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m« we kr< -t« bei voi we Hel R« kl«! Vvl «ch Be no< nöl W< dl« her Ihn «dl« MI 'N Wl S' N di S di he de ur fp «r Zu KI M« dem «ex Dev Ver SV < hat Sol! wie! tr, de po M da ve sch Koa dies« Lam eine fein« «ld« sprei Gedenket der hungernden Vögel! ^undfunk-Ecke. Statt ttanten! Ian, Dte BerNner Effektenbörse und di« Produktenbörse blieben am Montag geschloffen. LloUIäo LLemLvv Viktor LkemLvu H§1)ktK ork or geb Ehemann Dlppoldl»«a de, Neustrelitz und Rosario, den 2b. Dezember l9eZ , Ldrwuui Lowwblrwk vroxerlo »vw Dettutt« (Ise ssaubenf wslkl» Mnner Kelirei' Verlobte ffipsdorf, öl^s-en, Miknaclilen lgsz lunger SdiaferkunS, auf d n Ramen „Asior" körend, "W'"ablM-en-e- lisiiiineii. Belohnunq. Paul Dersch, DippoldiowaW». Iiiilscheii aller Art ltefert Earl Jehne nuliaier mit itmem ^uyrwcrt auf der Liegnitzer Chaussee auhiclt, ihn u in Feuer bat und ihn, als er es ihm auch bereitwilligst gewährte, plötzlich nieder- knallte. Auch aus der Llmufsee nach Glogau lMt er in ähnlicher Weise mehrere Personen ermordet. "Weiter berich teten Frau und Stiefsohn, daß er in der Nähe oon Liegnitz s bei einer alleren Frau als Knecht arbeitete und nach einigen Tagen, als er sich das Pertranen seiner Arbeitgeberin er- schlichen hatte und wusste, wo sie ihre Wertsachen aufbe- , wahrte, die Frau überfiel, ermordete und beraubte. Achn- ! liche Morde hat er auch in anderen Orten verübt. Als Sch. von den cheständissen seiner Angehörigen hörte, ! stritt er alles ab. Als ihm dann Zeugen gegeniibergestellt ! wurden, die ihn übereinstimmend belasteten, schwieg er hart- ! LO-Meter-Antenne. Es hängt nur von oen onn^en hältnissen ab, was gerade am zweckmäßigsten ist. Lang er als 30 Meter darf die zweidrähtige Antenne für den in Frage kommenden Wellenbereich allerdings nicht sein, sonst erreichen wir die kürzeste der verlangten Wellen nicht mehr oder nur mit starker elektrischer Verkürzung. Di« Kirch« im dritte» Stock. Zeit ist Geld, und Raum ist kostbar. Von diesen Grundsätzen lassen sich die Amerikaner bekanntlich schon lange leiten. Um größere Einnahmen zu erzielen, wird die neue englische Kirche am Broadway in New Pork aus fünf Stockwerken bestehen. Di« ersten beiden werden für 35 000 Dollar einer Versicherungsgesellschaft ab gegeben, und die drei anderen sollen dem Gottesdienst ge widmet werden. Auf diese Weise sollen sich die frommen Amerikaner näl)er zu Gott fühlen ud ihre Kassen um ein Beträchtliches durch den irdischen Mammon gefüllt werden. Bom Rassenhaß in Amerika. Seit vielen Jahren besteht in der Stadt Marlow im amerikanischen Staate Oklahoma ein „ungeschriebenes Gesetz", daß kein Neger in dieser Stadt übernachten darf. An allen Hauptplätzen der Stadt ver künden große Plakate die Warnung: „Neger, laß nicht die Sonne hier auf dich ntedergehenl" Bis vor einigen Tagen 'baden auch die Neger diese Warnung beherzigt, doch vor kurzem engagierte ein dort ansässiger Hotelwirt einen Neger als Pförtner für sein Hotel. In der ersten Nacht drangen darauf eine Schar oon Bürgern in das Hotel ein, schleppten den Neger heraus und lynchten ihn auf dem Markt- platze der Stadt; auchder Hotelbesitzer, der Widerstand leisten wollte, wurde erschossen. Line Banknote für 2085 Millionen tschechische Kronen. Aus Prag wird berichtet: Es dürfte wenig bekannt sein, daß das Tschecho-slowakische Zettelinstitut im Besitze einer