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Weißeritz-Zeitung : 06.11.1923
- Erscheinungsdatum
- 1923-11-06
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1761426109-192311060
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1761426109-19231106
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1761426109-19231106
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Weißeritz-Zeitung
-
Jahr
1923
-
Monat
1923-11
- Tag 1923-11-06
-
Monat
1923-11
-
Jahr
1923
- Titel
- Weißeritz-Zeitung : 06.11.1923
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llsrrttedvr Vsvk. Zurückgekehrt vom Grabe unser» unvergeßlichen Vater,, Schwieger- und Gioßoaters, des Guts- aurzüalers Ernst Friedrich Moritz Liwe sa en wir hiermit allen unsern lieben Verwandten, Freunden, N chbarn und Bekannten, die unseren teueren Ln> chlasen n du ch reichen Blumen chmuck, Won, Sch-is, Begleitung, b-retiwlllige- Tra,rn und Fahren zur letzt n Ruhestätte ihr« Teilnahme e- zeuaten, dn her lichs en Dank. Ferner herzlichsten Dan Herrn Plärrer Ludwig für die trostreichen Worte an heiliger Statt«, den Herren Oberlehrern von Tunn.rrdors und Reinhardtsgrimma mit ihren Sänger «hören für den erhebenden Traueraesang. Dir aber, lieber Vater, rufen wir ein „Habe Dank" und ,R he sanft" in d.In« siiNe Gruft nach. Es trennt jtch «chwer, was hier verbunden, Und bitter bleibt der Trenuungeschmerz. »och Wiedersehn heilt all« Wunden, Denn Thtistu, füh t uns himmelwärts Cunnersdorf, am Brgiäbntstage, Zl. Olt 1923. »ia tieftrauerude» Hiuterbliebenen. SiichfischeS Aur- Produkteabörse zu Dresden Inlandsmehl (Type 70°/o) 41—42, Noggenmehl (Type 70°,v) 40,5 vagen vor sich iah. Wagen gestohlen. bis 41,5. einigen Wochen zwecks Bestellung als Sicherheitsdepot im In- , sse der Devisenbeschaffung entnommen worden waren. Das im vor M Leikenpulver M»s «s sein soll M preiswert isch« Fettschweine d -Yb, ,17.025. Jnsgriamt 5«« Tier«. GejchSft»gang: a les langi-rm. teresse „ Uuslande ruhende Golddepot änderte sich nicht. bestellten Waren trotzdem zu beziehen, ist vorgesehen, daß st» die abgeschlossenen Vertrüge direkt mit den Liefer firmen auf eigen« Rechnung abwickeln können. «Sie brauchen daher in den Fällen, in denen das Reich bereits Anzahlungen gemacht hat, nur noch den Rest des vereinbarten Preises zu bezahlen. Ein wachsamer, gelber Schäferhund, '-« Jahr, männl. Geschi chte i.t gegen Roggen "Mi zu ver tauschen bet N Liebscher, Luchau S, b G aehütie. aller Art. liefert Carl Jehne — Aufwertung der Hypotheken. Laut .L. N. N.' schweben zurzeit einige Prozesse vor dem Reichsgericht, die die Frage der Aufwertung der Hypotheken zum Gegenstai' ' ' erwarten, daß in absehbarer Zeit wird. Soweit vermutet wird, nahmepretse über Notiz. Von dem Austrieb si d lb R uder und ^8 Schweine ausiündischer Herkunft. Auß->d«m zur sofortigen Schlach tung, nicht auf den H arlt gestellt: 85 Rinder, Z8 Kälber, 20 Schafe, I7l Schweine, davon 40 A nder und 131 Schweine ausländischer Herkunft. vom 5. November — Preise in Goldmark für 100 Kilogramm Inländischer Weizen 20,6—21, inländischer Roggen 20,5—20,8, neue Sommergerste 18,0—18,5 neue Wintergerste 17,0—17,5, Safer 16,3—16,8, Raps 24—25, MaiS 20,5—21, Rotklee 160 bis 180, Trockenschnitzel 8,6—9,0, Zuckerschnttzel 11,0—15,0, Metzenkleie 8,5—9, Roggenkleie 8,5—9, Bäckermundmehl 42—43, Letzte Nachrichte». Dor einer Verordnung «der di« Relation der Papiermar». Berlin. Zur