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Hochschulspiegel
- Bandzählung
- 1973
- Erscheinungsdatum
- 1973
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- A 812
- Vorlage
- Universitätsbibliothek Chemnitz
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek Chemnitz
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770833978-197300004
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770833978-19730000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770833978-19730000
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Projekt: Bestände der Universitätsbibliothek Chemnitz
- Saxonica
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Hochschulspiegel
-
Band
Band 1973
-
- Ausgabe Nr. 1, Januar 1
- Ausgabe Nr. 2, Januar 1
- Ausgabe Nr. 3, Februar 1
- Ausgabe Nr. 4, Februar 1
- Ausgabe Nr. 5, März 1
- Ausgabe Nr. 6, März 1
- Ausgabe Nr. 7, April 1
- Ausgabe Nr. 8, April 1
- Ausgabe Nr. 9, Mai 1
- Ausgabe Nr. 10, Mai 1
- Ausgabe Nr. 11, Juni 1
- Ausgabe Nr. 12, Juni 1
- Ausgabe Nr. 13, Juli 1
- Ausgabe Nr. 14, Juli 1
- Ausgabe Nr. 15, August 1
- Ausgabe Nr. 16, August 1
- Ausgabe Nr. 17, September -
- Ausgabe Nr. 18, Oktober 1
- Ausgabe Nr. 19, Oktober -
- Ausgabe Nr. 20, November -
- Ausgabe Nr. 21, November 1
- Ausgabe Nr. 22, Dezember 1
- Ausgabe Nr. 23, Dezember -
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Band
Band 1973
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- Hochschulspiegel
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Dialektik der polaren Kvöfte Armin Münch: Valentins Tod - Aus dem Zyklus „Faust" Auf den ersten Blick ein wildes Gekritzel, genialisch hingehauen, manchem Betrachter vielleicht den Ausruf entlockend: „Das kann ich auch“. Gewiß — im Unterschied zu den in der vorigen Nummer vor gestellten Bildern von Gerhard Kett ner und Joachim Lautenschläger dominiert hier nicht die- Stille und Feinheit. Der -Strich ist grob, die äußere Bewegung heftig, gewalttätig, Details sind nur nachlässig angedeu tet, Gliedmaßen erscheinen doppelt; grobe Striche, die scheinbar 1 nichts bedeuten, zerstören figürliche Wie- dergaben. So mag der erste- Ein druck ausfallen, den der flüchtige Blick erfaßt. Aber je' länger man hinschaut, desto mehr Zweifel mel den sich an, ob diese- Verurteilung der expressiven Malweise Armin Münchs zu Kecht geschieht. Ver suchen-, wir gemeinsam, die Einzel heiten und ihren inneren Zusammen hang zu analysieren! ★ Aus der- dramatischen Vorlage, er gibt/sicht das Thema: Der ungleiche. Zweikampf Fausts mit Gretchens Bruder -Valentin, in dessen Verlauf der heimkehrende Rächer der Ehre seiner Schwester getötet wird. Mephisto, ist es, der Fausts Arm lenkt • und einen ungewollten Mord herbeiführt. So wird es ein Sieg der negativen, ' zerstörerischen Kraft, ein' Akt - des Protagonisten Mephisto. - Es ‘ist: ein. Triumph über Faust, des sen Körper er sich bedienen kann, weil Faust unsicher ist, weil von der positiven. Kraft nur schwacher Wi derstand ausgeht. * . Diesen Triumph des Negativen ge- "staltet Mühch. Fausts Körper ist kraftvoll dargestellt, ■ sein Gesicht aber dümmlich-blutrünstig. Die Fratze des Protagonisten trium phiert. Sie steht ohne Körperlichkeit über Faust — ist der eigentliche Be herrscher der Szenerie. Das Opfer Valentin zeigt den Schmerz der Kreatur — im Brechen der Knie, im leidverzerrten Gesicht. Schattie-, rungen und unregelmäßige Striche deuten die Auflösung dieser Figur, Blut und Todesschwärze an. ★ Von dieser Position her erhalten die eingesetzten Mittel ihren Sinn. Es ist keine „schöne" Szene, es ist ein „häßlicher Triumph“ über beide Menschen, über die animalische. Sie gerpose ebenso wie über das.