Bank note ist, die auf 2085 Millionen tschechische Kronen lautet und in jedem Bankausweis unter dem Titel „Guthaben bei der Oesterrelchisch-ungarischen Bank" geführt wird. Als der tschecho-slowakische Staat von der Oesterrelchisch-ungarischen Bank die Giroguthaben und die Kassenscheine übernahm, stellte die Bank ihm eine Kummulatinbanknote im Betrage von 2085 Millionen Kronen aus. Diese Banknote wird nach völliger Liquidierung der Forderungen an die ehemalige Oesterreichisch-ungarische Bank dem Bestand« des National museums einverleibt werden. Fernphotographi« per Post. Vom 1. Januar ab wird »e möglich sein, durch alle Pariser Hauptpostämter Photo graphien auf dem Drahtwege übersenden zu können. Die Uebertragung wird mittels des sogenannten Bellnographen geschelzen, einer Erfindung des Professors Belin. Die Kosten stellen sich auf 2BO bis 5 Franken, je nach Größe des Originals. ««4 Liga gegen dao Fluche». In Italien gibt es schon seit langer Zeit «ine Liga, die es. sich zur Aufgabe gemacht hat, das Fluchen und häßlich«, das Ohr und die Moral ver letze ird« Redensarten uuszumerzen. Nach dem Kriege hat diese Liga ihre Tätigkeit vervielfältigen müssen, da weite Kreise, recht üble Ausdrücke und Phrasen aus den Schützen grüben heimgcbracht haben und durch ihren häufigen Gebrauch den Verkehr auf ein tiefes Niveau zu drücken drohen. Ueberall im Laude, namentlich aber im Toskanischen, wo das Fluchen tiefgewurzelt scheint, werden große Propagandaversammlun gen abgehaltcn, bei denen Senatoren und Abgeordnete Reden halten und die mit der Absingung der Antif I u ch h y m u e beschlossen werden. Die Regierung Mussolini läßt der Liga kräftige Förderung zuteil werden und begünstigt diese spmck- und sittenreinigende Bewegung durch die einzelnen Faschisten sektionen. Das erhellt am besten durch einen Beschluß der Sektion von Praia di Pordenone, nach dem jeder, „der Gott durch konstantes Fluchen und den Gebrauch übler Redens arten beleidigt", mit einer Geldstrafe von fünf Lire belegt Bo« der Empfangsantenne. Für den Empfang ist es qleichqültiq, ob die Antenne aus blankem oder isoliertem Draht besteht, ob das Material Kupfer, Bronze, Zink oder Elsen ist. Das bekannte Armeefernsprechkabel eignet sich infolge seiner hohen mechanischen Festigkeit ganz vorzüglich »um Antennenbau. Wenn man nun keine 50 Meter freie Strecke findet, so kann man die Antenne auch z w e i d rah - tia aufspannen. Die beiden Drähte müssen eine Entfernung von mindestens 1 bis 2 Meter Höchen. Die Wirkung der zweidrähtigen Antenne, wobei irder Draht re 25. Meter - ig ist, ist ungefähr dieselbe wie die der eindrahtigen -Meter-Antenne. Ls hängt nur von den örtlichen Ver- MsW d--Mujahrs-AMatm in DiMlSisNlöe El» Sammelbogen wiid nicht in Umlauf «es tzt. Betrüg« für Ablöjung d«r N«uj hr»-G-atulat on — nicht unter I Goldmart — können in die in unsrir Gefchäftrltellr, im Kontor d«r Firma H. H Reich«! und »et Friseur St^phrn, hie^ au» legenden Zeich nung-listen eingetragen werden. , Reinertrag z m B-sten d» VomtatlgkettsverelnH.Saclis. kecktscliule", liier. nückiq. Die Untersuchung genen ihn dürfte bereits in den nächsten Wochen ein klares Bild seiner Ttcrbrechen bringe». Reichshavk und Mnienmark Wenn diesmal die Ausweise der Neichsbank vom 2 3. und 3 9. NovemKier gleichzeitig und verspätet erscheinen, so hängt da» damit zusammen, daß mit dem Znslebentreten der Rente n- bank am 