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weil'die bei Frauen sehr bäuna. die Klaüe nkee baben. Wenn ein junger Mann ein Weib nehr 'ammelt er einige Dutzend Federbälge von Par aus denen er sich einen wunderbaren Kopfputz an Dankgebet und dem Lutherlied: Lin feste Burg ist unser Gott, und wurde verschönt durch Sologesang: Bater, ich rufe dich (Herr Schneidermeister Uhlig). Kniend wurde das gemeinsame Vaterunser gebetet. Nun wurden auch regelmäßig Krtegsbetstunden abgehalten, bestehend aus Lied, An sprache, Gebet, gemeinsam gesprochene Vaterunser und dem Schlutzvers 61, 10: «Schließ zu die Zammerpforten", später, vom Reformations gedenkjahr 1917 an, dem Schlußvers 513: «Verleih uns Frieden gnädig lich", von Luther. Sie wurden den ganzen Krieg hindurch allwöchentlich, meist am Mittwoch abend, gehalten, lange Zeit war der Besuch gut und flaute nur zuletzt ab. Besonders festlich ausgestaltet wurden sie als Vor- «nd Nachfeiern von Kaisers und Königs Geburtstag, zum Teil von den Vereinen mit Fahne besucht. Natürlich waren auch die sonntäglichen Hauptgottesdienste beeinflußt vom Kriegserleben. Wie oft durften wir in der Predigt dankbar der großen Siege gedenken, worauf dann alle stehend «Nun danket alle Gott" sangen, besonders nach der großen Schlacht bei Metz, der Einnahme von Antwerpen, dem Sieg bei Tannenberg, dem Fall der vielen Nussenfestungen usw., aber auch noch im November 1917 nach den Siegen auf dem italienischen Kriegsschauplatz und im März 1918 nach dem gewaltigen letzten Vordringen in Frankreich. Schlichte, vom Augenblick eingegebene und doch erhebende Feiern waren es, als einige Male beim Eintreffen einer besonders freudigen Siegesbotschaft die Schulkinder mit dem Direktor und ihren Lehrern gleich aus der Schule weg in die Kirche herüberzogen, wo Superintendent Hempel zu ihnen redete von der Bedeutung des Tages, und als von den jugendlichen Stimmen der Dank zu Gott emporschallte. Grund zum Danken boten aber nicht minder die Erntefeste, da Gott unserm eingeschlossenen Volk, das die Feinde aushungern wollten, doch immer wieder gnädig durch alle Sorgen und Nöte hindurchgeholfen hat. Die Erntefestpredigt 1916 war zugleich die Abschiedspredigt von Superintendent Hempel. Nur ungern ließ die Gemeinde den geschätzten und verehrten Seelsorger ziehen, waren sich doch gerade in schwerer Zeit Geistlicher und Gemeinde nur umso näher ge kommen. Aber auch der ganze furchtbare Ernst der Zeit kam in gottesdienst lichen Feiern zum Ausdruck, vor allem beim Gedenken der Gefallenen. Zugendfrisch und begeistert waren sie hinausgezogen, und wie viele kehrten nicht heim! Zuerst wurden sie nach den Abkündigungen vom Lesepult aus gemeldet und in besonderem Gebet ihrer gedacht. Dann, nach einem Kirchenvorstandsbeschluß vom 19. April 1915, wurde nach der Predigt von der Kanzel aus eine besondere Feier gehalten mit Ansprache, Gesang einer Arie vom Chor und dem gemeinsamen Vaterunser der Gemeinde. Im besonderen aber getakteten sich von selbst die jährlichen Totensest- gottesdienste und die Zohannisfeiern in der Nikolaikirche zu Gedenk gottesdiensten für die Gefallenen, neben denen natürlich auch die vielen daheim Verstorbenen nicht vergessen wurden. Es waren deren oft auch mehr als in Friedenszeiten, besonders als die Grippe wütete, eine Krank heit, die wie Influenza anfing, aber in Verbindung mit Lungenentzündung oft tötlich verlief. Sie trat epidemieartig auf und forderte ihre Opfer vor allem unter jungen, kräftigen Leuten. Jedem Gefallenen aber wurde in der Kirche ein Kranz mit Schleife gewidmet. Noch heute hängen 5 Ob bis 191L den Ere schmerzli davon h bestimmt an die , ganz der Kriegsja es um d Erlebniss Dippoldi Berreutl gehören, eine solä mit der ' liches, w Und so Teil daz Guten u Volk, au