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Hochschulspiegel
- Bandzählung
- 1973
- Erscheinungsdatum
- 1973
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- A 812
- Vorlage
- Universitätsbibliothek Chemnitz
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek Chemnitz
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770833978-197300004
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770833978-19730000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770833978-19730000
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Projekt: Bestände der Universitätsbibliothek Chemnitz
- Saxonica
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Hochschulspiegel
-
Band
Band 1973
-
- Ausgabe Nr. 1, Januar 1
- Ausgabe Nr. 2, Januar 1
- Ausgabe Nr. 3, Februar 1
- Ausgabe Nr. 4, Februar 1
- Ausgabe Nr. 5, März 1
- Ausgabe Nr. 6, März 1
- Ausgabe Nr. 7, April 1
- Ausgabe Nr. 8, April 1
- Ausgabe Nr. 9, Mai 1
- Ausgabe Nr. 10, Mai 1
- Ausgabe Nr. 11, Juni 1
- Ausgabe Nr. 12, Juni 1
- Ausgabe Nr. 13, Juli 1
- Ausgabe Nr. 14, Juli 1
- Ausgabe Nr. 15, August 1
- Ausgabe Nr. 16, August 1
- Ausgabe Nr. 17, September -
- Ausgabe Nr. 18, Oktober 1
- Ausgabe Nr. 19, Oktober -
- Ausgabe Nr. 20, November -
- Ausgabe Nr. 21, November 1
- Ausgabe Nr. 22, Dezember 1
- Ausgabe Nr. 23, Dezember -
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Band
Band 1973
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- Titel
- Hochschulspiegel
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Die Rot - Kreuz - Blutspende Ausdruck des gewachsenen gesellschaitlichen Bewußtseins In der Sozialpolitik unserer Gesell schaft spiegelt sich die Entwicklung echter Solidarität aller ihrer Mitglie der wider. Sie kann deshalb nicht nur Sache des Staates sein, sondern muß immer mehr auch zum Anlie gen der Arbeitskollektive und jedes Bürgers werden. Diese Einstellung zum Leben und zum gesellschaft lichen Handeln hat sich z. B. in der Solidarität mit dem kämpfenden Volke Vietnams tausendfach be währt. Tätige Solidarität zu üben mit unseren Klassenbrüdern in Viet nam ist für die Menschen unseres Staates zur Selbstverständlichkeit geworden, die sich u. a. auch in der Bereitschaft widerspiegelt, Blut Zu spenden für die Opfer US- amerikanischer Mordbrennerei. Auch nach dem Inkrafttreten des Waffenstillstands werden in Viet nam Blutkonserven benötigt, und auch bei uns selbst ist der Bedarf hoch. In jeder Minute wird in der DDR für die Behandlung Unfallverletzter, innerlich Kranker, Neugeborener und Wöchnerinnen eine Blutkon serve oder eine Einheit eines Blut bestandteils benötigt. Wurde in der Vergangenheit das Blut ausnahms los gegen Bezahlung gespendet, so tritt in ständig wachsendem Maße die Rot-Kreuz-Blutspende (unent geltlich) in den Vordergrund. 1972 konnten in unserem Bezirk etwa 22 000 Bürger, darunter eine nicht unerhebliche Zahl von Mitarbeitern und. Studenten der TH Karl-Marx- Stadt, für • eine Rot-Kreuz-Blut spende gewonnen werden. Stellver tretend für alle seien nur die Namen Prof. Volmer, Dr. Gumpert, Sektion Maschinen-Bauelemente, Dipl.-Ing. Berthel, Sektion Fertigungsprozeß und -mittel, genannt. Allein die Ge nossin Berthel spendete bisher 23mal kostenlos Blut. Die Einrich tung des Blutspendewesens und das DRK des ■ Bezirkes haben sich das große humanistische Ziel gestellt, das gesamte von den Krankenhäu sern unseres Bezirkes benötigte Blut durch Rot-Kreuz-Blutspenden zu er bringen. Dies geschieht zur Zeit zu etwa 60 Prozent. Gegenwärtig und in Zukunft kommt es uns deshalb vor allem darauf an, daß breiteste Bevölkerungskreise in die Blut spende einbezogen werden, denn die Blutspende ist eine