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Weißeritz-Zeitung : 10.12.1923
- Erscheinungsdatum
- 1923-12-10
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1761426109-192312103
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1761426109-19231210
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1761426109-19231210
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Weißeritz-Zeitung
-
Jahr
1923
-
Monat
1923-12
- Tag 1923-12-10
-
Monat
1923-12
-
Jahr
1923
- Titel
- Weißeritz-Zeitung : 10.12.1923
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Ta« Feri Nr. r-. Es lade- hkrzüchst «n Bruno Möget und Fra«. ävusllslulldLrrr Illv«ll»L8« SVK W i^LSM Meistaebot zu verkaufe«. Dreien.«.. Reumarkt 4. Bez> ^utr Sem StkLueU««r VLxsvLndog kvusllsluvdilnr Iov«ll»L8»> >N-, Reumarkt 4. 8«nm>f 22SSV. Im» Loww»H»ed Vror«r1» » 0tpp«I«U»v»ia« Sie veftobunq meiner Vockter M!de mil kerrn Semeindevorstand UM 1p Krause in Xurort iiipsdori gebe Icß diermil beksnni lvüßl« Langenliennersdork (Silckelecke Sckweis), sm i». Oerember i-r; Hustav välii' Ostdevisen: Bukarest 21392 G, 21600 B, Mga IS478 G 1S728 B, Reval 11910 G, 12 090 B, Kattowitz 1210 T. G, 124l T.B. Noten: Polen 1096 G, 1154 B, Letten 15 SOO G, 16401 B, Esten 11 015 G, 11 585 B. Lit. 405 T. G, 425 T. B. Hilde Bähr Willy grause Verlobte „Lite klorte", MppolSkv-lSs Morgen Dienetag Nachtfchlechtfeft. Bon 7 Uhr ab schlacht «arme- Wellfleisch r- - und Saue kraut. Ad - Uhr R ese-drat wü st. Anstich von echtem Dopve bock ier Künstler Konzert — Voranzeigel Sonntag den >0. vsr. Mir. nachmittag, Z Uhr gr. PreiS-Skat-Tournier m Hahlenreizen. auf Meistaebot zu verkaufe«. Maßnahr mit der Bach Erl kurzen, f deren B «rohem 3 die Kam« nachdem treu, MI - A Auftoertu Vippol walker de l. Juli 18k recht schon Im Vereii Freiwillig« dls zu sei des Lande Allzufrüh. Er ruh« ii - Ar vippoldtsr lassenen?! stellvertret Tagesordr arzt Sani Endler ur oom Rote scheinen u Willkomm reich dem mühigen L sitzende de einem Wo des steilen Rast halt« zurückgele vanitätsk Ende Sep Weiter be sich umgei zeug der ' erteilen l« deshalb al gange des üche Lebe Lrgänzunj die Bork, Vie Dienst der tatkrS eine allzei derung gl nitätskolo Versügum tischen Ue ausgerüst« Kolonne ' eine andr mdge und den auf < Geist aus sei, wie f Las Bolk bedürfe. 9 infolge Kes träger zur Sächsisches. Bretnig (Bezirk Dresden). Flüchtig geworden ist der aus Essen gebürtige 36 Jahre alle Kaufmann Wecks, der sich hier in Stellung befand und seinem Arbeitgeber Schweizer Franken, holländisch« Gulden, Tschechenkronen und Rentenmark in Höhe von 1S0O Goldmark und rund 10V Silbermark gestohlen hat. Waldhelm. Ausgebrochen ist am 7. Dezember abends aus dem hiesigen Zuchthaus« der 1895 zu Holzkirch geborene, zuletzt in Dresden-Pieschen wohnhafte, als gewalttätig bekannte Schacht- meister Lohmann, der mehrfach schwere Einbrüche verübte. Leipzig. Die Zahl der unterstützten Vollerwerbslosen betrug hier In der letzten Novemberwoche 4V7VV, in der Woche vorher SS 500. Chemnitz. 