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Tag Nr.: vippol-iswal-e, Dresden. 3m kommunistischen „Kämpfer" erheben die Arbeiter rommunisttschen „Kämpfer" erheben die Arbeiter- KPD., VRPD., ADGB„ AB., Afa Protest «erat Müller erlassene Verbot der Ankionsaus- /I organisationen der Dollar 4,111250000 8 S Verlangen Sie heute noch Lilie franko r. kellten Auto gestohlen worden sein. --- ^cfilnelmele 6ssun«Iks^ ist mekr ävaa vo!ü Für die Beamten konnte für diese Zeit keine Gehaltser höhung cintreten, da laut Presse- nachrichtcn die Gehälter bereits llMwock vo>»mMag (vonbönslick) Vollai» s,»so Millionen kknone 150 Millionen j Bezu j Zutra j Fern! Gem« Tüchtig- Vertreter gesucht Endgehalt (n. 16 Beamtendienstj.) M. 1558 848000 2 Kindern von 6—14 Fahren: M. 1930388000 Derselbe verheiratet und mit M. 1567 540 000 Relchsarbeiker: üb. 24 I. alt (Höchstt) Ortskl. S ledig: M. 1034 208000 Ders. verheiratet u.m. 2Kindern M. 1378 944000 Über Ncellenbad vom Alleinver trieb für Deutschland Lsrnksrä lläduvr! Okvauiitr 1. 8». putrsotrrsnkotrsn, Ws«« mit Qs«lc-H>1sn Stütils Küotisndsnk pstnolsurnismpsn psImonslSnrlsn Linmsvks^ssi' Loiiüsssl, T^Usn Körbs Strllmpfs PILttbrstt n. v a. zu verkaufen Sarlensli'alie 247 k" Letzte Nachrichten. schweres Eisenbahn-Unglück bei Mahrisch-Ostrau. Prag, 1". Okiobcr. Lei eincm Zu'ammensioß zweier Perwnen- -üae bei Mährisch-Ostrau lind beioe Züge fast vollständig zer- t ümmert wo den. Man zählte b Tote und 10 Schcoerverletzt«. Wichtige Zusammenkunft. Konstantinopel Die Zeitung „Tanin" eifährt, d.ß demnäch t in einer itoiienilchen Stadt eine wichtige Zusammenkunir der Deie- gi-rten der Türkei, Jiolicns, Bulgariens und Albaniens siatksinden wi d. Diese Bcspr. chun, t» re n politischer Natur, denn in dieser Zusammenkunft werden d e lün ligen gegens itigen Interessen der erwähnten Staaten eröiterl und das Ergebnis der BestreUunge > zu einem umsangreichen politischen Ablommen zusammengefaßl. Larmkuiu Lowwslrsed Vroevrlo nun NvlLutvo Für all« uns an unserem Hochzeitstage dargebrachten liebevoll-n Aufmerksamk.iten danken wir auch im Namen unserer Eltern Herz ich. Dlppoldisrn. Ide, Oktober 1923. ÜLVL ÜLttllSL unä geb. Jäppelt. Versand L. ob F. bri! »kiili-iililiil D Inh. Willi Aug. Korte W Gold, Silber-, üuulbPlatin-,Dublee- Mi Eegenst. Zähne, Gebisse W vnesden H., 20 Ulettinenrtnasie so W nahe Potpiotz UH Derselbe verheiratet und mit 2 Kindern von 6—14 Fahren: M. 1106640000 M. 1316640000 Assistent: led.,Gr.5, Ortskl.S,Anfangsgeh. Endgeh. (n. 16Beamtendienstj.) M. 924 000 000 M. 1231200 000 Derselbe verheiratet und mit 2 Kindern von 6—14 Fahren: M. 1295 540 000 M. 1602 740 000 Bauarbeiter Bauhandwerker über 19 Fahre alt, Höchstlohn, ganz gleich ob verheiratet oder ledig und der vorhandenen Kinder: 1.-9. Oktober 3 Tage, je 8 Std. 24 Std.: je M. 35500000 je M. 36870000 4.