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i WochenrüMick. ^-Die britische Reichskonferenz, die lange t* AWn lag, hat endlich das Licht der Welt erblickt, und d« ^Semiermtnister Baldwin hat ihr zur Eröffnung eine Be grüßungsrede gewidmet, die einen Rechenschaftsbericht mii einer Schilderung der allgemeinen politischen Lage darstellt. Baldwin will, daß England als mäßigende und vermittelnd« Macht tätig ist und sich die Freundschaft mit Frankreich erhält. Aber die Stellung Englands zu Deutschland erwähn! -er überhaupt nicht. Dies ist ihn, von der englischen Press« verübelt worden, die schon bei seiner Begegnung mit Poincar^ mit Tadel nicht gespart hatte, weil er alle früheren Beleidi- gungen und Anrempelungen geduldig hingenommen und darauf verzichtet habe, Frankreich die richtige Antwort zu erteilen. Selbst konservative Blätter waren mit diesem Still- halten nicht einverstanden und vermißten die nötige Aktivität ihres Führers. Dieser hat zwar am Schluß seiner Konferenz- ausführungen sich auch mit der Reichsverteidigung beschäftigt und die Konferenz aufgefordert, sich mit dem Problem ver- traut zu machen, nachdem sich die Regierung nur wider- strebend zur Vergrößerung der Luftverteidigungsmacht ent- schlossen habe, was allerdings die englisch-französische Freund- schäft in eigentümliches Licht stellt. In der nächsten Sitzung wurden dann Kolonialfragen behandelt, in erster Linie von wirtschaftlichen Gesichtspunkten. Das Ziel der Verhandlun gen muß die Verstärkung der Bande sein, die das britisch« Imperium zusammenhalten. Das kann durch Vorzugszöll« sür die Kolonien und Dominions, durch Regelung der Aus- Wanderung und andere Mittel geschehen, stets im Hinblick aus bte von Jahr zu Jahr zunehmende Selbständigkeit der Do- »knlon« und der allmählich sich dazu auswachsenden Kolonien. Die Grenzlinien zwischen den verschiedenen Machtbefugnissen And nicht fest, aber bisher hat die britische Regierung es ver- Aanden, gegenüber selbständig von einzelnen Dominions mit «deren Staaten getätigten Vertragabschlüssen ein Aug« -«zudrücken und keine Prinzipienfragen aufzuwerfen, di« da» Imperium gefährden könnten. Welche Dauer die Kon- seren- haben wird, läßt sich nicht bestimmen, da die Beschlüsse durch Kommissionsberatungen vorbereitet werden müssen und in jeder Sitzung neue Probleme auftauchen. Bezeichnender weise hat man davon Abstand genommen, die auswärtigen ' Angelegenheiten einer offenen Aussprache zu unterziehen; ei soll dabei nämlich die Oeffentlichkeit ausgeschlossen werden, -eine Maßregel, die gerade der Lüge Tür und Tor öffnen wird. Auf der Konferenz hat Baldwin auch den Friedens- vertragmit derTürkei erwähnt, der jetzt durch de» Abmarsch der alliierten Truppen aus Konstantinopel bekräftig« ward«, ist. Da hat Beharrlichkeit zum Ziele geführt, Zähig keit med el« unerschütterlicher Wille zum Durchhalten, et» Beispiel für die, die es angeht. Der Besitz der Hauptstadt setzt den Erfolgen der Türken erst die Krone auf als sicht bares Zeichen ihrer Oberhoheit. Allerdings war Kevmi Pascha begünstigt durch die Eifersucht der Mächte. Engländer Franzosen, Italiener, Griechen, Bulgaren, Russen konnte» mit demselben .Recht" Anspruch auf die Stadt am Goldene» Horn machen, und keiner gönnte sie dem andern. Zuers schieden die Russen aus. Die russische Politik wollte eins das Andreaskreuz auf die Haggia Sophia aufpflanzen uni den Halbmond herunterholen, aber