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Stadtthealer zu Görlitz 2. Abonnement. 1. Vorstellung. Montag, den 31. Oktober 1833. Zum Erstenmale: Johannes Guttenberg. Original-Schauspiel in 3 Abteilungen von Charlotte Birch-Pfeiffer. * * Die Handlung spielt in Mainz 1440. Johannes Guttenberg . . . . Johannes Fust, ein reicher Bürger in Mainz Peter Schösser aus Germersheim, Formschneider Lorenz Beildeck, Guttenbergs Gehülfe . Katharine, Fuft's Tochter . . . . Frau Barbara, Fust's Base . . . . Klara, Pförtnerin im Kloster der Klarisserinnen in Mainz Bertha . . . . . . Herr Müller. Herr Strobel. Herr Schiller. Frau v. Hoym. Frau Schiller. Frau v. Wegern. Frl. Krasemann. Zweite Abtheilung in 3 Akten: Guttenberg in Mainz. Personen: Mainz . . . . . Bertha zu der eisernen Thüre, seine Frau Dünne, ein Goldschläger t Straßburg Sebaldus, Klosterpfleger zu St. Emeran j Lorenz Beildeck, Guttenbergs Diener und Gehülfe Die Handlung spielt in Straßburg 1436. Erste Abtheilung in 1 Akt: Gnttenverg in Straßburg Personen: Johannes Genßfleisch, genannt Guttenberg, Patrizier aus * - * Fräul. Krasemann. Herr Meißner. Herr v. Wegern. Herr Schiller. Dritte Abtheilung in 1 Akt: Guttenberg am Wanderstab. Personen: vr. Conrad Humery, Syndikus des Raths zu Mainz . Herr Dahm. * Guttenberg ...... * * Bertha ...... Frl. Krasemann. Johannes Fust Herr Müller. Peter Schösser Herr Strobel. Lorenz Beildeck . . . . « Die Handlung spielt aus der Landstraße zwischen Mainz und Bibench. * * * Johannes Guttenberg . - « - Hen Ober-Regisseur v. Lüde. Preise der Plätze wie gewöhnlich. Kaffeneröffnung 6 Uhr. Anfang präcise 7 Uhr. Ende gegen 10 Uhr. Bei Aufstellung der Abonnements-Bedingungen für den Monat Oktober hatte die städtische Theater- Verwaltungs-Kommission 20 Vorstellungen im Abonnement zugesichert, und für den Fall, daß mehr als 20 Vor stellungen im Monate zu ermöglichen sein würden, es sich ausdrücklich Vorbehalten, über diese in aufgehobenem Abonnement zu verfügen. Das Publikum hatte auf diese Ankündigung durch ein sehr umfangreiches Abonnement geantwortet, und die Kommission konnte demnach nur annehmen, daß die gestellten Abonnementsbedingungen völlig annehmbar befunden worden seien. Um so mehr überrascht sieht sich die Kommission, bei der praktischen Aus führung jener Bedingungen auf eine Mißstimmung im Publikum zu stoßen, die zu erregen selbstredend außerhalb ihrer Absichten gelegen hat. Vielmehr ist sie jederzeit und gern bereit, alle Wünsche des Publikums — so weit irgend thunlich — zu befriedigen, und ändert hiermit die Abonnements-Bedingungen für das nächste Abonnement dahin ab: daß alle Vorstellungen (bis auf solche, die durch Mitwirkung eines bedeutenden Gastes oder sonst großen Aufwand verursachen) im Abonnement gegeben werden, daß also ohne Rücksicht auf den etwa noch nicht abgelaufenen Monat nach jeder 20. Abonnements-Vorstellung das neue Abonnement beginnt. Der vor erwähnte Vorbehalt aber, von dem jedoch nur in den dringendsten Fällen Gebrauch gemacht werden wird,, ist wesentlich im Interesse des Publikums selbst, da es sonst der Kommission völlig unmöglich sein würde, Gäste von Bedeutung heranznziehen. Wir glauben durch diese Modifikation der Abonnements-Bedingungen, die im Uebrigen unverändert bleiben, den Wünschen des Publikums entgegen gekommen zu sein, eröffnen demgemäß die 2. Abonnements-Periode statt am 1. November schon Montags, 31. Oktober, und laden znr Theilnahme ergebenft ein. Die städtische Theater-Verwaltungs-Kommission.