medizinische und gesellschaftliche Notwendigkeit. So wurden viele Eingriffe überhaupt erst durch den Einsatz von Blutkon serven möglich, und andererseits kann jeder Bürger in die Lage kom men, daß zur Rettung seines Lebens oder zur Wiederherstellung seiner Gesundheit Blut benötigt wird. Je der gesunde Bürger zwischen 18 und 60 Jahren kann, ohne Schaden für seine Gesundheit befürchten zu müs sen, in großen Abständen sein Blut geben. Die Verpflichtung zur Rot- Kreuz-Blutspende sollte als Aus druck wahrer humanistischer Gesin nung in keinem Wettbewerbspro gramm fehlen. Die Mitarbeiter und Studenten der TH Karl-Marx-Stadt haben auf dem Gebiet der Rot-Kreuz-Blut spende bereits gute Erfolge erzielen können. Wir sind aber der Meinung, daß damit noch lange nicht alle Re serven ausgeschöpft sind, und rufen alle Mitarbeiter und Studenten auf, einmal im Jahre 1973 ihr Blut für das Rote Kreuz der DDR zu geben. Alle Spender erhalten nach erfolg ter Blutspende einen Nachweis über die bei ihnen ermittelte Blutgruppe. Es empfiehlt sich eine vorherige telefonische Anmeldung im Bezirks institut für Blutspende- und Trans fusionswesen, Zeisigwaldstraße 101. Öffnungszeiten: montags 9 bis 11 und 13 bis 17 Uhr, donnerstags 7 bis 11 Uhr, Telefon: 42 046. Dr. Karl | „HS" gratuliert E den langjährigen Mitarbeitern E unserer TH und Rentnern g Zum 81. Geburtstag = Johannes Henzschel = Zum 75. Geburtstag E Margarete Hepting = Johanna Scharf E Zum 70. Geburtstag = Charlotte Bitterlich E Georg Dietrich = Willibald Röder | Neue KDT-Gruppe E Am 15. Januar wurde unsere E Sektionsgruppe der KDT ge- E gründet. Für das Jahr 1973 = haben wir uns vorgenommen, E ein abrechenbares Arbeitspro- H gramm zu schaffen und zu E einer stabilen, freiwilligen so- E zialistischen Gemeinschaftsar- = beit der Mitglieder der KDT = zu gelangen. Bei der Verwirk- = lichung dieser Zielstellungen = wollen wir u. a. die politisch- E ideologische und fachlich-päd- = agogische Weiterbildung mög- E liehst vieler Mitarbeiter unse- E rer Sektion auf ein höheres = Niveau heben sowie die An- = zahl der Mitglieder und damit = die Kraft unserer Organisation = erhöhen. E Zur Gründungsversammlung E konnten wir unser Arbeits- = Programm nach eingehender E Erörterung als Grundlage un- = serer Tätigkeit beschließen. W. Bauer, Sektion = Wirtschaftswissenschaften । Hohe Ehrung = In Würdigung seiner Ver- Genosse Prof. Pietsch emeritiert In einer Feierstunde, an der Genosse Dr. Nawroth, Sekretär der Partei- E leitung, sowie Angehörige der Sektion Fertigungsprozeß und -mittel teil- = nahmen, die lange Jahre mit Genossen Prof. Pietsch zusammengearbeitet = haben, verlas der Rektor das Schreiben des Ministers für Hoch- und = Fachschulwesen, in dem dem Jubilar für seine langjährige verantwor- E tungsvolle Tätigkeit der Dank ausgesprochen wurde. Genosse Prof. Weiß- = mantel würdigte sodann die Leistungen von Prof. Pietsch z. B. auch als E früherer Rektor der TH, Jen er als Nestor der Schmierungstechnik bezeich- E nete; er sprach dlöuErwaitung auä; aaß -Prot. Pietsch auch in den kom- E menden Jahren die’'Angehörigen ‘sines bisherigen Lehrbereiches in ihrer E verantwortungsvollen Tätigkeit unterstützen wird. .is = Als einen sozialistischen Wissenschaftler, der sich stets durch Konse- = quenz und Parteilichkeit auszeichnete, würdigte Genosse Dr. Nawroth E das Wirken des Jubilars in verantwortlichen Leitungsfunktionen und als = Wissenschaftler. = dienste und Leistungen bei der Entwicklung und Festigung der deutsch - sowjetischen Freund schaft wurde Prof. Dr.