Sowjet-Rußland löste db Zarenherrschaft ab, und damit fiel das religiöse Moment sm eine Besetzung hinweg, die einen allgemeinen Orientkrie; entfesselt hätte. Zugleich darf die Türkei fortan auf di, Unterstützung durch die Russen rechnen und hat in der ganze, islamischen Welt ihr Ansehen als Hüterin des Islams be festigt. Auf dieses Vorbild von Erhebung eines Volkes am tiefster Niederlage muß das deutsche immer wieder hingewiese, werden mit einem .Einigkeit macht stark". Augenblicklich ist sie durch Gewaltnmßregeln, eine, problematischen Notbehelf, erzwungen. Allerdings hat si« bisher das Kondominium Kahr-Lossow bewährt, und inde, der General v. Lossow das Verbot des Hitler-Blattes .De völkische Beobachter" an die Zivilbehörden abschob, beugte « Kompetenzstreitigkeiten vor, zu deren Aufwerfung sich ker Anlaß mehr bot, nachdem das Blatt von der Bildfläche vei schwunden war. Man hat in radikalen Kreisen für di Charakterisierung der bayerischen Zustande die Bezeichn»« .trockener Putsch" geprägt, aber niemand kann bestreiten daß alle von der bayerischen Regierung getroffenen Maß nahmen juristisch unanfechtbar sind, und wenn dadurch n aufgeregten Zeiten Ruhe geschaffen wird, wie es geschehe* ist, darf man mit diesem Ausgang zufrieden sein. Nicht unerwähnt soll die Anregung bleiben, die von bei Reichsregierung durch die Einrichtung des Flur schutzes gegeben wird. Früher verwarf man den Selbst schütz und hat ihn sehr zum Schaden der öffentlichen Sicher heit besonders in den Vororten der Großstädte aufgehoben aber jetzt, wo die Ernte vieler Gemeinden planmäßig vo, Banden geraubt wird, redet man auch behördlich von bei Bildung eines freiwilligen Flurschuhes unter Führung vo> Landjägern und Schupobeamten. Die Ausräuberungen sinl nachgerade eine Landplage geworden, die im Interesse de, Bolksernährung gründliche Abwehr erheischen. xxx Me große Koalition gesichert? Wie aus Parlamentarische« Kreisen verlautet, i- Pie Bildung eines neuen Kabinetts aus der Grundlag« der Großen Koalition sehr wahrscheinlich. Die Bev suche, die Große Koalition wieder zusammenzubringen wurde« Freitag früh aufgenomme«. Es haben bereit« längere Besprechungen zwischen de« Führern der Par «eien stattgesunden. In der sozialdemokratischen Frak tion sind die Widersprüche gegen die Große Koalition mehr und mehr im Schwinden, auch bei deusenigen Tei le« der Fraktion, die zunächst aus ««stritt aus de, Koalition Hindrängien. Der Parteivorsiße»-« Her man« Müller hat vr. Streseman« bereits in alle, Form um Bemühungen um die Große Koalition ersucht , Bon anderer Seite verlautet über die Lage: — --- ------- - !!» In der Regierungskrise ist Freitag vormittag «tne e»t. scheidende Wendung eingetreten, hervorgerufen durch einen Beschluß der demokratischen Fraktion. Dieser Beschluß hat folgenden Wortlaut: .Die Demokratisch, Partei richtet a« de« Reichs präsidenten und den Reichskanzler die dri«ge«de Auf forderung, die Bersuche zur Wiederherstellung der Große« Koalition »ochmalS ernstlich vor, «nehmen. Wird ein solcher Versuch nicht unternommen, steht die Fraktion sich «icht in de» Lage, dem fogenannten unpolitischem Kabinett ihr Vertrauen auszusprechen." Offenbar ist dieser Beschluß auf Fühlung mit den Füh rern der Sozialdemokratie gefaßt worden, denn die sozial- demokratische Reichstagsfraktion hat beschlossen, dem demo- kratischen Vorschläge zuzustimmen und sich zur Verfü gung zu