—K. Oktober — 3 Tag«, je 8 Std. — 24 Std. je M. 97 940 000 je M. 102 020 000 zusammen M. 3202 560000 zusammen M. 3333360000 Sämtliche angegebenen Summen verstehen sich ohne Abzüge. licher Arbeiter und Ortslöhne. ! Das Oberversicherungsamt Dresden hat den durchschnittlichen Fahresarbeitsverdienst land- und forstwirtschaftlicher Arbeiter, sowie die Ortslöhnc mit rückwirkender Kraft vom 15. Oktober t923 ab folgendermaßen neu festgesetzt: Obersekretär: ledig, Gruppe 7, Ortsklasse S M. 1196000000 gegen das von General Müller erlassene - chüsse. Es wird gesagt, diese seien nichts andres als Arbeitsaus chüsse der verfassungsrechtlichen Organisationen der Arbeiter. Die »olitischen Arbeiterparteien und die Gewerkschaften würden es ich nicht nehmen lassen, im 3nkeresse der Arbeiterschaft unbehin- Penig. Eine dunkle Geschichte, die sich in einer der letzten Nächte hier abgespielt hat, wird in der Stadt jetzt viel besprochen. Auswärtige Automobilisten hielten hier besuchsweise Einkehr, wo bei das gesellige Beisammensein in einer Gastwirtschaft etwas lang ausgedehnt wurde, da es galt, Wiedersehensfreuden zu huldigen. Die Besuchseinkehr ist den Automobilisten aber recht teuer zu tehen gekommen, denn während des geselligen Beisammenseins ollen ihnen sür 500 Milliarden Mark Stoffe aus ihrem einge- 26 Proz. zu hoch waren. Bei der Berechnung wurde der Mona! zu 208 Stunden und die Woche zu 48 Stunden gerechnet. Eisenbahn-Schaffner, ledig, Gr. 3 Ortsklasse L, Anfangsgehalt: Endgehalt (n.16Beamlendienstj.) M. 735 000000 M. 945000000 Auerbach. Die Stadtverordneten beschlossen die Erhöhung dea Wasserzinses sür das 3. Vierteljahr auf 3 Millionen Mark m„I Kubikmeter und des Pauschalsahes auf 30 Millionen Mark. Vie Zinssätze sollen ab 1. Oktober auf Goldmarkrechnung oder einst sonstige wertbeständige Art festgesetzt werden. Das Gaswerk fast sich genötigt, einen Kredit von 250 Milliarden beim Gaswerks- ausschuß nachzusuchen, um Kohlen beschaffen zu können. Du Ausschuß konnte aber dieser Forderung wegen der schlechten Finanzlage der Stadt nicht entsprechen. Neue Kohlen können als» zurzeit nicht beschosst werden. Dasselbe gilt vom Elektrizitäts- werk. ! Visitenkarten :: T. Dlppold geht der hic eigentliche 6 Chronik voi Kürze gesch begründet, vom Frauei v. Zobel be ins Leben.' gerade in d selben tm ' begangen w Mittagsgott« verband für teilzunehme Reben dem wird Schulr und Aufgal geladen wo -Die Künstlern p zu einem z I Hanka Wei I Chopin. E I.spielend' > »nicht nur t I Seele. Fr« I Sopranstimi I weise durch I von Kantor I zweiten Tei I taftischen 2 I Klavier Sc I Musik gestc I -en Drehm I auswärtsstr I 3hr ganzer I Farben je I Glieder un I Musik an I stände. Kei I den vier K — Die I der in der I ausgestellte: I Dippoldisw I Häuptling t I über die I Berreuth c I seiner besti I Acker. D 1120 Zentn« I etwa 5000 I 2700 Zentn I Bund der I Arbeiter d I auch schon I -er Gemei D zur nächste! I genaue Au I Behauptun I kommen ki I und soziale I die Einwol I nachgekom I einer Höch I mals in d< I den Betri D nähernd n W — Fn W denen Hai I von 55 N I Frauenstei I vrdnung, i W Mitgliedei I Thierfeld« I Odermeisti I feiner Fr I freier 3nn I Innung al I auf die N I und hofft« I 2. Punkt I stattgefunl I wobei de> I vom Ober I freie Wir I Gemeinde I dringende I schäft und I