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Hochschulspiegel
- Bandzählung
- 1973
- Erscheinungsdatum
- 1973
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- A 812
- Vorlage
- Universitätsbibliothek Chemnitz
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek Chemnitz
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770833978-197300004
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770833978-19730000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770833978-19730000
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Projekt: Bestände der Universitätsbibliothek Chemnitz
- Saxonica
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Hochschulspiegel
-
Band
Band 1973
-
- Ausgabe Nr. 1, Januar 1
- Ausgabe Nr. 2, Januar 1
- Ausgabe Nr. 3, Februar 1
- Ausgabe Nr. 4, Februar 1
- Ausgabe Nr. 5, März 1
- Ausgabe Nr. 6, März 1
- Ausgabe Nr. 7, April 1
- Ausgabe Nr. 8, April 1
- Ausgabe Nr. 9, Mai 1
- Ausgabe Nr. 10, Mai 1
- Ausgabe Nr. 11, Juni 1
- Ausgabe Nr. 12, Juni 1
- Ausgabe Nr. 13, Juli 1
- Ausgabe Nr. 14, Juli 1
- Ausgabe Nr. 15, August 1
- Ausgabe Nr. 16, August 1
- Ausgabe Nr. 17, September -
- Ausgabe Nr. 18, Oktober 1
- Ausgabe Nr. 19, Oktober -
- Ausgabe Nr. 20, November -
- Ausgabe Nr. 21, November 1
- Ausgabe Nr. 22, Dezember 1
- Ausgabe Nr. 23, Dezember -
-
Band
Band 1973
-
- Titel
- Hochschulspiegel
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Vvlaw in Trewndesland Zwei Wochen zu Gast im Internat der Hochschule für Maschin enbau und Textiltechnik Liberec Bekanntlich kann, wer eine Reise .tut, viel erzählen. Doch womit beginnen, an gesichts der Vielfalt der Eindrücke? Nehmen wir zuerst die Freundlichkeit, ja Herzlichkeit, mit der uns die Men schen im sozialistischen Nachbarland begegneten: Den Strafzenbahnfahrer, der nicht nur dafür sorgte, daß der orts unkundige Gast an der richtigen Stelle das Fahrzeug verließ, sondern ; der auch mit guten Ratschlägen für den benötig ten Busanschluß aushalf; die Angestellte des Reisebüros, die - statt auf Kosten des Gastes die Interessen ihrer Institu tion wahrzunehmen - unverblümt die Nachteile der ins Auge gefaßten Gesell schaftsreise nannte und stattdessen eine Fahrt mit dem Zug empfahl; den Taxi fahrer, der - selbst nicht im Bilde, da er nur durch eine ■ Überlandfahrt nach Liberec .verschlagen" worden war - so gleich die Passanten befragte, um die Besucher aus der DDR an der richtigen Adresse absetzen, zu können; wenige Beispiele, die für viele stehen, so daß nie das Gefühl eines »Aufenthaltes in der Fremde" aufkam. Liberec mit dem eindrucksvollen, im Renaissancestil er bauten Rathaus ist eine alte, aber auch eine junge Stadt. Eingebettet in die Höhen des Isergebirges, weist sie auch selbst beträchtliche Niveauunterschiede auf. Steile Treppen verbinden in der Altstadt unterschiedlich hoch gelegene Straßenzüge, und einzelne Gassen sind so eng, daß ein erwachsener Mensch mit ausgestreckten Armen die Häuserwände zu beiden' Seiten berührt. Überall in der Stadt wird gebaut. Liberec wächst, und ist die Altstadt nicht ohne Reiz, so sind andererseits die neu entstandenen oder im Entstehen be griffenen Gebäude ob des Ideenreich tums ihrer Erbauer nicht minder an ziehend. Der ständig durch die Innenstadt rol lende Kraftfahrzeug- und Straßenbahn verkehr und ein nicht abreißender Strom von Passanten läßt kaum glau ben, daß Liberec nur etwa 70 000 Ein wohner