stellen, wenn es möglich sein sollte, den Vor- schlag in die Tat umzusetzen. In der oeutfch-n Voltspartei steht man allerdings der Auffrischung der alten Koalition nicht gerade freundlich gegenüber. Besonders auf dem rechten Flügel der Deutschen Volkspartei besteht gegen die Große Koalition eine außerordentlich starke Abneigung, die wohl in erster Linie auf die Haltung der Sozialdemokratie zurückzu- fiihven ist. In der Stimmung vieler Volksparteiler vollzieht sich aber unter dem Eindruck der Beschlüsse der anderen Fraktionen unverkennbar ein Umschwung. Oas Los -er fünfzehniausen- Ruhr- gefangenen. Keinerlei Erleichterungen. Von zuverlässiger Seite wird dem W. T. B. aus Gelsen- kirchen mitgeteilt: .Zurzeit ist die Stimmung unter den deutschen Gefan genen sehr gedrückt, da diese über ihr Schicksal völlig im Ungewissen sind und da die Erwartungen, daß die Franzosen zuni mindesten die politischen Gefangenen frei lassen würden, sich nicht erfüllt haben. Wie groß noch die Zahl der Gefangenen ist, geht daraus hervor, daß sich in achtzehn Gefängnissen des Ruhrgebiets und des Brückenkopfes Düsseldorf noch 15 000 Gefangene be- finden. Dazu kommen noch mehrere Tausend Gefangene, die sich in den Gefängnissen des altbesetzten Gebietes befinden, weiter jene Unglücklichen, die sich in Frankreich in St. Marfin de R^ und anderen Orten, in Belgien in Derviers befinden. Im übrigen werden auch nach Einstellung des passiven Widerstandes den Gefangenen keinerlei Erleichterun gen gewährt. So ist ihnen z. B. das Lesen politischer Tages zeitungen immer noch verboten; die Haft ist vor allem des halb für viele gegenwärtig eine seelische Marter, weil sie über die Entwicklung der Dip'ge im Ruhrgebiet und in Deutsch-, land nur sehr mangelhaft unterrichtet sind. Auch die Un - terbringung der Gefangenen läßt nach wie vor sehr zu wünschen übrig. So leiden die 170 Gefangenen, die aus dem Werdener Zuchthaus in ein Essener Gefängnis gebracht wov den sind, unter der Raumnot. Ein Teil von ihnen iß gezwungen, auf dem Fußboden zu nächtigen. Gin sauberer Geparatifienführer. Die Wandlungen des Peppi-Matthes. Der Hauptschuldige an dem am Sonntag in Düsseldott geflossenen Blut ist in Bayern alsPepp i M a t thes wohl, bekannt. In Aschaffenburg und Passau hat er sich vom Libe ralen zum Bauernbündler und dann zum sozialdemokra tischen Redakteur durchgemausert und sowohl in seinem poli- rischen als auch in seinem persönlichen Auftreten nicht, weniger als erfreuliche Erinnerungen hinterlassen. Als ei zuletzt in Aschaffenburg wegen Beleidigung des dortige» Oberbürgermeisters zu sechs Monaten Gefängni« verurteilt worden war, flüchtete er ins besetzte Gebi« und stellte sich dort den Franzosen zur Verfügung Matthes ist es gewesen, der am Sonntag die Hilfe der fran, zösischen Militärmacht gegen die deutsche Sicherheitspolizei aufgerufen hat. Der Berichterstatter der Times erfährt aus Düsseldorf daß Matthes dort eine neue separatistische Kundgebung für den nächsten Sonntag plane. Er habe sich am Dienstag naci Koblenz begeben, wo er von dem französische» Oberkommiss-ar Tirard empfangen wurde, dem ei eine lange Liste von Forderungen unterbreitete, namentlich Beschlagnahme aller Feuerwaffen dei blauen Polizei im besetzten Gebiet und Auflösung dei noch übrigen grünen Polizei. Wenn Matthe» die Entwaff nung der Polizei erreiche, so werde die Bevölkerung bei Gnade seiner .Sturmtruppen" ausgeliefert