen sie sich nach Ab schluß ihres Studiums beschäftigen werden. Das Interessante an unseren FDJ- Studentenbrigaden sind aber auch die vielen Veranstaltungen, die nach der Arbeitszeit in allen Briga den stattfinden. Die großartige (Fortsetzung auf Seite 2) Zum neuen Rektor gewählt In einer außerordentlichen Ple nartagung wählte der Wissenschaft liche Rat unserer Technischen Hochschule Genossen Prof. Dr.-Ing. habil. Horst Weber einstimmig zum neuen Rektor. Der bisherige Prorek tor für Wissenschaftsentwicklung wird am 12. Oktober 1973 sein Amt antreten. Genosse Prof. Weber ist 48 Jahre alt. Er ist Ordentlicher Professor für Abtrenntechnik. Er promovierte 1957 an der Fakultät für Technolo gie der TH Dresden, wo er 1968 auch erfolgreich seine Habilitation ver- ieiaigte. wach Beendigung seines stu- diums an der TH Dresden im Jahre 1951 war er als wissenschaftlicher Assistent am Lehrstuhl für Betriebs wirtschaften und Normung, später, als Oberassistent am Institut für Fertigungstechnik der TH Dresden tätig. Von 1960 bis 1963 war er als Abteilungsleiter bzw. Bereichsleiter am Institut für Chemie- und Kälte ausrüstungen Dresden der WB Che mie- und Klimaanlagen beschäftigt. und als Vorsitzender der Gruppe „Grundfragen und rationelle Ferti gung im Maschinenbau“ Mitglied des Vorstandes des Forschungsrates. Ende 1963 wurde Genosse Prof. Weber für die Fachgebiete Ferti gungsgestaltung und Abtrenntechnik an der Technischen Hochschule Karl- Marx-Stadt berufen. Heute vertritt er in Lehre und Forschung das Ge biet Abtrenntechnik. Genosse Professor Weber war seit 1963 als Lehrbereichsleiter, Prode kan für Forschung und wissenschaft lichen Nachwuchs, Stellvertreter des Sektionsdirektors und Dekan der Fakultät für Ingenieurwissenschaf ten eingesetzt. Genosse Prof. Weber übt seit vie len Jahren verantwortliche Funk tionen in Gremien des Ministerrates der DDR, des Forschungsrates der DDR, staatlicher Leitungen und der KDT aus. Er ist ordentliches Mit glied des Forschungsrates der DDR Genosse Prof. Weber während sei ner Ansprache. Für seine hervorragenden fachli- liehen und gesellschaftlichen Lei stungen wurde er durch unseren Staat mehrmals mit hohen Auszeich nungen geehrt. Er ist Träger des Ordens „Banner der Arbeit“ und der Verdienstmedaille der DDR. Für sei nen Anteil an der Entwicklung neuer Hilfsstoffe für die Metallbe arbeitung wurde er 1971 mit dem Nationalpreis der DDR für Wissen schaft und Technik ausgezeichnet. In einer kurzen Ansprache nach seiner Wahl dankte Genosse Prof. Weber dem Plenum des Wissen- (Fortsetzung auf Seite 5) 9ir qrüßen unsere festivalteilnehmer Es ist mir eine besondere Ehre und Freude, eine Delegation von 650 Ju gendfreunden zur Teilnahme an den X. Weltfestspielen nach Berlin, der Hauptstadt unseres sozialistischen Staates, verabschieden zu können. Diese Freunde können voll Stolz von den Erfolgen aller Jugendlichen unserer Hochschule in der Periode der Vorbereitung der Weltfestspiele berichten. Gewissenhaft hat sich unsere Delegation auf das Treffen der friedliebenden Jugend der Welt vorbereitet. Aber auch alle übrigen Studenten, jungen Arbeiter und Angestellten haben bei der .Erfüllung der Festivalaufträge viel Eifer und Initiative bewiesen und damit wesentlich zur Lösung der vor der Technischen Hochschule stehenden Aufgaben beigetragen. Von den Jugendfreunden unserer Delegation erwarte ich, daß sie die Technische Hochschule Karl-Marx-Stadt und die gesamte studentische Jugend unserer Republik durch eine klare ideologische Haltung, durch klassenbewußtes und parteiliches Auftreten in Diskussionen und bei Veranstaltungen wür dig vertreten. Das Auftreten unserer Jugendfreunde in Berlin wird von den großen Erfolgen künden, die unsere Republik in der von der Sowjet union geführten unverbrüchlichen Gemeinschaft der sozialistischen Staaten bei ‘ der Gestaltung des entwickelten Sozialismus im Kampf gegen den Imperialismus für Frieden und Entspannung erreicht hat. Ich bitte alle Mitglieder unserer Delegation, bereits jetzt Grundlagen dafür zu schaffen, daß derSchwung und Elan des Festivals für die Vor- bereitungdes neuen Studienjahres und für die umfassende Diskussion des Entwurfs des neuen Jugendgesetzes genutzt werden. In diesem Sinne wünsche ich unserer Delegation viel Freude und Erfolg bei den X. Weltfestspielen der Jugend und Studenten in Berlin. Prof. Dr. rer. nat. habil, Weißmantel, Rektor