Festsetzung eines gesicherten Umrechnungs satzes für die Papiermark wird der Reichspräsident eine Ver ordnung erlassen, wonach jeder Verkäufer, der Preis« in Goldmark oder Goldanleihe auszeichnet, verpflichtet ist, Papiermark nach dem amtlichen Umrechnungskurs der Berliner Börse anzunehmen. Die Pläne für die Sicherung eines festen Mindestumrechnungssatzei durch Einlösbarkeit der Papiermark liegen dem Reichskabinett zur Beschlußfassungvor. Weitere Plünderungen in Berlin. Berlin, 5. November. Im Laufe Les Montags sind etwa 70—80 Plünderungen, hierbei hauptsächlich Bäckereien, Milchge schäfte und Schlächterläden, vorgekommen. Eine Anzahl von Per sonen wurden verhaftet. Die Vorfälle Übertreffen die Ausdehnung der Plünderungen der letzten Moch« weit. — Der Brotpreis für Grohberlin ist von morgen ab auf 80 Milliarden herabgesetzt worden. Line Schrippe kostet 3 Milliarden Mark. Kaiserslautern in der Han- der Separatisten. Kaiserslautern, 5. November. Das Rathaus muhte Heuke auf Befehl der Besatzungsbehörde von der Schutzpolizei ge räumt werden. Um 3 Uhr nachmittag kamen schwer bewaffnete Separatisten auf 3 Lastautos an und besetzten das Rathaus. Von Dr. Dorten wurde vom Rathause aus eine Proklamationsrede ge halten, die von der Bevölkerung mit lebhaften Pfuirufen beant wortet wurde. Schlachtviehpreise aus dem Viehhose Dresden am ö. November 1923.' - ' Preise in Millia den Mark für '/, kg in Lebend- und Schlachtgewicht. Die Stallvreis« sind nach den neuen Richtlinien der LandeSpreis- vrüfungsstelle für Rinder 20N, für Kälber und Schafe 18W und für Schweine 16A niedriger als di« bi«r aufgeführten Marktpreis«. >. Rinder: Ochsen (47): Bottfleifchtge, ausgemästel«. yoa> «en Schlachtwerte« bi« zu b Jahren 7S, 135,36?, jung« fleischig« nicht au»g«müst«tr, älttr« ausg«mäsi«te 65, 125, mäkia a«nährt« juni-, gut genährt« älter« 55, 11720", gering genährte j den Alt«!» 4 , ireichsba«». Die Beanspruchung der Reichsbank schritt in der dritten Oktoberwoche in ungeheurem Umfange fort. Die Anforderungen an die Bank folgten dabei der ein maßloses Tempo an- nehmenden Markentwertung, die sich in einer Steige- rung der Dollarnotierung an der Berliner Börse auf das Fünfzehn fache — von 3,76 am 16. d. M. auf 66 Milliarden Mark am 23. d. M. — ausdrückt. Die gesamte Kapitalanlage der Bank hat sich in diesem Zeitraum etwa vervierfacht; sie stieg von 203 732 auf 836 692 Billionen Mark, und zwar erhöhten sich die B e st ä n d e an dis kontierten Reichsschatzanweisungen um 610400 auf 678 180, die Wechselbestände um 123 284 aus 162 826 Billionen Mark. Von den neu beanspruchten Kreditbeträgen flossen 206 748 Billionen Mark den fremden Geldern der Bank zu, die damit auf 390 091 Billionen Mark zunahmen. 400 981 Billionen 1l6500. Bullen (14): Vollfleischige,ou»g«wacki«n, )öchäen Schlacht- wrrte» 70, >20,700, oollsleischlge jünger« 60, 109,100, mäßig genähne jüngere und gut genährt« alter« Si, 96,150, gering genährte 35, 82,222. Kalben und Kühe (kl): Vollslehchig« ausgemälterr. Kalben höchsten Schlachtwerte» 75, 136,360, voUslelfchlge, aurg-- mästete Küh« höchsten Schlachtwerte, bt, za 7 Jahren 65, 125, ältere, ausgemästete Kühe und gut entwickelte jüngere Kube vnd Kalben 50, 111,100, gut genährte Kühe und mäkia genährte Kalben 35, 87,500, müß'g und gering genäh t« Kühe und gering genähne Kolben 27, 54-rw. Kälber (130): beste Mast- und -Saugkälber 50, 80,640, mittler« Mast- und gut« Sa«aläld«r 40, 66,670, gerlne Kälber 30, 54545 Schas« (134): Mostlämmer und jünger« Mast Hommel 75, 150, ältere Masthammel 5 -, 111,10", müßg genäh te Hammel und Schafe (Merzschase) 14—30, 60. Schweine: (1^8): vollsleischige der feinen Rassen und deren Kreuzungen un Alte- , zu I'/« Jahren 75, 96,l^, Feilsch weine 80. 