3m Alter von 98 3ahren starb hier der älteste Bürger der Stadt Chemnitz und zugleich letzte Kriegsveteran von 1848/49, Privatmann und Hausbesitzer Hermann Schubert. Er war in stöhstaot geboren, nahm 1849 an der Erstürmung der Düopeler Schanzen teil, verwaltete dann viele 3ahre die Spihenklöppelschule in Jöhstadt und erfreute sich bis zuletzt voller geistiger Frische und großer Rüstigkeit. Schwarzenberg. Der Artilleriestab deS 4. Wehrkreiskom mandos übergab Amtshauptmann Dr. v. Schwartze den Betrag von 147 Goldmark als Spende für das in harter wirtschaftlicher Not lage befindlich« Waisenhaus in Pöhla. Plauen l.V. In «tz er Zeil hat hier ein Unbekannter in oer- schiedknen Geschäften grfälch«« N-ichsdanknoten in den Beikehr ge- brackl. Er handelt sch um echte R.ichsdaninoten, und zwar um 2- und 20-MillIonrn-Mmtscheine, auf denen da« „M" mit einem „B" überklebt worden ist, so daß sie ba» Aussehen von Billionen,cheinen hatten. — Der Rit beschloß <n seiner letzten Sitzung für Beschaffung von Lernmitteln für drdürsiige Schulkinder den Betrag von 1:00 Goldmark auszuwerfen. Mylau. An es cht« der avßerordentlichen Zunahme der H»lz- diebstahle in den hi sigen Waldungen hat der Studtrat streng« Maß nahmen »rgrilfrn Er hat jeve» Betreten der Stadt Duldungen außer halb der gebahnten W ge oerdot-n. Alle, mitgeführt« Handwerke zeug, al«: Art, Säge, Re blaken, Rechen oder sonstiger Fällwerkzeug, wird brich agnahmt. Außerdem lind sämtliche bisher ausgestellten Lrseho zzettel vom Stadlrat für ungültig »rkläit worden Setsdennersdorf. Zum erst « Mal« seit viel«» I ihren waren auf dem Wechnachtsmsrte in Warnsdns i. B. auch wieder zahlreiche lli küaler au- den säcksiicken Gr-nzoiten ershienrn Die sächslschen Besucher konnten ihr Erstaunen über di- niedrigen P eis« nicht ver- bergen. Di- Waren sind in Böh nen um 50 bi, lt.0 P.ozent billiger al» in Sachse >. Löbau. Ein Bll- deutscher Armut bieten di« Züge zahlloser Bewohner, dle sich alltäglich aus den sächsischen Srenzorten mit Handwagen und Schubkarren über die Grenze noch den böhmischen Wäldern zu bewegen. Sie suchen in den Wäldern, die von der Nonne verwüstet worden sind, namentlich im Schönborn-Schön linder Revier Holz. Am Morgen ziehen sie auS und erst gegen Abend kehren sie, beladen mit Holz und Reisig, heim. Da sie da« Holz umsonst erhalten, wird der stundenlange, beschwerliche Weg reich belohnt. Unter den Leuten ist bezeichnenderweise der Mittel stand stark vertreten. Vie letzte Kolonnen lv. 10. 23 auf die A aus dieser im 3ahre sicher zu f Kolonne i statt, wohl Gesundung dazu beizu pulsiere, s Paul Sch< Vereinsja Prüfung Zu Punkt ab einen heben, eir schlage d> veiträge schäftssah einzelnen daß sich f gemeldet Kamerad« auSflchtli« Zeugwart Spenden von Kan Schmid», die Hoh« stghin ir Zu Punk «inrr Str Zwischenscheinen -um Reimwert von 111V Mark Gold — X Dollar, die ihren Schutz in einem natürlichen Wasserzeichen und in den im Papierstoff eingebetteten Pflanzenfasern tra ge«. sind Fälschungen aufgetaucht, die als solche an der mangelhaften Nachahmung oder dem Fehlen derEchtheitsmerkmale — Wasserzeichen und Pflan- ^nfasern — sowie an der schlechten Druckausfüh- cung unschwer zu erkennen sind. Gleichzeitig wird" auf den Umlauf verfälschter echter gwischenscheine gleicher Schatzan- Weisungen zum Nennwert von 0,42 M. Gold — ein Zehntel Dollar vom 23. Oktober 1923 aufmerksam gemacht, bei denen die ursprüngliche Wertangabe durch geschickte Rasur in 42 Mark — 10 Dollar geändert worden ist. Dor Annahme dteser Fälschungen