zählt; angesichts des „Betrie bes" auf den Straßen - u. a. ein Ergeb nis des nicht unbeträchtlichen Touristen besuches aus dem In-/und Ausland - müßten es weit mehr sein. Und alles drängt sich vor den zahllosen, phanta sievoll gestalteten Schaufenstern, wird aufgenommen und unglaublich schnell abgefertigt in den vielen niveauvollen Gaststätten, ergießt sich von dort aufs Neue in die Straßen; und wer den Schaufensterbummel nicht fortsetzen will, dem bietet der Zoo mit seinen sinn voll angelegten Freigehegen, der Bota nische Garten - Perlen sind vor allem die Gewächshäuser mit den tropischen Pflanzen, u. a. dn Orchideen und Kak teen - oder das Museum mit einer nur selten gebotenen Vielfalt an Sitzmöbeln, Porzellanen und vielem anderen Beleh rung und Entspannung. Und wer selbst das verschmäht oder sich bereits zu Ge- müte geführt hat,.für den hält die Um gebung der Stadt manches Sehenswerte bereit. So ermöglicht allein die vorbildliche Be schilderung zahlreicher , Wanderwege auch dem ausländischen Gast, sich die bergige, waldreiche Umgebung selbst zu erwandern. Besonderer Anziehungs punkt ist dabei zweifellos der über 1000 m hohe Jested mit einer neuen mo dernen Gaststätte auf dem Gipfel. Die sen „Aluminiumhut" - fast eine Art Wahrzeichen - konnten wir noch aus einer Entfernung von mehr als 20 km ausmachen. Lohnend ist auch eine Busfahrt nach Jablonec (reichlich 20 Minuten) und dort wieder der Besuch des Museums für Glas und Bijouterie. Eindrucksvoll wird die Entwicklung der Glaserzeugung von den Anfängen bis zur Gegenwart an hand vieler sehenswerter Exponate de monstriert. Etwas aufwendiger ist eine Bahnfahrt zum etwa 30 km entfernten Schloß Frydland. Doch die reichhaltigen Sammlungen (Möbel, Porzellane, Waf fen), die hervorragend restaurierten Sgraffitos im Innenhof, der tiefe Ein blick, der dem Besucher während der fast zweistündigen Führung in die Ge schichte des Landes gewährt wird, sind ein bleibendes Erlebnis. Und fast noch beeindruckender ist eine Führung durch das Schloß Sychrov, das ebenfalls mit der Bahn zu erreichen und auch etwa 30 km von Liberec entfernt ist. Hier wird besonders deutlich, wie das Bedürfnis nach Repräsentation, nach Prunk und Pracht - in diesem Fall der französischen Adelsfamilie Rohan - kaum glaubliche kunsthandwerkliche Fertigkeiten einheimischer Bauleute, vor allem Holzbildner, freisetzte. Fast die gesamte, ein erstaunliches künstle risches Können verratende Einrichtung von Sychrov, wurde von Handwerkern der Umgebung gefertigt. Damit ist Sych rov weit mehr als andere vergleichbare Sitze längst ausgestorbener Adelsfami lien ein Zeugnis für die Fähigkeiten und die Kunstfertigkeit der Handwerker ver gangener Zeiten. Liberec ist also - das darf mit gutem Gewissen gesagt werden - einen Urlaub wert, und allen Skeptikern sei noch ge sagt, daß der Tagessatz von 90 Kronen je Person für einen erholsamen und er lebnisreichen Urlaub ausreicht. D. Zemmrich Blick auf das im Renaissancestil errichtete und aus ganz hellem Stein er baute Rathaus von Liberec. ■ Im neugotischen Schloß Sychrov — im Bild das Portal — finden jedes Jahr Festspiele unter dem Motto „Dvorak in Sychrov“ statt. Das imposante, neuerbaute „Hotel Jested“ auf dem über 1000 m hohen Berg gleichen Namens. Htitzeschlacht im VJaldpark Ende Juni wurden im Waldpark Blase witz (Dresden) die V. DDR-Studenten meisterschaften im Tennis ausgetragen. Auch diesmal nahm