100, fleischige 60, 80, " 3 -: 0, 51,143, Eser und Sauen 50, 66,67v, aus- der Hypothekengläubiger ausfallen. , „ lichkeit nach mit einer Aufwertung der Hypotheken zu rechnen. Allerdings darf nicht außer acht gelassen werden, daß die akute Frage, da für ihre Entscheidung jegliche formelle Äechtsbasis fehlt, ebenso gut zum Gegenteil entschieden werden könnte. Die zurzeit vorhandene Judikatur zur Frage und der Standpunkt der Fach kreise im allgemeinen lassen aber vermuten, daß eine Entscheidung zuungunsten der Hypothekengläudiger nicht zu erwarten ist. Schuldner wie Gläubiger werden daher darin gut tun, ehe sie auf Löschung Klagen bzw. die Löschungsbewilligung grundsätzlich ab lehnen, das Urteil des 5. Zivilsenats des Reichsgerichts abzuwarten. Teuchern. Ein recht toller Streich wurde vor einigen Tagen einem hiesigen älteren Kleinbesitzer gespielt, der gemütlich in der Schoßkelle sitzend seine Pfeife rauchte, mit Getreide in die Ober- nessaer Mühle fuhr. Bon nicht geringem Schreck wurde er er griffen, als er, dort ankommend, seinen leeren Wagen vor sich iah. Die ganze Ladung war ihm unterwegs vom Wagen gestohlen, ohne daß er das Geringste bemerkt hatte. Stottder« Die Einverleibung der Landgemeinde Hoheneck und des Gutsbezirks Hoheneck nach der Stadt Stollberg wird in wenigen Tagen Wirklichkeit werden. Die Eingemeindung der > Landgemeinde ist bereits genehmigt. Adorf. In der letzten gemeinschaftlichen Sitzung des Rates und der Stadtverordneten gaben die beiden Fraktionon der Linken vor Eintritt in die Tagesordnung eine Erklärung ab, daß sie nach dem Vorgehen der Reichsregierung gegen Sachsen kein Interesse mehr daran hätten, an der parlamentarischen Arbeit mitzuwirken. Sie verließen hierauf den Sitzungssaal. Neustädtel. Nachts wurde dem Gutsbesitzer Müller in Iahns- grün ein Ochse aus dem Stalle gestohlen und im Walde geschlachtet. Das Fleisch wurde mitgenommen, während Haut und Eingeweide liegen blieben. Jetzt wurde ermittelt, daß von derselben Bande auch der lleberfall eines Personenkraftwagens auf der Straße von Schneeberg nach Auerbach veranstaltet worden ist, wobei Schüsse auf den Wagenführer abgegeben wurden. Die Bande vermutete wohl das Eintreffen von Reichswehr aus dem Vogtlande und machte daher die Straße durch darübergelegte hölzerne Schneeschutz- wände unfahrbar. Am Reformationssest traf in Neustädtel eine Abteilung von 20 Mann Sipo aus Aue ein und verhaftete 15 zu meist junge Männer, darunter einen der Führer, während man den anderen mit zwei Beteiligten, die sich verborgen Hatten, noch nicht festnehmen konnte. Ostdevisen: Bukarest 1990 G., 2010 D., Kowno 40 690 G., 41910 B. Noten: Polen 239 G-, 261 B. Letten 1660 G., 1640 B Esten 1130 G., 1190 B. Lit. 39 860 G., 41 900 B. Berlin er Probnktonmaert vom S. November. Der heutige Produktenmarkt eröffnet« wiederum in seh« fester Haltung. Der großen Nachfrage für all« Artikel standen nur gering« Angebote gegenüber, sa daß da, Geschäft nicht zur richtigen Entfaltung kam. Während in Weizen das Geschäft ruhig war, wurde Roggen stark be gehrt da die Nachfrage nach Roggen mehl unvermindert an