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Vorschau auf Paris. Die von London nach Paris verlegte Konferenz ist als Vorbesprechung für Brüssel gedacht. Nach dem, was sich an der Themse begeben hat, und nach dem sich daran anschließen den Aufwirbeln der verschiedenartigsten Meinungen durch di«,PMe der ganzen Welt hält es schwer, den Ariadnefaden Fortführung der Verhandlungen zu finden. Vor- bespvechungen werden sonst gepflogen, um Klarheit über den einzuschlagenden Weg zu schaffen; hier ist das Gegenteil ge-, schehen. Dichte Staubwolken verhindern die Aussicht. Wenn da» am grünen Hol- geschieht, was soll am dürren werden! Gs ist nicht von ungefähr, daßPoinear 6 die Nepa- rationskommisston in Bewegung setzte und mit ihrer Hilfe au- nichtigem Anlaß nicht nur eine »absichtliche Verfehlung" Deutschlands konstruierte. Seine Trabanten mußten im Mj>erspruch mit dem Wortlaut des Versailler Vertrages die vM Frankreich selbst verschuldete Verzögerung der Holz- llrfertmgen zum Vorwand nehmen, umSanktionenan» drohen zu können. England wurde in der Kommission überstimmt, dem englischen Selbstbewußtsein ein Hieb ver- setzt, die Zirkel der Vorbereitung einer von Harding ange regten Weltwirtschaftskonferenz durch Säbelrasseln zerstört. Warum dies« absichtlich hervorgerufen« Beunruhigung, die unmöglich als geeignetes Vorspiel zum Hauptgegenstand der Beratungen anzusehen ist? Die Pariser Drahtzieher mußten sich bewußt sein, in welchem Maße sie durch ihr Spiel mit oem Feuer di« allgemeine Stimmung verschlechtern würden. Trotzdem hat PoinearH seinem Machtkitzel nachgegeben und den Pariser Kuhhandel augenscheinlich deshalb mit lieber- forderungen begonnen, «eil er möglichst viel herausschlagen will. Offtzt«ll hat er sich noch nicht geäußert; nur di« In strumente seiner Presse, die er von jeher meisterhaft zu Hand- haben versteht, lassen sich vernehmen, und auch die amerika nische wird von ihm benutzt. Nach dem New York Herold, dem intime Beziehungen zum Quai d'Orsay nachgesagt wer den, will Frankreich das Ruhrgebiet durch eine gollinie von dem übrigen Deutschland absperren und damit angeblich eine Goldmilliarde erzielen. Eine gleiche Summe wird von der zehnprozentigen Besteuerung der Ruhrkohle erhofft. Wieviel Ertrag aus einer Steuer auf die Ruhrstahlfabrikate zu er warten wäre, ist nicht ersichtlich. Nebenbei verrät das ame rikanisch« Blatt, daß Frankreich Streiken mit derselben Po litik zu begegnen gedenke, die bei der Besetzung Frankfurt» angewendet sei. Für diese Vorschläge zeichnet selbstverständ- lichter,französische Premier nicht verantwortlich, auch nicht für me vom Petit Journal verbreitete Ankündigung, wonach sich PoincarS weigere, jeden auf Grund geschäftlicher Trans- aMkötren zwischen Privatpersonen oder Finanzinstituten aus- gÄrbetteten Vorschlag in Bettacht zu ziehen. Ob Bonar Law von dieser Ablehnung bereits in Kenntnis gesetzt worden ist, liegt noch im Dunkel. Da die Beratungen hinter ge- schlossen«» Türen stattfinden, ist den Gebärdespähern reichlich Gelegenheit zu ihrem Handwerk gegeben. Es wird sich bald herausstellen, ob Deutschland von der ihm günstigen öffentlichen Meinung mehr als nur platoni- scheu Vorteil zu erwarten hat. Nimmt man die Times al» richtunggebend an, dann dürften die französischen Sanktion»- aAlste in der Derfehlungsfrage sich rasch verflüchtigen und E>Rttckzug angetreten werden, nachdem England die Straf- E«gni» der Reparationskommtsston rundweg abgestritte» l^j-durch die Time» hat erklären lassen, die in der Haltung Frankreichs zutage getretene Tendenz