-; bre chende Opfer. Auch die Bildkompo sition unterstreicht. das. Von den, im Todeskampf: gespreizten Beinen ' des Opfers geht- der Aufbau, des Bildes über das Angriffsbein und die tötende Klinge in den unnatürlich langen. Stoßarm, der nicht an Fausts Schulter, .sondern, in der . Fratze des ’ Protagonisten endet. Insgesamt ent steht so ein spitzpyramidaler Auf bau — ein wirkungsvolles - Symbol für Aggressivität, Bedrohung. Man wird dem Anliegen Münchs jedoch nicht gerecht,. engt ,man es auf bloße Ausdeutung von Goethi- schen , Faustmotiven ein. . Armin Münch sucht,in. allen seinen Arbei ten die aktuelle Aussage für 'seine Zeitgenossen, so in den Faust-Blät tern, im Amchitka-Test (eine Kritik an- US-amerikanischen Atomwaffen- . tests) wie auch im Forscherkollektiv, um nur die bekanntesten , seiner Grafikserien zu erwähnen.. Suchen wir deshalb auch hier die Aussage für uns! ★ Offensichtlich liegt der Schlüssel dazu in der Dialektik der polaren Kräfte. -Die Schwäche des positiven ist die Stärke des negativen Prin zips. Oder — wo das negative Prin zip siegt, geht Menschlichkeit ver loren, beim Sieger wie beim Opfer. So wird das Anliegen letztlich zu einer Frage an uns, wie wir, uns in der inneren Auseinandersetzung verhalten. * Ein kritisches Urteil kann nicht an gestalterischen Schwächen; vor beigehen. Münchs formale Experi mentierfreude führt .an. Grenzen, des Ästhetischen — nicht nur mit dieser Arbeit. Sie ist fast mehr intellek tuell als ästhetisch gemacht. Die Fülle intellektueller Absichten wird gerade noch von der Bildidee getra gen, der Weg zu einer bloßen Sym bolsprache, deren Details nur der Autor versteht, ist schon angedeutet. Wir brauchen Bilder, die großen gei stigen Reichtum verdichten, aber auch eine reiche, ästhetische Sprache. Bilder, die intellektuell interessant „gemacht“ sind, kommen unserem Bedürfnis wertig entgegen. Münch weicht dieser Gefahr nicht immer erfolgreich aus, vor allem bei der Amchitka-Test-Serie. Man muß je doch zugute halten, daß jedes (not wendige) Rütteln an gesetzten Gren zen der Erkenntnis oder der künst lerischen Ausdrucksfähigkeit Wege aufstößt, die noch nicht ausgelotet sind, die sich auch als Irrwege er weisen können. Das zu entscheiden, reicht die subjektive Erfahrung des Künstlers nicht aus, hierzu braucht er die Reibung mit seinem Publi kum. Es ist eines der positivsten Zeichen unserer sozialistischen Kunstpolitik, daß die zu dieser Rei bung herausfordernden Bilder in den Vielen Ausstellungen der letzten beiden Jahre — besonders aber auf der VII. Kunstausstellung der DDR in Dresden — bei unserem Publi kum weit mehr Beachtung fanden als die routiniert problemlosen Bil der, deren Wert sich mit dem ge wählten Thema bereits erschöpfte, ebenso auch die anspruchslose Idylle. * Für die Leitungstätigkeit müssen wir daraus den Schluß ziehen, das gewachsene Kunstverständnis und -bedürfnis