erinnerte. I «ingetrete I riesigen E I rügte der I Sonnaben I auf, bet f I notwendig I der Brots I aktiv tm I lebhaften I gewerblich I geschloffen I — A I kaff« geft D lieferung - I nuna vom I Soldmark dert weiterzuarbeiken und zur Führung des politischen und wirt schaftlichen Kampfes der Arbeiter zusammenzuwirken. Die Arbeiter-, Angestellten- und Beamtenschaft wird aufgefordert, nur den Pa rolen der genannten Organisakioneu zu folgen. — Die Bezirks- Zenkralleitung der proletarischen Abwehrorganisation in Zwickau protestiert gegen das Verbot der proletarischen Hundertschaften. Die sächsische Regierung wird aufgefordert, sofort entschiedenen Widerspruch gegen das Verbot zu erheben. — Der „Kämpfer" berichtet, daß der sächsische Kongreß der proletarischen Hundert schaften am Sonntag trotz des Verbotes des Generals Müller stattgefunden und einen glänzenden (!) Verlauf genommen habe. — Der Gesamtvorstand des Deutschen Gewerkschaftsbundes, Ortsausschuß Dresden, nahm in seiner Sitzung am Montag zu dem kommunistischen Aufrufe, Kampftruppen für den Bürgerkrieg zu bilden und sür den Generalstreik zu rüsten, Stellung und be schloß: Wir wollen keinen Bürgerkrieg. Wir fordern von der Reichsregierung rücksichtslosen Kampf gegen jeden organisierten Egoismus. — Am Sonntag fand die Kreisturnratssihung des 14. Turn kreises (Sachsen) des Deutschen Turnverbandes statt. Den Vorsitz führte zum ersten Male der neue Kreisverlreter Dr. Thiemer- Dresden, der Mitteilungen und Bericht gab über Mitglieder bestand des Kreises und über Störungen und Gewalteingrisse, die bei turnerischen Veranstaltungen vorgekommen sind. Gegen maßnahmen sind eingeleitet. Der Rechlsbeirat des Kreises hat sich dabei bewährt. Dem Ehrenkreisvorsteher Fickenwirth wurde eine Ehrenurkunde überreicht. Der Vorsitzende des technischen Aus schusses Schwarze berührte in seinem Berichte das Deutsche Turn fest in München, die Bergfeste im Kreise, die Städtewettkämpfe und stellte Anträge dazu und zur strafferen Durchführung der Meltnampsbestimmungen. Der Arbeitsplan für 1923 wurde fest gestellt. Kreisgeldwart 3uhrich berichtete über die wirtschaftliche Lage des Kreises und des Kreisblattes. Man beschloß: Der Kreis ist jetzt mehr denn je verpflichtet, das Kreisblakt zu erhalten. Der Kreis schreitet zur Erhebung wertbeständiger Steuern. Dabei soll die Reichsrichtzahl zu Grunde gelegt werden. Es wurde eine den Anforderungen der Zeil entsprechende Nachsteuer für 1923 und Steuer sür 1924 beschlossen. An verdiente Turner wurden Ehren urkunden des Kreises verliehen. Eingaben, die sich auf Trennung von Turnen und Sport beziehen, wurden dahin erledigt, daß der Kreis grundsätzlich an seinem Standpunkt festhält, aber aus wirt schaftlichen Gründen beantragte Fristverlängerung befürwortet. — Ab morgen Donnerstag beträgt der ErzeugerhöchstpreiS sür Milch in Zone ! 