hält. Hafer sehr fest. Gerste gefragt, alle anderen Artikel fest. Amtlich festgesetzte Preise: Getreide und Oelsaaten prc 1000 Kilogramm, sonst pro 100 Kilogramm. In Goldmark (4,20 Goldmark gleich 1 Dollar Goldanleihe): Weizen, märkischer 201,50 bis 210, ruhig; Roggen, märkischer 197—201^0, ruhig; Sommer gerste 185—189, ruhig; Hafer, märkischer 163—166, ruhig; Weizen- mehl pro 100 Kilogramm frei Berlin brutto inkl. Sack (feinst« Marken über Notiz) 30,50—32,75, ruhig; Roggenmehl pro 100 Kilogramm frei Berlin brutto inkl. Sack 29,50—30,75, ruhig; Weizenkleie und Roggenkleie frei Berlin 8,40—8,30, matt; Vikto riaerbsen 43—52, Rapskuchen 15,PO—16, Trockenschnitzel 9,25, Torf melasse 30/70 8,40. Heu und Stroh. Bericht der Preisnotierungskommission für Rauhfutter. Großhandelspreise per 50 Kilogramm ab märki schen Stationen für den Berliner Markt. Preis in Goldpfcnnig. Drahtgepr. Roggen-, Wcizenstroh 80—100. drahtgcpr. Haferstroh 70—90, drahtgepr. Gerstenstroh 70—90, Roggen-, Wcizenstroh. bindfgcpr. 60—70, Häcksel 186, handelsübl. Heu 65—75, gutes Heu 90—100. Mark wurden der Reichsbank in der Form von Banknoten ent- zogen. Ihr Notenumlauf schwoll infolgedessen auf 6 2 4 331 Billionen Mark an. Dem Goldkassenbestand gingen 23,1 Millionen Goldmark wieder zu, die ihm Seiten?^ Für dl« bevorstehenden kkUickMülSlickn-WHen empfehlen wir uns zur Lieferung sämtlicher Drucksachen, wie: UOliittkr, StmzM ch bei schneller und pre ,weiter Bedienung Buchdruckerei C. Jehne. Planitz bei Zwickau. Im Geleitsteich ertrunken ist hier ein in der Ebersbrunner Straße wohnhaftes Kind. Es begab sich aus die Laufbretter für Badende, glitt aus, stürzte in den Teich und ver schwand im Wasser. Eine in der Nähe weilende bejahrte Frau schrie sofort nach Hilfe; doch konnten die nach einiger Zelt herbei eilenden Personen das Kind leider nur tot bergen. Erlmmitschau. Der Sohn eines hiesigen Geschäftsmannes war abends in dem Eilzug nach Ponitz gefahren. Nachts wurde er auf Dreuhener Flur am Lisenbahndamm mit schweren Berlehungen aufgesunden. Da der Eilzug in Ponitz nicht hält, nimmt man an, daß der junge Mann aus dem fahrenden Zuge gesprungen und dabei verunglückt ist. Er fand im hiesigen Krankenhaus Unter kunft, wo er in ziemlich ernstem Zustand darniederliegt. S«tff>n. Wie der „Saydaer Anzeiger" mitteilt, drangen am Sonnabend in Seissen in eine Bersammlung des Iungdeutschen Ordens Mitglieder der kommunistischen Hundertschaft von Neu hausen und Umgegend ein. In Trupps von etwa 20 Mann brachen sie von verschiedenen Seiten, sogar durch Grundstücke und Gärten tn das Lokal, und forderten die Aufhebung der Ber sammlung, dabei auf ihre Stärke pochend, die sie auf 150 Mann angaben. Die Bersammlung wurde sofort au gehoben, die ge forderten Papiere jedoch nicht ausgehändtgt. Nur der Besonnen heit einiger älterer Ortelnwohner und der Bersammlungsbesucher ist es zu danken, daß Tätlichkeiten vermieden wurden. Der Grsatzbetrag für Postpaket« ohne Wertangab« ist auf 2 Milliarden 800 Millionen Mark für je 50 Gramm der ganzen Sendung und für eine eingeschriebene Sendung auf 10 Milliarden Mark erhöht worden. Die neuen Sätze gellen für die vom 1. 