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FrzgeArgWer AMsstmA Lage- und Amtsblatt für die GerichtSümter und Stadtrüthc Grünhain, Johamigwrgenstadt, Schwarzenberg, Wildcnfel-, Ane, Elterlein, Hartenstein, Lößnitz, Neustädtel und Zwönitz. „0 Mittwoch, den 26. Juli. i8«z. Preis Vierteljährlich 15 Rgr. — Juserateil-Aimahine für die am Abend erscheinende Nummer bi- Bormittag« 11 Uhr. Weidauer, Bürgermeister. - Bekanntmachung. Nachdem die Abschätzung der hiesigen Einwohnerschaft Behuf« der diesjährigen Communal-Anlage erfolgt ist, liegt di« Abschätzung-rolle zur Ein- sichtSnahme eine« jeden Contribuenten in dem ihm betreffenden Theile in hiesiger RathSexpeditionSstelle in der Zeit von heute ab bis » August dieses Jahres au«. — Man bringt die« mit dem Bemerken zur Kenntniß der hiesigen Einwohnerschaft, daß etwaige Reclsmationen gegen die aufgestellten Sätze bei Ver lust de« Reklamation-rechte« innerhalb der gedachten Frist bei dem Stadtrathe anzubringen sind. " Schwarzenberg, am 24. Juli 1865. Der Stadtrath daselbst. Bekanntmachung. In heutigen Morgenstunden hat ein Fremder, welcher Schnupftabaksdosen zum Verkauf angeboten hat, eine goldene Damenuhr entwendet, wa« zu Ermittelung de« Diebe« und Wiedererlangung der Uhr hiermit bekannt gemacht wird. Der Dieb war ein Mann in den 50er Jahren, von mittlerer Größe, etwa« corpulent, bartlos mit einem dunkeln Oberrock, schwarzer Tuchmütze und braunen Beinkleidern bekleidet. ' . Die Uhr ist eine goldene Uhr in der Größe eines Guldenstücks, hat weißes mit Silber eingelegte« Zifferblatt, feine goldene Zeiger. Die Uhr ist durch den Hinteren Deckel zu öffnen und das Werk mit einem besonderen Deckel verschlossen, auf welchem gravirte Verzierungen sich- befinden. Schneeberg, den 25. Juli 1865. D e r R a t h. Wimmer. Tagesgeschichte. - , ., Deutschland. Oesterreich. Wien, 23. Juli. Dem „Botschafter" wird von Frank furt geschrieben: „Obwohl seit einiger Zeit wieder sehr lebhaft von einem am Bunde zu stellenden mittelstaatlichen Anträge die Rede ist, so ist doch bi« jetzt weder über da« Wesen der Anträge, noch darüber, von wem er auS- gehen soll, irgend etwa« bekannt. Gewiß ist nur, daß von mittelstaatlicher Seite mehr angestrebt wird al« sich vorübergehend bemerkbar zu machen und in Betreff der schleswig-holsteinischen Angelegenheit einen Schritt zu thun. Es scheint sich vielmehr um einen weiter gehenden Plauz» handeln, der, wenn er zur Reife gelangt, eine veränderte Stellung der Mittelstaaten über haupt zum Zwecke haben würde. Hiemit mag auch die Reise de- Herrn v. Roggenbach nach Pari- (!) in einigem Zusammenhang« stehen." Wien, 24. Juli. Die ReichSrathSsession wird am 27. Sult feierlich geschlossen. Köln, 22. Juli. Schon gestern und heute trafen manche Abgeordnete und zahlreiche Festtheilnehmer hier ein und an der Rheinau liegt die stattliche Flotte der zur Festfahrt bestimmten Dampfboote vor Anker. Morgen« 11 Uhr: Der Gürzenich ist geschlossen und im Innern mit Polizei-Mannschaft besetzt. Die Wirtschaft de- Restaurateur- ist für den ganzen Tag geschlossen. Da« in der Zubereitung begriffene, für 1000 Personen angerichtete Essen wird eben durch Möbelwagen nach dem zoologischen Garten tran-portirt. In der Flora und im zoologischen Garten sollen Veranstaltungen getroffen fein, welche eine Zusammenkunft daselbst unmöglich machen. So eben retten vier Kuirassiere von Deutz zur Commandantur. An einer der Hintern Seiden de» Gürzenich« ist ein großer Zettel angeschlagen, wodnrch zu einer „Allgemeinen eine Hauptversammlung anberaumt worden. Die Herren Vertreter der im Verein-bezirke befindlichen HeimathSgemeinden, der StandeSherrschast Wildenfels, sowie der Ritter«, Kammer- und der in gleichem Verhältnisse zu den politischen Gemeinden stehenden Güter, ingleichen die den HeimathSgemeinden angehörigen Herren Geistlichen werden hierdurch ergebenst ersucht, gedachten Tage« Vormittag« 9 Uhr in der BahnhofS-Restauration zu Wiesenburg, woselbst jene Hauptversammlung abgehalten werden wird, persönlich sich einfinden zu wollen. Kirchberg, den 21. Juli 1865. Der Vorstand des Wresenburger Bezirksvereins. , 'E-n> Bekanntm ach u ll g, den Wiesenbiirger Bczirksverein für Berbefferung und Hebung des ArmenwesenS betreffend. Nachdem dem Wiesenburger Bezirk-Vereine für Verbesserung und Hebung de- ArmenwesenS in neuerer Zeit I. au« dem Amtsbezirke Zwickau die HeimathSgemeinden Auerbach, Bockwa, EbelSbrunn, Ecker-bach, Helmsdorf, Lichtentanne mit Brand, Marienthal, Mosel, Niederplanitz, Oberhohndorf, Ober- Planitz, Pölbitz, Schedewitz, Schönfels, Stenn, Thanhof, II. auS dem Amtsbezirke Werdau die HeimathSgemeinden Beiersdorf, Hartmannsdorf, Königswalde, Langenbernsdorf, Langenheffen, Leubnitz, Reuth, RuppertSgrün, SteinpleiS, Trünzig, III. aus dem Amtsbezirke Lichtenstein die HeimathSgemeinde Jüdenhain, IV. aus dem Amtsbezirke Schneeberg die HeimathSgemeinde Zelle mit Klösterlein, V. aus dem Amtsbezirke Auerbach die HeimathSgemeinde Rothenkirchen, VI. aus dem Amtsbezirke Lengenfeld die HeimathSgemeinde JrferSgrün, VII. aus dem Amtsbezirke Reichenbach die HeimathSgemeinde Oberneumark, beigetreten sind, so ist nunmehr von dem Verein durch seine Vertreter über Abänderung der zeitherigen Bezirksarmenordnung, im Besonderen in ihren Bestimmungen über die Verwaltung der Verein«- angelegenheiten und die Vertretung des Bezirksvereins, v über die in Folge jener erheblichen Erweiterung des Vereins sich erhebenden Kragen über ») die Erweiterung der Gebäude des Wiesenburger Bezirksarmenhauses, d) die Vermehrung der Beamten, el di« Feststellung der Gehalte.derselben, O über die Modalität der Tilgung de- durch die Errichtung der Wiesenburger Anstalt erwachsenen Aufwande« zu berathen und zu beschließen, auch ist I) auf Grund der veränderten BezirkSarmenordnung mit der anderweiten Wahl eine« Berein-vorstande- z» verfahren. Hierzu allenthalben ist auf *