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U!>>> I!IMI Ipuiec — enden Man wollte a>-n">n ^»l'»r in eine Irrenanstalt »MW«! '> >' ! !^!! > 2oral Anzeiger" erfährt, hat die es sich um den Marschallstab Handl 2 I. Der Kriegsausbruch. Ewig unvergeßlich werden uns allen die Tage bleiben, in denen die Gewitterwolken am politischen Himmel sich zusammenballten und das furchtbare Wetter ausbrach, unvergeßlich vor allem denen, die es in größeren Städten mit erlebt haben, wo die Erregung der Gemüter sich auch deutlich in stürmischen, begeisterten Massenkundgebungen ausdrückke. Auf dem Lande und in der Kleinstadt trat das alles nicht so offen zu Tage, obwohl auch die Herzen nicht minder bewegt waren. Der Mord von Serajewo, war bekannt geworden, gewitterschwül lastete es auf den Gemütern: da, Donnerstag den 30. Zull schon kam plötzlich die Nachricht von der Mobilmachung, um — gleich darauf demen tiert zu werden: es war eine Falschmeldung. Aber beruhigt war niemand. Am 1. August erwartete man sie stündlich, bis abends V«7 Uhr das Telephon läutete. Nun wars Tatsache: Krieg! Ernst, gefaßt, still nahm man hier die Nachricht auf, als es an den Zeitungsaushängen zu lesen war, nur hier und da hörte man Schluchzen und Zammern der Frauen. Am Sonntag den 2. August war das Gotteshaus dicht gefüllt bis auf den letzten Platz, ein Gokteserlebnis, das wir nie vergessen werden. Der vorgeschriebene Text, Röm. 8, 12—17, paßte gut zu dem Tag. «Dom Geist der Kinder Gottes, als einem Geist sittlicher Erneuerung, kindlichen Derlrauens und zuversichtlicher Hoffnung" ließ er den Unterzeichneten zu der Menge reden und machtvoll klang das Lied: «Ist Gott für mich, so trete gleich alles wider mich!" Ergreifend war es, als am Schluß Superintendent Hempel an den Altar trat, der rasch aus dem Seebad herbeigeeilt war, Tag und Nacht unterwegs, und als dann die ganze Ge meinde auf die Knie fiel und von Golk Sieg und Frieden erflehte. Dann eilten sie zur Fahne, junge Leute und gereifte Männer. Täglich fanden sie sich früh am Bahnhof ein, geleitet von ihren Angehörigen und anderen. Der Vorsteher des Militärvereins, Nalssekretär Heil, und Superintendent Hempel riefen ihnen herzliche Worte des Abschieds zu. Letzterer verteilte dann Neue Testamente. Auch mancher Schmiedeberger Arbeiter griff darnach. Liebesgaben, Zigarren, Tabak und anderes wurden verteilt. Fest und entschlossen nahmen am 5. August die Abreisenden die Nachricht auf: Auch England hat den Krieg erklärt. Nun wurde es stiller im Städtchen, die weißen Mühen der Müllerschüler waren fast verschwunden, hier und da tauchte sogar eine funkelnagelneue feldgraue Uniform auf mit neuem gelben Lederzeug, wohl gar ein feldmarschmäßig ausgerüsteter Krieger, mit Blumen geschmückt, dem es vergönnt war, noch einmal Abschied zu nehmen. Zu der Sorge um die Hinausziehenden kamen bald andere, vor allem die: Wie bringen wir nun die Ernte herein? Aber hilfsbereite Kräfte traten ein, die Frauen griffen zu, höhere Schüler und andere unterzogen sich begeistert der ungewohnten Arbeit, so wurde die Ernte gut eingebracht. Dazu studierte man eifrig den amtlichen Heeres bericht (Worte von «Stein') und begrüßte mit Jubel die ersten kleinen und großen Erfolge. Mit ernster Spannung aber verfolgte man die ersten Derlustlisten. Sollte es doch nicht lange dauern, daß auch Familien unserer Gemeinde von tiefem Leid betroffen wurden. Auch seine kleine SpionenMchichte hatte unser Städtchen, die bei allem Ernst doch des Humors nicht entbehrt. Ein Automobil mit einem Untersm It. den K of de N D ko tei in im da läs D blc etr ve> Di wi Lie trk Kr «K vie Ze um ers ger Go Go spe ihr, nac zeit Su bis wie ins inte Ari Sch woi hall zun eini wer