sei tief bedauerlich. E» wird für Deutschland alles darauf ankommen, ob es ihn, gelingt, die Konferenz zu überzeugen, daß es von dem besten Willen beseelt sei, seine Verpflichtungen zu erfüllen. Eng land ist allem Anscheine nach bestrebt, jede weitere Störung der ungeordneten Finanzlage Deutschlands zu verhindern, und möchte eine allmähliche Erholung zur Sicherung der Reparationen in die Wege leiten. Dazu bedarf es der Unterstützung Amerikas. Eine Annäherung ist in de« bevorstehenden Verhandlungen des englischen Schah- kanzlers Badwin mit Washington zu erblicken. Die Dadwin- sche, mit Beihilfe des Gouverneurs der Bank von England «ingeleitete Aktton, die von anderen Dankverttetern vor zwei Wochen bereits vorbereitet wurde, wird in Amerika günstig beurteilt. Hand in Hand damit geht ein« zweite selbständige Aktion Hardings: Man vermag schon die Umrisse einer Weltwirtschaftskonferenz zu erkennen, der mittels einer internationalen Schuldenregelung — Amerika hat Anspruch auf 11 Milliarden — Nachdruck verliehen werden kann. Das kann seinen Einfluß auf die Pariser Konferenz nicht verfehlen uyd wird voreiligen Beschlüssen einen Riegel vorschieben. Ein endgültiges Ergebnis der Vorbesprechungen zu erwarten, verbietet ihr Charakter, aber der jüngste Vorstoß PoincarSs in der Verfehlungsfrage, der einem Mißerfolg ähnlich sieht, läßt den Schluß zu, daß er seiner Sache nicht mehr sicher ist und sich Deutschland einem ihm Luft verschaffenden Wende- pUHjft nähert, zumal da es Amerika nicht bloß bei Worten sondern gewillt ist, tatkräftig einzugreifen. Im Senat hA/hssr republikanische Senator Bursun einen. Kredit von ehsM Milliarde Dollar zum Aufkauf von Lebensmitteln für Deutschland beantragt. Selbst wenn der Anttag nicht durch gehen sollte, ist er als Sympathiebezeugung für uns und als Zkttwort auf die Hetzreden Clemenceau» von Wert. aä. Amerikas Eingreifen. Rach der letzten Sitzung des amerikanischen Ka- vtnfitg ist eine Erklärung veröffentlicht worden» wonach die Bereinigten Staaten Vorbereitungen getroffen hät ten, um eine Kommission»,»« wirtschaftlichen undgitnan, sachverständigen nach Europa zu senden. Sie würden allerdings der Kommission erst die Äveisung zur Abreise geben, wenn aus Europa ent sprechende Einladungen ergehen würde«. Die geplant« große Konferenz solle nicht in Washington» sonder« in einer große» enropaischen Stadt vor sich gehe«. I« der letzten Sitzung des amerikanische« Kongresses wurde der Antrag des Senators «orahzurüikgezogen. Borah erklärte, er wünsche, dem Präsidenten keine Schwierigkeiten zu bereiten. In einer Rede vor einer Versammlung der Amerikanischen Historischen Gesellschaft regte Staatssekretär Hughes an, eine Regelung des Reparationsproblems solle auf die Weise vor genommen werden, daß es der politischen Behandlung entzogen und einem Sonderausschuß von Sachverständigen verschiedener Nationalitäten überwiesen werde. Amerika sehr mit Mißfallen Maßnahmen an. die, anstatt Reparationen zu ergeben, eine Katastrophe herbeiz »führen droh ten. Der Staatssekretär skizzierte dann einen Vorschlag, wonach di« höchst« finanzielle Autorität in jedem der betreffenden Länder aufgefordert werden solle, einem Finanzplan zuznstimmen, welcher von der ganzen Welt als die maßgebendste erlangbare Meinungsäußerung angenommen werden sollte. Da» englische Kabinett hat di« Zusammenkunft d«r alliierten Premierminister, die nächste Woche in Part» beginnen soll, und die britische Haltung in der Reparationsfrag« erörtert. Lord Curzon hat sich bereit» nach Paris begeben, um mit Bonar Law sofort