wird gewarnt. i Jahre Gefängnis für den Lokomotivführer von Krei ensen. Das entsetzliche Eisenbahnunglück von Kreiensen, im Sommer dieses Jahres, dessen grauenhafte Einzelheiten noch in frischer Erinnerung sein dürften, hat nunmehr zu einem gerichtlichen Nachspiel geführt. Vor der in Kreiensen ein getroffenen 2. Strafkammer des Landgerichts Braunschweig hat nämlich die Hauptverhandlung gegen den Reserveloko- motivführer Albrecht stattgefunden, der wegen fahrlässiger Tötung angeklagt ist, weil er unter Nichtbeachtung der Sig nale vor dem Bahnhof Kreiensen am 30. Juli morgens m i t nahezu unverminderter Geschwindigkeit in den Bahnhof einfuhr, so daß der V-Zug 88 auf den außerfahrplanmäßigen Vorzug v 88 mit großer Heftig keit auffuhr. Die letzten vier Wagen des Vorzuges wurden dabei zertrümmert, 44 Fahrgäste getötet und über 50 schwer verletzt, von denen noch mehrere starben. Die Vernehmung des Angeklagten und der Zeugen ergab nichts wesentlich Neues. Nachdem der Staatsanwalt wegen Fahrlässigkeit eine Gefängnisstrafe von zwei Jahren und der Verteidiger Freisprechung beantragt hatte, wurde Albrecht wegen fahrlässiger Transportgefärdung zu1Iahr6Mo- »atenGefängnis verurteilt. Die Fahrlässigkeit wurde darin erblickt, daß der Angeklagte, um Verspätung einzu holen, mit so großer Geschwindigkeit gefahren sei, wie er das beim Durchfahren des Bahnhofes Kreiensen nicht habe tun dürfen. s Explosion in den Bayerische« Sprengwerken. Die Bayerischen Sprengwerke in Neumark sind zum vierten Male innerhalb von drei Jahren von einer großen Ex- plosion hetmgesucht wordn. Diesmal ist die Trinol- anlage in einem Erdtrichter verschwunden und der Kessel in Stücken auf die umliegenden Felder geschleudert worden. Das Dach eines weiteren Fabrikgebäudes wurde abgedeckt. Zum Glück fand die Explosion in der Mittagstunde statt, so daß Menschenleben nicht zu beklagen sind. Überschwemmungen in und um Rom. Wie ein Tele- gramm aus der italienischen Hauptstadt meldet, ist der Tiber über seine Ufer getreten. Die Dia Ostia unterhalb der Paulskirche steht unter Wasser, ebenso die tiefer gelegenen Viertel der Staot. Hilfsdetachements haben die Einwohner der gefährdeten Stadtteile in Sicherheit bringen können. Die Geschäfte find geschlossen; auch der Delino steigt ständig. In der Umgebung der Hauptstadt liegen die Bauerngehöfte, von aller Welt abgeschlossen, mitten im Wasser, es werden schwere Verluste an Meh und Getreide gemeldet. Der Eisen- bahnverkehr zwischen Rom und Pisa mußte gesperrt werden, i Ei« Dtierkamps zugunsten der notteidenden Kinder. Die Bevölkerung und die Behörden derStadtMexiko zeigen »ege Anteilnahme an dem Schicksal Deutschlands. Nerschiedent- Sch sind in der mexikanischen Gesellschaft und bei den Be- Hörden erfolgreiche Sammlungen zur Linderung der deutschen Rot eingeleiret worden. Am Sonntag, dem 11. November, wurde von Herren der staatlichen Eontralorla Mayor ein Stiergefecht zugunsten der notleidenden deutschen Kinder auf der Plaza von Ehaputepee ver- mstaltet. Don Deutschfreunden wurden Stiere, besonders sbler Zucht, zur Verfügung gestellt. Unter zahlreicher Be- Heiligung der mexikanischen Gesellschaft und auch der deutschen Kolonie sowie unter Mitwirkung mehrerer Militärkapellen end unter starkem Andrang der