-Ing. habil. A. Neumann auf Vor schlag des Bezirksvorstandes der CDU mit der Ehrennadel der Gesellschaft für Deutsch- Sowjetische Freundschaft in Gold ausgezeichnet. Mit dieser Auszeichnung wurden gleichzeitig'seine lang- jährigen Bemühungen bei der Zusammenarbeit mit sowjeti schen Wissenschaftlern gewür digt. Genosse Prof. Pietsch dankte für die vielen guten Wünsche und ver- E sicherte, daß er sich auch weiterhin seinem Kollektiv eng verbunden fühlt E und nach besten Kräften an der Lösung der gestellten Aufgaben mitwir- E ken wird. = Im Ringen um die täglichen Aufgaben... I (Fortsetzung von Seite I) Die Anwendung des Prinzips der Einzelleitung bei kollektiver Bera tung ist unser Hauptanliegen. Durch die aktive Teilnahme aller Mitglie der bei der Vorbereitung und Durch- Setzung der vor uns stehenden Auf gaben hat sich das Kollektiv immer mehr gefestigt. Die Vorbereitung der Erweiterung unserer Lagerwirtschaft durch Bezug neuer Lagerräume im Neubau Reichenhainer Straße ist für uns die Hauptaufgabe für 1973 und 1974. Sie war der Anlaß zu der Ziel stellung, darum zu ringen, ein Kol lektiv der sozialistischen Arbeit zu werden, zumal es bei uns schon seit geraumer Zeit Überlegungen gab, in wieweit wir den Anforderungen eines derartigen Kampfprogrammes ge wachsen sind. Es ist nicht einfach zu sagen, die politisch-ideologische Überzeugung von 30 Mitarbeitern ist so weit ge festigt, wie es die Durchsetzung eines zielgerichteten Kampfprogrammes er fordert. In jeder Beratung mit den Sekto ren- und Lagerleitern unserer Abtei lung wurde das Für und Wider ab gewogen. Es war unser Bestreben, auch den letzten Kollegen davon zu überzeugen, daß er gebraucht wird, daß seine Arbeit genausowichtig ist wie die eines Leiters. Schließlich konnten wir darange hen, gemeinsam die Aufgabenstel lung zu erarbeiten. Wir haben uns hohe Ziele gestellt. Jeder Mitarbei ter unseres Kollektivs, ob Abtei lungsleiter oder Lagerarbeiter, hat seinen persönlichen Kampfauftrag. In unserem Kampf Programm haben wir uns das Ziel gestellt, alle mate rialwirtschaftlichen Prozesse an un serer Einrichtung zu zentralisieren. „Hochschulspiegel" Seite 2 Wir wollen die Sektionen von einem = beträchtlichen Teil an Verwaltungs- = arbeit auf dem Gebiet der Material- E Wirtschaft entlasten. Durch die Zen- = tralisierung und vor allem durch die = Erweiterung der Lagerwirtschaft sol- E len die für unsere Einrichtungen zur E Verfügung gestellten materiellen und = finanziellen Fonds für Verbrauchs- E material und Arbeitsmittel mit hoch- § ster Effektivität eingesetzt werden. = Vor allem gilt es, das Prinzip der E Sparsamkeit bei der Verwendung = von Material jeder Art noch stärker E durchsetzen. Jeder unserer Mitarbeiter ist auf- = gerufen, durch schöpferische Ideen an = der Leitung dieser Prozesse aktiv § teilzunehmen. Durch Rationalisierung unserer Ar- = beitsaufgaben haben wir uns das. E Ziel gestellt, ohne zusätzliche Ver- = waltungskräfte die größeren Aufga- s ben durchzuführen. Unser Kampf- § Programm ist das Werk aller Mit- = arbeiter. Zu Ehren des 50. Jahres- = tages der Gründung der UdSSR E wurde es nach Bestätigung aller ge- = sellschaftlichen Gremien in Angriff E genommen. = Die Mitglieder unserer Gewerk- E schaftsgruppe sind alle Mitglied der E DSF und eine selbständige DSF- E Gruppe. In einer Feierstunde im E Haus der DSF wurde der Anlaß ent- E sprechend gewürdigt, und im an- g schließenden geselligen Beisammen- = sein gab es frohe Stunden für das = Kollektiv. Jetzt stehen wir voll in E der Realisierung unserer Verpflich- = tungen. Jeder unserer Mitarbeiter hat sich § das Ziel gestellt, sozialistisch zu ar- E beiten, zu lernen und zu leben. Un- = ser gemeinsames Anliegen ist es, im = Wetteifern um hohe Leistungen, in E unserer fachlichen und gesellschaft- = liehen Arbeit