bei seinem Eintreffen Uber da» Reparationsproblem zu sprechen. Er wird während der Konferenz der Premier- Minister nicht in Paris bleiben, sondern am Dienstag nach Lau sanne zurückkehren. Es steht endgültig fest, daß Mussolini ntchtnachParis gehen wird, aber er wird durch die italieni schen Botschafter in London und Paris sowie den italienischen De legierten in d«r Reparationskommiffion vertreten sein. Daily Telegraph zufolge billigt das englische Kabinett im Verlaufe der sehr kurzen Sitzung die Hanptgrundzüge der Politik, dir die britische Delegation der Pariser Konferenz unt«r- breiten wird. Die Vertreter Großbritanniens sollen nicht abge neigt sein, im voraus dir Strafmaßnahmrn zu be zeichnen, die im Falle eines zukünftigen und vorsätzlichen Ver zuges seitens Deutschlands erzwungen werden würden. Dir bri tischen Delegierten würden jedoch ein Durcheinandrr- welfen von Stpufmaßnahmen und produktiven Pfändern nicht unterstützen. Die letzteren sähen sie als ein Hindernis für dir Produktivität an. Das unvermeidliche Gäbelgeraffel. Auf dem Quai d'Orsay hielten di« französischen Sachverstän digen unter dem Vorsitz von Seydoux wieder eine Beratung ab, die sich in der Hauptsache um di« Frage der produktiven Pfänder drehte. Gs wurde u. a. vorgeschlagen, eine Kohlen steuer zu erheben, ähnlich derjenigen, die bereits im Ruhrgebiet erhoben wird. Man erwartet; daß dks« rund 470 Mill. Goldmark einbringen würde. Die Sachverständigen stellten »in ganze» System von Pfändern auf und beschlossen, ihre Arbeiten so zu beschleunigen, daß sie Poincar« am Sonntag vorgelegt werden können. Der Petit Parisien fügt der Veröffentlichung dieses Be- richts hinzu, daß volle Einmütigkeit bestehe zwischen den Sach- verstänoigen und den militärischen Stellen, di« unter Leitung von Foch damit beauftragt feien, die eventuellen militärischen Folgen der in Aussicht genommenen Maßnahmen zu prüfen. In der französischen Kammer ist ein Antrag eingebracht wor den, in dem di« Regierung aufgefordert wird, alle Maßnahmen zuj ergreifen, um von Deutschland alle Reparations zahlungen zu «rhalten, die e» in Gold oder in Sach werten zu entrichten hat. Ferner solle ein französische» Landes« amt für Sachlieferungen errichtet werden. Oie deutschen Vorschläge fertig. Di« Beratungen mit den Sachverständigen sind, wie von zu- ständiger Stelle nunmehr mitgeteilt wird, zum Abschluß gelangt. Sie hatten den Zweck, ein Bild von der wirtschaftlichen Leistungs fähigkeit Deutschlands zu gewinnen, und es dadurch der Regierung zu ermöglichen, sich ein Urteil darüber zu bilden wie diese Be ratungen Deutschlands für eine Wiedergutmachung nutzbar ge macht werden können. Diesem Zweck entsprechend sind die Sach verständigen im wesentlichen als wirtschaftliche Fakto ren gehört worden. Nach Abschluß der Beratung liegt ein fester und klarer Plan der Reichsregierung nunmehr vor. Dieser Plan wird in geeig neter Weise der Entente zur Kenntnis gebracht werden. Welches der geeignete Weg ist, hängt natürlich von der politischen Lage ab, die von Tag zu Tag, ja sogar von Stunde zu Stunde wechselt. Was den Inhalt der Vorschläge betrifft, so hält die Regierung es für angebracht, auch im gegenwärtigen Zeitpunkt von einer Veröffentlichung noch abzu- sehen. Sie glaubt es nicht verantworten zu können, wenn die Vorschläge vor ihrer Ueberreichung von anderer Seite zerpflückt und eventuell sabotiert werden. Versichert wird, daß die Be- schlüffe des Kabinetts einmütig gefaßt worden sind, und daß irgendwelche Meinungsverschiedenheiten nicht bestehen. Eine Milliarde Dollar