Bevölkerung ging das Stier- «secht vor sich und erbrachte einen stattlicken Geldbettag. Die Bemühungen der französischen Propaganda, die Stimmung in französischem Sinne zu beinflussen, blieb trotz Aufwendung erheblicher Mittel ergebnislos. » Das Beilche«, das im verborgene« blüht. Dem Veilchen Lgt man gern allerlei Tugenden bei, weil es so bescheiden in verborgenen blühe und seine Schönheit schamhaft verberge, der Botaniker wird aber durchaus nicht finden, daß das Veil- hen mit seiner Schönheit Versteck treibe. Seine dunkelblauen -litten heben sich deutlich von den grünen Blättern ab, außer- «m hat sich die Blüte Honig und das beliebteste Parfüm der -amenwelt zugelegt. Das Veilchen weiß sich also gehörig «rchzusetzen, und es zieht auch die Aufmerksamkeit aller Pesen auf sich, von denen es Besuch erwartet. Das Wort von -ein im Verborgenen blühenden Veilchen hat, wie in der Gar tenlaube zu lesen ist, einen ganz anderen Sinn. Das Veilchen blüht dreimal im Jahre. Einmal im Frühjahr und einmal ki Herbst. Beide Blüten haben Dust, Honig und Farbe. Aber beide bleiben gewöhnlich unfruchtbar. Ein Geheimnis dagegen ist die Sommerbiüte. Die allein blüht im verborgenen, in der Knospe. Sie hat weder Dust noch Honig, und die Knospe mit den farblos zusammengerollten Bllltenblättern öffnet sich überhaupt nicht. Aber gerade sie trägt Früchte. Wenn man also überhaupt mensch- liche Vergleiche für angebracht hält, so kämen ganz ander« zustande. Man könnte etwa von zwei putzsüchtigen und nutz losen Schwestern sprechen und von einem Aschenputtel, das feine Schönheit nicht zeigen darf und doch am besten für die Erhaltung der Familie sorgt. Aber die Pflanze hat ihre eigene Welt, und alle Vergleiche aus unserer Sphäre ergeben >mr falsch« Vorstellungen. rin »MMckr« S'S-W zum billigsten Tagespreis gpuno KamSNN, gegenüber der Schule Stollenmehl empfiehlt Lüttwüdlv vlppolälsvruüs. Wirtschaft-«»»»Sozialpolitik. Di« Kündig««« verheirateter Lehrerinnen. Im Amt- Wb«« Preußischen Pressedienst wird mitaeteilt: Di« Personal- abbauverordnung de» Reiche» gibt in Art. 14 di« Möglichkeit, ver heirateten Beamtinnen und Lehrerinnen, wenn ihre Wirtschaft- tick» Bersorgung gesichert ist, zu kündigen. In dn vefsentlichkrit ist erörtert worden, ob hiernach den im öffentlichen Schuldienst stehenden Lehrerinnen bereit» jetzt gekündigt w«rden Kurs«. Di« Borschrist tritt für die Länder und Gemeinde« Dicht «h«r in.praktisch« Wirksamkeit, al» die entsprechende.» Letzte Nachrichten. Borbörse. Infolge der Annahme des Ermächtigungsgesetzes ist di« poli tische Lage entspannt. Die Kurse in Newyork und London find unverändert, so daß auch weiter mit Stabilisierung der Mark ge rechnet werden kann. Auch auf dem Effektenmärkte ist mit lleber- raschungen nicht zu rechnen. Französische Prefseentrüstungen gegen Baldwin. Parts. Die in England zutage getretene politische Kris«, die sich hier nur unklar wiederspiegelt, ruft in Parts weitere kritische Pressestimmen hervor. Bon der Pariser Press« wird Baldwin auch jetzt, zumal vom .Journal des Debats', wegen seiner verfehlten Taktik und der Leichtfertigkeit, mit der er di« Wahlen herausbeschworen habe, unnachstchtlich kritisiert. Ernste Lage in Mexiko. London. Der Korrespondent des .TemvS' in Newyork teilt mit, daß