11. ab aufgelieferten Sendungen. Der hundertste Jahrestag eines berühmten Morde». E« gibt wohl keinen andern Mord, der einen ähnlichen Platz in der Literatur gefunden hat, wte die Ermordung des Wil liam Weare durch John Thurtell am 24. Oktober 1823. Hat doch der Mörder sogar einen Platz in dem „vietionarA ok National Lioxravliz'", dem großen englischen Werk, in dem alle berühmten Engländer behandelt werden, erhalten. Die Ermordung war ein Racheakt, und zwar erschoß Thurtell seinen Freund Weare, weil er glaubte, dieser habe ihn bei m Kartenspiel betrogen. Die Gerichtsverhandlung be schäftigte die Allgemeinheit außerordentlich. WalterScott sammelte alle Zeitungsausschnitte und Schriftstücke, die sich mit dem Prozeß beschäftigten, und brachte eine große Meng« von Schriftstücken zusammen. Als er viereinhalb Jahre später in die Nähe des Tatortes kam, scheute er nicht einen größeren Umweg, um den Schauplatz des Mordes zu besuchen. Sein Studium des Vorfalls macht sich in manchen Szenen seiner Romane benrerkbar. Bulwer hat in seinem Roman »Pelham" verschiedene Einzelheiten des Vorfalls verwendet Die Dramen und Balladen, die sich mit dem Stoff beschäftigen, sind zahllos. Am interessantesten aber ist die Verwendung des Verbrechens durch Dickens in seinem Roman „Martin Ehuzzlewit." Die Reise von Ionas Chuzzlewit und Montague Tigg, die mit der Ermordung des letzteren endet, schilderi ganz dieselbe Situation wie die Fahrt des Mörders Thurtell mit seinem Opfer. Nachdem sich die beiden beim Spiel ge zankt hatten, versöhnten sie sich scheinbar wieder, und Weare bat Thurtell, ihn in seinen« Wagen mitzunehmen und zu einen, Freunde zu fahren, mit dem er auf die Jagd gehen wollte. Thurtell beschäftigte sich nun während der ganzen Fahrt mii dmn Movdgedanken und führte ihn erst ganz nahe an« Ziel aus, indem er eine Pistole herauszog, seinen Gefährten nieder schoß, ihm dann noch mit dem Kolben den Schädel einschlug und die Kehle abschnitt. In der Schilderung von Dickens ist diese psychologisch so überaus interessante Situation packend wiedergegeben. S-rLüseliloser MxsiMlros körüiiLvskmdmr lüneovLgrs sofort lieferbar kvMM WM M Vre»drn-A., Neumartt 4. Fernruf 22630. Berliner Börse vom Montag. Das Unerwartete trat ein: Die Reichsbank ließ di« De visenkurse unverändert! Sie verschärfte die Repartie- mmg und «nachte Kurse, deren Bedeutung gleich Null ist. Ebens« willkürlich wie das Ausland die Mark unterwertet, überwertet di« Reichsbank die Mark. Immer größer müssen die Schwierigkeiten de« Goldumrechnung werden, immer mehr schwindet das Vertrauen zu -en Berliner Dollarkursen. Ein ganz willkürlicher Kurs, der iu völlig willkürlich bewerteter Papiermark festgesetzt wird, kann kein« Bedeutung haben! Der Dollar ist mso wieder 420 Mil liarden Mark und nur mit 3 Prozent zugeteilt. DK Festsetzung des Goldanleihekurses zieht sich außerordentlich iu -le Länge: jeder Phantasie Ist der Raum frei. Man glaubt an Lhnliche Gestaltung wie am Devisenmarkt! Chaotischer kann nun -a» Chaos nicht werden. Und der Umrechnungskurs der Mark i« Lk durch die Neuemission außerordentlich diskreditierte Gold- «Seihe läßt aus sich warten. f Effektenverkehr. l Die fast völlige Entwertung der Papiermark hatte vielfach den Gedanken wachgerufen, daß vielleicht der Börsenvorstand heut« -ksen zum Anlaß einer Schließung der Börse nehmen werde, um s» mehr, als vor acht Tagen in die" Erörterung des Planes ein- «trrten war, den Kursstand der Effekten von Papiermark auf wert beständige Zahlungsmittel umzustellen. Da aber andererseits di, Hahl der eingelaufenen Kauf- und Verkaufsorders immerhin noch «kn« nicht unbeträchtliche war, hielt sich der Börsenvorstand von dem Gedanken, Len