Lebensmittelkredit? Wie ein Funkspruch aus Washington meldet, brachte der republikanische Senator Bursum im Senat einen Gesetzentwurf über Gewährung von Krediten an Deutschland im Gesamtbeträge von einer Milliarde Dollar für den Ankauf von Lebensmitteln in den Ver einigten Staaten ein. Das Gesetz steht vor, daß Deutsch land als Sicherheit Schatzscheine hergibt, die durch Jn- dustrieobligationen sichergestellt werden, und daß es die Kredite innerhalb von zehn Jahren zurürkzahlt. Der Zinsfuß solle K Prozent betragen. Dir Kredite sollen 58 Millionen Dollar in einem Monat und 250 Millio nen Dollar in einem Jahre nicht übersteigen. Unsere Hoffnungen sind vernichtet worden. Fremde .Kriegsschiffe werden vor unserer Südküste kreuzen, und die Folge : 'erden gegenseitige Rüstungen sein. Di« Flottenabrüstung st in Washington elngeleiket worden. Diesem Ziel sirebt auch Rußland entgegen. Ob man di« Abrüstung teilweise rder völlig verwirklicht, vor allem muß die Flottenabrustung all- > cmcln sein. Nnr dann ist sie wirksam. DK allgemeine Flottrn- cbnistuug ist außerdem die einzige vollkommene Losung der Meerengen frag«. Inland «nd Ausland. Eine Denkschrift über die Uebergriff« der Besatzung»- truppen. Das Reichsministerium des Innern wird in nächster Zeit eine amtliche Denkschrift über die Uebergriffe der Besatzungstruppen amRhetn dem Reichstag und der Oeffentlichkeit unterbreiten. Sie wird vor allen Dingen auch authentisches Material über die Untaten der schwarzen Truppen im besetzten Gebiet bringen. Di« polnisch« Mark in Ost-Oberschltfi««. Da» Warschauer amtliche Organ Monitor Polskl veröffentlicht «ine Verord nung de» Ministerrats Uber die Einführung der polni schen Währung als alleinige» Zahlungs mittel in P o l n t s ch - Oberschlefien vom 1. November kommenden Jahre» ab. — Wie verlautet, hat d«r deutsch - polnische Gemischt« Schied»g«richtshof be schlossen, die Frist für die Einreichung von Klagen, di« auf Grund der bisherigen Bestimmungen der Prozeßordnung de» Schiedsgerichtshofes am 31. 12. 1922 ablief, um «in Jahr auf den 31. 12. 1923 zu verlängern. Der polnische PrSfideutenmSrder Niewiadom»ki, d«r bisher keinen Verteidiger nehmen wollte, hat nunmehr an das Kreisgericht eine Eingabe gerichtet, in der er um Zuteilung eines Rechtsanwalts von Amts wegen ersucht. Das Gericht hat daraufhin einen Verteidiger bestellt. Hinrichtung südirischer Rebellen. In der südirtschen Grafschaft Kilkenny wurden zwei zum Tode ver urteilte Aufständische hingerichtet. Dies ist bis- her die erste Hinrichtung von Aufständischen außerhalb Dublins. Im ganzen sind bisher 17 Aufständische hingerichtet worden. Armeereform in Spanien. Die Madrider Zeitungen melden, daß die Regierung beabsichtige, eine Ar Mee re form durchzuführen und vor der Hand wegen Ueber- flusses an Offizieren die Offiziersschulen zu schlie- ßen. — Die Maßnahmen der Regierung für Marokko, besonders die Einsetzung eines Zioilkommissars, werden in der rechtsstehenden Presse scharf angegriffen und getadelt. Di« linksstehende Presse sieht darin nur das kleinere von zwei Uebeln. Aus San Salvador wird gemeldet, die Regierung hab« eine von gewissen politischen Elementen verursachte Auf standsbewegung in wenigen Stunden niedergeschlagen. Einzelheiten seien bis jetzt nicht bekannt. Oie Oel-rück-Gchachie. Ueber das Schicksal der Delbrück-Schächte ist bei d«r oberschlesischen Grenzfestsetzung noch nicht endgültig entschied«« worden. Bei den Delbrück-Schächten handelt es sich um ein Ob jekt von unschätzbarem Werte. Sie sind für Deuts«^ land angesichts