109, in Zone II 112 Millionen, der Klein- verkaufSpreis in Zone I 115, in Zone II 118 Millionen für das Liter. Altenberg. Montag ist auf der neuerbauken Eisenbahnstrecke Geising—Altenberg der Güterverkehr eröffnet worden. — Langsam, aber sicher kommt der Winter heran. Am Mon tag war die Temperatur bereits so weit zurückgegangen, daß eine Zeitlang Schneeflocken durch die Luft tanzten. Freital. Ein tödlicher Unfall trug sich am Sonnabend mittag an der Schlammhalde im Wettingrund zu. Dort wird täglich von vielen armen Leuten nach Schlamm gegraben. Am begehrtesten ist der Schlamm, der im Innern der Halde steckt. Jeder verfucht also, so weit und tief als möglich zu graben, um den besten Schlamm zu erlangen. Bei diefen Grabungen wurde am Sonn abend plötzlich ein Arbeiter verschüttet. Die über ihm befindlichen Erd- und Schlammmassen haken sich gelöst und stürzten lautlos auf den Unglücklichen. Es mußten Bergleute herbeigeholt werden, um ihn zu bergen. Leider war er schon tot. Es soll sich um einen Kurzarbeiter aus Dresden handeln, der sich billiges Feuerungs material holen wollte. Der Fall mahnt zur Vorsicht: vielleicht kann vom Steinkohlenwert darauf geachtet werden, daß nicht jeder wahllos Löcher in die Halde gräbt, ohne sich gegen das Nach- rutschen edr Erdmassen zu sichern. nach der 1921er Kirchensteuer) oder ob man an eine monatlich« Einhebung denken könne. Beides erwieS sich als undurchführbar. Man beschließt nach Aussprache, das bisherige Verfahren b«izu- behalten, die Steuer für das 4. Vierteljahr im November «iuzu- heben und wieder nach der 1921er Steuer zu berechnen. Den Multiplikator soll der Finanzausschuß dann nach der Valuta be stimmen. Wie bisher schon, erwartet man auch in Zukunft ein Darüberhinausgehen. Willkommen sind auch Naturalien. So hofft man, wenn auch unter Entbehrungen aller Art, über die schwerste Zeit hinwegzukommen. Herzlich wird allen Gebern ge dankt, nicht minder auch einem Silberhochzeitspaar, das 10 Mill, (damals eine hohe Summe), und einem jungen Ehepaar, das 100 Millionen dem unangreifbaren Kirchenvermögen stiftete. Die kirchlichen Gebühren werden in der Weise berechnet, daß für jede Handlung eine Grundzahl gefunden wurde, die mit dem Portosatze eines FernbriefeS multipliziert wird. Damit ist man einverstanden. Vertreter Gräfe wird zum Lehnsverwalter ernannt. Außerordentliche Schwierigkeiten sind durch den Weggang des Expedienten entstanden. Von verschiedenen Seiten wird dar auf hingewiesen, daß das bei der vom Fernstehenden ungeahnten Fülle von zu erledigender Arbeit eigentlich garnicht so weiter gehen kann, daß die Geistlichen einen so erheblichen Teil ihrer Zeit ihrem eigentlichen Berufe entziehen müssen. Schließlich muß man aber doch einsehen, daß eine Aenderung jetzt unmöglich ist. Das Geld reicht so schon nicht zu. Die von der letzten Vertreterversammlung beschlossene Ein richtung der Helferschafk wird nunniehr durchgeführt, im Gottes dienst nächsten Sonntag sollen die Helferinnen feierlich eingewiescn werden. Sie versammeln sich zu diesem Zwecke in der Super- intendentur und gehen gemeinsam zur Kirche, wo sie im Altar raum Platz nehmen, in denBänken hüben und drüben die Kirchen- vertreler. Viel Anklang fand der Liedgoltesdienst. Man beschließt seine Wiederholung in einiger Zeil. Ilm die Beleuchtungskosten