wieder eine Dele gation unserer TH teil. Bei Temperaturen von nahezu 40 °C wurden folgende Ergebnisse erzielt; In einem sehr großen Teilnehmerfeld konnte Liebich am weitesten vordrin gen. Nach einem schnellen Sieg (6:1, 6:0) in der 1. Runde und einem schon wesentlich schwerer erkämpften Erfolg in der 2. Runde mit 2:6, 6:4, 6:3 gegen Bader (Humbold-Uni), kam im Spiel um den Einzug in die Vorschlußrunde die erwartete Niederlage. Gegen den erfah renen Sonderligagastspieler Schmidt (Med. Akad. Magdeburg) verlor er glatt mit 6:2, 6:0. Perschke gewann sein 1. Spiel mit 6:1, 6:0, hatte aber dann das Pech, auf den als Nr. 1 gesetzten späteren Studenten meister Meisel (DHfK) zu treffen, der mit 6:0, 6:4 siegte. Neubert mußte sich gegen einen spielstarken Gegner mit 3:6, 4:6 geschlagen geben. In den Dop pelwettbewerben wurden folgende Er gebnisse erzielt: Perschke/Neubert und Liebich/Giese (Apolda) konnten ihr 1. Spiel gewinnen. Im 2. Spiel kamen aber dann schon die wesentlich spielstärkeren Gegner. Perschke hatte dabei wiederum das Los pech auf seiner Seite und mußte deshalb mit seinem Partner gegen die als Nr. 1 gesetzten Meisel/Backhaus (DHfK) an treten. Die späteren Studentenmeister verließen mit 6:2, 6:2 als Sieger den Platz. Für Liebich/Giese war der ange- strebtc Medaillenplatz schon eher im Bereich des Möglichen. Nach einer fast 2stündigen Hitzeschlacht hatten aber Graubner/Lchmann (TU Dresden) mit 6:3, 3:6, 6:2 das bessere Ende für sich. Im Mixed gewann Neubert und Liebich mit ihren Partnerinnen aus Leipzig je weils das erste Spiel. In der 2. Runde kam aber dann für diese Paare das .Aus". fl. Unsere Judokas unterwegs Die Sektion Judo unserer TH Karl- Marx-Stadt hat auf Grund ihrer gu ten Leistungen beim Internationalen Judoturnier in Karl-Marx-Stadt Ein ladungen zu internationalen Verglei chen in Cluj (VR Rumänien) und Sofia (VR Bulgarien) erhalten. Die Wettkämpfe finden in der Zeit vom 27. September bis 8. Oktober 1973 statt. Wir wünschen unseren Ju dosportlern viel Erfolg. Ein schönes Ferienerlebnis Wie wir bereits berichteten, fand im Rahmen der diesjährigen Kinderferien aktion ein Austausch mit. der Techni schen Universität Budapest und der In genieurhochschule ' Zielona Gora statt. 251 Mädchen und Jungen von Mitarbei tern unserer TH verlebten in der VR Ungarn sonnige und- erlebnisreiche Tage. Im Kinderferienlager Raschau er holten sich: 20 polnische Kinder, wäh rend 25 ungarische Kinder, unsere Gäste im Ferienlager Klausdorf waren. ■ Für die ungarischen Kinder bildete eine Fahrt nach Dresden - Elbsandstein gebirge und Pillnitz den Abschluß ihres Aufenthaltes. Unsere Redaktion hatte dabei die : Gelegenheit, zu folgendem Gespräch: Hochschulspiegel: Marta Vojda und Jo hanna Nagy, ihr beide habt am ersten Kinderaustausch beider Hochschulen teilgenommen. Mit welchen Erwartun gen seid ihr in die DDR gekommen? Marta; Mein Vati arbeitet als Bauinge nieur an der Universität in Budapest. Wir haben ein interessantes Programm hier erwartet. Besonders wollten wir hier unsere Sprachkenntnisse festigen und viele Kontakte knüpfen. Ich kann im Namen meiner Freunde sagen, daß das gelungen ist. Hochschulspiegel: Welche Ereignisse hinterließen bei euch einen besonders nachhaltigen Eindruck? Johanna: Wenn wir auch nur „Zaun gäste" des. Festivals waren, so hat der eintägige Besuch in Berlin mit dem bun ten Leben des Festivals einen großen Eindruck