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Stoß, Actuar. Scheidhauer. », am 7. Juli 1865. von Götz. Mehnert. Aue, Elterlein, Hartenstein, und ZwSnitz. Sonntag, PxeiS vierteljäßrlich Rar. —. MerateuMunahWe ftir tKe am Abe««d erschnuylde MmMer bi» Bormittag» 11 Uhr. Der Stadtrath das. Pfennigwerth. (87W-58) Bekanntmachung I» den nächsten Tagen werden die Feuerungsanlagen rc. in den unterbauten, bereit- bezogenen Gebäuden durch de« Brandverficherung»«Inspektor revidirt werd«. Hterv«i etwa anzntreffende Vorschrift-Widrigkeiten müßten strengsten- geahndet werden, wa- wir zur Nachachtung bekannt gemacht haben wollen. (Nb6) Bekanntmachung. Für einen Schornsteknfegergesellen wird Arbeit gesucht. Johanngeorgenstadt, den 7. Juli 1865. DerStadtrath. Clauß, j Ku c t i o l Die diesjährige GraSnutzung von den nachstehend invähnten fi-calischen Wieset« soll Montag, den I?. I nli I gegen soforttge Bezahlung und unter den vor Beginn der Auction bekannt zu machenden Bedingungen an Ort und Stelle parzelleniveise versteigert werdeH und zwar: früh halb 8 Uhr auf der Wiese in der Lurhaide des Unterwiefenthaler Forstreviers, früh halb S Nhr auf den Wiesen des Neudorfer und Nachmittags kt Uhr auf den Wiesen des Crottendorfer Forstreviers Erstehung-lustige haben sich einzufinden früh halb 8 Uhr auf dem Torfstiche an der Luxhaide, früh halb 9 Uhr am fiskalischen Heuschuppen oberhalb Neudorf und Nachmittags 4 Uhr an der Katzensteiner Brücke. Königliches Forstverwaltungsamt Annaberg, am 7. Juli 1865. TageSgeschichte. Mit den trocknen und heißen Tagen nimmt die Trockenheit und Dürre auf dem politischen Felde mit Macht überhand, und selbst die großen Zei tungen sind geuöthigt eine Menge minderwichtiger und ganz unbedeutender Dinge aufMchmen in ihre Spalten, nur um den Raum zu Men. Die Sache geht ganz natürlich zu: denn große Hauptfragen, ausgenommen die schleswig-holsteinische, bewegen gegenwärtig die Welt nicht, viele der Herren Minister sind in Bädern oder sonst verreist und da- schreckliche, blutige Ge schäft de- Kriegführens ruht jetzt augenblicklich fast auf dem ganzen Erden runde. Und über den letzter» Umstand kann sich der wahre Menschenfreund nur freuen. Wir geben also heute wenig in unserer TageSgeschichte, und das an- dem ganz einfachen Grunde, weil wenig, äußerst wenig wichtige- vorliegt. In Oesterreich wird wohl in der Hauptsache, nach den neusten Nach richten, die Ministerkrisis endlich beendigt sein. Graf Bclcredi ist definitiv zum StaatSminister an Stelle des Hrn. v. Schmerling, der Generalsecretür der Nationalbank Hr. v. Lucam, eine anerkannte finanzielle Autorität, zum Finanzminister an Stelle des Hrn. v. Plener ernannt. Die übrigen Ernen nungen mögen noch nicht feststehen, sie sind aber jedenfalls für den Augenblick von untergeordneter Bedeutung. Eine kaiserliche Botschaft wird übrigens in beiden Häusern de- ReichSrathS die Gründe des eingetretenen Ministerwech sels darlegen und dürfte tm wesentlichen die Erklärung enthalten, daß die Ziele auch de- neuen CabinrtS dieselbe» bleiben, daß e- aber geboten erschiv- uen sei, diese Ziel« auf andern al- den bishrAgen Wegen