eine lebendige Wettbe- = werbsatmosphäre zu schaffen. = Wolf, Direktorat für Planung und Ökonomie “ Prof. Neumann ist Leiter des Lehrbereiches Fügetechnik an unserer Hochschule. Er trug durch die Arbeit auf seinem Fachgebiet mit dazu bei, daß aus der Hilfe, die vor allem in den fünfziger Jahren den Wis senschaftlern unserer Republik durch sowjetische Genossen ge geben worden ist, eine gemein same Arbeit und aus dieser eine echte Freundschaft wurde. Regelmäßige beiderseitige Kon takte, der Austausch von Lehr materialien und Forschungs ergebnissen, begründet auf enge freundschaftliche Verbin dungen, tragen in hohem Maße dazu bei, das politische und fachliche Niveau der Arbeit des Lehrbereiches Fügetechnik ständig zu verbessern. Wir gratulieren Prof. Neu mann zu dieser hohen Aus zeichnung und wünschen ihm weitere Erfolge zur Stärkung und Festigung unseres soziali stischen Staatenbundes. Redaktionsschluß für diese Ausgabe war Donnerstag, 1. März Hochschulspiegel Dipl.-Wirtsch. D. Zemmrich (verantwortlicher Redakteur). H. Schröder (Bildredakteur), Dr. H. Dresig, Dipl.-Sportlehrer W. Hauck, Dipl.-Ing. H. Haw- ranke, Major W. Höfer, Dr. A. Hupfer, W Nagel, Ingenieur B. Kornhöfer, Dipl.-Ing. W Leonhardt, Prof. Dr. R. Mar tini, Ch. Müller, Dipl.-Ing. M. Mauksch, W. Neubert, Dipl.- Ing. E Jahn, Dr. P. Petzold, Dr. K.-H. Reiners, Dipl.-Math. E Schreiber. Dipl.-Ing. W. Schulz, K. Thomae. Herausgeber: SED-Hochschul parteiorganisation der Techni schen Hochschule Karl-Marx- Stadt Veröffentlicht unter Li zenz-Nr. 125 K des Rates des Bezirkes Karl-Marx-Stadt. Druck: Druckhaus Karl- Marx-Stadt. 1185 I Einige Ergebnisse der Frauenförderung 1973 Der Internationale Frauentag ist uns alljährlich bsonderer Anlaß, über die Ergebnisse der Förderung der Frauen und Mädchen an unse rer Hochschule Rechenschaft abzu legen. Mit den sozialen Maßnahmen von Partei und Regierung im Jahre 1972 wurden besonders den Frauen und Müttern umfangreiche materielle Hilfe und Unterstützung zuteil. Es entspricht zutiefst dem Wesen unse res sozialistischen Staates, alles zu tun, damit die Frauen und Mädchen den ihnen zukommenden geachteten Platz im politischen, wirtschaft lichen und kulturellen Leben ein nehmen können. Besonderes Augen merk haben wir im vergangenen Jahr u. a. auf die Förderung der Studentinnen gerichtet. Maßnahmepläne erarbeitet Durch eine zielstrebige Arbeit auf der Grundlage erstmalig ausge arbeiteter Maßnahmepläne der Frau enförderung wurden in den Sektio nen weitere Erfolge sichtbar. Der zunehmend größere Anteil an Stu dentinnen auch in den technischen Studieneinrichtungen stellte alle Sektionen vor umfangreiche Aufga ben. Große Anstrengungen unternah men vor allem die Sektionen Auto matisierungstechnik, Fertigungspro zeß und -mittel, Erziehungswissen schaften und Fremdsprachen und Chemie und Werkstofftechnik zur Förderung leistungsschwacher Stu dentinnen. Durch persönliche Aus sprachen, Patenschaften und das Erteilen von Auflagen bemühen sich staatliche Leiter, Hochschulleh rer und Seminargruppenberater um eine Verbesserung der Leistungen. Trotzdem gibt uns der Mädchenan teil bei den Exmatrikulationen aus fachlichen bzw. sonstigen Gründen im Studienjahr 1971/72 in einigen Sektionen zu denken. Die Ergebnisse des vergangenen Jahres zeigen, daß besonders die Sektionen Mathematik, Physik/Elektronische Bauelemente, Wirtschaftswissenschaften, Verar beitungstechnik, deren Mädchenan teil zwischen 40 und 80 Prozent liegt, wirksame Maßnahmen zur Förderung leistungsschwacher Stu dentinnen ergreifen müssen. Verstärkte Anstrengungen Verstärkt hat sich in den meisten Sektionen auch das Bemühen, den Studentinnen, die durch Schwanger