zu sparen, wird, er auf 3 Uhr nachmittags angesehk. Für Reinholdshain, Reinberg und Oberhäslich findet demnächst ein kirchlicher Familienabend statt. Schließlich bittet Sup. Michel noch um zahlreiche Teilnahme an der Feier des 75jährigen Bestehens des Frauenvereins Sonn tag nachmittag 2 Uhr im Schützenhaus. Bezirsschulrat Sturm hält> die Festrede über „Das Kind als Gabe und Aufgabe". Auch im Hauptgottesdienste wird des Fubelvereins gedacht werden- Hierauf nichtöffentliche Sitzung. kMllsokIoser MxeoMkruZ 8«lM8llSkllidg.M IlMMkHSll sofort lieferbar ÜWlMllisd Micki MM, Dr««den-N., Neumarkt 4. Kie nruf 22bZN. ) Die Beträge lauten auf Millionen.! Vie Vensickei'ungsLimiel' den ümisiisujiimännscliafi und -es Zka-iiAis 2» am 16. Oktober 1923. Sächsisches. — Nach den Preisfeststellungen vom 15. Oktober 1923 sind vom Statistischen Landesamte folgende Indexzahlen der Lebens haltungskosten (1913/14 — 1) berechnet worden: Gesamtindex (sür Ernährung, Heizung, Beleuchtung, Wohnung und Bekleidung): 645 000 000. Gesamtindex ohne Bekleidung: 556 000 000. Am 8. Oktober 1923 betrug der Gesamlindex mit Bekleidungskosten 102 377 000 und ohne Bekleidungskosten 87 023 000. Vom 8. bis 15. Oktober sind mithin die Preise der bei der Teuerungsstatistik berücksichtigten Güter um 529,9 bzw. 539,1 A gestiegen. Die bisher vom sächsischen Arbeitsministerium veröffentliche .Punktzahl' (Steigerungszahl gegenüber Januar 1922 — 1) beträgt für den 15. Oktober 29 000 000. — Zur schnellen Abwicklung des Geschäftsverkehrs bei den Finanzkaffen hat der Reichsminister der Finanzen folgendes be stimmt : Steuerpflichtige können bei Masseneinlieferung von kleinen Geldscheinen auf sofortige Abfertigung nur rechnen, wenn die Geldscheine übersichtlich sortiert und gebündelt sind. Andernfalls wird das übrige Publikum vorweg abgefertigt. — Der Arbeitsmarkt im Freistaat Sachsen stand auch in der letzten Berichtswoche infolge der außerordentlichen Zuspitzung der wirtschaftlichen Lage im Zeichen weiterer Verschlechterung, und es ist auch, wie die Verhältnisse liegen, an eine Besserung zurzeit nicht zu denken. Näher liegt vielmehr die Wahrscheinlichkeit, daß durch die abermals erfolgte katastrophale Markenlwertung eine weitere Stockung im Wirtschaftsleben Platz greift, die dem bereits bestehenden Elend neues hinzufügen wird. Selbst in der Landwirtschaft ist die befürchtete Entlassung von Arbeitskräften nunmehr Tatsacye geworden. Es meldeten sich nicht nur unge lernte, sondern sogar gelernte Arbeitskräfte erwerbslos. — Aus Schmiedeberg schreibt man uns: In dieser Zeit schwer ster wirtschaftlicher Bedrängnis weitester Volkskreise gehen durch die Presse fortgesetzt Notizen über die ins Ungemessene gestiegenen Gehälter der Reichs- und Staatsbeamten. Namentlich in den Kreisen der Geschäftswelt schaut man voll Neid und Mißgunst, ja mit einem offensichtlichen Uebelwollen auf die neuen Milliardäre, die diese Riesensummen zudem noch im voraus erhalten und so in -er Lage sind, sich immer wieder billig einzudecken. Diese Vor auszahlung steht aber zumeist nur auf dem