der mexikanische Kriegsminister erklärt habe, daß drei Regimenter sich definitiv geweigert hätten, zur Bewegung de» Generals Sanchez aberzutreten. Der Eisenbahnverkehr zwischen Santa Cruz und der Stadt Mexiko ist unterbrochen. Der Korre spondent sägt binzo, daß die amerikanisch« Regierung di« Situation als s«hr ernst ansehe, und daß zurz«tt Besprechungen zwischen dem Präsidenten Coolidge und Staatssekretär Hugh«» wegen dieser Angelegenheit stattsinden. lanvesrecktltcke« Abbanvrsttmmunge» getevs- frn find. Da bekanntlich «ine solch« Brrordnuna für Preuße, moch nicht vorliegt, so find die Schulaufsichtsbehörden zur»«!« ««chtlich nicht t» der Lag«, Kündigungen dieser Art »» IMehmtgen. Berliner Ireiverlehr vom Sonnabend. Au» dem Auolande, so insbesondere aü» England, wurd« dir Mark weiter etwa» gebessert gemeldet, und zwar »wischen 18 und 19 Billionen Mark für «in englisches Pfund. Dies« Besserung dürfte in engem Zusammenhang mit dem Ausgang der englische« Mahlen sichen. Auch in New Jork hielt die Festigkeit der Mari an. Nachbörslich wurde ein Kurs von 25 Cent gleich 4 Billionen Mark für einen Dollar gemeldet, so daß di« Kurs« au» London müe aus New Porl teilweise unter Len hiesigen Notierungen liegen. Trotz alledem hielt man am hiesigen Platz« an der unver- pnoerten Feststellung der Auslandsdevisen fest. Dollarnote» twiederum 4,2, englische Noten 18Z und Auszahlung Hollant »1,0 Billionen bei unverändert Sprozentiger Zuteilung. Auch bei den rheinischen Plätzen war di« Festigkeit der Mark weiter zu »beobachten. Das Angebot in Goldanleihe hält unverändert an, und ebenso waren mich di« Dollarschatzanweisunge» beute reichlich zu haben, so daß es »um ersten Mal« seit Bestehe» dieser Anleihe gelang, den Kurs der Dollarschätze gleich dem de, Goldanleihe mit 4,2Pillionen Prozent festzusetzen. Beid, Anleihen, sowohl die Goldauleihe wie die Dollarschätze, konnten jooll zugeteilt werden. Der Effektenmarkt verkehrt« ungefähr »u gestrige» Schlußkursen, doch war bei vereinzelten Papieren eher bei voll kommen lustlosem Geschäft ein weiter«», wenn auch minimal«« Abbröckeln zu beobachten. Der Geldmarkt zeigt«, wie meisten« am Wochenschluß, ein recht flüssiges Aussehen bei «inem Satz von nur X bis ll Prozent für tägliche» Geld. Zu — Devisentabelle. Amtliche Devisen «Noiiirimg. Zu »er Strafsache gegen 1. den Gutsbesitzer Hermann Berger, 2. die GntSvesitzerSeyefran Bertha Wolf, 3. die GutsbefitzerSehefrau Emilie Kaiser, sämtlich in Sadisdorf, wegen Ueb«rsch,eitung der Butterhöchstpreife hat da» Wuchergerlckt beim Landgerichte F.eiberg durch Strafdefkhl oom 29 Oktober 192Z je anstelle einer an sich v'rwiltten Gefängnisstrafe van einer Woche eine Geldstrafe von >0 Milliarden Mark uud «in« weitere Geldstrafe von lü Milliarden Mmk, und für den Fall, daß dies« G«ldstrafen nicht beigettieben werden können, dle an sich verwlrkte Gefängnisstrafe von einer Woche sowie ein« wettere Gefängnisstrafe von einer Woche festgesetzt. Zugleich sind den Verurteilten die Kosten de» Verfahren» auf erlegt und der de« über den Höchstpreis erhielten Eriö» gleich- kommende Betrag von 18480000^0 Mark eingezogen woiden Di« veruittilung Ist durch «inmaligtn Abdruck im Ami »blatte dr» Amtsgericht» Dippoldiswalde sowie durch zveiwöchigen Aus- hrng an