schaft, Krankheit oder besondere Umstände (Leistungssport, familiäre Schwierigkeiten u. ä.) der besonde- ren Hilfe des Kollektivs bedürfen, die planmäßige Studienarbeit durch Sonderstudienpläne zu gewährlei sten. Im Studienjahr 1971/72 haben 88 Studentinnen entbunden. Infolge rechtzeitiger abgeschlossener Förde rungsvereinbarungen mit werdenden und studierenden Müttern wurden nur zwei Studienunterbrechungen erforderlich, und auch die Zahl der unbedingt notwendigen Studienzeit verlängerungen durch Schwanger schaft bzw. Krankheit von Mutter oder Kind blieb gering. Auf der Grundlage der Arbeits ordnung zur Förderung und finan ziellen Unterstützung studierender Mütter erhalten 211 Studentinnen für jedes zu versorgende Kind mo natlich 50 Mark, und an 25 studie rende Mütter wird für die Zeit, während der sie ihr Kind nicht in einer Kinderkrippe unterbringen können, die staatliche Unterstützung von 125 Mark gezahlt. Alle durch die genannte Anordnung begünstig ten Studentinnen haben die ihnen von den Sektionen eingeräumten Förderungsmaßnahmen gut genutzt, um die durch Schwangerschaft ent standenen zeitweiligen Rückstände mit Hilfe der Paten planmäßig auf zuholen. Es darf jedoch nicht über sehen werden, daß mit dem weite ren Ansteigen der Studentinnenzah- len bei Überschreiten der Aufnahme kapazität unserer Kinderkombina tion zunehmend Komplikationen bei = An vielen Stellen unserer TH leisten fleißige Frauen unauffällig und oft = wenig beachtet eine verantwortungsvolle Arbeit, wie hier die Kollegin- g nen Gürtler, Müller und Kretzschmar (von links) in der Poststelle, Straße = der Nationen. Ihnen allen gilt unser Dank und Glückwunsch zum Frauen- = tag. der Unterbringung der Kinder zu erwarten sind. Vorbildliche Mädchengruppe Ein gutes Beispiel der Förderung der Studentinnen ist aus der Sektion Verarbeitungstechnik bekannt. Die FDJ-Gruppe 69/73, eine reine Mäd chengruppe, konnte vor wenigen Wochen ihr Kampfprogramm zur Er ringung des Titels „Sozialistisches Studentenkollektiv“ erfolgreich ver teidigen. Die erzielten Ergebnisse wiegen um so mehr, wenn man be rücksichtigt, daß in dieser Gruppe mehr als die Hälfte der Studentin nen während des Studiums geheira tet hat, zehn Kinder geboren wurden und trotzdem alle Studen tinnen ihr Studium erfolgreich ab schließen konnten. Zu diesem Erfolg gratulieren wir allen Absolventinnen und auch dem Seminargruppenberater, Kollegen Heinze, der durch seine aufopfe rungsvolle Arbeit den Studentin nen eine wichtige Hilfe war. Im vergangenen Jahr haben wir alle Sektionen besonders darauf orientiert, durch planmäßige und systematische Arbeit mit den Stu dentinnen, durch Übertragung be sonderer Aufgaben und einer höhe ren Verantwortung, durch schritt weises Heranführen an selbständige wissenschaftliche Arbeit und Lei tungstätigkeit wichtige Vorausset zungen für die Herausbildung sozia listischer Frauenpersönlichkeiten zu schaffen. Wachsende Verantwortung für Frauen und Mädchen In den Sektionen Fertigungspro zeß und -mittel, Verarbeitungstech nik, Informationstechnik, Technolo gie der metallverarbeitenden Indu strie, Wirtschaftswissenschaften und Automatisierungstechnik wird das Bemühen in dieser Richtung sicht bar. Besonders befähigte und gesell schaftlich aktive Studentinnen wer den in Forschungsschwerpunkte und in Leitungsaufgaben des Jugendver bandes und der Sektionen einbezo gen bzw. mit Sonderaufgaben im Rahmen des Studentenwettstreites und der Studententage betraut. 