heutigen Börsenverkehr eventuell zu unterbrechen, fern. Die Kurs st eigerungen waren wiederum ganz außerordentlich hohe und brachten durchschnittlich ein, Vermehrung des bisherigen Preisstandes um das Fünf- bi, Sechsfache, em Umstand, daß die deutsch« Papiermark auch in New Pork nicht mehr amtlich notiert werden soll, wurde keinerlei Beachtung beigemessen, da die dortige Kursfeststellung in der letzten gelt ausschließlich nominell geblieben war. Ebenso fand der Aus - »eisderRetchsbank Über die Ultimo-Novcmberwoche, welch, An neuerliches Anschwellen der papierenen Zahlungsmittel um 400000BillionenMark brachte, keine besondere Beachtung, zumal seitens des Reichsbankdirektoriums erst vor kurzem erklär! worden war, daß am 25. Oktober dieses. Jahres die schwebend, Schuld des Reiches einen Betrag erreicht hatte, der dem jetzt aus gewiesenen Notenumlauf der Reichsbank vollkommen gleichstcht Wenn auch die Vcrkaufsorders stark überwogen, so war doch auf brr anderen Seite zu bemerken, daß verschiedentlich Derkaufsorder, eingelaufen waren, deren Charakteristikum es aber war, daß st, mir über geringe Beträge lauten. Es zeigt sich hieraus, daß da« Publikum verschiedentlich zu Effektenverkäufen genötigt ist, um sich mit den für den täglichen Bedarf notwendigen Geldmitteln zu versorgen. Der offene Geldmarkt zeigt, weiterhin ein ziemlich flüssiges Aussehen. Tagesgeld stellt« stch, wie am letzten Wochenschluß, unverändert auf 2—5 Prozent, Inländische Anleihen lagen weiterhin sehr fest. Di, Goldanleth« wurde zu B«ginn der Börse, da ein nichtamt licher Verkehr In ihr verboten ist, mit ungefähr 700—SOO Milliarden »»sprochen. „ ,n- haben, und es ist zu i _ .. Zeit die Frage grundsätzlich gelöst ' gering entwickelt« >3 >, dürste die Entscheidung zugunsten ländisch« Fettschwein illen. Es ist mithin aller Wahrschein- In»g«Iamt 5« 4 »«»tsrn Aorkrii-I» »arität 6. Novemt« 8. November Geld «rief G«lv ! »ri,f »l. g» »««»«»» »« « « Moll«: ... . 4.20 418950000 421050 00 418950000 4,1050006 Aval. PftmL 20.00 1895,60m 1904750«» 1895550«» 1904750M Kalb«« 1.67 164588000 165412000 164588000 166412006 Dün. Koon« . 12!» 78017000 78383000 7,017000 78386006 vchwod. Kr.. 1.1, 112119000 112681000 112119000 112681006 Italias Li»« 0.80 18953000 19047000 18968000 19047006 Sch««K Fr. 0.80 75411000 75789000 75411000 75789006 0.80 24339000 24461000 24889000 24461006 Bsk? Ur. . . 0.80 20948000 21052000 20948000 21062006 Asths». Kr. . — 12469000 12531000 12469000 12581006 S»«. P«s«ta 0.80 66459000, 66741000 56469000 56741006 Mp; latswerl Artikel scheinen Sie sche eine Vw Rechnun gehend z Gutschei dann — Verluste aber jed beständic sigen El Vorhand, digem 6 auf Aus Zahlung eine Zwi Papiern auch bei nchmer von des wahren. l'/r Wo gestern - wähle, verschob Dip; Innung blicken, Meiste^ Beschlus 30. OKI Markts» arden 80 unter 5 uieter 3 Behänd! Molkerei Milchsta durch E preise. — ü lag in T scheiden, oder ob verein ü Der Vo das biss erfahren Sachsen vorangej Gauvers werden, eibegau Gauturn Verschm Leben w gegen d gegen 7! und den folgende yält ein 27. Gau Gedanke Sei, konnte < sand ein Sieger 1 I. Siege Lieber 5 Mohn 4 1903—1! Iugendkr 2. Gerh, Berger Heyde 2 Dora Lo 1. Elsa c und Lie 1. Mart 46 P.; ! 2. Elly 2 Jäpel 68 4. Melit 8. Schul 63 P., ! Zimmer 6. Schul Knaben Lgntzsch kündung Rabenm Ehrenuri gehört d und 27 : seit Grü als Vorl als Kassi
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