weiter zu fördern und diese Förderung zum unverzicht baren Bestandteil aller Maßnahmen zu machen. Dr. R. Pakulla Problemschach Konzertabend mit Werken H. Ahues 37. Matt in 2 Zügen Weiß: Kh6; Del; Td6; g3; Lbl; Sc5, f2; Bd4, e3 Schwarz: Kf5; Dhl; Tf8; La5, a8; Sh8; B e4, f6, f7, h2 A, Casa 38. Matt in 2 Zügen Weiß: Kc8; De8; Tg2; Lhl; Sa5, a6; Bb4, d3, e5, f5 Schwarz: Kd5; Del; Th7; Sf3, f4; Bc7, d4, f6 Lösungen zu Ausgabe 5/73 Aufgabe 35: 1. Ta5 T:a5 2. S:a5+ Kb5 3. Lc3 L:b2 4. L:b2 K:a5 5. La3 f5 6. Kf6 f4 7. Ke5 f3 8. Kd4 f2 9. Kc5 flD 10. Lb4 matt. Aufgabe 36: 1. ab3 Ld8+ 2. Kg3 Lc7+ 3. Kf2 Lb6- 4. Kel La5+ 5. b4 L:b4 6. Kf2 Lc5+ 7. Kg3 Ld6 8. Kh4, und e7 wird von der weißen Dame kontrolliert. Unsere Rechtsecke Gewerkschaftliche Arbeit mit dem sozialistischen Recht von Eisler, Rachmaninow und Smetana Im. 2. Konzertabend für die Technische Hochschule erklingen Hanns Eislers „Fünf Orchesterstücke“, die „Paganini-Variationen“ für Klavier und Orchester von Sergej Rachmaninow und aus dem Zyklus „Mein Va terland“ von Bedrich Smetana die Teile „Sarka“, „Aus Böhmens Hain und. Flur“ und „Die Moldau“. Eisler, Rachmaninow, Smetana — jeder dieser Kom ponisten hatte einen anderen Lebens- und Wirkungs kreis, und jeder versuchte auf seine. Art, sein Anlie gen den Hörern musikalisch deutlich. zu machen: Der Tscheche Smetana kämpfte als glühender Patriot sein ganzes Leben — als Komponist, Pianist, Kritiker und Dirigent — um die künstlerische und kulturelle Un abhängigkeit seines Landes und bekannte sich mit allen seinen Kompositionen leidenschaftlich zu Volk und Nation. Der große russische Pianist Rachmaninow, er lebte ab 1918 in Frankreich, der Schweiz und den USA, bleibt mit seinem Schaffen — vorwiegend Kla vierwerken — ganz der schwelgerischen Gesanglichkeit und Schwermut der Tschaikowskischen Tradition und der brillanten, gefühlsbetonten Richtung Chopins und Liszts verhaftet, während Eisler als „Komponist der Arbeiterklasse“ eine ganz neue Tonsprache findet, die mit Schwung, Aktivität, Witz, Ironie, Eleganz und Geist eine Absage, an jede Sentimentalität und Gefühlsduse lei bedeutet und die Haltung unserer Zeit ausdrücken soll. Die Solistin des Abends, Barbara Hesse-Bukowska, ist eine Pianistin von internationalem Ruf. Die gebür tige Polin begann schon mit 15 Jahren ihre solistische Laufbahn; erster großer Erfolg war 1949 .der 2. Pf,eis im Internationalen Chopinwettbewerb. Seither unter nimmt die Künstlerin ausgedehnte Konzertreisen in viele Länder, u. a. nach Belgien, der CSSR, Frankreich, Großbritannien, Holland, Indien, Österreich," der SR Rumänien, der Schweiz, der VR Ungarn, und der VAR. Auch in der DDR gastierte Barbara Hesse-Bukowska schon verschiedentlich und hinterließ durch ihren emp ¬ findsamen Vortragsstil, ihre Anschlagskultur, ihr diffe renziertes Klangempfinden und ihre Musikalität einen nachhaltigen Eindruck. Die Leitung des Konzertes hat Christian Kluttig, der bei dieser Gelegenheit den Angehörigen der Techni schen Hochschule vorgestellt werden soll. Der junge temperamentvolle Dirigent stammt aus Dresden. Nachdem er die Kreuzschule besucht hatte, studierte er an der Dresdner Musikhochschule in den Fächern Klavier und Dirigieren. Während der Weima rer Sommerkurse hatte er Gelegenheit, bei Dirigenten von W’eltruf wie Prof. Jansons (UdSSR) sein Können zu vervollkommnen. Nach Abschluß seines Studiums begann er 1966 als Solorepetitor an der Dresdner Staatsoper. 