1V. November tiefgreifende Umstellungen im Verrech- nunaswesen de» Reiches verbunden waren, die sich im Geschäfts betriebe der Reichsbank als der Ausgabenstelle der Rentenmark Dunächst in einer bedauerlichen Verzögerung der Abschlußarbeiten «wewurktö». Au« de« nunmehr vorliegenden Ausweisen für die beiden letzte» Rovembrrwochen ergibt sich für das Schatzanwet- !l»ag»k»»t» der Reichsbank nach dem seit Jahresanfang nicht «ehr zu« Stillstand gekommenen Anwachsen ein« Entlastung »von 189.8 auf 96.9, d. k. um 92.9 Trillionen Mark. Der Rückgang vollzog sich auf Grund des von der Bank für Rechnung des Reiches aufgenommenen Umtausches von Rentenmark gegen Papiermark durch Verrechnung des Umtauscherlöse» auf die Schatzqnweisungsschuld des Reiches. Andererseits er fuhren die privaten Kredite eine neu« Erhöhung. Die Lombardsorderungen wuchsen um 7 auf 7.V, di« Wech- selbe stände um 397B auf 347.3 Trillionen Mark. In der «ierten Novemberwoche wurden die schwebenden Renten markabrechnungen für da» Reich zu etneut «rhrb- lichenTeil bereit» glattgestellt. Im Zusammenhang mit dies«» Geschäften gingen 169.7 Millionen Rentenmark an Renten bankscheinen in di« Kaffenbestänü« der Reichsbank über. Der bezeichneten Entwicklung der Anlagekonten entsprechend hat d«r Notenumlauf der Reichsbank während der beiden letzten Novemberwochen eine weiter« Ausdehnung um 397,4 auf 496,3 Trillionen Mark erfahren. Die Steiger,mg des Verkehrs- bedarf», namentlich während der letzten Nooemberwoche, ist be stimmend beeinflußt worden durch die einsetzende Zurück- »iehunghesNotgeldesaus dem Umlauf. Di« Summe der fremden Gelder stieg von 129,6 am 18. November auf 374 Trillionen Mark am 39. November. wird. Bom Schuhputzer zum „Schuhmaler". Die neue Schuh mode der Damen hat in Paris bereits dazu geführt, daß die öffentlichen Schuhputzer nicht mehr mit schwarzer oder . brauner Stiesirlwichie auskommen, um ihre» Berusspflichten voll zu genügen. Sie arbeiten jetzt — mitPinsel und Palette und Farben, die st« kunstgerecht, der Farbe des Leders entsprechend, mischen. Ihre Kundschaft ist groß, und die Umstellung von« Schuhputzer zum „Maler" wird immer häufiger. Allein zu Fuß von Kapstadt nach Kairo. Eine gefährliche Wette ist ein Engländer, McCann, eingegangen. Er hat sich verpflichtet, ohne die Begleitung eines anderen Weißen und nur mit einem Gewehr bewaffnet, mit zwei Trägern von Kapstadt nach Kairo zu Fuß zu wandern, Der ver- wegene Mann ist dieser Tage in Tabora am Kilimandscharo eingetroffen und hatte bereits zahlreiche Abenteuer und Ge fahren zu überwinden. Der Versuch des verwegenen Distanz - gehers ist der erste seiner Art; noch niemals zuvor hat sich jemand allein an die Durchquerung ves schwarzen Kontinents gewagt. McCann befindet sich gegenwärtig bei bester Ge sundheit und hofft zuversichtlich, daß er seine Wette, die in» - 5000 Pfund Sterling geht, gewinnen wird. siü Svdmlsäohff'Mr SUuitttorstrvvlsr Gastha»» zur Post in Schmitdeberg, Monta« do« 7. Januar > 1924 vor«. 