sein. Ausgabe von Regie-Banknoten. Einer Düsseldorfer Meldung des Journal zufolge stehi die Ausgabe besonderer Regie-Noten im be setzten Gebiet bevor. Das Geld wird von der französisch- belgischen Eisenbahnverwaltung ausgegeben werden. Es lieg! ' bereits seit einiger Zeit gedruckt vor. Da die Eisenbahnregn seit einiger Zeit die Bezahlung des Fahrpreises in fron- zösischen Franken fordert, die Bevölkerung aber Devisen nichi besitzt, soll jetzt mit dieser Währung bezahlt werden. Buer ohne Gas. Die Gasbelieferung der Stadt Buer ist seit einiger Tagen fast völlig eingestellt. Die städtischen Licht - werke können wegen Kohlenmangels kein Gas er- j zeugen. Der Bezug von Ferngas ist wegen Stillegung dei Zeche Rhein-Elbe in Gelsenkirchen unmöglich. Viele gewerb liche Betriebe haben geschlossen. Wegen der Dunkelheit ir , den Straßen nimmt die Unsicherheit immer mehr zu. Ottomanische Republik. j Die neue Verfassung der Türkei. Rach Mitteilungen aus Angora wird die neue Ver fassung im wesentlichen folgendes enthalte«: Di« Tür kei Proklamiert die Republik. Der Präsident der Re "--M Vf. - - ----- - ! p»b« wtr» »der fiwf Sahng^ewShtt» «st- E««»r R»tto««l»ersan««,r»«, hat gefetzgMend« v»f«, «ist». Die «xekxtivgewnlt wir» de» «t«tst»«t*»„ au»ertra«t, das der Nationalversammlung »ewuttwmch lich ist. «« Gtaatsr«t wird gebildet, de« die-««» tione« deS Senats etnuimmt. Set«e Mitglieder werde» vm« Präsident»« der Re»«blik er«««»^ Oer russisch-finnische Grenzkonflikt. Wegen der Ermordung des stellvertretenden Vorsitzende* der russischen GrenzkoNtrollkonnnission Lawrow «m> de, tödlichen Verwundung eines Mitgliedes der Kommission durch ostkarelische Flüchtlinge am 24. September hat der Helfingfors« Vertreter Sowjetrußlands der finnischen Regierung die For derungen unterbreitet, eine Schadensersatzgarantii von 50000 Goldrubeln zu Allen um» ein besam deres Komitee zur Ermittlung der Täter einzusetzen. In Falle der Nichterfüllung dieser Forderungen werde Rußlani Maßnahmen ergreifen. Hierauf hat der Minister des Acußern geantwortet, daß Finnland, da der Mord auf rus sischem Gebiete und von russischen Untertanen verübt worden sei, weder völkerrechtlich noch vertragsmäßt, dafür verantwortlich gemacht werden könnte. Schwerste Stürme im Kanal. Seit Donnerstag Mitternacht wütet Uber ganz Eng land ein furchtbarer Sturm. Von den Küste» werden zahlreiche Schiffbrüche gemeldet, und an vielen Plätze» inußten die Rettungsboote zur Hilfe der Schiffbrüchigen aus- fahren. Der Kanaldampfer .Engadin", der am Abend vo» Dover abging, hatte eine sehr stürmisch« Ueberfahrt uni konnte bei der hohen See weder in Calais noch in Boulogni in den Hafen einfahren. Der Bootsve'-kehr im Kanal if zeitweise eingestellt worden. Der Flugdienst -wische, London und Paris ruht. Inland cm» Ausland. Der Reichsarbeiterlohn der erste« Oktoberwoche. Gemäß den Verhandlungen im Reichsfinanzministerium mit den Spitzenorganisattonen wurde 'die Lohnmeßzahl füi die Reichsarbeiter für die laufende Woche aus K 3 0 0 0 festgesetzt. Die näheren Einzelheiten find aus dem Reichsbesoldungsblatt ersichtlich. Katastrophale Steigerung der schwebenden Schuld. Nack dem soeben veröffentlichten Ausweis über die Geldbewegum bei der Reichshauptkasse in der letzten Septemberdekade ergib sich ein Anwachsen der schwebenden Schuld auf 46 700 Bil lionen. Es ist also innerhalb zehn Tagen ein- Steigerung um das 3^ fache eingetreten. Nach