1969 wurde er Preisträger im Carl-Maria- von-Weber-Wettbewerb für Dirigenten und ist seit 1970 als 1. Kapellmeister der Städtischen Theater enga giert. Er interessiert sich sehr für gute und interessante moderne Musik; seine ganz besondere Liebe gilt aber der Kammermusik, für die er sich auch in Karl-Marx- Stadt nicht nur als Leiter des Kammerorchesters, son dern auch als Pianist und Cembalist schon sehr ver dient gemacht hat. Neben der Pflege des klassischen Erbes setzt er sich in hohem Maße für außergewöhn liche und unbekannte Werke ein. So fand erst vor we nigen Wochen eine Aufführung der sehr selten zu hö renden „Geschichte vom Soldaten“ von Igor Strawinsky statt. Durch seine Initiative trug und trägt er wesentlich zu interessanten und abwechslungsreich gestalteten Kammermusikabenden bei. Nicht nur ...bei der Vorbereitung eines Arbeitsvertrages ■ hat die Ge werkschaft mitzuwirken. Auch beim vorgesehenen Abschluß eines Ände- rungsvertrages hat der Betriebslei ter oder sein) Beauftragter, gemäß Paragraph 30 Abs. 2 GBA die--zu ständige betriebliche Gewerkschäfts~. leitung zu verständigen. Der Ge werkschaftsvertreter ■ . hat -, in . der Aussprache vor ' allem darauf zu achten, daß die Gründe für die vor gesehene Änderung des ARV tat sächlich vorliegen, daß Arbeitsauf gabe und Qualifizierung einander entsprechen, daß die Arbeits- und Lohnbedingungen besprochen und dem Werktätigen keine Verspre chungen ohne gesetzliche Grundlage gemacht werden, daß Änderungsver träge, die sich aus dem Fünfjähr plan und dem Volkswirtschaftsplan ergeben, mindestens 3 Monate vor dem Wirksamwerden der Verände rungen abgeschlossen werden, daß keinerlei unzulässige Beeinflussung durch den Leiter erfolgt u. a. Erhält die Gewerkschaftsleitung Kenntnis, daß ein Änderungsvertrag unter Verletzung gesetzlicher Be stimmungen abgeschlossen ■ wurde, setzt sie sich für die Wiederher stellung der Gesetzlichkeit ein. Ggf. ist der Werktätige auf sein Ein spruchsrecht bei der Konfliktkom mission hinzuweisen. In ähnlicher Weise ist die Mit wirkung der Gewerkschaft bei der Vorbereitung eines Aufhebungsver trages zu sichern. Gem. Paragraph 34 Abs. 1 GBA ist auch hier die zu ständige Gewerkschaftsleitung vom vorgesehenen Abschluß eines Auf hebungsvertrages zu verständigen. Handelt es sich um Aufhebungs verträge, die im Zusammenhang mit der,.sozialistischen' Rationalisie rung notwendig werden, achtet die Gewerkschaftsleitung. darauf, daß der Aufhebungsverträg in Form einer schriftlichen Vereinbarung (Dreiecksvertrag) zwischen TH, über nehmendem Betrieb und Werktätigen erfolgt, : die . gleichzeitig den neuen Arbeitsvertrag* mit ider . Arbeitsauf gabe, den erforderlichen Qualifika- tions- und Sozialmaßnahmen ent- hält. Bei den übrigen Aüfhebungs Ver trägen wird mit dem Werktätigen ein Gespräch geführt , oder der Gewerk schaftsvertreter'nimmt am der Aus sprache-des Leiters mit dem Werk tätigen teil. Ist der Betrieb am Auf hebungsvertrag interessiert und geht die Initiative von ihm aus, soll eine Leitungssitzung durchgeführt wer den,, zu der der Werktätige,, der Ver trauensmann und der Leiter einzu laden sind. Es