anzustreb«,, und da- keine andern al- die verfassungsmäßigen Wege eingeschlagen werd« würde». AuS Preußen auch gar nicht- Reue» von nur einiger allgemeiner Wichtigkeit, denn der König ist bekanntlich im Bade und v. Bismarck istseirt - Begleiter und die übrigen Minister ruhen auch außekWb Berlins von ihren Anstrengungen und Aergernissen aus, die ihnen da» Abgeordnetenhaus berei tet hat. In Baier« wird in' diesen Tagen der Landtag geschloffen und Maio» rung und Kammern werden sich eben so friedlich trennen, wie sie friedlich und einträchtig während de» Landtage- neben und miteinander gegangen- sind. In Wiesbaden waren bekanntlich die Kammer» vor Monat« aufge löst worden, weil die reaktionäre und klerikale Partei durch ihr beharrliche» Nichterscheinen bei den Verhandlungen eben jede Verhandlung unmöglich urach te, indem dadurch die beschlußfähige Anzahl der Kammermitglirder nicht zu» sammenkam. Man löste daher die Kammer auf und die reactionchr Pwchff hat sich damals sicher mit dem stolzen Gedanken getragen, bei deu Rranuchlat einen recht glänzenden Sieg davon zutragen. Doch — diese Partei hüt fich auch in Wiesbaden, wie schon so oft auch anderwärt«, recht gtänzach geirrt, denn sie ist bei den Urwahle» mächtig in» Hintertreffen gerath«; hau» die Kölnnische Zeitung schreibt unter dem 5. Juli au- Wiesbaden: Heber die vorgestern vollzogenen Urwahlen der Zweitek Kämmet liegst« jetzt -stricht» aus dem ganzen Land vor. Sie lassen keinen Zweifel darüber- daß die liberale Majorität sehr ansehnlich verstärkt zurückkeyeen und wenigsten» drei Mertel der Kammer betragen wird, während die clerieale und die gouvernem-atale Rechte zusammen Aber höchsten- sech» Sitze M verfüg« hat; da» Stimmer»- verhältniß wttt» demnach auf de« neuen Landtage der Art sei«, daß eineWie- derholung der Arbeitseinstellung der Rechten de» Landtag Nicht «ehr beschluß unfähig mach« kann. Daß die Wahlen zur Ersten Kammer, zu welchen am 13. d. die Großgrundbesitzer und am 1b. d. die Großgewrrbtrrtbviden zusam- ZWMMer MksfreM Tage-tznd Amtsblatt für die Gerichtsämter nnd Stadträthe Grünham, Johanngeorgenstadt, Schwarzenberg, WildeWS» 8 v k L n n t IN a ek u ir L. Erstatteter Anzeige nach sind in der Nacht vom 21. zum 22. Juni laufenden Jahre- au- einer Schankwirthschaft zu Rein-dorf ein schwarzlackirter» mit zwei Henkeln versehener, 65 Eier enthaltender Handkorb, sogenannter Kober, drei Dutzend neusilberne Kaffeelöffel, vier Dutzend dergleichen, au- soge nannter Composition hergestellt, von welchen letzteren da- eine Dutzend mit dem eingeprägten Worte: „vritroom" verseh« gewesen, zivei halbe Pfunifftücke. Butter, eine geräucherte Blutwurst, wenigstens 4 Stück Cigarren, für —-2 Ngr. —- Semmeln und ein weiße-, längliche» Geldkörbchen, etwa 1 Thlr. ' 10 Ngr. —- Geld in Fünf-, Zwei-, Eingroschenstücken und Kupfermünzen enthaltend, auf ausgezeichnete Weise spurlos entwendet worden, wa» zu Ermit telung der Diebe nnd Wiedererlangung de- Gestohlenen hierdurch veröffentlicht wird. Wildenfels- am 6. Juli 1865. " - , . Das Königliche Gerichtsamt daselbst. I» Stellv. 2nsertion<s»d«tzt«n di« gespai- i ten, ZeikeS Pfennig,.