de amtlichen Mitteilung ist diese katastrophale Entwicklung zu rückzuführen auf die Zahlung der Teuerungsbezüg- für die letzte Septemberwoche sowie die Bereitstellung de- Mittel für die Auszahlung von Beamtengehältern und Pen sionen. Daneben fallen wieder die außerordentlich große, Ausgaben ins Gewicht, die noch für das Rhein- uni Ruhrgebiet geleistet werden müssen, ferner die Ab Hebungen der Deutschen Reichsbahn sowie endlich die Zinse, für die schwebende Schuld, die allein 5271 Billionen Mar ausmachen. Dieser gewaltigen Steigerung der Ausgabe, haben die Einnahmen auch nicht entfernt folgen können. Die Liste der Toten von Düsseldorf und der Ver wundsten, die nach den Zusammenstößen am Sonnta- in die Krankenhäuser eingeliefert wurden, weist insgesam 78 Personen auf, davon 4 Tote, 9 Schwerverletzte, 17 Mittel schwer- und 48 Leichtverletzte. Das Urteil gegen Lächln bestätigt. Der Pariser Appel lationsgerichtshof bestätigte das Urteil gegen die kommu nistischen Abgeordneten Marcel Cachin und Vaillan- Couturier, die wegen eines Artikels in dem kommu nistischen Blatt Der Rekrut vor einigen Monaten in Ab Wesenheit wegen Agitation im Heere zu sechs Monate, Gefängnis und 2000 Frank Geldstrafe verurteilt wurden. Beamtenabbau in Polen. Der polnische Finanzministe Kucharski hat Parlamentariern erklärt, daß der Sparsam keitskommissar am 1. Oktober eine Reduktion der pol nischen Staatsbeamten um 8395 Personei vorgenommen habe. Davon entfallen 2000 auf das Kriegs Ministerium, 1565 auf das Ministerium für Gesundheit, 138« auf dos Post- und Telegraphenministerium, 1000 auf dm Eisenbahnministerium und 2311 auf die übrigen Ministerien Die Personalentlassungen werden fortgesetzt und sollen be den Eisenbahnbeamten bis auf 40 000 steigen. Bevorstebender Rücktritt des amerikanischen Botschafter! in London. New Pork Times berichtet aus Washington, das der amerikanische Botschafter in London, Harvey, in November nach Amerika zurückkehren und Anfang Ianua> seine Entlassung nehmen werde. Ferner wird gemeldet, de Botschafter in Rom, Child, beabsichtige, aus persönliche. Gründen ebenfalls seine Entlassung zu nehmen. Die Lag« im «uglifchen Bergbau. Die englischen Berg Werksbesitzer besprachen die Forderung des Bergarbeiters«« bandes betreffend Revision des nationalen Lohn- Übereinkommens, welches nach dem Streik von 192! abgeschlossen wurde. Die Bergleute fordern 1. Abände rung des Verfahrens der Gewinnfeststellung. 2. Erhöhung der Mindestlöhne, 3. genauere An gaben bei der Veröffentlichung der Betriebsunkosten. Di- Bergwerksbesitzer lehnten die Forderungen der Bergleute ab Sin todbringender Streit i» der mexikanischen Kammer Nach einer Meldung aus Mexiko ist es in der Nacht ii der Deputiertenkammer zu einem tragischen Ereignis gekom men. Zwei Deputierte hatten einen Streit, i» dessen Verlauf der Deputierte De Icon durch einen Re volverschuß von seinem Gegner getötet wurde. Stillegung einer große« amerikanischen Baumwoll spinnerei. Reuter ineldet aus Manchester (Newhampshire> Die Baumwollmühle der Achos Keag-Gesellschaft, eine de, größten Firmen des Landes, wird am 6. d. M. ihren Betriel wegen der gegenwärtigen Geschäftslage auf unbegrenzte geb schließen. Etwa 10 000 Arbeiter sind davon betroffen. Di« Iustizr«form in Svanien. Der M i litär d irek tor hat den Obersten Gerichtshof aufgefordert, beschleunig! Vorschläge für ein« Iustizreform vorzulegen. Der Iesuü