sind die tatsächli chen Gründe, die zum Aufhebungs vertrag führen, zu erforschen. Weiter ist der Werktätige über die Rechts folgen der Beendigung des ARV zu informieren (z. B. im Zusammen hang mit dem 4. Nachtrag). Es ist zu beachten, daß der Aufhe bungsvertrag nicht genutzt wird, um erzieherischen Maßnahmen auszu weichen. Bei Bedenken gegen den Abschluß eines Aufhebungsvertra ges müssen diese dem Werktätigen und dem Leiter mitgeteilt werden. Liegen Gesetzesverletzungen vor, weist die Gewerkschaft auf das Ein spruchsrecht gemäß Paragraph 36 GBA hin. G. Gumpert Der 15. TH-Fasching 1973 wurde erstmalig in den eigenen Räumen zu einem echten Höhepunkt im Festival-, jahr. Bei Freude, Frohsinn und ausgelassener Stimmung konnten etwa 4500 Hochschulangehörige schöne Stunden verbringen. 1750 Mark der Einnahmen wurden auf das Konto der X. Weltfestspiele überwiesen. Ein großer Dank gilt den rund 140 Studenten und Mitarbeitern, die durch ihren aktiven und verantwortungsbewußte:) Einsatz diesem Fasching zum Erfolg verhalfen. Schönauer, FDJ-Kreisleitung: (Foto Weisflog) (3 FOTO- V TIP Porträt- I aulnahmen Es sei vorweggenommen, daß an dieser Stelle keine Porträtauf nahmen unter Atelierbedingungen behandelt werden können. Solche Möglichkeiten hat ein Amateur bekanntlich nicht. Deshalb braucht natürlich ein Porträtfoto.des Ama teurs nicht schlechter zu sein, zu mal der Trend des Porträtfotos dahin geht, den' Menschen in Zu sammenhang mit seiner Umwelt, so zum Beispiel am Arbeitsplatz, in seiner Freizeit oder seiner Wohnatmosphäre abzubilden. Für solche Zwecke eignet sich jede Kamera, auch wenn nur ein Objektiv der Normalbrennweite zur Verfügung steht. Für sogenannte Brustbilder, für das Paßfoto oder Freundschafts bild dagegen wird bevorzugt eine . längere Brennweite eingesetzt. Für das Kleinbildformat ist das die Brennweite von 100 mm — 135 mm, für das Mittelformat von 6 cm mal 6 cm eine solche von 120 mm bis 180 mm. Natürlich bringen die Atelierka meras vom Format 13 X 18 cm Ne- ■ gativgröße noch weitere Vorteile, doch auch hier sei vermerkt, daß einem Amateur solche Apparate [nicht zur Verfügung stehen. Im Freien kann man gute Porträt aufnahmen herstellen, wenn man ein weiches, diffuses Licht zur Verfügung hat. Direktes Sonnen licht gibt starke Schlagschatten und oft keinen echten Gesichts ausdruck des Modells. Der Hinter grund muß neutral sein. Da kommt uns die längere Brenn weite mit der kleineren Schärfen tiefe natürlich entgegen. Aber das ist nicht der einzige Grund, ein langbrennweitiges Objektiv zu verwenden. Ein Abstand von mindestens 2 m zwischen Modell und Kamera ist notwendig, um ein verzeich nungsfreies Bild zu erhalten. Beim Freilichtporträt gegen den Himmel verwendet man gern einen Gelb- oder Grünfilter zur Dämpfung des blauen Himmels. Porträts, die im Raum entste hen sollen, erfordern zusätzlich ein stabiles Stativ. Schon ein Seitenlicht durchs Fen ster (kein ■ direktes Sonnenlicht) und eine Aufhellung mit einer Lampe von der anderen Seite oben, kann für eine Beleuchtung ausreichen. Auch bereits 2 Lampen, als | „Lichtklammer" eingesetzt, rei chen oft aus. Große Schatten in. den Gesichtspartien sind auf je den Fall zu vermeiden. H. S. (Fortsetzung folgt)'
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