1 Diese Orientierung muß auch im Jahre 1973 ein Schwerpunkt unse rer Arbeit zur Förderung der Stu dentinnen sein. Sie ist eine wich tige Voraussetzung für die Erhöhung des noch immer ungenügenden An teils weiblicher Kräfte im wissen schaftlichen Bereich. Eine entscheidende Grundlage für gute Studienleistungen sind entspre chende Arbeits- und Lebensbedin gungen. Bisher ist es uns gelungen, alle weiblichen Studierenden, auch Studentinnen mit Kind sowie Stu dentenehepaare mit und ohne Kind, internatsmäßig unterzubringen. Es muß unser aller Anliegen sein, die Anstrengungen weiter zu erhöhen und die bisherigen Erfolge durch kontinuierliche Arbeit auch im kom menden Jahr weiter auszubauen. Dr. A. Göbel, Direktorat für Kader und Qualifizierung । Mutter, Hausfrau und Wissenschaftlerin I Dr. Wilgard Lang = Frau Dr. Wilgard Lang meint, daß = ihr Werdegang durchaus nichts Be- = sonderes sei und hervorgehoben zu g werden verdient. Aber eben das = Selbstverständliche und Alltägliche g bei uns ist das Besondere: E Eine junge Frau hat studiert, hat g Familie, wurde 1972 für ihre guten g Leistungen als Aktivist geehrt, pro- E movierte im gleichen Jahr und wird E noch 1973 für ein halbes Jahr zum = Zusatzstudium nach Moskau gehen, g Das sagt sich so leicht dahin, und = meist wissen nur die Beteiligten, = was an Mühe, Arbeit und Proble- g men hinter all dem steht. Deshalb g verdient die Leistung solch einer E Frau besondere Würdigung und = steht stellvertretend für viele andere. = Wilgard Lang studierte an der g TU Dresden Mathematik, arbeitete = neun Jahre bei Robotron in Karl- g Marx-Stadt und kam 1969 an die g Sektion Mathematik unserer TH. = Neben ihrer Aspirantur hatte sie g Lehrveranstaltungen zu halten und g war als Seminargruppenberater tä- g tig. Als Gewerkschaftsfunktionär g kümmerte sie sich um die Kultur- = arbeit, organisierte Theaterbesuche E und Exkursionen für ihre Gruppe. Begreiflich, daß die Arbeit und das Nachdenken darüber die heutige Oberassistentin, die auch For schungsaufgaben zu lösen hat, selbst nach Dienstschluß nicht loslassen. Die Kinder, 10 und 11 Jahre alt, fordern aber ebenfalls ihr Recht und haben ihre Probleme, die mit der Mutter beraten sein wollen. Daß Dr. Wilgard Lang sich neben der Erziehung ihrer Kinder auch für die der Studenten verantwortlich fühlt, betrachtet sie als selbstverständlich. Allerdings hat sie diesem umfang reichen Pflichtenkatalog die Anlei tung der Frauen-Gymnastikgruppe im Wohnbezirk und das Tennisspie len opfern müssen — alles geht halt nicht. Aber die Kinder wachsen heran, werden verständiger, helfen zunehmend mit im Haushalt, beim Einholen, und so wird es ihr sicher in absehbarer Zeit möglich sein, auch dem Sport in ihrer Freizeit wieder einen Platz einzuräumen. Zum Internationalen Frauentag 1973 wünschen wir Dr. Wilgard Lang als einer von den vielen Frauen und Mädchen unserer TH, die eine Familie, einen Haushalt zu versorgen haben und trotzdem täg lich Hervorragendes im Beruf und im Studium leisten, viel Freude an ihrer Arbeit und viel Erfolg zu ihrem und zu unser aller Wohl. M. Strobach, Frauenkommission 1. Diskothek ein Erfolg Die FDJ-GOL Rektorat/Direktorate führte in der kleinen Mensa ihre er ste große Veranstaltung in Form einer Diskothek zur Vorbereitung der X. Weltfestspiele durch. Quiz-Run den zu aktuellen politischen, aber auch humoristischen Fragen, bei de nen teilweise recht wertvolle Preise zu gewinnen waren, lockerten die Atmosphäre auf. Besonders aktiv be teiligten sich die Freunde des PEB- Clubs, die wesentlich zum Gelingen beitrugen. Leider mußte der Saal zeitweilig geschlossen werden, da es nicht möglich war, alle Freunde un terzubringen; ein Zeichen dafür, daß der beschrittene Weg der FDJ-GOL richtig ist. Trotzdem gab es man ches, was künftig noch besser orga nisiert werden kann. Bi.
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