9 Uhr; 48 w Stamm« 19/29 cm, 29677 w. Klöge 7/l6 qucm, NS2 w. Derbitangen 8/14 cm, 636> w. R«i»stang«n 2/7 cm. ! F»rstk«vitkv«rwaltung Cchml«deb«r- und Forstrentamt Tharandt. Freitag den 28. Dezember 1V2S abends 8 Uhr öffentl Sitzung der Stadtverordneten zu Dippoldiswalde Dte Tagesordnung hängt im Rathaus« aus. vrolversorgungsabAabe. Der R'ichrmlnister der Finanz«« hat den zweiten Teilbetrag der Brot»r,foigung»abgob« auf da» «Inhunberifüufundneunüg- millionenfache de» m-hgebenden Zwangranleihebetrag«» festgrstht. ' Die Abgabe ist bi» zum 2. Januar 1924 on di« Finanzkaffe za em- ' richten. Bei nicht rechtzeitiger Zahlung werden Deizugrzuschläge «hoben. Finanzämter Dippoldiswalde und Heidenau, am 24. Dez. 1923. D>« Fülle von Li be und Verehrung für unser« innlgstgel ebt« und o-rehr«« M ittrr und ast dte Ze chen oon mltlllhlender und aufopfernd r Freundschaft haben UN« in u serer Berel-somun innig wohlgrtan und wir sagen beweMen Her en» Da-k dafür. Für di« Z »ückgebll b«i«n: um bi« Ruhe ganz Europas. Wir Deutsche wollen bi« Zähn« z»- sammenbeihen und uns sogen, daß nur der verlöten ist; der sich selbst verloren gibt. Mr wollen und müssen den Mut zum Leben behalten. Mir wMeu, ob arm oder reich, zur Taf werden lassen das Wort: Arbeiten und nicht verzweifeln! Die amtliche deutsche Meldung über die Melhnachlsdemarch« in Paris und Brüssel? Berlin, 26. Dezember. Die deutschen Geschäftsträger in Paris und Brüssel haben bei ihrer neuen Weihnachtsdemarche in Pari^ und Brüssel vom 24. Dezember die Vorschläge -er Reichs reglerung für die Herstellung eines Modus vivendi in den besetzten Gebieten näher präzisiert. Wie bereits von Agence Havas und Agenze Belqique gemeldet wurde, handelt es sich dabei um die Frage des Wirtschaftsverkehrs des besetzten Gebietes mit dem unbesetzten Deutschland und mit dem Auslande, um Geld und Wäh rungsfragen, insbesondere die Errichtung einer rheinisch-west fälischen Rotenbank, um Fragen der Rheinschissahrt und des Eisenbahnverkehrs, sowie endlich um Fragen der allgemeinen Ver waltung und Gesetzgebung. Die beiden Geschäftsträger haben Im Anschluss an die Besprechung die Auszeichnung über diese Fragen überreicht. Der sranzösische Ministerpräsident und ebenso der bel gische Aussenminister haben versprochen, die Auszeichnung zu beant worten, nachdem eine Verständigung zwischen Paris und Brüllet und soweit auch andere Alliierten beteiligt seien, auch mit diesen erzielt sei. Gegen den lO-Stundentag^ Generalstreik als Prolestmillel. Berlin. Die Gewerkschaftsvertreter und Betriebsräte der Grossberliner Industrie haben die Ablehnung des 10-Stundentages in der Berliner Industrie beschlossen unter Androhung des General streiks als letztes Kampfmittel. " Venizelos Rückkehr. Paris, 28. Dezember. Man erfährt, dass Venizelos sich am 29. Dezember nach Griechenland zurückbegeben wird. Er be absichtigt, vorübergehend am politischen Leben seines Vaterlandes wieder teilzunehmen. Die Aeichsindexziffer am 22. Dezember. Berlin. Dl« Reichsindexziffer für die. Lebenshaltungs kosten beläuft sich nach den Feststellungen des Statistischen Reichs amtes für den 22. Dezember auf das zlövmtlliardenfache der Vor kriegszeit. Gegenüber dem 17. Dezember ist demnach elne Ab nahme von 1,1 A zu verzeichnen. Letzte Rachrjchte«. Der Tiefstand des französischen Franken. Newyork. Der französisch« Franken hat auf der heutigen Börse einen aussergewöhnlichen Tiefstand zu verzeichnen. Für 109 Franken wurden nur 5,05 Dollar geboten. KablnetlSrat in London. London. Die englischen Minister haben London zum grössten Teile vor Weihnachten verlassen und dürften erst kurz nach Neujahr zurückkehren. Zu Beginn der nächsten Woche soll ein Kabinettsrat stattfinden, in dessen Verlauf die am 15. Januar bei Eröffnung des Parlaments zu verlesende Thronrede, die