Papier. Bei der Geldnot der Girokassen bekommt der Beamte nur immer kleine Bruchteile seines Geholtes ausgezahlt und hat infolgedessen unter der Geldentwertung ebenso zu leiden, wie andere. Nachstehende, auf amtlichen Unterlagen beruhende Gegenüberstellung der Be- amtengehälker und der Bauarbeiterlöhne dürsten viel zur Auf klärung beitragen und die Lage der Beamten doch nicht so in dem rosigen Lichte erscheinen lassen, in dem man sie allgemein erblickt: Woche vom 1. bis 7. Oktober 1923: Stilbn, kedep-ßek-kascke mit Inkalk venlonen. Gegen g te Bel. abzugeb. bei Tont Fischer, Earienstr. 24Z. "2 gutcrhaltene Kachelofen mit Kochrührr, Lvärmröhie und Verschluß - geueriüren preiswert zo verkaufen durch Töpfermeister Heine, Markt 21. Dresden. Vom Befehlshaber des Wehrkreises IV wird mit geteilt: Der erste Kongreß der proletarische Abwehrorganisationen hat trotz des Verbotes des Militärbefehlshabers stattgefunden. Er hat überdies in Dresden und in vielen anderen Orlen ein auf reizendes Flugblatt ankleben und verbreiten lassen. Aus ihm, wie auch aus der im Anschluß an die Rede des Ministers Böttcher am 13.10. in Leipzig im Zoologischen Garten angenommenen Durchschnittlicher Jahresarbeitsverdienst land- und forstwirtschaft! Resolution der K.P.D. geht hervor, daß die Verordnung vo^ 1S. 10. über Verbot der Hundertschaften und AkttonsaosschM auf scharfen Widerspruch stößt, der unter Umständen nur unk^ Einsetzung von Truppen gebrochen werden kann. Zunächst sichtigt der Militäibefehlshaber jedoch in erster Linie, die Landes Polizei hierzu zu verwenden. Um die Zusammenarbeit mit ihr,4 gewährleisten, hat der Befehlshaber alle staatlichen und komm«! nalen Polizeiorgane, insbesondere die Landesoolizei und die Lanzi gendarmerie Kraft der ihm zum Schuhe der Republik vom Reichs Präsidenten übertragenen vollziehenden Gewalt seinem unmithu baren Befehl unterstellt. Er hat dabei besonders darauf verwiesen! daß gegen sich widersetzende Polizeibeamte die Amtsenthebung verhängt werden kann. Es ist selbstverständlich, daß alle Polizei organe wie bisher ihre Obliegenheiten im täglichen Dienst weites erfüllen. Eine Aenderung hierin, die sich durch Zusammenziehung zur Lösung besonderer Aufgaben und dergleichen notwendig mach«Z sollte, tritt nur auf besonderen Befehl ein. — Montag vormittag fanden Ansammlungen vor und in -«s Markthalle am Antonsplatz statt. Ein Obststand wurde ausg«^ raubt. Die Polizei säuberte darauf gegen 12 Uhr die Holst die danach auf eine Viertelstunde geschlossen wurde. Versicherte über 21 Jahre Versicherte von 1b bis 21 Jahren Junqe Leute von :4 bis Ib Jahren Kinder beid.rbi Geschlechts unt.r 14 Jahren männlich weiblich männlich weiblich männlich weiblich Suncbschnittl. Mnesanbeits- vendienrt den land- und tonrt- winkchaM. llnbeiten tün die Stadt und -en amklmuptmann- * * * * * scliattl. Ker-Inti Sippoldirwalde: -ntrlöbne (TageSsah): 42 000 30 000 36 000 27 000 21000 18 000 9 000 Für die Stadl Dippoldiswalde Für den Bezirk der Amts hauptmannschaft Dippoldis- 160 120 136 104 80 72 36« walde . 152 112 128 96 72 64 32