unserer jetzigen Kohlenlage unbedingt notwendig und auch für den preußischen Fiskus unentbehrlich, weil er um» den 411 Quadratkilometer der Kohlenläger nur noch 31 behalt«« bat. Die Schächte gehören zu dem jetzigen Stadtkreis Hin denburg, und dieser ist durch die Genfer Entscheidung Deutschland zu gesprochen worden. Bei Festsetzung der Demarkationslinie ist von den Kommissaren einstimmig beschloss«« worden, die Grenzlinie um 180 Meter zugunsten Deutsch lands hinauszuschieben, damit der Betrieb der Delbrück- Schächte nicht gehindert werde. Gegen diese Entscheidung hat d«r polnische Kommissar bei der Grenzfestsctzungskommission Pro test eingelegt, der aber seinerzeit mit Stimmenmehrheit zurück gewiesen worden ist. Da die „Korridor-Verträge" unter Zustim mung Polens zustande gekommen sind, ist das Eigentumsrecht Deutschlands auf die Delbrück-Schächte auch polnischerscits aner kannt worden. Nichtsdestoweniger haben die Polen Schritt« unternommen, um die ganzen Delbrück-Schächte in ihren Besitz zu bringen. Nach dem Genfer Abkommen über Oberschlesien ist für den Erwerb der polnischen Staatsangehörigkeit der Wohnsitz an den Stichtagen entscheidend Das gleiche gilt für das fünfzehnjährige Wohnrecht der Deutschen in Ost-Oberschlesien und der Polen in dem deutsch ge bliebenen Teil des Abstimmungsgebietes Bei Wohnsitz an mehre ren Orten ist bis zum 15 Januar lg 2 3 ein Wohnsitz zu wählen. In den nächsten Tagen wird durch Verordnung der Reichsrcgierung bas Verfahren für diese Wahlcrklärung geregelt. Für die Wahlcrklärung sind der deutsche General konsul in Kattowitz und die höheren Verwaltungsbehörden (in Preußen die Regierungspräsidenten :nd der Polizeipräsident in Berlin) zuständig, in deren Bezirk der deutsche Wohnsitz des Er klärenden belegen ist. Die Wahlerklärung ist zu Protokoll oder schriftlich abzugebcn. Beim Unterlassen der Wahl- erklärung wird die polnische Staatsangehörigkeit nicht erwarb««. Das Vermögen des Betreffenden in Polen unterliegt dann d«m polnischen Liguidationsrecht, soweit ein solches nach dem Genfer Abkommen besteht. Gedenktafel für den 2 Januar. 1777 'Der Bildhauer Daniel Christian Rauch zu Arolfe« i» Waldeckschen. 1801 -s-Iohann Caspar Lavater in Zürich. 1871 Kapitulation von MeziLres. ' ' 1805 Die Kapitulation von Port Arthur unterzeichnet. 'i 1821 -fDer Maler Fran- von Defregger. ssj Apell Tschitscherins an Amerika. In Lausanne gab bei einem Empfang der amerikanischen Journalisten Tschitscherin folgende Erklärung ab: Rußland hat keinen größeren Wunsch als den, di« Mitarbeit des i mexikanische« Volkes für seinen Wiederauf- bau zu sichern. Würde der Handel mit Amerika, die Mitwirkung des amerikanischen Kapitals in Rußland, di« Verbindung russischer Arbeit mit amerikanischer Arbeit, würde solche fruchtbare Zu sammenarbeit nicht beiden Völkern und allen Völkern zum Nutzen gereichen? Ich bin nach Lausanne gekommen, um den Frieden im Schwarzen Meer und di« Sicherheit seiner Küsten neder hertnstelk». Ich kam hierher um de» Friedens willen. Wettervorhersage auf et« halbes Jahr. In einer meteorologischen Betrachtung, die der Leiter des amtlichen amerikanischenWetterbureaus inWashington anstelle wird angedeutet, daß es in Zukunft nicht außerhalb des Bs- reichs der Möglichkeiten liegen könne, Wettervorhersagen bl» zu sechs Monaten im voraus zu machen. Der ameri kanische Meteorologe geht dabet von der Theorie <Ds, daß der Hauptwetterherd der Welt in den Polarregi orten UegL wo die aus dem Süden kommenden warmen Lufiftröme »ltz in einem riesigen eisigen Bassin abgekühlt würden. :