hinterlassen. Besonders stolz sind wir, zu Hause sagen zu können: Wir waren dabei. Auch die Ausflüge nach Sperenberg und Potsdam haben uns sehr gefallen. Hochschulspiegel: Und was gabs noch am Rande? Marta: Ein Fußballspiel unserer Mäd chen gegen die DDR-Mädchen war be sonders spaßig. Am Ende stand es 1:1. Hochschulspiegel: Also ein Grund zum Rückspiel! Johanna: Es wäre noch viel zu erzählen, so zum Beispiel vom Lagerfeuer in Zech am See, vom guten Essen und von den Freundschaften, die zwischen uns und den DDR-Kindern entstanden. Ich habe 10 Adressen in meinem Notizbuch. Marta: Wir möchten uns sehr herzlichst beim Rektor der TH Karl-Marx-Stadt und bei der Lagerleiterin, Frau Nau mann, für alles bedanken. H. S. 5 FOTO- V7 TIP Bildaufmachung - einfach und modern Die Bildaufmachung ist zwei felsohne eine modische Angele genheit. Früher Würde die Auf machung mit großem Aufwand durchgeführt. Vielfach wurde das modische Beiwerk, nämlich der Rahmen, übertrieben. Die heutige Aufmachung der Bilder ist sach lich und vermeidet alles was die Bildwirkung beeinträchtigen kann. Das beginnt schon beim Bild schnitt, der heute in jedem Fall glatt erfolgt. Nun zur praktischen Seite. Jeder ernsthaft arbeitende Amateurfotograf kann sein Scherf lein zur /Verbesserung der Ar beitsbedingungen beitragen, wenn er die Wände der Werkstätten und Büros mit aktuellen Fotos schmücken hilft. Das Aufkleben der Bilder aüf eine Unterlage aus Karton ist der nächste Schritt zur • Bildaufma chung. Dabei unterscheidet man das Aufkleben der Bilder mit überstehendem Kartonrand oder abfallend beschnitten (ohne Rand). Letztere Form wird am meisten angewandt, da die grafische Wir kung der Fotos durch plastische, kastenähnliche Form der Unter lage betont wird. Wer seine Fotos auf Karton oder Hartfaserplatte kaschiert, sollte beachten, daß bei hochstehenden Formaten die Bil der leicht aus der Mitte nach oben gerichtet werden müssen. (Anwendung des Goldenen Schnit tes.) Bei Querformaten allein gilt die Ausnahme, das Bild in die Mitte zu setzen. Hohe Wirksam keit für den Wandschmuck oder die Fotoausstellung haben Fotos, die auf eine kastenähnliche Unter lage „aufgeblockt“ werden. Diese Unterlagen sind käuflich zu er werben und natürlich auch selbst herzustellen. Dazu wird ein Stück starker Karton auf die gewünschte Größe geschnitten. Anschließend werden Holzleisten, deren Höhe proportional mit der Bildgröße harmonisieren muß, an den Rändern durch Kleben oder Na geln befestigt. Danach ist der ent standene Kasten mit weißem Pa pier zu kaschieren. Die Ränder können auch mit einem Leinen stoff beklebt werden. Danach ist das Foto aufzukleben. Die Ränder des Bildes müssen mit Sandpapier in Übereinstimmung mit der Kastengröße gebracht werden. Ein Wort zu den Klebstoffen. Kleb stoffe für Fotos dürfen keinen chemischen Einfluß auf das Sil berbild ausüben. Es gibt zum Auf kleben von Fotos .wasserlösliche Kleber und solche mit flüchtigem Lösungsmittel. Wasserlöslicher Fotokleber ist zum Beispiel Ligamentfotopaste. Dieser Klebstoff ist mit Wasser zu verdünnen und mit einen Bor stenpinsel aufzutragen. : Noch besser bewährt sich die Verwendung von Gummilösung, da ein Verziehen der Fotos un möglich ist (wasserfrei). Nur muß man das Foto genau auflegen, da sich das Bild nicht verschie ben läßt. Hervorgequollener Kleb stoff läßt sich leicht „abnudeln“. H. S.
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