der Gemeindetafel zu Sadisdorf öffentlich bekannt zu machen. >47/23. Staatsanmaltsch ist F eiberg. Die B »lMivszahl, mtt der dir in ter »wetten Seplembeihäisi« 1923 in Geltung gewrienen Lrmäßlg nqsiätze beim Steuerabzug oom Arbeitslohn zu oervie fachen sind, beträgt oom 9 Dezember 1923 o» unoerändert wie in der Vorwoche — 850000. — Die rtnzubrhaltenden Beträge sind auf volle zehn Milliarden noch unten abzurunden. Finanzämter Dippoldiswalde uud Heidenau, am 7. Dezember 1923. Der deutsch-amerikanisch« tzaadeksverkrog. Berlin, lieber die Vorgeschichte -es deutsch-amerikanischen Handelsvertrages erfährt der .Berliner Lokalanzeiger folgendes: Als der deutsche Botschafter Wtethfeld vor einiger Zeit in Berlin wiederholt Konferenzen mit dem amerikanischen Botschafter gehabt hatte, hieß es, daß Wtethfeld den neuen deutsch-amerikanischen Handelsvertrag mit nach Amerika htnübernehmen werde, lieber den Inhalt und Wortlaut deS Vertrages Auskunft zu geben, lehnte der Botschafter Journalisten gegenüber mit der Begründung ad, daß sofort nach seiner Rückkehr in Amerika die Verhandlungen ausgenommen werden würden, vor der Unterzeichnung aber keinerlei Auskunft gegeben werden könnte. Nunmehr ist die Unterzeichnung in Washington erfolgt- Trotzdem teilt man aus dem Weißen Hause nur lakonisch Mit, daß ein Vertrag auf der Grundlage der Meistbegünstigung abgeschlossen sei. An hiesiger zu ständiger Stelle verweigert man noch immer, den geheimnisvollen Schleier, der über dieser Angelegenheit liegt, zu lüsten. Sport und Spiel. Fußball. V.f.B. Heidenau schlägt V.f.B. Dippoldiswalde mit 4:3 <2:1)1 Am Sonntag nachmittag 2 Uhr trafen sich auf hiesigem Sportplätze im Verbandsspiel« di« beiden 1. Mannschaften der ebengenannten Sportvereine. Da bei der 1. Verbandsserie Dippoldiswalde gegen Heidenau als Sieger <1:0) hervorging, rechnete man ziemlich sicher auch heut« auf guten Erfolg, da bald der Sportplahgeber mit einem Tore in Führung gehen konnte. Bald aber hatte Heidenau die Stelle gefunden, mit der, wie so oft bei anderen Spielen, Dippoldiswalde beizukommen ist. Durch schnelle Durchbrüche gelang es ihnen rasch einige Bälle zu senden. Zwei Innenleute der Stürmerreihe von DlppoldtSwald«, die sehr gute Bälle von ihren Außenleuten vorgelegt bekamen, hätten sich etwas mehr zusammenehmen können. Etwas über legtes Schießen wäre vom großen Vorteile gewesen. Der Tor wart von Heidenau war sehr gut, und in manchen Sachen hätte sich der Dippoldtswalder «in Beispiel nehmen können. Hoffent lich stellen sie sich besser zu den am Sonntag in Rabenau statt- stndenden Veroandssplel. Devisen Borkrieas- Parität 8. Dez Selb 1 ember Brief 7. Dez Geld ember Bries M. S » Utttlltaaen »arl iDollar .... 4.20 4189500 4210500 4189500 4210500 Enal. Pfund 20.00 18854000 18446000 18254250 1834575V H»L. Gulden 1.07 1596000 1604000 1596000 1004000 Dö«. Kr»n« . 746130 74987« 748l25 751875 Schweb. Kr. . 1.12 1101240 1106760 1101240 1106760 Italien. Lire 0.80 181545 182455 181545 18245« Schwei«, ff«. 0.80 7S2165 735835 780170 738880 y,»n». Fr. . 0.80 219450 220550 223440 224560 P«l» Fr. . . 0.80 195510 196490 193515 19448S Tkkech K«. . — 123690 124310 123690 124310 Span. Peseta 0.80 546080 549370 546080 549370
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