in grossen Umrissen bereits skizziert ist, endgültig festgestellt werden soll. Dorbörse. In der Berliner Bankwelt zeigt sich nach den Feiertagen zu nächst nur geringe Unternehmungslust. Zahlreiche Moment« mahnen zur Zurückhaltung, so vor allem die sich immer mehr ver- schärfende Goldmarklage und das Herannahen -er entscheidenden Verhandlupgen in der Reparationssrag«. Im Devisenverkehr ist während -er Feiertag« keine Veränderung der Tendenz einge treten. Mit grossem Interesse verfolgt die Berliner Bankwelt den weiteren schroffen Rückgang des französischen Franken. Man hofft, dass dieses Ereignis auf die französische Politik schliesslich doch einen gewissen Einfluss ausüben wird. Die Nachfrage nach Effekten ist vorläufig noch gering. In Bankkreisen rechnet man nicht mehr so stark mit einer Hausse im neuen Jahre. Man glaubt, dass infolge der bevorstehenden Zusammenlegung der Aktien grosse Posten von Aktien veräuhert werden. Anderseits nimmt man an, -ass die schon bisher mit Goldgeld arbeitenden Gesellschaften sich stärkerem Interesse an der Börse erfreuen werden. > Von der Flnanzanleihe. Newyork. General Dames, der Präsident des Sachver- i ständigenausschusses zur Prüfung der deutschen Finanzanleihe, hat , sich nach Washington begeben, um mit Präsident Coolidge seine Aufgabe zu besprechen. Ein Weihnachtsgrutz des Reichskanzlers l)r. Marx. !. Berlin, 28. Dezember. Der Reichskanzler Dr. Marx richtet durch Radiofunkspruch einen Weihnachtsgruss an das deutsche Volk, indem er zunächst dem Auslande seinen Dank dafür ausspricht, dass es mit der Rot des darbenden deutschen Volkes Verständnis und Mitgefühl empfinde und nach Kräften zur Lin derung der Not in Deutschland beiträgt. Er gedenkt weiter der deutschen Landsleute, die heute noch in Gefängnissen schmachten, weil sie ihr Vaterland nicht verraten wollten, der Beamten und Bürger, die aus ihren Wohnsitzen vertrieben wurden, sowie der Not des deutfchen Mittelstandes, der Beamten, Arbeiter und der vielen Erwerbslosen und Kurzarbeiter im unbesetzten Deutschland und besetzten Gebiet. Beamtenabbau und Erschliessung neuer Steuerquellen seien die wenig erfreulichen Gaben, die die deutsche Regierung dem Volke auf den Weihnachtstisch leg«. Sie seien aber notwendig geworden, wenn der Staat gerettet werden soll. Zu den Inneren Massnahmen aber müsse eine Gesundung der deutschen Verhältnisse von auhenher treten. Das deutsch« Volk wolle Reparationen leisten nach Massgabe seiner Kräfte. So lange aber die wirtschaftlich« Arbeit unter dem Drucke von Bajonetten steh«, so lange könne sie nicht erfolgreich und verdienstbringend ge- staltet werden. Seinen Welhnachtsgruh schliesst der Kanzler mit folgenden Worten: Wir haben erneut unseren Willen zu ehrlicher, opfervoller Verständigung bekundet. Mit uns richten sich die Augen ganz Europas, der ganzen Welt, dorthin, wo es sich erweisen muss, ob auch auf der Gegenseite der aufrichtige Wille zur Heilung der durch den Krieg und seine Folgeerscheinungen geschlagenen Munden lebendig ist. Wir sind ein besiegtes Volk, aber ein grosses Volk, das leben will, weil es ein Recht auf Leben, Arbeit und Wohlstand hat. Wir erwarten Son der Gegenseite das offene, ehr liche Wort der Bereitwilligkeit zur Verständigung. Wir erwarten aber vor allem endlich eine Tat der Verständigung. Es geht nicht nur um Deutschlands Not und Schicksal, es geht um den Frieden, ßssscssmeiioele